Frustrierter RK´ler und nun mit einer neuen Heimat......
Beruflich bin ich oft unterwegs und daher auch öfters mal in gastronomischen Einrichtungen anzutreffen. Viel mehr liebe ich es aber mit meiner Frau und Freunden die kulturellen Begebenheiten zu besuchen. Dazu gehört dann natürlich auch ein gepflegtes Essen und schnacken in gemütlicher Atmosphäre. Von diesen Restaurants werde ich, wenn es meine karge Zeit erlaubt, natürlich gern und ausführlich hier berichten.
Frustrierter RK´ler und nun mit einer neuen Heimat......
Beruflich bin ich oft unterwegs und daher auch öfters mal in gastronomischen Einrichtungen anzutreffen. Viel mehr liebe ich es aber mit meiner Frau und Freunden die kulturellen Begebenheiten zu besuchen. Dazu gehört dann natürlich auch ein gepflegtes Essen und schnacken in gemütlicher Atmosphäre.... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 290 Bewertungen 694118x gelesen 8249x "Hilfreich" 5688x "Gut geschrieben"
Besucht am 25.12.2023Besuchszeit: Abendessen 5 Personen
Rechnungsbetrag: 194 EUR
Seit die Eltern meiner Frau als auch meine Eltern nicht mehr unter uns weilen, haben wir es uns zur Angewohnheit gemacht, zum Weihnachtsfest gemeinsam mit unseren Kindern etwas Besonderes zu unternehmen. Da meine Frau und ich große Theaterfans sind, geben wir unsere Begeisterung gern an unsere Kinder weiter, und so ist es nun schon seit vielen Jahren Tradition, dass wir am ersten Weihnachtsfeiertag in ein Theater, Operette oder in die Comödie gehen. Dieses Jahr war nun das Deutsch-Sorbische Volkstheater in Bautzen an der Reihe, dort wurde „Bills Ballhaus Band“- Das ultimativ letzte Konzert mit Stars und Sternchen aufgeführt. Dies war eine schräge, bunte und vor allem witzige Show mit Stars und Sternchen aus Vergangenheit und Gegenwart, verbunden mit viel Parodie, Travestie und schwungvoller Live-Musik. Wir haben herzlich gelacht und diesen wunderschönen Abend gemeinsam mit unseren Mädels und (mittlerweile anerkannten) Schwiegersohn genossen.
Bevor es aber ins Theater ging, sollte der Abend mit einem gemütlichen Abendessen starten. Da aber Herr Jenome jedoch nicht im Hinterkopf hatte das ja viele Familien diesen Abend zu einem gemeinsamen Essen im Restaurant nutzen, war es für eine Reservierung im Oktober in vielen Restaurants längst zu spät. Hilfe ereilte uns im „Alter Bierhof“ in Bautzen. Auf telefonische Nachfrage wurde uns ebenfalls mitgeteilt das das komplette Restaurant ausgebucht sei. Schade.
Im Gespräch erwähnte ich dann aber eher beiläufig das wir ins Theater gehen wollen, und da kam von der freundlichen Dame am anderen Ende die Frage wann denn das Theater beginnt. Nun machte sie mir einen Vorschlag: „Sie kommen 17 Uhr zu uns, und versprechen mir das sie spätestens um 18:45 Uhr den Tisch verlassen, damit wir ihn für die neuen Gäste um 19 Uhr wieder herrichten können.“ Na das war doch ne Ansage, und ich griff natürlich sofort zu, denn unser Theater begann 19:30 Uhr. Unser Abend war gerettet.
Am ersten Weihnachtsfeiertag machten wir uns also nun auf den Weg nach Bautzen, und wurden natürlich wieder mit der sehr komplizierten Parkplatzsituation in Bautzen konfrontiert. In der Altstadt gibt es zu 90% nur Parkplätze für Anwohner, die wenigen Bezahlplätze sind hoffnungslos überfüllt. Da zu Weihnachten natürlich auch das nahe Kornmarktcenter geschlossen war, war die Sache natürlich noch komplizierter. Letztendlich fanden wir ein freies, wenn auch nicht legales Plätzchen, und konnten zum Restaurant stiefeln. Hier wurden wir freudig und freundlich empfangen, mehrere Servicekräfte warteten entspannt auf die Gäste. Chef und Chefin saßen am Tresen, grüßten ebenfalls freundlich und nahmen vorm großen Ansturm schnell noch ihr Abendessen ein.
Wir wurden von einem jungen Herrn an unseren großen 10-Mann-TischTisch begleitet, wo bereits für uns fünf eingedeckt war. Wenige Minuten später brachte eine junge Dame dann die Speisekarten, und wir erbaten uns kurz etwas Zeit um wenigstens erst einmal die Getränke zu suchen.
Hier wurden wir trotz einer vielfältigen Bier und Wein Auswahl schnell fündig, und orderten erst einmal:
Getränke:
· 1x 0,2ér Eichstädter Herrenbruck Weißburgunder vom Weingut Kiefer für 6,90 € · 1x 0,5ér Duckstein vom Fass für 5,30 € · 1x 0,4ér Hausbier vom Fass für 3,90 € · 1x0,25ér Lichtenauer Tonic Water für 3,20 € · 2x 0,4ér Vita Cola zu je 5,00 € · 1x Cocktail Pandora für 7,90 € · 1x Cocktail Bandito für 7,90 €
Nun hatten wir erst einmal Zeit in der üppigen Speisekarte zu stöbern. Neben den normalen Gaumenfreuden wie Fisch, Steak, Hähnchen, Schnitzel und auch vegetarischen Varianten gab es auch eine spezielle Winterkarte mit Spezialitäten der Weihnachtszeit. Es sollte also für jeden etwas dabei sein. Als nach knappen 10 Minuten unsere Getränke an den Tisch kamen, orderten wir also:
Vorspeisen:
· 1x Senf-o-cino, ein herzhaftes Senfsüppchen mit allerlei Senf aus Bautz‘ner Landen, gekrönt von Milchschaum, dazu hausgebackenes Senfbrot für 6,90 € · 1x Festtagssuppe eine Kräftige Brühe von allerlei Winter-Geflügel aus den Hofstallungen, mit Kräuter-Celestine, Gemüse, Fleischeinlage und hausgebackenem Senfbrot für 6,90 €
Hauptspeisen:
· 1x Gänsebrust auf Rotweinsoße an Kürbis-Mango-Chutney, dazu Rosenkohl und Kartoffelkroketten für 25,30 € · 1x Zartes Schweinefilet mit einer Walnuss-Aprikosen-Füllung an feiner Soße, dazu Butterbohnen und Kartoffelkroketten für 24,60 € · 2x Bierhofs Bröselteppich ein knusprig gebratenes Senfschnitzel an Zwiebelsoße und hausgemachter Abernmauke (Kartoffelpüree) zu je 18,80 € · 1x Zofensalat - Des Gefolges großer Salatteller - gemischte Salate und Gemüse nach Saison mit gebratenen Hähnchenbruststreifen für 15,80 €
Nun konnten wir erst einmal unsere Getränke genießen. Ich freute mich, hier in unserer Gegend ein leckereres Duckstein vom Fass bekommen zu haben. Das kenn ich sonst fast immer nur von den norddeutschen Ländern. Der Schwiegersohn blieb bescheiden, und wählte das Hausbier. Hier ist uns allerdings nicht bekannt wo dieses gebraut wird. Der Weißburgunder meiner Frau war süffig und gut.
Die Mädels wählten jeweils einen Cocktail. Beide Cocktails hatten laut Karte wohl schon einmal den ersten Platz in der deutschen Cocktailmeisterschaft errungen. Der Bandito war ein Cocktail mit Gin, Apricot Brandy, Erdbeersirup, Orangen-und Maracujasaft. Der Pandora war aus Rum, Batida de Coco, Vanillesirup, Mangosirup und Maracujasaft. Beide Cocktails waren verdammt lecker und süffig, und hatten es wirklich in sich.
Da wir am Anfang noch ziemlich allein im Gasthaus waren, kamen unsere beiden Suppen auch schon nach knapp 10 Minuten an den Tisch. Ich hatte mir das Senf-o-cino, das herzhafte Senfsüppchen gewünscht. Ein großes Einweck-Glas mit einem cremigen, heißen und leicht scharfen Süppchen war gut gefüllt. Die Suppe hatte eine angenehm goldgelbe Farbe, ähnlich wie wir das vom Senf kennen.
In der cremigen Suppe waren vom Senf auch noch viele Senfkörner vorhanden. Von der eigentlichen Schärfe einer Senfsuppe wie ich sie mir vorstelle, fehlte mir heute allerdings noch ein ganzer Ticken. Oben auf ein kräftiger Klecks Milchschaum und einige Stückchen von einem Bärlauch Pesto. Dazu gab es ein hausgebackenes Senfbrot. Hier war ich allerdings enttäuscht, denn frisch war das nicht. So blieb dieser trockene, krümelige Krumen auf dem Teller liegen.
Meine Frau hatte sich heute die Festtagssuppe auserkoren. Bereits auf den ersten Blick in die große Terrine machte diese auch schon was her. Eine kräftige, heiße Brühe. In ihr war reichlich gestifteltes Gemüse aus Möhre, Sellerie, Porree und Lauch. Auch reichlich kleine Fleischstückchen fanden sich in der Brühe wieder. Das war wahrlich eine Festtagssuppe. Einzig das hausgebackene Senfbrot blieb wie bei mir auf dem Teller liegen.
20 Minuten nach unseren Vorspeisen kamen dann auch unsere Hauptspeisen. Das Lokal hatte sich zwischenzeitlich merklich gefüllt, und die Servicekräfte wuselten fleißig umher.
Wie sollte es anders sein, unser angehender Schwiegersohn bestellte sich was? Natürlich Schnitzel. Hier als Bierhofs Bröselteppich mit Zwiebelsoße und Abernmauke angepriesen. Viele werden jetzt fragen, was um Gottes Willen ist Abernmauke? So wird bei uns in der Oberlausitz der Kartoffelbrei genannt. Abern sind die Kartoffeln, Mauke wird bei uns ein dünner Brei genannt. Zum selbst gestampften Kartoffelbrei gab es aber das wichtigste, ein großes, dickes Schnitzel.
Das war gut paniert und schön goldgelb gebraten, war nicht zu trocken, sondern butterweich. Die Panade kross, so wie es sein muss. Auf dem Schnitzel waren dann viele frische, geschmorte Zwiebeln verteilt, welche jedoch durch eine dünne, nichts schmeckende Soße verunstaltet wurden. Als Beilage gab es noch frischen, knackigen Salat. Unsre Große wünschte auch das Schnitzel, allerdings mit Pommes Frites, welche mit 0,50 € Aufpreis berechnet wurden. Das ist völlig ok. Auch wünschte sie sich keine Soße, diese wurde aber in einem extra Schälchen parat gestellt. Letztendlich war sie froh, dass sie sich so entschieden hatte. Die Pommes kross, und ohne Soße schmeckte das Schnitzel mit den geschmorten Zwiebeln hervorragend.
Meine Frau wählte das zarte Schweinefilet mit einer Walnuss-Aprikosen-Füllung an feiner Soße, dazu Butterbohnen und Kartoffelkroketten. Und sie hatte sich gut entschieden. Vier zusammengerollte Schweinefilets lagen da auf dem Teller. Gefüllt mit Wallnuss-Stücken und Aprikose. Eine seltsame Zusammenstellung, mir wäre es definitiv zu süß gewesen, meine Frau mochte es.
Sehr gut waren auch die herrlich grünen und bissfesten, leicht schnorpsigen Butterbohnen. Als Sättigungsbeilage lagen noch fünf dunkel frittierte Kroketten auf dem Teller, die sicher aus dem TK-Regal kommen. Die Soße auch hier wieder nicht unbedingt eine Wucht, das kennen wir geschmacklich besser. Eine kleine Salatbeilage rundete das ganze ab.
Unsre kleine wollte heute mal voll und ganz auf ihre Linie achten, und bestellte den großen Salatteller mit gemischten Salaten und Gemüse der Saison sowie mit gebratenen Hähnchenbruststreifen. Das war natürlich ein Fehler, den welche Salate haben denn im Dezember Saison? So gab es hauptsächlich blasse Tomate, nichts schmeckende Gurke, Chicorée und Blattsalat. Dazu ein mildes Joghurtdressing in einem extra Schälchen, sowie ein sehr süßliches Dressing, welches bereits über dem Salat verteilt war. Dieses süßliche Dressing in Verbindung mit den nicht wirklich schmeckenden Tomaten und Gurken blieb letztendlich auf dem Teller liegen. Einzig der frische und knackige Blattsalat als auch die Hähnchenbruststreifen waren dann doch ganz gut. Aber man kann ja der Jugend erzählen, was man will, im Winter nen Salatteller zu bestellen ist in meinen Augen Blödsinn. Tja….
