Frustrierter RK´ler und nun mit einer neuen Heimat......
Beruflich bin ich oft unterwegs und daher auch öfters mal in gastronomischen Einrichtungen anzutreffen. Viel mehr liebe ich es aber mit meiner Frau und Freunden die kulturellen Begebenheiten zu besuchen. Dazu gehört dann natürlich auch ein gepflegtes Essen und schnacken in gemütlicher Atmosphäre. Von diesen Restaurants werde ich, wenn es meine karge Zeit erlaubt, natürlich gern und ausführlich hier berichten.
Frustrierter RK´ler und nun mit einer neuen Heimat......
Beruflich bin ich oft unterwegs und daher auch öfters mal in gastronomischen Einrichtungen anzutreffen. Viel mehr liebe ich es aber mit meiner Frau und Freunden die kulturellen Begebenheiten zu besuchen. Dazu gehört dann natürlich auch ein gepflegtes Essen und schnacken in gemütlicher Atmosphäre.... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 290 Bewertungen 694118x gelesen 8249x "Hilfreich" 5688x "Gut geschrieben"
Aufgrund von Personalmangel bleibt das Restaurant ganzjährig geschlossen. Für Veranstaltungen wie Hochzeiten, Geburtstage etc. steht das Restaurant weiterhin zur Verfügung. Der Biergarten bleibt weiterhin im Betrieb.
Aufgrund von Personalmangel bleibt das Restaurant ganzjährig geschlossen. Für Veranstaltungen wie Hochzeiten, Geburtstage etc. steht das Restaurant weiterhin zur Verfügung. Der Biergarten bleibt weiterhin im Betrieb.
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"Restaurant Café Upholmhof wird zum Event-Biergarten - Kein Restaurantbetrieb in diesem Jahr" JenomeAufgrund von Personalmangel bleibt das Restaurant ganzjährig geschlossen. Für Veranstaltungen wie Hochzeiten, Geburtstage etc. steht das Restaurant weiterhin zur Verfügung. Der Biergarten bleibt weiterhin im Betrieb.
Besucht am 07.02.2024Besuchszeit: Abendessen 3 Personen
Rechnungsbetrag: 101 EUR
Wie die Zeit vergeht, da ist schon wieder eine Woche rum bei Opi Hartwig, wir haben viel im und rund ums Haus erledigt, und das beste an dieser Woche, am Vorabend haben wir den wunderbaren Wastel mit seiner Lucie kennenlernen dürfen und haben einen wunderbaren Abend verbracht. Bekanntlich scheute sich ja Opi Hartwig zu diesem Treffen, und er merkte auch ganz genau das wir da schon enttäuscht waren. Also versuchte er sich nun natürlich wieder von seiner besten Seite zu zeigen, und wollte auch als Dank für die Arbeit der letzten Tage uns noch einmal zum Essen ausführen. Da wir in den letzten Tagen ja nun schon fast die ganze verbliebene offene Gastronomie auf Fehmarn abgeklappert hatten, blieb nun nur noch das Nettis in Burg offen.
Also habe ich telefonisch für den Abend einen Tisch bestellt, was auch problemlos klappte.
Um kurz nach 18 Uhr trafen wir mit unserem vierrädrigen Untersatz beim Nettis ein, und konnten unser Fahrzeug schräg gegenüber parken. Jetzt in der Wintersaison, wo die Insel fast ausgestorben ist, ist das kein Problem. Problematischer wird es dann im Sommer, da gibt es so gut wie keine freien Parkplätze in der Burger Innenstadt. Die letzten Meter ging es auch hier wieder über das holprige Kopfsteinpflaster, was zwar schön aussieht, aber für ältere Menschen und auch Rollifahrer sehr beschwerlich ist.
Im Restaurant angekommen, wurden wir von „Paddy“, welcher uns vom letzten Besuch noch bekannt war, begrüßt. Er geleitete uns zu einem Tisch am Fenster, und teilte uns mit, dass er allein im Service, und der Koch allein in der Küche heute ist. Oha, das hatten wir ein paar Tage vorneweg auch schon einmal in einem Restaurant. Trotz allem wirbelte „Paddy“ im Lokal umher, und versuchte alle Gäste zufrieden zu stellen. Uns brachte er sogleich die Speisekarte, und fragte auch schon unseren Getränkewunsch ab. Da wir hier ja wussten was es gibt, konnten wir zumindest die Getränke gleich bestellen. Es sollte werden:
Getränke:
· 1x 0,5ér Warsteiner Pilsner vom Fass für 5,40 € · 1x 0,3ér König Ludwig Dunkel vom Fass für 3,90 € · 1x ,2ér Tonic Water für 3,50 € · 1x 0,25ér Pinot Grigio für 7,90 €
Paddy entschwand in Richtung Theke, und wir hatten erst einmal Zeit uns noch einmal die Speisekarte anzusehen. Daran hat sich zu unserem letzten Besuch ein Jahr zuvor nicht viel geändert außer die Aufmachung der Speisekarte, und natürlich die Preise.
