"Man lernt (auch kulinarisch) nie aus"
Geschrieben am 15.08.2024 2024-08-15

"sehr arrogant und unverschämte bedinung"
Geschrieben am 15.08.2024 2024-08-15

"3, 2, 1 auf die Schweine fertig los !! – Daueressers Schnitzelreise durch die Mannheimer/Rhein Neckar- Gastro Meile – heute: bestes Preis Leistungsverhältnis im Schnitzel- Daueressen"
Geschrieben am 15.08.2024 2024-08-15 | Aktualisiert am 15.08.2024

"Klasse dass hier wieder was los ist"
Geschrieben am 14.08.2024 2024-08-14 | Aktualisiert am 14.08.2024

"Bei dem Preis ist es uns ein Rätsel wie das geht"
Geschrieben am 14.08.2024 2024-08-14 | Aktualisiert am 14.08.2024

"Tolle Location für jeden Anlass"
Geschrieben am 13.08.2024 2024-08-13

"Ohne Heu kann das beste Pferd nicht furzen!"
Geschrieben am 13.08.2024 2024-08-13 | Aktualisiert am 14.08.2024

"Ich bin froh, der "Steinback Trattoria" gestern eine zweite Chance gegeben zu haben ....."
Geschrieben am 13.08.2024 2024-08-13 | Aktualisiert am 13.08.2024

"Asiabistro im Hauptbahnhof"
Geschrieben am 13.08.2024 2024-08-13

"Sehr leckerer Grill, Sushi usw."

"typisch spanische Bodega"
Geschrieben am 13.08.2024 2024-08-13

"Coming soon"
Geschrieben am 13.08.2024 2024-08-13

"Es schmeckt, Service passt auch"
Geschrieben am 13.08.2024 2024-08-13

"Beim essen diesmal nicht ganz so zufrieden. Der Bierpreis hat heftig angezogen"
Geschrieben am 13.08.2024 2024-08-13

"Nicht nur leckere Fischbrötchen"
Geschrieben am 12.08.2024 2024-08-12 | Aktualisiert am 12.08.2024

"Hauptsach die Currywurscht passt"
Geschrieben am 11.08.2024 2024-08-11

"Essen gut, der Service sollte an sich arbeiten"
Geschrieben am 10.08.2024 2024-08-10

"In Westerland immer abseits der Friedrichstraße schauen!"
Geschrieben am 09.08.2024 2024-08-09 | Aktualisiert am 10.08.2024

"Uns fällt nichts ein - außer brauchen wir nicht"
Geschrieben am 08.08.2024 2024-08-08

"C‘est un Bistrot!"
Geschrieben am 07.08.2024 2024-08-07 | Aktualisiert am 08.08.2024

"Klasse Mittagstisch für den Preis"
Geschrieben am 07.08.2024 2024-08-07 | Aktualisiert am 07.08.2024

"Rapper Sido machte beim Besuch des Lokals "Dicke Paula" die Rechnung ohne die Wirtin - und flog im hohen Bogen hinaus"
Geschrieben am 07.08.2024 2024-08-07

"Ordentliche Pasta und saftige Calzone bei alten Bekannten"
Geschrieben am 07.08.2024 2024-08-07 | Aktualisiert am 07.08.2024

"Die kleine Kneipe in unserer Straße..."
Geschrieben am 06.08.2024 2024-08-06

"Herzhaft, deftige Hausmannskost"
Geschrieben am 06.08.2024 2024-08-06 | Aktualisiert am 07.08.2024