Richtig gut hatte dagegen ich es mit meiner Gänsebrust auf Rotweinsoße an Kürbis-Mango-Chutney, und dazu Rosenkohl getroffen. Da in der Karte Kroketten als Beilage angepriesen wurden, mir das aber nicht passte, habe ich gefragt, ob eine andere Beilage möglich ist. Natürlich war es des, und für adäquate 0,50 € Aufpreis bekam ich vier wundervolle Semmelknödel geliefert.
Zusammen mit der zarten, richtig gut schmeckenden Gänsebrust war das ne Wucht. Die Gänsebrust war richtig gut gebraten, die Haut kross, das Fleisch butterweich. Im Gegensatz zu den anderen Speisen war hier die Soße richtig lecker, und passte hervorragend zum Gänsebraten. Hervorragend dazu passte auch der geschmorte und gebratene Rosenkohl. Wow war das ein Weihnachtsessen. Ich war vollauf zufrieden.
Da es den Damen und dem Herrn Schwiegersohn noch nicht genug war, musste es natürlich noch einen Nachtisch geben.
So wurden geordert:
· 2x Hausgebackener Apfelstrudel mit cremigem Vanilleeis, garniert mit Sahne für je 6,60 € · 2x Eis mit heißen Himbeeren eine Kombination aus 3 Kugeln köstliches Vanilleeis mit heißen Himbeeren und Sahne für je 6,80 €
Nach nicht allzu langer Wartezeit kamen diese dann auch, und ich konnte mir ein grinsen ob der erstaunten Gesichter meiner Mädels nicht verkneifen. Der Apfelstrudel war schon mal ne ordentliche Scheibe.
Das die Kleine nach ihrem misslungenen Salatteller noch Knast hatte war da von Vorteil, meine Frau hatte mit dem großen Stück ganz schön zu kauen. Der Apfelstrudel war im Gegensatz wie man es sonst kennt kalt, also im Vorhinein gebacken. Aber er schmeckte gut, war nicht zu süß und reichlich gefüllt.
Zeitmäßig lagen wir voll im Plan, pünktlich 18:44 Uhr zahlten wir, und der Tisch war für unsere Nachfolger frei. Nun konnten wir zu unseren schönen Theaterabend starten.
Unser Fazit: wir ließen zu fünft glatt 194 Euro im Alten Bierhof in Bautzen. Die Bedienung war top in Form, jederzeit auf das Wohl der Gäste bedacht, da gaben wir natürlich gern etwas mehr 10 % Trinkgeld gegeben. Das Essen war auch gut, bis auf die Soße beim Schnitzel und der unsägliche Salatteller. Warum bietet man den im Winter überhaupt an? Um Vegetarier zu beruhigen? Wir kommen gern wieder!
Seit die Eltern meiner Frau als auch meine Eltern nicht mehr unter uns weilen, haben wir es uns zur Angewohnheit gemacht, zum Weihnachtsfest gemeinsam mit unseren Kindern etwas Besonderes zu unternehmen. Da meine Frau und ich große Theaterfans sind, geben wir unsere Begeisterung gern an unsere Kinder weiter, und so ist es nun schon seit vielen Jahren Tradition, dass wir am ersten Weihnachtsfeiertag in ein Theater, Operette oder in die Comödie gehen. Dieses Jahr war nun das Deutsch-Sorbische Volkstheater in... mehr lesen
Alter Bierhof | Historisches Restaurant
Alter Bierhof | Historisches Restaurant€-€€€Restaurant, Catering, Biergarten03591326018Heringstraße 7, 02625 Bautzen
4.5 stars -
"Weihnachtliche Schlemmerei" JenomeSeit die Eltern meiner Frau als auch meine Eltern nicht mehr unter uns weilen, haben wir es uns zur Angewohnheit gemacht, zum Weihnachtsfest gemeinsam mit unseren Kindern etwas Besonderes zu unternehmen. Da meine Frau und ich große Theaterfans sind, geben wir unsere Begeisterung gern an unsere Kinder weiter, und so ist es nun schon seit vielen Jahren Tradition, dass wir am ersten Weihnachtsfeiertag in ein Theater, Operette oder in die Comödie gehen. Dieses Jahr war nun das Deutsch-Sorbische Volkstheater in
Die Hirtsteinbaude hat neue Pächter. Jenny Neumann (22) und David Reuther (38) aus Zöblitz betreiben die Gaststätte samt Pensionszimmer.
Dafür sind die beiden in ihre Heimat zurückgekehrt. Beide fühlen sich dem Erzgebirge sehr verbunden. Schließlich sind sie hier aufgewachsen. Ihre Familien leben hier. Die Traditionen der Region und auch die Mentalität der Menschen liegen tief in ihnen verwurzelt.
Aus der Zeitung haben sie erfahren, dass die vorherige Pächterin aufgeben musste. Beide wussten um die etwa 100jährige Tradition der Hirtsteinbaude. Sie wollten, dass es hier weitergeht. Schließlich sind sie früher hier hin und wieder als Gäste gewesen. Noch vor Weihnachten haben beide in Dresden gearbeitet. Seit Anfang Januar sind sie auf dem Hirtstein. Viel verändert werden soll hier vorerst nicht. Die Substanz ist gut. Den typisch rustikalen Charakter der Hirtsteinbaude möchten sie nicht verändern. Das sei ihrer Erfahrung nach das, was die Gäste hier so schätzen.
Auf der Karte steht "gut bürgerliche böhmisch-erzgebirgische Küche", so Jenny Neumann. Dazu gehören die "hier oben" schon immer sehr beliebten Rouladen und Gulasch mit böhmischen Knödeln. Lediglich auf Buttermilchgetzen und Klitscher müssen die Gäste noch ein Weilchen warten. Dafür suchen die Gastronomen noch nach geeigneten möglichst gusseisernen Pfannen. "Sollte uns da jemand einen Tipp geben oder uns welche anfertigen können, wären wir sehr dankbar", versichert Jenny Neumann. Neben den beiden Pächtern sind zwei weitere Mitarbeiter auf dem Hirtstein tätig. Außerdem werden sie von ihren Eltern unterstützt. Sie helfen sowohl in der Gaststätte als auch bei der Bewirtschaftung der fünf zu vermietenden Doppelzimmer mit.
Zur Tradition der Hirtsteinbaude gehören auch verschiedene Veranstaltungen. In Bezug auf die Kräuterwanderungen und die Pilzwanderung stehen die Betreiber schon in Kontakt mit dem Erzgebirgsverein. Das wird aber noch nicht alles sein. Jenny Neuman und David Reuther planen noch weitere Veranstaltungen. Geöffnet ist täglich bis auf mittwochs von 11.30 Uhr bis 21 Uhr. Der Mittwoch gilt als Ruhetag.
Dann wünschen wir einen erfolgreichen Neuanfang!
Gefunden auf Blick.de
Die Hirtsteinbaude hat neue Pächter. Jenny Neumann (22) und David Reuther (38) aus Zöblitz betreiben die Gaststätte samt Pensionszimmer.
Dafür sind die beiden in ihre Heimat zurückgekehrt. Beide fühlen sich dem Erzgebirge sehr verbunden. Schließlich sind sie hier aufgewachsen. Ihre Familien leben hier. Die Traditionen der Region und auch die Mentalität der Menschen liegen tief in ihnen verwurzelt.
Aus der Zeitung haben sie erfahren, dass die vorherige Pächterin aufgeben musste. Beide wussten um die etwa 100jährige Tradition der Hirtsteinbaude. Sie wollten, dass es hier weitergeht. Schließlich... mehr lesen
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"Traditionslokal öffnet wieder, In der Hirtsteinbaude wird wieder serviert" JenomeDie Hirtsteinbaude hat neue Pächter. Jenny Neumann (22) und David Reuther (38) aus Zöblitz betreiben die Gaststätte samt Pensionszimmer.
Dafür sind die beiden in ihre Heimat zurückgekehrt. Beide fühlen sich dem Erzgebirge sehr verbunden. Schließlich sind sie hier aufgewachsen. Ihre Familien leben hier. Die Traditionen der Region und auch die Mentalität der Menschen liegen tief in ihnen verwurzelt.
Aus der Zeitung haben sie erfahren, dass die vorherige Pächterin aufgeben musste. Beide wussten um die etwa 100jährige Tradition der Hirtsteinbaude. Sie wollten, dass es hier weitergeht. Schließlich
Besucht am 20.10.2023Besuchszeit: Abendessen 3 Personen
Rechnungsbetrag: 57 EUR
Wir hatten mal wieder einen Einkaufsbummel in der Dresdner Innenstadt geplant, und da noch ein paar Gutscheine beim Watzke offen waren, beschlossen wir von vornherein wieder in der Watzke Wurstküche unser Abendessen einzunehmen. Die Reservierung erfolgte problemlos online, so war das Abendessen gesichert. Nachdem wir unsere großen Einkaufstüten im nahen Parkhaus eines großen Einkaufscenters im Auto verstaut hatten, ging es zu Fuß da hin. Die bevorstehende Weihnachtszeit als auch der Umstand das es Freitagabend war merkte man an den Massen von Leuten in der Innenstadt. So auch in den Restaurants rings um den Altmarkt, ohne Reservierung war hier nichts mehr zu bekommen.
Wir hatten zum Glück reserviert, und betraten die Wurstküche. Hier mussten wir am Eingang erst einmal eine Weile warten, denn die junge Kellnerin hatte alle Hände voll zu tun und wirbelte im Gastraum umher. Hinter der Theke hatte sie Verstärkung von einem Herrn, der uns aber gekonnt ignorierte. Nach einer Weile waren wir dann an der Reihe und unsere Reservierung wurde gecheckt. Uns wurde ein kleiner 4-Mann Tisch in der Ecke neben dem Eingang zugewiesen. Wir hatten noch nicht einmal unsere Jacken aus und uns gesetzt, da bekamen wir auch schon die Speisekarte in die Hand gedrückt, und wurden bereits gefragt, ob wir denn nicht schon was zu trinken bestellen wöllten. Ja von mir aus, waren unsere Getränke ja schon klar:
· 1x 0,5ér Watzke Altpieschener Spezial für 4,90 € · 1x 0,4ér Coca Cola für 4,90 € · 1x 0,3ér Coca Cola Zero 3,80 €
Nun konnten wir uns erst mal in Ruhe platzieren, aber mit der Ruhe war es alsbald vorbei. Irgendwie hatte die junge Dame in ihrem Stress vergessen das noch zwei Pärchen reserviert hatten, aber kein Vierertisch mehr frei war. Also fragte sie uns, ob wir uns umsetzten, könnten, und bot uns einen Dreiertisch an. Da wir ja selbst froh sind, wenn geholfen wird, war das für uns kein Problem. Die kamen erst noch. Wir zogen also um an einen anderen Tisch. Dieser war aber ein Hochtisch mit Bank und zwei Hochstühlen. Einer der Hochstühle fehlte aber, da der Nachbartisch sich diesen an seinen Tisch ran gezogen hatte und darauf seien Jacken deponiert hat. Kein Problem für die junge Kellnerin. Sie wuselte durch das Lokal, und holte uns einen Barhocker. Das dessen Sitzfläche genauso hoch war, wie die Tischfläche störte sie nicht. Wie man da essen will, erschließt sich mir nicht. Also fragten wir am Nachbartisch, ob wir denn bitte unseren Stuhl wieder haben können. Die Kellnerin interessierte es noch immer nicht, und der Nachbartisch pöbelte unter der Gürtellinie rum. Wären nicht ringsum alle Restaurants voll gewesen, hätten wir nun das Lokal verlassen. Als Hausherr hätte ich bei diesem Tisch auch vom Hausrecht Gebrauch gemacht und sie des Lokals verwiesen. Reaktion der Kellnerin-keine. Die Gäste an einem anderen (Hoch)Tisch bemerkten die Diskussion, und stellte uns ihren freien Stuhl zur Verfügung. Die Diskussion und Pöbeleien zu anderen Tischen gingen unterdessen ungestört weiter. Zwischenzeitlich hatten wir auch schon bestellt, denn wir wussten, was wir wollten.
Hauptspeisen:
· 1x Cheddar-Rindbratwurst – eine grobe Rindbratwurst mit Cheddarkäse verfeinert, angerichtet auf einer rahmigen Schupfnudelpfanne für 16,50 € · 1x Käse-Spinat-Bratwurst – feines Wurstbrät mit grober Einlage, verfeinert mit hausgemachten Kochschinken, geräucherten Edamer und Blattspinat, angerichtet auf Kartoffelgratin für 13,90 € · 1x die Monatswurst Oktober- eine Käse-Champignon-Bratwurst mit Kräuterspätzle und feiner Rahmsauce für 12,90 €
Das solch ein Gericht nicht lange dauert ist an sich klar, und so waren bereits nach nicht mal 20 Minuten alle Speisen am Tisch. Dabei bekam die junge Dame Hilfe aus der Küche.