Wir waren uns schnell einig was es werden sollte, und als dann Paddy 10 Minuten später unsere Getränke an den Tisch brachte, bestellten wir unsere gewünschten Speisen.
· 1x französische Zwiebelsuppe mit Einlage und Käse überbacken für 7,90 € · 1x hausgemachte Käserollen, mit Kräuterfrischkäse gefüllte pikante Teigrollen mit fruchtigem Dip für 7,90 €
Hauptspeisen:
· 1x Nettis Schlemmerfilet – gebratenes Seelachsfilet überbacken mit Tomaten, Zwiebeln, Champignons und milden Gouda, dazu eine Ofenkartoffel mit hausgemachten Kräuterquark für 22,90 € · 1x Schnitzel überbacken mit Kochschinken, Zwiebeln und mildem Gouda, mit Pommes oder Bratkartoffeln für 21,90 € · 1x Pannfisch in einer Eisenpfanne servierte Fischfilets mit einer milden Dijon-Senfsoße, dazu Brat- oder Salzkartoffeln für 19,90 €
Nun hatten wir erst einmal Zeit uns im Restaurant umzusehen. Geändert hat sich seit unserem Besuch im August 2022 nichts, die Einrichtung ist die gleiche geblieben. Als unangenehm empfanden wir allerdings das es am Fenster „zog“ bzw. immer irgendwie ein kaltes Lüftchen wehte.
Dies wurde immer wieder verstärkt, wenn die Tür geöffnet wurde. Unser Nachbartisch, ein kleiner Zweiertisch, bat letztendlich darum an einen anderen Tisch gesetzt zu werden, bei uns war das leider nicht mehr möglich, da alle anderen Tische besetzt waren.
Zu unseren Erstaunen, und zu unserem Glück, kamen nach bereits knapp 20 Minuten unsere Vorspeisen. Dafür das Paddy und der Koch alleine sind, das Lokal aber voll ist, eine gute Leistung. Meine Frau hatte sich heute die hausgemachten Käserollen auserkoren.
Zwei größere, frittierte Teigrollen lag da auf ihrem Teller, ein Schälchen Preiselbeer Dip dabei und etwas Grünzeugs. Die Teigrollen, aus einem sehr dünnen teig, knusprig frittiert, waren mit einem milden Frischkäse gefüllt.
Ob der Frischkäse hier selbst hergestellt wird, oder Convenience ist, vermögen wir nicht zu sagen. Auch ist es gut möglich das die kompletten Rollen aus dem Convenience-Regal kommen.
Ich hatte mich heute der französischen Zwiebelsuppe verschrieben. Die kam dieses Mal völlig ungewöhnlich in einer tiefen Schale daher. Und sie war so, wie man sich eine französische Zwiebelsuppe vorstellt.
Ein kräftiger, herzhafter Sud, viele frische Zwiebeln und natürlich geröstete Weißbrotscheiben, welches alles noch mit einer kräftigen Schicht Gouda überbacken ist. Der Gouda zog richtig gut, die Zwiebelsuppe heizte gut ein. Ja so schmeckt das.
Nach unseren Vorspeisen mussten wir nun eine halbe Stunde auf die Hauptspeisen warten, was jedoch völlig in Ordnung ist. Was jedoch nicht in Ordnung ist, dass unsere drei Gerichte über fünf Minuten versetzt an unseren Tisch kamen. Auch wenn der Koch und Paddy alleine sind, das sollte doch klappen. Was in meinen Augen auch gar nicht geht, meine Frau hatte sich ja das Nettis Schlemmerfilet gewünscht.
Diese Variante gibt es auch als Schnitzel, und diese Schnitzelvariante bekam sie vorgesetzt. Zum Glück ist es ja erst einmal meine Aufgabe die Speisen gründlich zu fotografieren, und dabei fiel uns dieser Fehler auf. Im gleichen Moment kam aber auch schon Paddy, er hatte wohl seinen Fehler auch bemerkt. Er holte nun das Schlemmerschnitzel, und brachte es an einen anderen Tisch, wo es wohl richtig war. Ich denke mal das ist eigentlich ein No-Go. Kurze Zeit später kam dann aber meiner Frau ihr Schlemmerfilet frisch aus der Küche.