Unser Stop-over ist eher geplant, zumal ich mir vorgenommen habe, alle Lokale mal nach und nach anzutesten. Okay, allein der Name „Taschi’s Burger & Bowl“ klingt nicht unbedingt hitverdächtig, vor allem nicht nach zukünftigem Lieblingslokal. Aber der Aussenbereich sieht sehr einladend und proper aus, liegt schön im Schatten und ist gegen 12 Uhr schon recht gut besucht. Kaum haben wir Platz genommen, werden auch schon die Karten gereicht – und davon nicht zu wenige: Getränke, Speisen, vegane Speisen, Tageskarte etc. Wer nicht den filternden, selektierenden Blick drauf hat, kann hier verzweifeln, auch angesichts der Vielfalt an Nahrungsmitteln, die die gutbürgerliche Küche nicht unbedingt kennt: Nori-Crisp, Muhammara, Shoestring-Fries, Wakame Salat… Natürlich alles (in guter Starbucks-Manier) noch in vielfältigen Abwandlungen und Variationen, wahlweise mit glutenfreiem Burger Bun, aufpreisigen Trüffel-Variatianten, echtem oder falschem Fleisch, zusätzlichen Toppings und wasweissich…
Da unser Auto in der Kurzparkzone steht, ist eine schnelle Entscheidung gefragt. Hier hilft ein forscher Blick in die Tageskarte und die Specials. Wir wählen 1x Bulgogi Burger (16,90 Euro), 1x Greek Bowl (12,90 Euro), 1x Süsskartoffel-Pommes mit Trüffel-Mayonnaise (6,10 Euro) und jede Menge Getränke. Insgesamt sind drei asiatischen Service-Damen im Einsatz, allesamt sehr flink und emsig, hier genügt ein kurzer Blick, ein Kopfnicken aus der Ferne – und man kümmert sich sofort um unsere Wünsche. Dem ebenso fleissigen Küchenteam kann man beim Schmurgeln, Braten, Frittieren durch grosszügige Glasscheiben im Gastraum zuschauen. Hier wird wirklich einiges weggeschafft.
Zugegeben: zu manchen Begrifflichkeiten fehlt uns das schiere Vorstellungsvermögen. Wer ist Taschi? Was ist Bulgogi? Den gleichnamigen Burger pimpen wir zuvorderst mit einem echten Mehrkornbrötchen auf (+1,00 Euro), das Innenleben überzeugt durch fein in Teriyaki-Sauce marinierte, dünne Rindfleischscheiben, drumherum viel Chilli-Mayonnaise, Zwiebeln und sonstiges Beiwerk. Zu aufgeplustert, um es ohne Kiefersperre in den Mund zu schieben, aber auch zu sperrig, um es mit Messer und Gabel anzugehen. Wie machen das nur die anderen? Die Greek Bowl kommt unseren ursprünglich mediterranen Gelüsten schon sehr nahe: über einem Bett aus Bulgur und Blattsalaten thronen rosa eingelegte Zwiebelringe, Tsatsiki, Olivencreme, geröstete Kichererbsen, Peperoni und noch einiges Unidentifiziertes. Die frische Marinade wird als Agaven-Limette-Dressing angekündigt – da muss man erst mal draufkommen. Alles in allem farblich ein Gedicht. Das gilt auch für die orangefarbenen Süsskartoffel-Fritten mit reichlich grobem Meersalz und einer Trüffel-Mayonnaise (+ 0,90 Euro), deren Trüffel-Anteile wir besser nicht erfragen. Zu den Tagesgerichten wird im Nachgang noch Espresso und eine kleine Kuchenecke gereicht – ganz allerliebst angerichtet, wobei uns der Sinn der begleitenden Zitronenscheibe nicht ganz klar ist. Aber sollte ein Esspresso mit Zitronensaft nicht gegen Migräne helfen?
Die könnte nach einem Besuch der Toiletten durchaus noch auftreten. Während der vordere Bereich des Gastraums noch nach hippem Boutique-Hotel aussieht, erinnert uns der hintere Teil eher an eine Familientagesstätte der 1970er Jahre. In den Toilettenräumen potenziert sich der Schrecken: die Wände sind mit einer schrillen Tapete im Dschungel-Muster ausgekleidet, von einem Lautsprecher direkt über den Waschbecken dröhnt ohrenbetäubend „I want to break free“. Das Motto verinnerlichend taumeln wir wieder an den Platz und ordern die Rechnung – Kartenzahlung, ausgedruckter Beleg, ein paar abschliessende Worte: alles flutscht. Die anfängliche Skepsis ist einem überraschenden Aha-Erlebnis gewichen. Und wenn wir uns umschauen, sitzen an den Nebentischen keine jugendlichen Hipster (wie erwartet), sondern Paare im besten Alter, Solisten, längst erwachsene Töchter mit Müttern, Angestellte in der Mittagspause.