Töchterchen wollte heute die Monatswurst, jeden Monat wird eine andere Wurst kredenzt, probieren. Im Oktober war nun die Käse-Champignon-Bratwurst mit Kräuterspätzle und feiner Rahmsauce an der Reihe. Eine große Wurst, zwischen 150 und 200 gr. schwer lag da auf dem Teller.
In der Pfanne gebraten, war sie gut durch. Auf dem Grill sähe zwar optisch schöner aus, allerdings befürchte ich das dann der Käse aus der Wurst tropft. Jedenfalls war in diesem würzigen Wurstbrät reichlich würziger Käse verarbeitet. Nur die Champignon waren etwas zu klein gehäckselt. Aber im ganzen eine gute Mischung. Die Spätzle dazu waren frisch und richtig gut. Nur die dazu gelieferte Sauce im extra Schälchen war nix, und ging fast unangetastet wieder in die Küche zurück.
Meine Frau und Spinat. Wenn sie dieses Wort irgendwo in einem Essen liest, muss es das sein. So auch hier stand also nur die Käse-Spinat-Bratwurst mit Kartoffelgratin zur Wahl. Auch hier wieder eine große Wurst zwischen 150 und 200 gr. schwer, und ebenso in der Pfanne gut angebraten.
Das Wurstbrät hier war schon deutlich gröber als das der anderen Wurst, auch war hier der Spinat sehr deutlich zu sehen und zu schmecken. Vom Kochschinken war nicht viel zu sehen, aber geschmacklich war er voll dabei. Der würzige Cheddar gab der Wurst den Rest dazu. Lecker. Auch das Kartoffelgratin musste sich nicht verstecken. In einer großen Schüssel war dies mit reichlich Käse richtig schön dunkel überbacken. Nachdem meine Frau das Gratin aus der Schüssel befreit hatte, konnte man auch die angenehm bissfesten Kartoffelscheiben sehen.
Wir blieben heute beim Käse, und so entschied ich mich für die Cheddar-Rindbratwurst auf einer rahmigen Schupfnudelpfanne. Die Wurst kam hier als Wurstschnecke an, und war deutlich dunkler gebraten als die anderen beiden. Sie war aber auch deutlich kleiner als die anderen beiden, und so schaute ich schon neidisch auf die beiden anderen Teller.
Aber auch geschmacklich lies diese Wurst nichts zu wünschen übrig, denn das Wurstbrät war herrlich grob und sehr würzig angerichtet. Unter der Haut konnte man die Käsestückchen sehen, und beim Anschneiden der Wurst lief der heiße Käse heraus. Auch die dazugehörige Schupfnudel Pfanne war sehr gut. Die Schupfnudeln fest im Biss, mit etwas mediterran angerichteten Gemüse aus Zucchini, Champignons, Möhre, Erbsen und Zwiebel angerichtet. Lecker, reichlich und gut.
Zum zusätzlichen würzen der Würste wird im Watzke natürlich mittelscharfer Bautzner Senf gereicht.
Nach einer dreiviertel Stunde waren wir fertig, und wollten ob der Nachbarn nur weg. Die hatten zwar zwischenzeitlich schon gezahlt, als sie aber mitbekamen das ein ausländisches Pärchen mit Kind sich dort setzen wollte überlegten sie es sich anders und bestellten noch einmal eine Runde Getränke für 25 Euro.
Da ich mit Gutscheinen zahlen musste, sollte ich mit an die Kasse kommen. Dort bekam ich den Betrag genannt, der erschien mir aber recht hoch. Ein Kassenausdruck war hier nicht möglich, auch die Einlösung der Gutscheine war schwierig. Schließlich verschwand die junge Dame in der Küche(?) und scannte dahinten die Gutscheine. Den Rest zahlte ich bar. Trotzdem war mir der Betrag zu hoch, und ich bestand auf einen Kassenbon. Mürrisch und meckernd zog sie wieder von dannen, und holte ihn aus der Küche/dem Büro, übergab ihn mir und verschwand wieder hektisch im Lokal. Und na klar, beim Blick auf den Kassenbon waren die Getränke in Höhe von 25 Euro vom Nachbartisch auf uns gebucht. So gern hatte ich diese aber nun auch nicht, dass ich deren Getränke zahle. Die Bedienung stand nun an eben jenem Tisch und wollte deren Rechnung machen. Nun ging ich zu ihr und wies sie auf ihren Fehler hin. Dabei wurde ich natürlich wieder übelst beschimpft vom Tisch. Sie kramte in ihrem Portemonnaie, übergab mir die 25 Euro und drehte sich wortlos an die pöbelnden Gäste zurück. Ob ihre Kasse am Abend stimmte? Ich weiß es nicht.
Unser Fazit: wir zahlten 56,90 €, und seit langem gab es von uns für diese Glanzleistung der Kellnerin kein Trinkgeld. Die Bratwürste waren wieder einsame Spitze, und sind jedes Mal was Besonderes. Hoffentlich erwischen wir beim nächsten Mal eine kompetentere und freundlichere Bedienung.
Wir hatten mal wieder einen Einkaufsbummel in der Dresdner Innenstadt geplant, und da noch ein paar Gutscheine beim Watzke offen waren, beschlossen wir von vornherein wieder in der Watzke Wurstküche unser Abendessen einzunehmen. Die Reservierung erfolgte problemlos online, so war das Abendessen gesichert. Nachdem wir unsere großen Einkaufstüten im nahen Parkhaus eines großen Einkaufscenters im Auto verstaut hatten, ging es zu Fuß da hin. Die bevorstehende Weihnachtszeit als auch der Umstand das es Freitagabend war merkte man an den Massen... mehr lesen
2.5 stars -
"So eine Bedienung habe ich noch nicht erlebt-so kann man den Gästen den Abend auch vermasseln" JenomeWir hatten mal wieder einen Einkaufsbummel in der Dresdner Innenstadt geplant, und da noch ein paar Gutscheine beim Watzke offen waren, beschlossen wir von vornherein wieder in der Watzke Wurstküche unser Abendessen einzunehmen. Die Reservierung erfolgte problemlos online, so war das Abendessen gesichert. Nachdem wir unsere großen Einkaufstüten im nahen Parkhaus eines großen Einkaufscenters im Auto verstaut hatten, ging es zu Fuß da hin. Die bevorstehende Weihnachtszeit als auch der Umstand das es Freitagabend war merkte man an den Massen
Besucht am 02.12.2023Besuchszeit: Abendessen 5 Personen
Rechnungsbetrag: 135 EUR
Es war mal wieder ein arbeitsreiches Wochenende bei Opi Hartwig auf Fehmarn. Nicht nur das wir bei ihm einige Tätigkeiten zu erledigen hatten, auch seine schöne Nachbarin, deren 90. Geburtstag wir vor kurzen feierten, kommt bei handwerklichen Fragen gern auf mich zurück. Und ja, wir helfen ja gern. Nun war auch ihre Tochter vom Festland auf die Insel gereist, und wollte sich bei uns für die Fahrdienste und Handwerkerleistungen bedanken. Was gibt es da besseres als ein gemeinsames Abendessen. Wir freuten uns darauf, und auf Wunsch der beiden Damen ging es mal wieder in die Aalkate nach Lemkenhafen.
Wir wollten telefonisch vorbestellen da ja sonst hier volle Bude ist, man sagte uns aber das momentan „tote Hose“ sei und wir einfach vorbeikommen könnten.
Wir erinnern uns, vor einigen Jahren war die Aalkate vor allem auch bei den einheimischen Inselbewohnern ein überaus beliebtes Gasthaus, und auch Opi Hartwig war mit seinem Kumpel fast wöchentlich hier zu Gast. Seit einigen Jahren nun betreibt der Sohn des ehemaligen Besitzers das Gasthaus, und der Touristenstrom in die Aalkate ließ natürlich auch das Gasthaus wie auch das Sternen-Auto des Herren wachsen. Genauso stark wie Gasthaus und Auto wuchsen aber auch die Preise. Was leider nicht stieg war allerdings der Service als auch der Geschmack. War die Aalkate zwar schon immer ein Selbstbedienungsrestaurant, allerdings haben in den letzten Jahren verdammt viele Mitarbeiter das altehrwürdige Haus verlassen, und sich mit neuen Restaurants auf der Insel selbstständig gemacht. Die neuen Mitarbeiter wurden im osteuropäischen Ausland gecastet, so ist nun leider allerdings auch der Service hier.
Wir erinnern uns auch, es gibt hier zwei Thekenbereiche. Einmal für Getränke und warme Speisen, und einmal am Eingang des Gasthauses für die Bistrospeisen wie Matjes, Fischbrötchen, geräucherten Fisch oder Fischsalate. Wer nun also zum Matjesfilet Bratkartoffeln oder ähnliches haben will, stellt sich nun zweimal an. Völlig irrsinnig diese Regelung. All diese Begebenheiten haben uns mittlerweile auch davon abgehalten hier essen zu gehen, und so waren wir im April 2022 das letzte Mal hier. Wir waren also gespannt.
Am Abend ging es also nun mit Opi Hartwig und den beiden Nachbarsdamen nach Lemkenhafen. Dort konnten wir direkt vorm Haus parken, es war wirklich tote Hose. Im Lokal waren 2/3 Tische besetzt. Hinterm Bistrotresen stand eine junge Dame, in der Küche stand ein junger Herr, am Tresen ebenso. Mehr Personal war nicht zu sehen. Wir hatten im Lokal die freie Auswahl, und ließen uns im alten Gasthaus gegenüber der alten Räucheröfen nieder. Stühle als auch Tische und Bänke sind hier als halbhoch ausgeführt, was vor allem unseren beiden älteren Herrschaften etwas zu schaffen machte. Als sie aber erst mal saßen war alles soweit gut.
Die Speisekarte kann man sich nach wie vor am Eingang mitnehmen, oder sie am Tresen holen, wo sie reichlich ausliegt. An der Aufmachung hat sich auch noch nichts geändert, selbst ein Großteil der Speisen ist noch gleich wie vor 2 Jahren, selbst die Preise sind noch fast gleichgeblieben. Auch ist nach wie vor gleich, dass man sich sämtliche Beilagen selbst zusammenstellt. Da das für die älteren Herrschaften dann doch recht umständlich ist, holten wir zwischenzeitlich die Getränke.
Nachdem wir vom Tresen mit den Getränken zurück waren, waren nun auch die Speisen so weit klar. Wir zogen wieder an den Tresen, und bestellten:
· 1x Dorschfilet in Hauspanade, gereicht mit Senfsoße und einer Beilage nach Wahl, hier die Rosmarinkartoffeln mit Sour Cream für 21,90 · 1x Steinbeißerfilet gereicht mit Hummersoße und einer Beilage nach Wahl, hier mit Grillgemüse für 19,90 € · 1x Zanderfilet gereicht mit Hummersoße und einer Beilage nach Wahl, hier Grillgemüse für 19,90 € · 1x Schollenfilet mit knusprigem Speck, Zwiebeln, Äpfeln und einer Beilage nach Wahl, hier Bratkartoffeln mit Speck und Zwiebeln für 20,90 € · 1x Butterfisch vom Bistrotresen (nach Gewicht und Tagespreis) mit Grillgemüse (3,90 €)
Die Tochter der Nachbarin zahlte, bekam diesen großen, unförmigen Pieperkasten in die Hand gedrückt und wir konnten wieder an unseren Tisch zurück. Nein, halt, vorher musste ja noch der Butterfisch am Bistrotresen geholt werden.
Nach einer guten halben Stunde, der Butterfisch wartete derweil darauf gegessen zu werden, vibrierte dieser Piepserkasten. Wir machten uns langsam auf zur Theke, denn bei den anderen Tischen hatten wir beobachtet das die beiden Herren vom hinterm Tresen die Teller an den Platz brachten. So kannten wir es von unserem letzten Winterbesuch hier auch. Bei uns war das allerdings Fehlanzeige, wahrscheinlich war das Trinkgeld zu gering? Wir wissen es nicht, denn nach uns blieb die Küche erst mal eine ganze Weile kalt. Also holten wir nach und nach die Teller an unseren Tisch.
Was isst Opi Hartwig immer? Klaro, Dorsch. So auch wieder hier, denn er wünschte das Dorschfilet in Hauspanade, gereicht mit Senfsoße und einer Beilage nach Wahl, hier mit den Rosmarinkartoffeln und Sour Cream. Der Dorsch war gut paniert, und ordentlich gebraten. Dabei war die Panade knusprig, der Dorsch angenehm fest.
Die Senfsoße war im Gegensatz zu unseren früheren Besuchen sehr fad. Die Konsistenz glich eher einer Mayo statt einer Senfsoße. Auch die Farbe war nicht mehr so kräftig wie früher, vor allem aber fehlten die vielen Senfkörner darin. Statt Bratkartoffeln sollten es heute Rosmarinkartoffeln sein. Statt wie üblich mehrere kleine Kartoffeln, wurden hier zwei große Hälften kredenzt, welche zwar gut gebraten und mit reichlich Rosmarin bestreut waren, aber ebend nicht so toll wie die kleinen waren. Die Sour Cream war genauso und glasig wie die Senfsoße. Ich bezweifle das beides noch hierhergestellt wird.