Mehrere Seelachsfilets waren auf dem Teller fein übereinander sortiert, und mit Tomaten, Zwiebeln, Champignons und milden Gouda überbacken. Dabei waren aber leider auch mehrere Auberginen, Paprika und Zucchini mit drin. Das ist wieder so etwas, was nicht geht. Meine Frau verträgt keinen Paprika, und wäre dies auf der Karte vermerkt, hätten wir darum gebeten diesen wegzulassen. So stocherte sie nun in ihrem Essen herum, um den Paprika rauszufischen. Wir haben auch Paddy gesagt das dies gar nicht geht, da meinte er nur das sein Koch wohl gerne probiert, und er es ihm auch schon gesagt hätte. Hallo, wer ist hier der Chef? Nichts dagegen, aber bitte in der Speisekarte vermerken. So war das ganze schon lecker, der Fisch (ich mag keinen Seelachs) laut meiner Frau auch in Ordnung.
Die Ofenkartoffel viel zu groß, diese alleine war schon fast eine Hauptmahlzeit. Der Quark auch gut, ob allerdings hausgemacht, oder nur paar Kräuter reingerührt, naja.
Was sollte es bei Opi Hartwig geben? Na klar, Pannfisch in der Eisenpfanne. Auch hier musste man zwischenzeitlich sparen, war der Pannfisch nun aus dem deutlich preiswerteren Seelachsfilet angerichtet.
Die Filets waren zwar in Ordnung, aber als Pannfisch ist ja dann doch Dorsch der bessere Fisch. Ganz so dolle waren auch die Bratkartoffeln nicht, denn diese waren zwar mit Speck- und Zwiebelstippen sowie frischen Lauch versehen, allerdings haben sie die Pfanne in der Küche nur gestreift, und waren daher pappig und fettig zugleich. Die cremige, aber milde Senfsoße war als solche eindeutig zu erkennen und schmeckte auch ganz gut. Als Beilage gab es noch saure Gurke, ein Blatt Salat und frischen Dill. Bei unserem Besuch im August 2022 war dieses Gericht noch mit Rotbarsch und Seehecht angerichtet und 4 Euro preiswerter.
Ich hatte mir heute Schnitzel überbacken mit Kochschinken, Zwiebeln und mildem Gouda vorgenommen. Schwiegersöhnchen wäre stolz auf diesen Teller gewesen, denn zwei große Schnitzel füllten schon einmal den Teller aus.
Die Schnitzel waren herrlich braun gebraten, die Panade schön knusprig, das Schnitzelfleisch schön weich. Obenauf gab es eine riesige Portion aus Kochschinkenröllchen und reichlich frischer, leicht angedünsteter Zwiebel.
Das ganze noch mit Käse überbacken, wow. Leider waren auch hier die Bratkartoffeln nicht der Bringer. Sie waren zwar in einem kleinen Schälchen schön angerichtet, aber bis auf zwei Scheiben ebenso wie bei Opi Hartwig völlig pappig und weich, fettig und ohne jede Würze. Der frische Lauch darüber machte es dann auch nicht mehr wett. Schade.
Auch dieses Gericht ist seit 2022 um 4 Euro teurer geworden, was ich allerdings für die Größe als angebracht betrachte.
Leider war Paddy allein so beschäftigt, dass wir weder zu einem zweiten Bier, geschweige denn zu einem Abschlussverdauer kamen. Nach fast zwei Stunden flitzte Opi Hartwig wieder zur Theke, und zahlte. Und er hatte gelernt, der Kassenzettel musste mit.
Unser Fazit: wir ließen zu dritt 101,20 Euro im Nettis. Sicher kann man das schwer kalkulieren, und viele Gastros sind noch im Winterschlaf, aber zu zweit so eine Gaststätte zu schmeißen ist schon Wahnsinn. Da bleibt leider so manches auf der Strecke.
Wie die Zeit vergeht, da ist schon wieder eine Woche rum bei Opi Hartwig, wir haben viel im und rund ums Haus erledigt, und das beste an dieser Woche, am Vorabend haben wir den wunderbaren Wastel mit seiner Lucie kennenlernen dürfen und haben einen wunderbaren Abend verbracht. Bekanntlich scheute sich ja Opi Hartwig zu diesem Treffen, und er merkte auch ganz genau das wir da schon enttäuscht waren. Also versuchte er sich nun natürlich wieder von seiner besten Seite zu... mehr lesen
3.0 stars -
"Durchwachsene Leistung-in der Küche und im Service" JenomeWie die Zeit vergeht, da ist schon wieder eine Woche rum bei Opi Hartwig, wir haben viel im und rund ums Haus erledigt, und das beste an dieser Woche, am Vorabend haben wir den wunderbaren Wastel mit seiner Lucie kennenlernen dürfen und haben einen wunderbaren Abend verbracht. Bekanntlich scheute sich ja Opi Hartwig zu diesem Treffen, und er merkte auch ganz genau das wir da schon enttäuscht waren. Also versuchte er sich nun natürlich wieder von seiner besten Seite zu
Für den einen zu skurril, dem anderen schmeckt's: Auf den Tellern der Menschen in Deutschland landen immer wieder auch außergewöhnliche Tiere oder Tierteile. Das Restaurant im Harz will in Zukunft beispielsweise Stierhoden auf seiner Speisekarte anbieten - und damit keineswegs für Ekel bei seinen Gästen sorgen.
"Wir probieren einfach mal etwas Neues", sagte Gastwirtin Susanne Thielecke vom Restaurant Brockenbauer in Tanne- südlich vom Brocken und Wernigerode -, wo die Hoden am Montag zur Verkostung im Team zubereitet wurden.
Gleichzeitig solle das neue Angebot dabei helfen, alles vom Tier verarbeiten zu können - "nicht nur das Rinderfilet und die Steaks und die Rouladen". Konkret seien zwei neue Gerichte in der Planung: Hoden als Geschnetzeltes sowie als eine Art Schnitzel.
Welche Arten von Nahrungsmitteln jedem Einzelnen skurril erscheinen, Ekel auslösen oder faszinieren, hänge nicht von der Speise selbst, sondern von der jeweiligen Kultur ab, erklärte Hester Pommerening vom Deutschen Tierschutzbund auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur.
So seien etwa Insekten in manchen Teilen der Welt ein normaler Bestandteil der Nahrung, im Westen würden sie hingegen häufig als Essen abgelehnt.
Aus Sicht von Tierschützern sei es "irrelevant, ob man außer dem Muskelfleisch des Bullen auch noch seine Hoden isst – dem Tier dürfte das ziemlich egal sein", so Pommerening. Nachhaltiger sei es zumindest, wenn möglichst wenig weggeworfen werde. Der Tierschutzbund macht immer wieder auf die Wichtigkeit des Wohls von Tieren aufmerksam.
Bei der Zubereitung der Hoden sei Vorsicht geboten, erklärte Küchenchef Timo Leisdorf. Man dürfe sie nicht zu stark braten, "sonst wird das Ganze schnell fest und trocken". Der Geschmack sei sehr neutral, so der Koch.
"Da ist eigentlich nicht viel Geschmack dran an dem eigentlichen Hoden. Deswegen braucht man eine gute Soße oder eine gute Würze, damit da Geschmack drankommt. Es schmeckt ungefähr so wie Kalbsbries", beschrieb Leisdorf.
Für den einen zu skurril, dem anderen schmeckt's: Auf den Tellern der Menschen in Deutschland landen immer wieder auch außergewöhnliche Tiere oder Tierteile. Das Restaurant im Harz will in Zukunft beispielsweise Stierhoden auf seiner Speisekarte anbieten - und damit keineswegs für Ekel bei seinen Gästen sorgen.
"Wir probieren einfach mal etwas Neues", sagte Gastwirtin Susanne Thielecke vom Restaurant Brockenbauer in Tanne- südlich vom Brocken und Wernigerode -, wo die Hoden am Montag zur Verkostung im Team zubereitet wurden.
Gleichzeitig solle das neue Angebot dabei helfen, alles... mehr lesen
Brockenbauer | Restaurant & Hofladen
Brockenbauer | Restaurant & Hofladen€-€€€Landgasthof, Biergarten, Take Away0394573312Schierker Weg 13, 38875 Tanne
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"In diesem Restaurant könnt ihr bald Stierhoden essen!" JenomeFür den einen zu skurril, dem anderen schmeckt's: Auf den Tellern der Menschen in Deutschland landen immer wieder auch außergewöhnliche Tiere oder Tierteile. Das Restaurant im Harz will in Zukunft beispielsweise Stierhoden auf seiner Speisekarte anbieten - und damit keineswegs für Ekel bei seinen Gästen sorgen.
"Wir probieren einfach mal etwas Neues", sagte Gastwirtin Susanne Thielecke vom Restaurant Brockenbauer in Tanne- südlich vom Brocken und Wernigerode -, wo die Hoden am Montag zur Verkostung im Team zubereitet wurden.
Gleichzeitig solle das neue Angebot dabei helfen, alles
Besucht am 05.02.2024Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 40 EUR
Wie sagt man an der Küste für schlechtes Wetter? Richtig: Schietwetter. So ein Tag war heute, im Garten bei Opi Hartwig konnten wir nichts ausrichten, und nur faul rumsitzen wollten wir auch nicht. Warum also nicht die Kreditkarte belasten, und mal ins Outletcenter nach Neumünster düsen? Gesagt, getan, wir verbrachten unseren halben Tag im Outlet. Nachdem unser Kofferraum gut gefüllt, die Kreditkarte dafür gut geleert war, verspürten wir dann doch so etwas wie einen kleinen Mittagshunger, und Herr Jenome hat ja seine Augen nicht nur auf Klamotten und Schuhen, nein beim Taschen tragen erspähte er unter den vielen Gastroläden hier im Outletcenter auch einen Burgerladen. Hier am Rande des Outlets hatte sich ein „Five Guys“ Burgerladen angesiedelt, und unsere Kleine schwärmte bei ihrem letzten Besuch in Hamburg von diesem Laden, sodass wir den nun hier auch mal probieren mussten.