Meine Frau entschied sich heute für das Steinbeißerfilet gereicht mit Hummersoße, als Beilage wählte sie das Grillgemüse. Mehrere kleine Filets vom Steinbeißer lagen auf dem Teller, auch hier ganz gut gebraten, die Filets hätten aber gern ein kleines bisschen länger in der Pfanne verweilen dürfen.
Auch waren sie recht fettig, was man auch auf dem Bild noch deutlich sieht. Die Hummersauce war wie die beiden Soßen bei Opi Hartwig nicht die Wucht. Hier scheint man nun ausschließlich auf Fertigware zu setzen. Das Grillgemüse war reichlich, und bestand aus Zucchini, Paprika, Aubergine, Bohnen, Champignons, Möhre und Zwiebel. Das Grillgemüse war deftig gewürzt, allerdings auch viel zu fettig vom Braten in der Pfanne. Auch war das Grillgemüse recht schnell kalt.
Die Tochter der schönen Nachbarin entschied sich für das Zanderfilet gereicht mit Hummersoße und entschied sich ebenfalls für das Grillgemüse als Beilage. Das Zanderfilet war noch immer ein halber Fisch, welcher auf der Haut gebraten wurde. Gut gewürzt, krossgebraten, die Haut schön knusprig. Diese komische Hummersoße passte nicht nur vom Geschmack nicht dazu, ich denke die passt hier generell nicht dazu. Zum Grillgemüse gibt’s das gleiche zu sagen, wie oben bei meiner Frau.
Ich wollte mal wieder Scholle haben, und wählte das Schollenfilet mit knusprigem Speck, Zwiebeln und Äpfeln, als Beilage passenderweise dazu natürlich Bratkartoffeln mit Speck und Zwiebeln. Auf den ersten Blick sah mein Teller nicht schlecht aus. Zwei kleinere Schollenfilets mit einem Häufchen Speck und eine ganze Menge Bratkartoffeln säumten den Teller.
Grillgemüse war wohl von den Damen noch übrig, so landete also auch davon was auf meinen Teller. Der Anblick der Schollenfilets ließ mich allerdings etwas zweifeln, und bereits beim ersten Happen war ich mehr als enttäuscht. Nichts schmeckend und flatschig. So kenne ich Scholle nicht, hat sie doch eigentlich einen starken, kräftig würzigen Eigengeschmack. Der war hier Fehlanzeige. Auch wenn die Schollenfilets mit viel gebratenen Speck garniert waren, der machte das auch nicht wieder wett. Auch die Bratkartoffeln verdienen nicht unbedingt diesen Namen.
Das waren eher frittierte Kartoffelchips, von richtigen deftigen Bratkartoffeln hatten sie nichts gemeinsam. Von Zwiebeln war keine Spur zu sehen, die schwarz gebratenen und harten Speckwürfel machten den Rest. So enttäusch war ich schon lange nicht mehr.
Unsre älteste im Bunde liebt Räucherfisch, und so holten wir ihr frisch geräucherten Butterfisch am Bistrotresen. Ein normaler Teller zum Speisen im Lokal? Fehlanzeige, da gibt’s nur Pappschälchen. Traurig. Zu ihrem Räucherfisch wünschte sie sich eine Portion Grillgemüse dazu, welches ihr reichlich geliefert wurde. Letztendlich blieb vom Räucherfisch noch ausreichend für den nächsten Abend zu Hause übrig, denn das Grillgemüse musste schnell gegessen werden, wurde es schnell kalt.
Die beiden „jüngeren Damen“ wünschten noch einen kleinen Nachtisch. Und während Opi Hartwig, seine schöne Nachbarin und ich uns für den kleinen flüssigen Nachtisch entschieden, wählten die Damen noch einmal
· 2x Schokoladenkuchen mit flüssigem Kern an Himbeersoße für je 7,90 €
Lange mussten sie nicht darauf warten, ist das doch Großhandelsgastroware. Allerdings war von Himbeersoße nicht viel zu sehen. Als Beilage gab es Kirschen, zwei Himbeeren, und die Soße schmeckte mehr nach Erdbeere statt nach Himbeere. Was für eine Zusammenstellung.
Nach 1,5 Stunden traten wir den Heimweg an, und machten es uns dann lieber zu Hause bei Opis schöner Nachbarin im Wintergarten bei Bier, Wein und Schnäppele gemütlich.
Unser Fazit: wir waren heute nur Gäste, zahlen mussten wir mal nichts. Die Tochter der schönen Nachbarin hat knapp 135 Euronen in der Aalkate gelassen. Auf Wunsch ging es heute mal wieder hier her, aber unser Lieblingsrestaurant ist das schon lange nicht mehr. Da gibt es bessere. Aber der Hype bei den Touristen ist ungebrochen.
Es war mal wieder ein arbeitsreiches Wochenende bei Opi Hartwig auf Fehmarn. Nicht nur das wir bei ihm einige Tätigkeiten zu erledigen hatten, auch seine schöne Nachbarin, deren 90. Geburtstag wir vor kurzen feierten, kommt bei handwerklichen Fragen gern auf mich zurück. Und ja, wir helfen ja gern. Nun war auch ihre Tochter vom Festland auf die Insel gereist, und wollte sich bei uns für die Fahrdienste und Handwerkerleistungen bedanken. Was gibt es da besseres als ein gemeinsames Abendessen. Wir... mehr lesen
3.0 stars -
"Es war einmal unser Lieblingslokal auf Fehmarn" JenomeEs war mal wieder ein arbeitsreiches Wochenende bei Opi Hartwig auf Fehmarn. Nicht nur das wir bei ihm einige Tätigkeiten zu erledigen hatten, auch seine schöne Nachbarin, deren 90. Geburtstag wir vor kurzen feierten, kommt bei handwerklichen Fragen gern auf mich zurück. Und ja, wir helfen ja gern. Nun war auch ihre Tochter vom Festland auf die Insel gereist, und wollte sich bei uns für die Fahrdienste und Handwerkerleistungen bedanken. Was gibt es da besseres als ein gemeinsames Abendessen. Wir
Besucht am 03.12.2023Besuchszeit: Abendessen 3 Personen
Rechnungsbetrag: 99 EUR
Kochs Steak & Fischhus in Burg auf Fehmarn ist seit vielen Jahren eine Institution für sich, und war bei vielen Gästen sehr beliebt. Ende des Sommers 2022 begaben sich die alten Inhaber, Familie Koch, nach 26 Jahren hier im Restaurant in den wohlverdienten Ruhestand. Vorher gab es aber eine intensive Suche nach einem Nachfolger, und der wurde schließlich in den Brüdern Besart und Brahim Rexhaj gefunden. Beide sind in der Fehmarner Gastronomie keine unbekannten, arbeiteten sie doch bei recht renommierten und bekannten Restaurants der Insel in Küche und Service. Mit dem Steak & Fischhus von Familie Koch ergab sich nun also die Chance auf ein eigenes Restaurant. Im Spätherbst 2022 eröffneten die beiden Brüder das Restaurant neu, der alte Name blieb (zu meiner Verwunderung) bestehen. Voll des Lobes für die beiden neuen Inhaber stand also das Kochs bereits im Dezember 2022 auf unserer dringenden To-Do-Liste. Allerdings vermieste uns damals der Besuch auf dem Lübecker Weihnachtsmarkt den abendlichen Restaurantbesuch, stattdessen kämpfte meine Frau mit einer Lebensmittelvergiftung, und Opi Hartwig sowie meine Wenigkeit verzichteten damals aufs Essen gehen. Nun war endlich unsere Zeit gekommen, und da im Inselwesten die Gastronomie Anfang Dezember fast wie ausgestorben ist, nutzten wir diese.
An diesem Sonntagabend war die alljährliche Lichterfahrt der Fehmarner Bauern, und nach diesem wunderschönen Spektakel und der damit eingeläuteten Weihnachtszeit sollte es zum Sonntagsschmaus ins Koch´s gehen, da wir unser Auto ob der vielen Besucher an diesem Tag auf dem gegenüberliegenden Supermarktparkplatz parkten. Vornweg hatte ich natürlich telefonisch für uns reserviert, letztendlich wäre dies aber nicht unbedingt nötig gewesen, da das Restaurant an diesem Abend nicht mal zur Hälfte besetzt war. Wahrscheinlich labte man sich (wie unser Wastel zur gleichen Zeit im Restaurant Milan) in der Innenstadt, oder verharrte bei Glühwein und Bratwurst auf dem Burger Weihnachtsmarkt. Wir zogen den Restaurantbesuch hier am Rande der Stadt vor.
Nachdem wir das Restaurant betreten hatten, wurden wir von einem jungen, freundlichen Herrn begrüßt und uns einer der vielen freien Tische zur Auswahl gestellt. Hinterm Tresen standen derweil noch ein weiterer junger Herr, Augenscheinlich der Bruder, sowie eine sehr junge Dame. Diese übernahm dann im Laufe des Abends unseren Tisch, und war auch sehr freundlich und auf das absolute Wohl der Gäste bedacht. Toller Service.
Die Speisekarte war alsbald zur Hand, und da erfolgte auch schon die obligatorische Frage nach den Getränken. Hier erbaten wir uns allerdings etwas mehr Zeit, wollten wir doch wenigstens mal kurz in die Speisekarte schauen.
Nach einem kurzen durchblättern war uns klar was wir zumindest an Getränken wollten, und orderten:
Getränke:
· 1x 0,4ér Coca-Cola für 4,40 € · 1x 0,3ér Grevensteiner für 3,70 € · 1x 0,5ér Grevensteiner für 5,70 €
Nun konnten wir in Ruhe die ausgiebige Speisekarte durchforsten. Wie beim alten Wirtspaar Koch, gab es bei den neuen Besitzern von Fisch bis Steak, vom leichten Salatteller bis zum 1 kg Spare-Rips-Teller so ziemlich alles was das Herz begehrt. Zusätzlich gab es eine sogenannte Winterkarte mit saisonalen Spezialitäten. Die Preise waren dabei Fehmarn-typisch natürlich etwas höherpreisig, allerdings preiswerter als in dem letztens besuchten „Goldene Anker“ in Burgstaaken. Unsere Auswahl stand auch hier recht schnell fest, und so konnten wir unsere Speisewünsche abgeben, als nach knappen 5 Minuten unsere Getränke an den Tisch kamen.
Es sollte sein:
Vorspeisen:
· 1x Kürbissuppe für 7,50 € · 1x Zwiebelsuppe mit Käse überbacken für 6,90 €
Hauptspeisen:
· 1x Lachsfilet gebraten, auf Blattspinat mit Sauce Hollandaise und Salzkartoffeln für 24,90 € · 1x Dorschfilet gebraten mit einer feinen Senfsauce, Salzkartoffeln und ein gemischter Salat der Saison für 22,90 € · 1x Frische, halbe knusprige Ente mit Rotkohl, Kartoffelklößen und Entensauce für 22,90 €
Nun hatten wir ein paar Minuten Zeit, uns im Restaurant genauer umzusehen. Dabei fiel uns auf, das außer dem Fußboden, hier war vorher ein roter Samtteppich verlegt, sich nichts im Restaurant verändert hatte. Selbst die Gardinen waren noch immer dieselben. Das fanden wir etwas enttäuschend, hätten wir uns doch hier etwas Mut und Einfallsreichtum der neuen Besitzer gewünscht. Oder wollte man das Stammpublikum nicht verstoßen? Wir wissen es nicht.
Allzulange brauchten wir uns aber nicht umzusehen, denn nach knappen 10 Minuten waren unsere beiden Suppen am Tisch. Das diese sicher nicht frisch gekocht sind war somit klar, allerdings in der Gastronomie so üblich das man halt auf Vorrat kocht und dann nur erwärmt.
Das hat allerdings auch den Vorteil, dass gerade meine Zwiebelsuppe dann richtig schön durchgezogen ist. Ich glaube eine frisch angesetzte Zwiebelsuppe schmeckt bei weitem nicht so gut wie diese hier. Die Zwiebeln schön weichgekocht, der Boullion sehr herzhaft, und das ganze noch mit viel Käse im Backofen überbacken. Natürlich fehlten auch kleine Brötchenstücken nicht in der Suppe. Allerdings hätte ich mir ein frisch getoastetes Brot oder Baguette auch gut dazu vorstellen können. Das fehlte aber leider.
Wenn’s Kürbissuppe gibt, ist eigentlich klar was meine Frau isst – na klar, Kürbissuppe. So auch wieder hier. Diese Kürbissuppe hier wurde auf einem großen, tiefen Teller serviert und war sehr dickflüssig, fast schon breiig.