Wie zwei kleine Kinder betraten wir den großen Laden, und waren erst einmal von dieser schlichten und vor allem kühlen Einrichtung überrascht. Simple Holzbänke ohne Polsterung für den Hintern, genauso harte Stühle, dafür große Tische. Da ist das „goldene M“ ja gemütlicher. Die rot weißen Fliesen, mit welchen die Wände voll waren, trugen nun nicht unbedingt mehr zur Gemütlichkeit bei.
Auch die leeren Pappkartons von irgendwelchem „Peanut Oil“ machten es nicht besser.
Nachdem wir uns dann durch das Geschlängel vor der Bestellannahme (denkt man hier wirklich das solche Massen kommen?) gefunden hatten, standen wir vorm nächsten Problem.
Vier Burger standen zur Auswahl, und zwar Hamburger, Cheeseburger, Bacon Burger und Bacon Cheeseburger. Dazu noch diverse Variationen von Hot-Dogs und Sandwiches. Wir wollten natürlich Burger, einen ganz normalen Cheeseburger. Aber da ging es ja weiter, denn man sollte seinen Burger aus bis zu 15 kostenlosen Toppings selbst kreieren. Neben sieben verschiedenen Soßen waren das auch die simplen Dinge, welche auf einen Burger gehören wie Salat, Tomaten, Gewürzgurken und Zwiebeln. Zusätzlich gab es noch Jalapeños, Grüne Paprika, Gegrillte Champignons und Gegrillte Zwiebeln zur Auswahl. Insgesamt sollen so wohl um die 250.000 verschiedene Burger Kombinationen entstehen.
Ok, da wir allein an der Theke standen, gab uns der junge Herr bereitwillig Auskunft, und wir stellten unsere Burger zusammen:
· 1x Cheeseburger mit Salat, Tomaten, Gewürzgurken, Zwiebeln, Gegrillten Champignons und Gegrillten Zwiebeln für 12,50 € · 1x Cheeseburger mit Salat, Tomaten, Gewürzgurken, Zwiebeln, Gegrillten Champignons, Gegrillten Zwiebeln, Grünem Paprika und Jalapeños für 12,50 € · 1x Fries Regular – mittlere Pommes für 7,50 € · 2x Softtrink für je 4,10 €
An der langen Theke, wo man auch der Zubereitung der Burger zuschauen kann, entlang gingen wir zum Getränkeautomaten, wo man sich unter den wirklich vielen verschiedenen Sorten von Coca-Cola und Fanta sich so oft Getränke holen möchte wie man trinken kann.
Wir setzten uns in eine Ecke, um das ganze Lokal etwas besser zu überblicken. Nach knapp 10 Minuten waren dann unsere Burger und die Fritten fertig, und unsere Nummer vom Kassenzettel wurde laut ausgerufen.
Also ab an die Theke, die Burger geholt. Zurück am Tisch schauten wir erst einmal etwas entgeistert in die große Papiertüte, in der die beiden Burger in Alufolie eingewickelt lagen, aber auch die Pommes, welche in einem großen Trinkbecher serviert werden lagen. Da der Trinkbecher für die Menge Fritten jedoch zu klein war, lag fast genau dieselbe Menge noch einmal daneben in der Papiertüte.
Auch stellten wir dann erst mal fest das das wichtigste für die Fritten ja noch fehlt, die Mayo und der Ketchup. Also wieder vor an die Theke und gefragt. Dort wurde ich an eine Selbstbedienungsstation verwiesen, an welcher man sich in kleine Pappschälchen Ketchup, Mayo, BBQ Sauce und diverse andere Soßen abfüllen kann wieviel man möchte.
Nun konnten wir uns endlich an die Arbeit machen, und den Burger von seiner Alufolie befreien. Das nächste Problem: die Burger waren ja ganz gut belegt, und hatten somit eine ordentliche Höhe, sodass ein normales reinbeißen fast nicht möglich war.
Teller oder Besteck wie in einem „normalen“ Burgerrestaurant wie „HiG“ sind hier Fehlanzeige.
Während die Brötchen Allerweltsware waren, sind die Burgerpatties hier aus frischem, richtig gutem Rindfleisch gemacht. Die Patties nicht so ein kleingewürfelter grauer Pattie wie bei MCD, sondern schon fast eher an eine Fleischerfrikadelle erinnernd.
Zwei dieser großen, saftigen Patties lagen bei unserem Cheeseburger drauf. Die restlichen Zutaten waren alle frisch, der Salat knackig. Auch zwei Scheiben würziger Cheddarkäse waren auf dem Burger, welche langsam vor sich hinschmelzen.
Auch die Pommes waren gut. Sie waren schön knusprig und gut gewürzt, die Schale der Kartoffeln war noch zu sehen, und sie werden hier sogar noch extra beworben, dass sie Handgeschnitten und zweimal in Erdnussöl frittiert sind. Die Fritten, welche hier in der Tüte daneben lagen, werden als der Extra Scoop, welcher natürlich auch nicht fehlen darf, betitelt. Die „zusätzliche Portion Fries“ geht natürlich auf Five Guys. Wir hatten Größe Regular, welche für uns beide völlig ausreichend war.
Nach diesem Essen waren wir wirklich erst einmal pappe satt, wir brauchten nichts mehr. Doch, Wasser und Seife für unsere Hände, denn die waren letztendlich so fettig, dass man ohne Hände waschen dieses Lokal nicht verlassen kann.
Unser Fazit: wir ließen zu zweit 40,70 Euronen im Five Guys in Neumünster. Bei der Jugend ist dieser Laden mal wieder richtig hipp. Gegenüber MCD ist die Qualität natürlich um ein Vielfaches höher, aber Ambiente und Essenskultur sind in den gängigen Burgerrestaurants wie HiG, Peter Pane und Burgerheart um ein Vielfaches besser. Und teurer sind die dann auch nicht.
Wie sagt man an der Küste für schlechtes Wetter? Richtig: Schietwetter. So ein Tag war heute, im Garten bei Opi Hartwig konnten wir nichts ausrichten, und nur faul rumsitzen wollten wir auch nicht. Warum also nicht die Kreditkarte belasten, und mal ins Outletcenter nach Neumünster düsen? Gesagt, getan, wir verbrachten unseren halben Tag im Outlet. Nachdem unser Kofferraum gut gefüllt, die Kreditkarte dafür gut geleert war, verspürten wir dann doch so etwas wie einen kleinen Mittagshunger, und Herr Jenome hat... mehr lesen
Five Guys im Neumünster Designer Outlet
Five Guys im Neumünster Designer Outlet€-€€€Schnellrestaurant, Take Away043219648650Oderstraße 10, 24539 Neumünster
3.0 stars -
"Wieder so ein hipper Burgerladen" JenomeWie sagt man an der Küste für schlechtes Wetter? Richtig: Schietwetter. So ein Tag war heute, im Garten bei Opi Hartwig konnten wir nichts ausrichten, und nur faul rumsitzen wollten wir auch nicht. Warum also nicht die Kreditkarte belasten, und mal ins Outletcenter nach Neumünster düsen? Gesagt, getan, wir verbrachten unseren halben Tag im Outlet. Nachdem unser Kofferraum gut gefüllt, die Kreditkarte dafür gut geleert war, verspürten wir dann doch so etwas wie einen kleinen Mittagshunger, und Herr Jenome hat
Besucht am 04.02.2024Besuchszeit: Abendessen 3 Personen
Rechnungsbetrag: 130 EUR
Sonntagabend auf Fehmarn. Wir waren den ganzen Tag in Kiel unterwegs und Opi Hartwig wollte uns zum Sonntag zum Abendessen ausführen. Das ist im Februar relativ schwierig da wirklich nur einige wenige Restaurants in der Inselhauptstadt Burg in Frage kommen. Da wir dort ja nun schon relativ viele Restaurants getestet haben, schwebte uns heute einmal das Restaurant „Windrose“ im IFA Fehmarn Hotel & Ferien-Centrum am Südstrand vor.
Bekannt ist das IFA Ferienzentrum in Burgtiefe durch seine weithin sichtbaren und vor allem weltweit bekannten drei 17-stöckigen Hochhaustürmen. Warum weltweit bekannt? Einer der bedeutendsten Architekten der deutschen Nachkriegsmoderne, der dänische Designer (Möbel) und Architekt Arne Jacobsen und sein Partner Otto Weitling haben vor 50 Jahren hier auf Fehmarn ein weitläufiges, damals modernes Ferienzentrum konzipiert.
Zu den drei Hochhäusern gesellen sich das Haus des Gastes als Zentrum, das Kurmittelhaus und das Meerwasserwellenbad „Fehmare“. Hinzu kamen weitere Bungalows und Apartmenthäuser, sodass der gesamte 1,7 km lange und fast 150 m breite Südstrand komplett touristisch erschlossen wurde. Heute ist die Siedlung denkmalgeschützt und in vielen Teilen sanierungsbedürftig. Auch sind die Hochhäuser bis heute nicht unumstritten.
Im Sommer tummeln sich hier tausende Touristen welche in der Ferienanalage untergebracht sind, aber auch Kurgäste, welche in einem der Türme ihre Kur verbringen. Entsprechend musste natürlich auch die Gastronomie ausgebaut werden, und so gibt es im Vitarium der drei Türme das Restaurant „Windrose“ eine Pizzeria, die „Fischerkate“, ein Marché Restaurant als auch eine Beachbar. Weitere gastronomische Angebote finden sich im Südhafen.