Dafür war sie aber sehr herzhaft im Geschmack (nicht süß wie manch andere), und wäre somit auch was für mich gewesen. Garniert mit leicht gerösteten Kürbiskernen und Kürbiskernöl war das eine leckere und vor allem große Portion.
Zum Glück hatten wir nach den Suppen etwas Zeit zum Verschnaufen, aber nach weiteren 25 Minuten waren dann auch schon unsere Vorspeisen am Tisch. Und schon der erste Blick verriet, Holla sind das Portionen. Und da hatte Opi Hartwig als auch wir ganz schön dran zu kauen. Opi Hartwig hatte sich wie so oft dem Dorsch verschrieben.
Hier traditionell als gebratenes Dorschfilet mit einer feinen Senfsauce und Salzkartoffeln. Drei ordentlich gebratene, große Dorschfilets lagen auf dem Teller. Der Dorsch frisch, saftig, zart, der milde Dorschgeschmack voll präsent. Die Senfsauce, unserer Meinung nach selbst angerichtet, war locker, leicht und cremig und vor allem angenehm (Senf)-scharf. Reichlich Kartoffeln säumten den Teller, davon hätten locker zwei Personen satt werden können. Allerdings waren dies scheinbar nicht die berühmten Fehmarn-Kartoffeln. Der Salat der Saison machte seinem Namen alle Ehre, selbst die blasse, nichts schmeckende Gurke und Tomate war vorhanden. Die hätte man sich sparen können, denn der übrige Salat aus Radies, Karotte und frischen Blattsalat war frisch und knackig, auch wenn dies keine Saison für dieses Gemüse ist.
Meine Frau hatte sich heute das gebratene Lachsfilet auf Blattspinat mit Sauce Hollandaise und Salzkartoffeln auserkoren. Auch hier war das große Stück Lachs auf den Punkt genau gebraten, und somit noch richtig saftig und frisch. Der Lachs war kaum gewürzt, sodass der kräftige Geschmack voll zur Geltung kam.
Etwas mehr gewürzt, für meine Frau fast schon ein bisschen zu scharf, war dann der Blattspinat. Dieser war nach unserer Ansicht sicher aus dem Frost, aber das tut ja der Qualität nicht schaden. Auch bei der Sauce Hollandaise waren wir uns nicht so sicher ob Fertigware oder Hausgemacht. Die feste Konsistenz spricht sicher für Hausgemacht, der doch recht milde Geschmack passte da nicht so recht dazu.
Die Portion Kartoffeln war dann hier doch etwas übertrieben, denn ich glaube kaum das ein Gast 10 solcher Kartoffeln auf so einer Portion wegdrückt. Der Beilagensalat war gut, hier wurde wenigstens auf die Gurke verzichtet.
Ich musste lange mit mir ringen was es zu essen sein soll. Die Spare Rips wie letztes Mal? Steak oder doch fisch? Aber auf der Winterkarte stand dann ja noch Ente und Gans, und da es das bei uns zu Hause äußerst selten gibt, entschied ich mich dann für die frische, halbe und knusprige Ente mit Rotkohl, Kartoffelklößen und Entensauce.
Auf einer großen Platte lag sie nun, meine halbe Ente. Die Haut war dunkel und sehr krossgebraten, fast schon ein bisschen zu fest. Das war leider auch das Fleisch. Eine halbe Stunde im Backofen für ne Ente reicht dann ebend doch nicht, hier hätte ich für zarteres, weiches Fleisch gern noch ne Weile gewartet, denn für Leute die ihre Zähne per Post zum Zahnarzt schicken können, wäre das definitiv nichts gewesen.
Aber dafür war sie sehr groß, und angenehm gewürzt. Groß waren auch die beiden hausgemachten Kartoffelklöße, zur Menge der Kartoffeln auf den Nachbartellern kamen sie sich aber fast ein bisschen verlassen vor.
Das Rotkraut war ne Wucht. Nix Glas, nix fertig! Herrlich große und grob zugeschnittene Streifen, noch angenehm bissfest und verdammt gut gewürzt. Ja, das war was. Einzig der Soße fehlte der kräftige Geschmack der Ente, die war mir eindeutig zu fad.
Nach 1,5 Stunden waren wir fertig im Kochs Steak & Fischhus in Burg und traten den Heimweg auf den Westen der Insel an. Wastel machte sich jetzt erst mal auf den Weg zu seinem Abendessen, und wir hatten uns wieder verfehlt.
Unser Fazit: wir ließen zu dritt 98,90 € im Kochs Steak & Fischhus und waren damit 10 Euro preiswerter als in Burgstaaken. Das Essen war gut, fast zu reichlich. Das die Jungs Fisch können, haben sie jahrelang in zwei renommierten Restaurants auf Fehmarn gelernt. Mit der Ente müssen sie noch mal üben, das wird auch noch. Aber vor allem hätte ich mir einen neuen, frischen und modernen Look von den beiden gewünscht. Aber was nicht ist, kann ja noch werden.
Kochs Steak & Fischhus in Burg auf Fehmarn ist seit vielen Jahren eine Institution für sich, und war bei vielen Gästen sehr beliebt. Ende des Sommers 2022 begaben sich die alten Inhaber, Familie Koch, nach 26 Jahren hier im Restaurant in den wohlverdienten Ruhestand. Vorher gab es aber eine intensive Suche nach einem Nachfolger, und der wurde schließlich in den Brüdern Besart und Brahim Rexhaj gefunden. Beide sind in der Fehmarner Gastronomie keine unbekannten, arbeiteten sie doch bei recht renommierten... mehr lesen
Koch´s Restaurant
Koch´s Restaurant€-€€€Restaurant, Biergarten043719019Landkirchener Weg 1a, 23769 Fehmarn
4.0 stars -
"Nun konnten wir endlich mal die neuen Besitzer testen" JenomeKochs Steak & Fischhus in Burg auf Fehmarn ist seit vielen Jahren eine Institution für sich, und war bei vielen Gästen sehr beliebt. Ende des Sommers 2022 begaben sich die alten Inhaber, Familie Koch, nach 26 Jahren hier im Restaurant in den wohlverdienten Ruhestand. Vorher gab es aber eine intensive Suche nach einem Nachfolger, und der wurde schließlich in den Brüdern Besart und Brahim Rexhaj gefunden. Beide sind in der Fehmarner Gastronomie keine unbekannten, arbeiteten sie doch bei recht renommierten
Besucht am 01.12.2023Besuchszeit: Abendessen 3 Personen
Rechnungsbetrag: 109 EUR
Opi Hartwig hatte nach unserer Hilfe gebeten, und so waren wir am ersten Dezemberwochenende mal wieder kurzfristig auf unserer Lieblingsinsel Fehmarn. Da um diese Jahreszeit auf den Autobahnen Richtung See erwartungsgemäß wenig los ist, waren wir verhältnismäßig zeitig am Nachmittag auf der Insel eingetrudelt. Und wie sollte es anders sein, Opi Hartwig freute sich, so könnten wir doch zum Abendessen in eine Gastronomie auf der Insel gehen. Wer jetzt denkt das das im Dezember so einfach ist, der irrt. Der ganze Westen der Insel ist quasi wie tot-die Gastronomie hält ihren (wohlverdienten) Winterschlaf. So bleibt dann halt nur noch die Gastronomie in der Inselhauptstadt Burg übrig.
Wir entsannen uns an den „Goldenen Anker“ im Hafen von Burgstaaken. Vor über zwei Jahren waren wir das letzte Mal dort, und auch unser Wastel war ja nicht abgetan von diesem Restaurant. Also schnell zum Telefon gegriffen und für 18:30 Uhr einen Tisch angefragt. Es war noch einiges frei, und so war unser Tisch reserviert.
Nachdem wir bei Opi Hartwig erst mal einen Kaffee getrunken hatten, und uns die anstehenden Arbeiten angeschaut hatten, ging es für uns zum entgegengesetzten Ende der Insel. In Burgstaaken angekommen konnten wir vorm Restaurant parken, weitere (kostenpflichtige) Parkplätze stehen auf dem nahen Großparkplatz zur Verfügung. Wir stapften durch den (auf der Insel seltenen) Schnee und hangelten uns am Geländer die spiegelglatte Treppe zur Tür hinauf.
Hier standen wir dann im fast leeren Restaurant, und wurden von einem jungen Herren freundlich begrüßt. Er geleitete uns in die verglaste Veranda und wies uns unseren Tisch zu. Hier von der Veranda hat man, wenn es nicht wie heute schon dunkel ist, einen wunderbaren Blick auf den Hafen von Burgstaaken. Ab und an kann man dann auch noch den vereinzelten Fischern zusehen, viele sind es allerdings leider nicht mehr.
Nach wenigen Minuten war der junge Herr wieder an unserem Tisch, und brachte uns die Speisekarten. Da es hier in der Veranda doch recht kühl war, die Dämmung ist wahrscheinlich nicht die beste, wünschte meine Frau etwas warmes zum trinken, und mit einem hausgemachten Glühwein war das auf einer Extrakarte auch verfügbar.
So bestellten wir erst einmal unsere Getränke:
· 1x 0,5ér Duckstein für 6,50 € · 1x 0,2ér Grauburgunder für 7,90 € · 1x Tasse hausgemachter Glühwein für 3,90 €
Nun wollten wir erst einmal die Karte noch ein bisschen studieren, obwohl für uns klar war das es Fisch werden sollte. Ziemlich erstaunt waren wir über die Preise. Diese hatten sich seit unserem letzten Besuch doch erstaunlich erhöht. So kostete jetzt die Vorsuppe 2 Euronen mehr, die Hauptspeisen waren mit bis zu 4 Euronen deutlich erhöht. Hauptspeisen, außer ein Matjesbrot oder einen großen Salat, für unter 20 Euro findet man hier nicht mehr. Die Preise sind eher im mittleren bis höheren 20-Eurobetrag angesiedelt. Das ist schon stolz, und ließ uns ganz schön schlucken.
Trotz allem fanden wir aber unsere Speisen, und nachdem die Getränke nach 10 Minuten am Platz waren, orderten wir:
Vorspeisen:
· 1x Kürbissuppe mit Ingwer, Kokosmilch und Kürbiskernöl für 8,90 € · 1x klare Fischsuppe „Spezial des Hauses“ mit feiner Fischfilet- und Gemüseeinlage für 8,90 €
Hauptspeisen:
· 1x Gebratene Dorschfilets auf Rahmwirsing mit Bratkartoffeln für 27,90 € · 1x Fischerpfanne mit Seelachs und Dorschfilet gebraten, in der Pfanne serviert, mit Krabbensauce und Bratkartoffeln für 23,90 € · 1x Holsteiner Grünkohl mit Kohlwurst, Kasseler und Schweinebacke, dazu Bratkartoffeln für 21,90 €
Nun konnten wir also erst mal unsere Getränke genießen, und uns etwas umschauen.
Dabei fiel uns auf, dass zumindest hier in der Veranda, das Mobiliar ganz schön „abgeranzt“ ist, und dringend einer Erneuerung bedarf. Das gleiche gilt natürlich auch für die Wände, welche frische Farbe vertragen könnten, als auch für die energetische Sanierung, denn es war merklich kühl. Leider waren im großen Gastraum keine Plätze frei, mittlerweile hatte dieser sich ganz gut gefüllt. So freuten wir uns nun auf eine wärmende Suppe, diese kamen dann dampfend nach 20 Minuten zu uns.
Meine Frau freute sich auf die Kürbissuppe mit Ingwer, Kokosmilch und Kürbiskernöl. Im Gegensatz zur Kürbissuppe vor 2 Jahren fehlte hier schon einmal die Sahnehaube. Dafür war sie kräftig gelb und angenehm sämig in der Konsistenz. Auch waren genügend Kürbiskerne in der Suppe. Der Ingwer gab eine leicht scharfe, aber angenehme Note und hielt sich dank der Kürbismilch, welche doch recht stark durchschmeckte, im Hintergrund. Meiner Frau schmeckte es, vor allem war es wärmend.
Ich wollte wieder auf die klare Fischsuppe, die Spezialität des Hauses. Eine kräftige, geschmacklich gute Bouillon war hier angesetzt mit reichlich und vor allem großen Fischfiletstücken von den verschiedenen hier in der Küche verwendeten Fischsorten.
Nach unserer Suppe mussten wir weitere 20 Minuten frösteln, bevor unsere Hauptspeisen kamen.
Opi Hartwig hatte sich heute mal ganz gegen Fisch entschieden, er wollte heute saisonal essen. Also gab es bei ihm den Holsteiner Grünkohl mit Kohlwurst, Kasseler und Schweinebacke. Da er Schweinebacke nicht mag, bat er die Küche diese doch bitte wegzulassen, und stattdessen doch bitte eine weitere Kohlwurst zuzugeben. Die Schweinebacke wurde ohne Abzug weggelassen, die Kohlwurst hätte Aufpreis gekostet. Also ließ er es bei einer Kohlwurst und dem Kasseler.