Da das Restaurant „Windrose“ auch im Winter durchgängig geöffnet ist, riefen wir also dort an, und bestellten einen Tisch für uns drei. Das war kein Problem, und so machten wir uns auf den Weg quer über die ganze Insel. Hier am Südstrand angekommen findet man auf den vielen großen Parkplätzen immer ein Fleckchen für seinen fahrbaren Untersatz. Unserer fürchtete sich heute ein bisschen, denn hier ist noch lange keine Saison. Die letzten Meter machten wir uns zu Fuß auf in die drei Türme.
Nachdem wir das Restaurant durch das Atrium betreten hatten, mussten wir am Eingang erst einmal eine kurze Weile warten bis ein freundlicher Herr zu uns kam, und uns freie Wahl bei der Tischwahl ließ. Gleichzeitig teilte er uns mit, dass es heute etwas länger dauern könnte, da er heute zum Sonntagabend allein im Service tätig ist. Da der vordere Teil des Restaurants schon sehr gut besetzt war, suchten wir uns im mittleren Teil eine ruhige Ecke, wo wir jedoch alles im Blick hatten.
Das Restaurant strahlt so ein bisschen der 80/90-iger Jahre aus. Der helle, rote Teppich aus dickem Plüsch und auch die großen Bänke, welche ebenfalls mit weichen und plüschigen Sitzpolstern ausgestattet waren gaben dem ganzen einen gewissen Touch. Auch die hellen Holztische passten da dazu.
Die Stühle waren aus breiten, farbigen Holzstühlen mit hohen Lehnen gefertigt. Ein weiches Sitzpolster schonte den Hintern. An den Wänden waren allerhand Bilder alter Segelschiffe als auch Impressionen vom alten Fehmarn angebracht. Am auffälligsten war jedoch der große, beleuchtete Kompass an der Decke in der Mitte des Restaurants.
Nachdem wir uns niedergelassen hatten, brachte der Herr recht schnell die Speisekarte an den Tisch. Wir stöberten also schnell in der Karte, und waren ob der Vielfalt erstaunt. Alleine drei Seiten mit Bier und alkoholfreien Getränken gab es zu durchstöbern Zusätzlich noch eine entsprechende Weinkarte, in der wir allerdings die Herkunft der verschiedenen angepriesenen Weine vermissten.
An Speisen standen 2 Suppen und 3 Vorspeisen als Starter zur Verfügung. Weiter ging es mit 6 Fischgerichten, 8 Fleischgerichten und 4 veganen Gerichten. Da sollte sich doch was finden lassen. Wir wurden schnell fündig, und nachdem der Herr wenige Minuten später wieder an unserem Tisch war, orderten wir:
Getränke:
· 1x 0,5ér Jever Pils vom Fass für 5,50 € · 1x 0,3ér Jever Pils vom Fass für 3,80 € · 1x 0,2ér Chardonnay für 6,50 €
Vorspeisen:
· 1x Gebundene Holsteiner Fischsuppe mit Muscheln, Kabeljau & Lachs für 7,50 € Hauptspeisen:
· 1x In Eihülle gebratene Schollenfilets mit Miesmuschelragout, Kräuterkartoffeln & kleinem Salat für 23,50 € · 1x Fischteller „Windrose“ - Gebratenes Filet vom Lachs, Kabeljau & Scholle in Dillsauce, dazu Bratkartoffeln und einen kleinen Salat für 27,50 € · 1x Filet vom Kabeljau mit Dijon Senf Sauce, buntem Gemüse & Bratkartoffeln für 24,50 €
Zu unserem Erstaunen waren bereits nach knappen 5 Minuten unsere Getränke am Tisch. Erstaunt war ich auch, dass hier auf der Insel Radeberger Pilsner angeboten wird. Da nehme ich natürlich lieber das leckere Jever vom Fass, denn das, so finde ich, ist relativ selten als Fassbier in der Gastronomie anzutreffen. Das Bier war erwartungsgemäß lecker, der Chardonnay haute meine Frau nicht vom Hocker.
Meine Vorsuppe dauerte dafür jetzt etwas länger, aber trotzdem war sie schon nach 20 Minuten am Platz. Die Gebundene Holsteiner Fischsuppe war mal was völlig anderes zu den sonst hier oben angebotenen Fischsuppen.
Dadurch das sie mit Mehlschwitze gebunden war, war diese Suppe milchig. Der Fond war aber trotzdem sehr würzig, vor allem der viele Dill schmeckte stark hervor. Auch an Muscheln, Kabeljau und Lachs wurde keineswegs gespart, denn auch davon war sehr reichlich in dieser heißen, dampfenden Suppe. Als Beilage gab es zwei frische Scheiben helles Baguette. Lecker diese Suppe.