Aber auch das war eine ordentliche Portion, denn alleine der frische Grünkohl bedeckte schon einen großen Teil des Tellers. Der Grünkohl war frisch angerichtet, mit Schmalz, Speck und Zwiebel herzhaft gedünstet. Die Kohlwurst war ebenfalls sehr hertzhaft und angenehm fest im Biss. Der Kasseler kam als dicke Scheibe daher. Er war zwar nicht trocken, aber eine Scheibe Kamm mit etwas mehr Fett wäre wünschenswert gewesen. Die Bratkartoffeln wurden in einer extra Schale gereicht, und diese musste sich Opi Hartwig mit meiner Frau teilen.
Die Bratkartoffeln waren zwar richtig schön mit reichlich Zwiebel und Speckstippen gebraten, allerdings trieften sie vor Fett, was einfach zu viel war. Hier hatte es der Koch beim Braten mit der Zugabe vom Schmalz übertrieben. Die Salatbeilage aus zwei Scheibchen grüner Gurke und einem Salatblättchen war wohl eher für die Optik, aber zum Essen nicht passend.
Meine Frau hatte sich die Gebratenen Dorschfilets auf Rahmwirsing mit Bratkartoffeln eingebildet. Und so bekam sie einen großen Teller mit drei großen, zarten Dorschfilets.
Diese bedeckten einen großen Haufen Rahmwirsing. Der Rahmwirsing schmeckte gut, allerdings sind wir uns hier nicht ganz sicher ob frisch in der Küche zubereitet oder doch Convenience. Die Dorschfilets waren zwar groß und gut und zart gebraten, allerdings waren auch diese, wie die Bratkartoffeln, meiner Frau viel zu fettig. Ob diese Portion nun wirklich 28 Euronen wert ist wage ich trotz der hohen Fischpreise zu bezweifeln.
Ich überlegte lange ob ich zum Labskaus, dem Grünkohl oder doch zum klassischen Fisch greife. Da mir das Labskaus anhand der Preiserhöhung auf über 20 Euro dann doch zu teuer war, versuchte ich die Fischerpfanne. Mich störte zwar von Anfang an der Seelachs, da dies für mich nun nicht unbedingt ein hochwertiger Fisch ist, aber Dorschfilet war ja auch dabei.
Allerdings überwog hier der Seelachs, irgendwo muss man ebend doch sparen. Während der Seelachs als relativ dünnes Filet daherkam, und dadurch „durch“ gebraten war, waren auch hier die Dorschfilets angenehm dick und wunderbar zart. Die Bratkartoffeln waren auch hier sehr fettig, und durch die Krabbensoße wurden sie mit der Zeit auch pappig. Die Krabbensoße riss mich ebenfalls nicht vom Hocker, auch hier vermute ich das diese aus dem Großmarkt kommt.
Was mich noch nervte: da die Pfanne in welcher mein Essen serviert wurde am Boden nicht Plan war, drehte und wackelte das Pfännchen auf dem Teller, sodass es oftmals schwierig war vernünftig zu essen. So richtig glücklich war ich nicht, und schaute dann doch etwas neidisch auf Opi Hartwigs Grünkohl.
Unser Fazit: wir ließen zu dritt 109,80 € im Goldenen Anker in Burgstaaken. Das ist für ein Essen zu dritt schon heftig. Auch die Qualität haute uns nicht unbedingt vom Hocker, vor allem aber störte uns die kalte Veranda und auch das sehr stark abgesessene Mobiliar. Da half auch der Blick auf den verschneiten Hafen nicht viel.
Opi Hartwig hatte nach unserer Hilfe gebeten, und so waren wir am ersten Dezemberwochenende mal wieder kurzfristig auf unserer Lieblingsinsel Fehmarn. Da um diese Jahreszeit auf den Autobahnen Richtung See erwartungsgemäß wenig los ist, waren wir verhältnismäßig zeitig am Nachmittag auf der Insel eingetrudelt. Und wie sollte es anders sein, Opi Hartwig freute sich, so könnten wir doch zum Abendessen in eine Gastronomie auf der Insel gehen. Wer jetzt denkt das das im Dezember so einfach ist, der irrt. Der... mehr lesen
Zum Goldenen Anker
Zum Goldenen Anker€-€€€Restaurant, Biergarten04371864330Burgstaaken 63, 23769 Fehmarn
3.0 stars -
"Fröstelnd und enttäuscht zogen wir von dannen-und das bei den Preisen-das hatten wir besser in Erinnerung" JenomeOpi Hartwig hatte nach unserer Hilfe gebeten, und so waren wir am ersten Dezemberwochenende mal wieder kurzfristig auf unserer Lieblingsinsel Fehmarn. Da um diese Jahreszeit auf den Autobahnen Richtung See erwartungsgemäß wenig los ist, waren wir verhältnismäßig zeitig am Nachmittag auf der Insel eingetrudelt. Und wie sollte es anders sein, Opi Hartwig freute sich, so könnten wir doch zum Abendessen in eine Gastronomie auf der Insel gehen. Wer jetzt denkt das das im Dezember so einfach ist, der irrt. Der
Traurige Neuigkeiten: Ein massiver Erdrutsch in der Nacht zum 23.12.2023 hat unser Café leider auf der linken Seite stark beschädigt. Die Einsatzkräfte kümmerten sich aber hochprofessionell um die Sicherung des Gebäudes und des Hanges. Dafür danken wir allen Beteiligten, besonders der Feuerwehr Hamburg.
Nun heißt es Abwarten bis der Hang gesichert ist und die Aufräumarbeiten erledigt sind. Sobald wir können, sind wir aber selbstverständlich wieder mit vollem Einsatz für euch da.
Traurige Neuigkeiten: Ein massiver Erdrutsch in der Nacht zum 23.12.2023 hat unser Café leider auf der linken Seite stark beschädigt. Die Einsatzkräfte kümmerten sich aber hochprofessionell um die Sicherung des Gebäudes und des Hanges. Dafür danken wir allen Beteiligten, besonders der Feuerwehr Hamburg.
Nun heißt es Abwarten bis der Hang gesichert ist und die Aufräumarbeiten erledigt sind. Sobald wir können, sind wir aber selbstverständlich wieder mit vollem Einsatz für euch da.
https://www.facebook.com/Maats.Blankenese/
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"Vorerst geschlossen wegen Erdrutsch" JenomeTraurige Neuigkeiten: Ein massiver Erdrutsch in der Nacht zum 23.12.2023 hat unser Café leider auf der linken Seite stark beschädigt. Die Einsatzkräfte kümmerten sich aber hochprofessionell um die Sicherung des Gebäudes und des Hanges. Dafür danken wir allen Beteiligten, besonders der Feuerwehr Hamburg.
Nun heißt es Abwarten bis der Hang gesichert ist und die Aufräumarbeiten erledigt sind. Sobald wir können, sind wir aber selbstverständlich wieder mit vollem Einsatz für euch da.
https://www.facebook.com/Maats.Blankenese/
Es dürfte das Gastro-Comeback des kommenden Jahres werden: Der Star-Koch Christian Jürgens, einst Aushängeschild des Luxus-Restaurants im Hotel Überfahrt am Tegernsee, eröffnet ein eigenes Restaurant. Nach Informationen unsererdes Merkur übernimmt der 55-Jährige im Frühjahr das Restaurant Egern 51 in der noblen Seestraße 51 in Rottach-Egern am Tegernsee.
Das Lokal betreibt bislang der Gastronom Stephan Zink, allerdings hat es laut Homepage „bis auf Weiteres und aus betrieblichen Gründen“ Betriebsurlaub.
Doch es wird seit ein paar Wochen kräftig saniert und gebaut.
Im Tegernseer Tal ist es inzwischen ein offenes Geheimnis, dass der prominente Christian Jürgens der Nachfolger ist. Sein neues Lokal liegt dann rund 400 Meter Luftlinie von seinem ehemaligen Arbeitsplatz entfernt –dem Althoff Seehotel Überfahrt. Dort hat sich der Starkoch zahlreiche Auszeichnungen und mehrmals hintereinander drei Michelin-Sterne erkocht – das haben in Deutschland nur wenige Köche erreicht.
Es dürfte das Gastro-Comeback des kommenden Jahres werden: Der Star-Koch Christian Jürgens, einst Aushängeschild des Luxus-Restaurants im Hotel Überfahrt am Tegernsee, eröffnet ein eigenes Restaurant. Nach Informationen unsererdes Merkur übernimmt der 55-Jährige im Frühjahr das Restaurant Egern 51 in der noblen Seestraße 51 in Rottach-Egern am Tegernsee.
Das Lokal betreibt bislang der Gastronom Stephan Zink, allerdings hat es laut Homepage „bis auf Weiteres und aus betrieblichen Gründen“ Betriebsurlaub.
Doch es wird seit ein paar Wochen kräftig saniert und gebaut.
Im Tegernseer Tal ist... mehr lesen
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"Christian Jürgens eröffnet eigenes Restaurant" JenomeEs dürfte das Gastro-Comeback des kommenden Jahres werden: Der Star-Koch Christian Jürgens, einst Aushängeschild des Luxus-Restaurants im Hotel Überfahrt am Tegernsee, eröffnet ein eigenes Restaurant. Nach Informationen unsererdes Merkur übernimmt der 55-Jährige im Frühjahr das Restaurant Egern 51 in der noblen Seestraße 51 in Rottach-Egern am Tegernsee.
Das Lokal betreibt bislang der Gastronom Stephan Zink, allerdings hat es laut Homepage „bis auf Weiteres und aus betrieblichen Gründen“ Betriebsurlaub.
Doch es wird seit ein paar Wochen kräftig saniert und gebaut.
Im Tegernseer Tal ist
Es ist das Ende eines Traditionshauses: Das Italienische Dörfchen schließt Ende des Jahres seine Türen. Das sagt Inhaber Maik Kosiol gegenüber Sächsische.de. Rund vier Jahre lang hatte er mit seiner Frau Janet versucht, dem Dörfchen wieder neues Leben einzuhauchen. Es hat nicht funktioniert.
"Wir haben das Kaffeehaus und ein kleines Schankhaus eröffnet, später kam noch das Brunetti Centro hinzu, welches von Herrn Miri betrieben wurde. Die Baustelle Augustusbrücke hat uns leider schon 2020 fast zum Aufgeben gebracht", sagt er.
Ins Detail gehen will er nicht, aber "mit den vorhandenen Vorgaben ist es unmöglich, dieses Objekt betriebswirtschaftlich im positiven Bereich zu betreiben. Unser Vermieter aus Hamburg hat seit Jahren das Objekt vernachlässigt." Es gebe einen "Investionsstau", welcher es schon aus sicherheitstechnischen Gründen ausschließe, "dort weiter zu arbeiten". Außerdem gebe es einen Wasser- und Brandschaden im Keller, der nicht von der Versicherung des Vermieters behoben wurden sei.
Dazu kommen laut Kosiol die gestiegenen Preise für Strom und Fernwärme. Auch hier nennt er keine Details. "Wir haben uns diese Entscheidung nicht leicht gemacht, aber sie war jetzt unumgänglich."
2019 hatte das Ehepaar Kosiol das Traditionhaus am Theaterplatz übernommen. Mit viel Euphorie waren sie gestartet. Mit Maik Kosiol übernahm ein erfahrener Gastronom das Haus.
Doch schon vor der jetzigem Komplettschließung war das Restaurant über ein Jahr geschlossen. Seit 31. Oktober 2020 war das Traditionshaus zu. Mit dem Beginn des allgemeinen Lockdowns wegen der Corona-Pandemie durfte es wie alle anderen Restaurants keine Gäste mehr empfangen. Aber auch als die Restaurants wieder öffnen durften, wurde am Theaterplatz kein Gast bedient. Das Lokal blieb auch 2021 komplett geschlossen, da Kosiol damals das "wirtschaftliche Risiko" zu groß war.
Das Grundstück, auf dem das Lokal steht, gehört der Stadt. Der Stadtrat beschloss 1992, das Objekt im Erbbaurecht zu vergeben. Der Grund gehört also weiter der Stadt, nur der Bau ging an die Erbbaupächter. Bis Ende 2021 wurden pro Monat 25.000 Euro Erbbaupacht fällig. Der aktuelle Stadtrat beschloss aber 2022, diese auf 11.000 Euro monatlich zu senken, damit das ganze wirtschaftlich zu betreiben bleibt.
Bleibt zu hoffen das dies ein Warnschuss an den Vermieter ist, er den notwendigen Investitionsstau abarbeit und sich neue Gastronomen für dieses Schmuckstück finden.
Es ist das Ende eines Traditionshauses: Das Italienische Dörfchen schließt Ende des Jahres seine Türen. Das sagt Inhaber Maik Kosiol gegenüber Sächsische.de. Rund vier Jahre lang hatte er mit seiner Frau Janet versucht, dem Dörfchen wieder neues Leben einzuhauchen. Es hat nicht funktioniert.
"Wir haben das Kaffeehaus und ein kleines Schankhaus eröffnet, später kam noch das Brunetti Centro hinzu, welches von Herrn Miri betrieben wurde. Die Baustelle Augustusbrücke hat uns leider schon 2020 fast zum Aufgeben gebracht", sagt er.
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"Italienisches Dörfchen in Dresden muss schließen" JenomeEs ist das Ende eines Traditionshauses: Das Italienische Dörfchen schließt Ende des Jahres seine Türen. Das sagt Inhaber Maik Kosiol gegenüber Sächsische.de. Rund vier Jahre lang hatte er mit seiner Frau Janet versucht, dem Dörfchen wieder neues Leben einzuhauchen. Es hat nicht funktioniert.
"Wir haben das Kaffeehaus und ein kleines Schankhaus eröffnet, später kam noch das Brunetti Centro hinzu, welches von Herrn Miri betrieben wurde. Die Baustelle Augustusbrücke hat uns leider schon 2020 fast zum Aufgeben gebracht", sagt er.
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Geschrieben am 11.12.2023 2023-12-11| Aktualisiert am
12.12.2023
Besucht am 22.10.2023Besuchszeit: Mittagessen 5 Personen
Rechnungsbetrag: 132 EUR
Da waren wir wieder, in unserer schillernden und trubeligen Hauptstadt. Ein Konzert in einem kleinen Club trieb uns mal wieder nach Berlin, und wenn wir schon mal mit unseren Freunden in der Hauptstadt übernachten, sollte der Sonntag ganz im Zeichen von Sightseeing stehen. Nach einer Tour durch Berlins Unterwelten hatte ich wieder einen Tisch in Berlins höchstem Restaurant gebucht.
Unsere Freunde waren vor über 20 Jahren das letzte Mal auf dem Fernsehturm, also wurde es auch mal wieder Zeit. Und um nicht in der endlosen Schlange auf der Besucherplattform mitschwimmen zu müssen, sitzt man doch im Restaurant um vieles gemütlicher und ruhiger, und kann beim Essen auch noch den Ausblick über Berlin genießen. Allerdings hat das seinen Preis, so kostet momentan ein Platz am Fenstertisch 27,50 € pro Person, am Innentisch immerhin noch 24,50 €. Der Besuch der Besucherplattform schlägt aber auch schon mit 22,50 € pro Person zu Buche, da lohnt es sich am Tisch Platz zu nehmen.
Für 13:30 Uhr hatte ich unseren Tisch bestellt, und ungefähr 15-20 Minuten vorher sollte man sich am Fuße des Turms einfinden, denn in diesem Time Slot wird man nur in den Turm gelassen. Nachdem wir im Turm unsere Garderobe abgeben haben, die Eintrittsarten gescannt hatten, ging es mit dem Fahrstuhl in wenigen Sekunden auf 203,78 Meter hoch.
Hier befindet sich die Besucherplattform, als auch die Rezeption für das Restaurant. Wir musste an der Rezeption noch einige Minuten warten, da unsere Vorgänger ihre Zeit von 1,5 Stunden am Tisch voll ausgenutzt haben, und dieser nun erst gereinigt und neu eingedeckt werden muss.
Wenig später durften wir ein Stockwerk höher gehen, und den Restaurantbereich betreten. Nun durften wir uns unseren Tisch Nummer 23 suchen, was jedoch relativ einfach ist, da alle Tische deutlich nummeriert sind. Dort wurden wir von einem freundlichen, jungen Herren empfangen. Am Interieur hat sich seit unserem letzten Besuch nichts geändert.
Die Speisekarte, als großer A3 Karton, lag bereits auf den Tischen aus, und so konnten wir schon einmal stöbern. Ich erwartete eigentlich die gleiche Karte wie bei unserem letzten Ausflug auf den Turm, wurde aber positiv überrascht, denn es war eine völlig neue Karte. Die ist zwar relativ klein gehalten, es sollte sich aber für jeden doch etwas finden lassen.
Unsere Getränke waren schnell klar, und auch unsere Hauptspeisen standen alsbald fest. Da der Kellner sich etwas Zeit bis zur Bestellung erbat, war das auch kein Problem. Nachdem er den großen Nachbartisch abkassiert hatte, jeder wollte einzeln zahlen, wandte er sich also uns zu, und wir orderten:
Getränke:
· 2x 0,2ér Flasche Coca Cola für je 4,20 € · 1x 0,2ér Flasche Goldberg Tonic Water für 4,20 € · 1x 0,3ér Berliner Kindl für 4,90 € · 1x 0,3ér Berliner Weiße mit Waldmeister für 4,90 e · 1x 0,5ér Schöfferhofer alkoholfrei für 5,90 € · 1x 0,2ér Glas Grauer Burgunder vom Weingut Gutzler für 8,50 € · 1x 0,2ér Glas Rotwein Cuvee „Incognito” vom Weingut Philipp Kuhn für 11,50 €
Als Speisen sollten es sein:
· 2x Turmbrotzeit vom Berliner Fleischer mit Kasseler, Schinken, Rotwurst, Brandenburger Schloßkäse, Spreewaldgurken, Kräuterfrischkäse und Roggenbrot für je 14,00 € · 1x „Zeit für Käse“ aus der Kesselmeister Manufaktur mit Brandenburger Büffel-Burrata, Ziegenkäse, „Goldstück“ Schnittkäse mit Bockshornkleesamen, Weichkäse, Kräuterfrischkäse und Landbrot für 14,00 € · 2x „Turm Burger“ mit saftigem Rindfleisch, Tomatensalsa, roter Zwiebel, Gewürzgurke, Käse und Coleslaw Salat für je 21,00 €
Nun mussten wir geschlagene 20 Minuten auf unsere Getränke warten.
Ok, wir vertrieben die Zeit mit dem Blick über Berlin. Und man kommt ja nun nicht wirklich ausgehungert und durstig hier hoch. Ein weiteres Handicap: die Bar ist in der Turmmitte fest verbaut, die Tische drehen sich ja aber in der Turmkugel. So kann es ebend sein das der Kellner jedes Mal mit seiner Bestellung um die halbe Kugel rennt. Das dauert bei Vollbetrieb, wie es meistens ist, halt etwas länger.
Meine Frau hatte sich für die „Zeit für Käse“ entschieden und war bereits beim ersten Anblick ganz zufrieden. Auf einer Schiefertafel wurde hier wie bereits in der Vorschau angekündigt allerhand Käse serviert. Die Kesselmeister Manufaktur produziert ihren BIO-Käse in der Nähe von Berlin im brandenburgischen Münchehofe.
Und dass es besonderer Käse war, das bestätigte meine Frau, denn egal ob der Brandenburger Büffel-Burrata oder der Ziegenkäse, egal ob der cremig leichte Weichkäse oder der Schnittkäse mit Bockshornklee, alle waren sehr lecker und gut im Geschmack.
Nur die drei kleinen Scheiben frisches Landbrot waren eindeutig zu wenig, da hätte es gern etwas mehr sein können. Obwohl, leckeren Käse kann man auch so essen. Zur Deko waren dann noch frische, knackige Trauben auf dem Schieferteller.
Unsere Freundin und ich, wir hatten uns für Turmbrotzeit vom Berliner Fleischer entschieden. Leider ist uns nicht bekannt von welcher Fleischerei die Wurstwaren kommen. Jedenfalls war es keine Großhandelsware.
Vor allem die Rotwurst, in unseren Gefilden Blutwurst genannt, war sehr würzig und schmeckte nach frischer Hausschlachtewurst. Kräftig gewürzt, gut geräuchert. Auch der Schinken war sehr gut und kräftig geräuchert und richtig schön zart.
Das Kasseler in zwei dicken Scheiben saftig, gut gepökelt und schön frisch. Auch der Käse und der Kräuterfrischkäse waren ansprechend. Die Spreewaldgurken, hier zwei Gewürzgurken und einige Stücken Senfgurken waren angenehm säuerlich und knackig im Biss. Auch hier denke ich mal das diese aus dem nahen Spreewald im Gurkenfass frisch geliefert werden. Wir hatten das Glück 4 Scheiben frisches Brot zu bekommen, dies reichte geradeso für die viele Wurst und den Käse. Den Preis von 14 Euro fand ich mehr als angemessen, in manchem Hotel zahlt man für ein weit schlechteres Frühstück deutlich mehr.
Nicht angemessen fand ich hingegen den Preis vom „Turm Burger“. Einundzwanzig Euronen ist schon ne Hausnummer, und ich war gespannt was hier unseren beiden Töchtern geboten wird. Allerdings war ich bereits beim ersten Blick ziemlich ernüchtert und froh nicht den Burger geordert zu haben.
Zwar lag der dicke, saftige Rindfleischpatty zwischen zwei riesigen, aber leider doch recht trockenen Vollkornbrötchen. Etwas Blattsalat, drei dicke Scheiben frischer Tomate, frische und scharfe Zwiebel, etwas Gewürzgurke und eine Scheibe Schmelzkäse stellten den weiteren Belag des Burgers dar. Der kleine Klecks des Tomatensalsa kam bei den trockenen Brötchen fast nicht zur Geltung.
Ich schmunzelte, denn die Mädels waren auch über den Coleslaw Salat enttäuscht, entpuppte dieser sich doch als Weißkrautsalat mit Möhrenraspel und einem Dressing. Keine Ahnung, was sie erwartet haben. Dieser Salat hier kam aber Aufgrund seiner Konsistenz als auch seines Geschmackes ganz sicher aus dem großen Eimer des Großhandels. Für mich war der Burger nicht das große Ding, und auch die Mädels ließen das obere Brötchen des Burgers letztendlich weg. Er war sein Geld nicht wert.
Kurz bevor unsere 1,5 Stunden rum waren, waren wir fertig mit gucken und essen, und wir wollten nun endlich den Heimweg nach Sachsen antreten. Wir zahlten, und mussten uns schließlich an die lange Schlange am Fahrstuhl wieder anstellen, um runterzukommen. Bei unserem letzten Besuch wurden die Restaurantgäste noch vorrangig bedient, zahlten sie ja auch erheblich mehr.
Unser Fazit: wir ließen zu fünft 132,30 €fürs Essen zuzüglich 137,50 € für den "Eintritt" in Berlins höchstem Restaurant. Essen und Getränke sind hier oben, mitten über Berlin deutlich teurer als anderswo. Rechnet man noch den Eintritt fürs Restaurant hinzu, ist das ein teurer Spaß. Unsere Brotzeitplatten waren gut, der Burger enttäuschte. Dafür sah der Kuchen in der Vitrine, welche nach jeder Umdrehung einmal an uns vorbeifuhr, ganz lecker aus. Meine Meinung: als Touri ein Muss. Vor allem hat man hier oben im Restaurant auch seine Ruhe, um sich Berlin anzusehen, und muss nicht auf der Besucherplattform im Gedränge stehen.
Da waren wir wieder, in unserer schillernden und trubeligen Hauptstadt. Ein Konzert in einem kleinen Club trieb uns mal wieder nach Berlin, und wenn wir schon mal mit unseren Freunden in der Hauptstadt übernachten, sollte der Sonntag ganz im Zeichen von Sightseeing stehen. Nach einer Tour durch Berlins Unterwelten hatte ich wieder einen Tisch in Berlins höchstem Restaurant gebucht.
Unsere Freunde waren vor über 20 Jahren das letzte Mal auf dem Fernsehturm, also wurde es auch mal wieder Zeit. Und um... mehr lesen
Sphere im Berliner Fernsehturm
Sphere im Berliner Fernsehturm€-€€€Restaurant, Bar, Ausflugsziel030247575875Panoramastr 1a, 10178 Berlin
4.0 stars -
"In Berlins höchstem Restaurant" JenomeDa waren wir wieder, in unserer schillernden und trubeligen Hauptstadt. Ein Konzert in einem kleinen Club trieb uns mal wieder nach Berlin, und wenn wir schon mal mit unseren Freunden in der Hauptstadt übernachten, sollte der Sonntag ganz im Zeichen von Sightseeing stehen. Nach einer Tour durch Berlins Unterwelten hatte ich wieder einen Tisch in Berlins höchstem Restaurant gebucht.
Unsere Freunde waren vor über 20 Jahren das letzte Mal auf dem Fernsehturm, also wurde es auch mal wieder Zeit. Und um
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Bevor es aber ins Theater ging, sollte der Abend mit einem gemütlichen Abendessen starten. Da aber Herr Jenome jedoch nicht im Hinterkopf hatte das ja viele Familien diesen Abend zu einem gemeinsamen Essen im Restaurant nutzen, war es für eine Reservierung im Oktober in vielen Restaurants längst zu spät. Hilfe ereilte uns im „Alter Bierhof“ in Bautzen. Auf telefonische Nachfrage wurde uns ebenfalls mitgeteilt das das komplette Restaurant ausgebucht sei. Schade.
Im Gespräch erwähnte ich dann aber eher beiläufig das wir ins Theater gehen wollen, und da kam von der freundlichen Dame am anderen Ende die Frage wann denn das Theater beginnt. Nun machte sie mir einen Vorschlag: „Sie kommen 17 Uhr zu uns, und versprechen mir das sie spätestens um 18:45 Uhr den Tisch verlassen, damit wir ihn für die neuen Gäste um 19 Uhr wieder herrichten können.“ Na das war doch ne Ansage, und ich griff natürlich sofort zu, denn unser Theater begann 19:30 Uhr. Unser Abend war gerettet.
Am ersten Weihnachtsfeiertag machten wir uns also nun auf den Weg nach Bautzen, und wurden natürlich wieder mit der sehr komplizierten Parkplatzsituation in Bautzen konfrontiert. In der Altstadt gibt es zu 90% nur Parkplätze für Anwohner, die wenigen Bezahlplätze sind hoffnungslos überfüllt. Da zu Weihnachten natürlich auch das nahe Kornmarktcenter geschlossen war, war die Sache natürlich noch komplizierter. Letztendlich fanden wir ein freies, wenn auch nicht legales Plätzchen, und konnten zum Restaurant stiefeln. Hier wurden wir freudig und freundlich empfangen, mehrere Servicekräfte warteten entspannt auf die Gäste. Chef und Chefin saßen am Tresen, grüßten ebenfalls freundlich und nahmen vorm großen Ansturm schnell noch ihr Abendessen ein.
Wir wurden von einem jungen Herrn an unseren großen 10-Mann-TischTisch begleitet, wo bereits für uns fünf eingedeckt war. Wenige Minuten später brachte eine junge Dame dann die Speisekarten, und wir erbaten uns kurz etwas Zeit um wenigstens erst einmal die Getränke zu suchen.
Hier wurden wir trotz einer vielfältigen Bier und Wein Auswahl schnell fündig, und orderten erst einmal:
Getränke:
· 1x 0,2ér Eichstädter Herrenbruck Weißburgunder vom Weingut Kiefer für 6,90 €
· 1x 0,5ér Duckstein vom Fass für 5,30 €
· 1x 0,4ér Hausbier vom Fass für 3,90 €
· 1x0,25ér Lichtenauer Tonic Water für 3,20 €
· 2x 0,4ér Vita Cola zu je 5,00 €
· 1x Cocktail Pandora für 7,90 €
· 1x Cocktail Bandito für 7,90 €
Nun hatten wir erst einmal Zeit in der üppigen Speisekarte zu stöbern. Neben den normalen Gaumenfreuden wie Fisch, Steak, Hähnchen, Schnitzel und auch vegetarischen Varianten gab es auch eine spezielle Winterkarte mit Spezialitäten der Weihnachtszeit. Es sollte also für jeden etwas dabei sein. Als nach knappen 10 Minuten unsere Getränke an den Tisch kamen, orderten wir also:
Vorspeisen:
· 1x Senf-o-cino, ein herzhaftes Senfsüppchen mit allerlei Senf aus Bautz‘ner Landen, gekrönt von Milchschaum, dazu hausgebackenes Senfbrot für 6,90 €
· 1x Festtagssuppe eine Kräftige Brühe von allerlei Winter-Geflügel aus den Hofstallungen, mit Kräuter-Celestine, Gemüse, Fleischeinlage und hausgebackenem Senfbrot für 6,90 €
Hauptspeisen:
· 1x Gänsebrust auf Rotweinsoße an Kürbis-Mango-Chutney, dazu Rosenkohl und Kartoffelkroketten für 25,30 €
· 1x Zartes Schweinefilet mit einer Walnuss-Aprikosen-Füllung an feiner Soße, dazu Butterbohnen und Kartoffelkroketten für 24,60 €
· 2x Bierhofs Bröselteppich ein knusprig gebratenes Senfschnitzel an Zwiebelsoße und hausgemachter Abernmauke (Kartoffelpüree) zu je 18,80 €
· 1x Zofensalat - Des Gefolges großer Salatteller - gemischte Salate und Gemüse nach Saison mit gebratenen Hähnchenbruststreifen für 15,80 €
Nun konnten wir erst einmal unsere Getränke genießen. Ich freute mich, hier in unserer Gegend ein leckereres Duckstein vom Fass bekommen zu haben. Das kenn ich sonst fast immer nur von den norddeutschen Ländern. Der Schwiegersohn blieb bescheiden, und wählte das Hausbier. Hier ist uns allerdings nicht bekannt wo dieses gebraut wird. Der Weißburgunder meiner Frau war süffig und gut.
Die Mädels wählten jeweils einen Cocktail. Beide Cocktails hatten laut Karte wohl schon einmal den ersten Platz in der deutschen Cocktailmeisterschaft errungen. Der Bandito war ein Cocktail mit Gin, Apricot Brandy, Erdbeersirup, Orangen-und Maracujasaft. Der Pandora war aus Rum, Batida de Coco, Vanillesirup, Mangosirup und Maracujasaft. Beide Cocktails waren verdammt lecker und süffig, und hatten es wirklich in sich.
Da wir am Anfang noch ziemlich allein im Gasthaus waren, kamen unsere beiden Suppen auch schon nach knapp 10 Minuten an den Tisch. Ich hatte mir das Senf-o-cino, das herzhafte Senfsüppchen gewünscht. Ein großes Einweck-Glas mit einem cremigen, heißen und leicht scharfen Süppchen war gut gefüllt. Die Suppe hatte eine angenehm goldgelbe Farbe, ähnlich wie wir das vom Senf kennen.
In der cremigen Suppe waren vom Senf auch noch viele Senfkörner vorhanden. Von der eigentlichen Schärfe einer Senfsuppe wie ich sie mir vorstelle, fehlte mir heute allerdings noch ein ganzer Ticken. Oben auf ein kräftiger Klecks Milchschaum und einige Stückchen von einem Bärlauch Pesto. Dazu gab es ein hausgebackenes Senfbrot. Hier war ich allerdings enttäuscht, denn frisch war das nicht. So blieb dieser trockene, krümelige Krumen auf dem Teller liegen.
Meine Frau hatte sich heute die Festtagssuppe auserkoren. Bereits auf den ersten Blick in die große Terrine machte diese auch schon was her. Eine kräftige, heiße Brühe. In ihr war reichlich gestifteltes Gemüse aus Möhre, Sellerie, Porree und Lauch. Auch reichlich kleine Fleischstückchen fanden sich in der Brühe wieder. Das war wahrlich eine Festtagssuppe. Einzig das hausgebackene Senfbrot blieb wie bei mir auf dem Teller liegen.
20 Minuten nach unseren Vorspeisen kamen dann auch unsere Hauptspeisen. Das Lokal hatte sich zwischenzeitlich merklich gefüllt, und die Servicekräfte wuselten fleißig umher.
Wie sollte es anders sein, unser angehender Schwiegersohn bestellte sich was? Natürlich Schnitzel. Hier als Bierhofs Bröselteppich mit Zwiebelsoße und Abernmauke angepriesen. Viele werden jetzt fragen, was um Gottes Willen ist Abernmauke? So wird bei uns in der Oberlausitz der Kartoffelbrei genannt. Abern sind die Kartoffeln, Mauke wird bei uns ein dünner Brei genannt. Zum selbst gestampften Kartoffelbrei gab es aber das wichtigste, ein großes, dickes Schnitzel.
Das war gut paniert und schön goldgelb gebraten, war nicht zu trocken, sondern butterweich. Die Panade kross, so wie es sein muss. Auf dem Schnitzel waren dann viele frische, geschmorte Zwiebeln verteilt, welche jedoch durch eine dünne, nichts schmeckende Soße verunstaltet wurden. Als Beilage gab es noch frischen, knackigen Salat. Unsre Große wünschte auch das Schnitzel, allerdings mit Pommes Frites, welche mit 0,50 € Aufpreis berechnet wurden. Das ist völlig ok. Auch wünschte sie sich keine Soße, diese wurde aber in einem extra Schälchen parat gestellt. Letztendlich war sie froh, dass sie sich so entschieden hatte. Die Pommes kross, und ohne Soße schmeckte das Schnitzel mit den geschmorten Zwiebeln hervorragend.
Meine Frau wählte das zarte Schweinefilet mit einer Walnuss-Aprikosen-Füllung an feiner Soße, dazu Butterbohnen und Kartoffelkroketten. Und sie hatte sich gut entschieden. Vier zusammengerollte Schweinefilets lagen da auf dem Teller. Gefüllt mit Wallnuss-Stücken und Aprikose. Eine seltsame Zusammenstellung, mir wäre es definitiv zu süß gewesen, meine Frau mochte es.
Sehr gut waren auch die herrlich grünen und bissfesten, leicht schnorpsigen Butterbohnen. Als Sättigungsbeilage lagen noch fünf dunkel frittierte Kroketten auf dem Teller, die sicher aus dem TK-Regal kommen. Die Soße auch hier wieder nicht unbedingt eine Wucht, das kennen wir geschmacklich besser. Eine kleine Salatbeilage rundete das ganze ab.
Unsre kleine wollte heute mal voll und ganz auf ihre Linie achten, und bestellte den großen Salatteller mit gemischten Salaten und Gemüse der Saison sowie mit gebratenen Hähnchenbruststreifen. Das war natürlich ein Fehler, den welche Salate haben denn im Dezember Saison? So gab es hauptsächlich blasse Tomate, nichts schmeckende Gurke, Chicorée und Blattsalat. Dazu ein mildes Joghurtdressing in einem extra Schälchen, sowie ein sehr süßliches Dressing, welches bereits über dem Salat verteilt war. Dieses süßliche Dressing in Verbindung mit den nicht wirklich schmeckenden Tomaten und Gurken blieb letztendlich auf dem Teller liegen. Einzig der frische und knackige Blattsalat als auch die Hähnchenbruststreifen waren dann doch ganz gut. Aber man kann ja der Jugend erzählen, was man will, im Winter nen Salatteller zu bestellen ist in meinen Augen Blödsinn. Tja….
Richtig gut hatte dagegen ich es mit meiner Gänsebrust auf Rotweinsoße an Kürbis-Mango-Chutney, und dazu Rosenkohl getroffen. Da in der Karte Kroketten als Beilage angepriesen wurden, mir das aber nicht passte, habe ich gefragt, ob eine andere Beilage möglich ist. Natürlich war es des, und für adäquate 0,50 € Aufpreis bekam ich vier wundervolle Semmelknödel geliefert.
Zusammen mit der zarten, richtig gut schmeckenden Gänsebrust war das ne Wucht. Die Gänsebrust war richtig gut gebraten, die Haut kross, das Fleisch butterweich. Im Gegensatz zu den anderen Speisen war hier die Soße richtig lecker, und passte hervorragend zum Gänsebraten. Hervorragend dazu passte auch der geschmorte und gebratene Rosenkohl. Wow war das ein Weihnachtsessen. Ich war vollauf zufrieden.
Da es den Damen und dem Herrn Schwiegersohn noch nicht genug war, musste es natürlich noch einen Nachtisch geben.
So wurden geordert:
· 2x Hausgebackener Apfelstrudel mit cremigem Vanilleeis, garniert mit Sahne für je 6,60 €
· 2x Eis mit heißen Himbeeren eine Kombination aus 3 Kugeln köstliches Vanilleeis mit heißen Himbeeren und Sahne für je 6,80 €
Nach nicht allzu langer Wartezeit kamen diese dann auch, und ich konnte mir ein grinsen ob der erstaunten Gesichter meiner Mädels nicht verkneifen. Der Apfelstrudel war schon mal ne ordentliche Scheibe.
Das die Kleine nach ihrem misslungenen Salatteller noch Knast hatte war da von Vorteil, meine Frau hatte mit dem großen Stück ganz schön zu kauen. Der Apfelstrudel war im Gegensatz wie man es sonst kennt kalt, also im Vorhinein gebacken. Aber er schmeckte gut, war nicht zu süß und reichlich gefüllt.
Auch das Eis mit den heißen Himbeeren war reichlich, immerhin gab es ja drei Kugeln Eis. Dann Sollens mal machen.
Ich gönnte mir unterdessen noch ein leckeres Ducksteiner.
Zeitmäßig lagen wir voll im Plan, pünktlich 18:44 Uhr zahlten wir, und der Tisch war für unsere Nachfolger frei. Nun konnten wir zu unseren schönen Theaterabend starten.
Unser Fazit: wir ließen zu fünft glatt 194 Euro im Alten Bierhof in Bautzen. Die Bedienung war top in Form, jederzeit auf das Wohl der Gäste bedacht, da gaben wir natürlich gern etwas mehr 10 % Trinkgeld gegeben. Das Essen war auch gut, bis auf die Soße beim Schnitzel und der unsägliche Salatteller. Warum bietet man den im Winter überhaupt an? Um Vegetarier zu beruhigen? Wir kommen gern wieder!