Nach weiteren 20 Minuten kamen dann auch unsere Hauptspeisen. Hier gab es allerdings erst mal ein kleines Durcheinander. Meine Frau bekam ihren Fischteller, Opi Hartwig und ich meinen auch. Allerdings war der Teller meiner Frau soweit komplett, bei Hartwig und mir fehlte die Beilage. Diese kam dann auf einem extra Tablett wenige Minuten später. Dazu gleich mehr.
Meine Frau hatte sich ja den Fischteller „Windrose“ auserkoren. Was da geliefert wurde war von der Menge schon mal ordentlich, denn vier Filets vom Lachs, Kabeljau und Scholle waren auf dem Teller verteilt.
Während der Lachs und der Kabeljau meiner Frau sehr gut schmeckte und diese beiden Filets richtig gut gebraten waren, hatte es die Scholle ihr nicht ganz so angetan, irgendwie fehlte dieser der letzte Pfiff beim Braten, denn sie war innen noch recht weich.
Auch die Bratkartoffeln waren nicht ganz so dolle, denn auch diese hätten eindeutig länger in der Pfanne verweilen dürfen. Klar hatten sie ganz klassisch ordentlich Speckstippen und reichlich viele frische Zwiebel drinnen, aber durch das kurze anbraten waren die Bratkartoffeln ebend auch sehr fettig.
Opi Hartwig hatte sich heute den In Eihülle gebratene Schollenfilets verschrieben. Zwei mittlere Filets von relativ kleinen Schollen waren hier mit einer dicken Eihülle paniert und gebraten.
Anders als bei meiner Frau waren diese Filets gut gebraten. Dazu sollte es ja ein Miesmuschelragout geben, allerdings war dies eher der gebundene Sud meiner Holsteiner Fischsuppe, denn anders als bei einem Ragout waren hier die Muscheln auch noch im Ganzen. Geschmacklich erinnerte es auch sehr stark an die Vorsuppe.
In einem extra Schälchen wurden die Kräuterkartoffeln gereicht, welche eigentlich eher normale Salzkartoffeln waren, welche in einem Öl-Kräutersud gewälzt wurden. Der Beilagensalat war der Saison entsprechend in Ordnung.
Ich hatte mir dieses Mal den Kabeljau mit Dijon Senf Sauce, buntem Gemüse & Bratkartoffeln eingebildet. Wie eingangs erwähnt kam erst einmal nur mein Teller mit Fisch und Gemüse, etwas später dann auf einem Tablett Salat und Kartoffeln.
Dabei hatte ich seit meiner Bestellung leider völlig vergessen das ich doch eigentlich Bratkartoffeln zu meinem Gericht hätte. Dies ist mir aber leider auch erst nach dem Essen aufgefallen, da ich auch den Salat meiner Frau verputzt hatte, der auf meinem Tablett stand aber eigentlich für sie bestimmt war. Naja.
Der Kabeljau war jedenfalls richtig gut. Reichlich von der Menge und gut gebraten. Das bunte Gemüse, bestehend aus Möhren, Broccoli, Kohlrabi und Blumenkohl war ebenfalls gut. Die Dijon Senf Sauce verdiente allerdings diesen Namen nicht, denn vom Senf war nicht allzu viel zu schmecken, dafür war sie mir zu dünn.
Kurz nachdem wir fertig mit unserem Essen waren, sprang Opi Hartwig auf, eilte an die Theke, bezahlte und kam ohne Kassenzettel wieder. Das sollte sich rächen, denn am Abend in Hartwigs Stube haben wir den Abend im Restaurant Windrose noch einmal Revue passieren lassen, und dabei festgestellt das er glatt 30 Euro zu viel gezahlt hatte. Mit Kassenzettel wäre das nicht passiert, da ich den als Nachweis hier sofort fotografiere und kontrolliere.
Unser Fazit: wir hätten zu dritt 98,80 € im Restaurant Windrose zahlen müssen, Opi Hartwig musste knapp 130 Euronen hinblättern. Ein böser Schnitzer! Auch wenn der Kellner allein war hatte er den Laden gut im Griff, aber die fehlenden Zutaten und der falsche Rechnungsbetrag wirken nach. Das Essen war nicht unbedingt was Besonderes, soweit aber ganz gut bis auf die Bratkartoffeln, die Senfsoße und das Schollenfilet meiner Frau. Als Massenabfertigung von vielen Touristen ok, als Gourmet Tempel eher nicht.
Sonntagabend auf Fehmarn. Wir waren den ganzen Tag in Kiel unterwegs und Opi Hartwig wollte uns zum Sonntag zum Abendessen ausführen. Das ist im Februar relativ schwierig da wirklich nur einige wenige Restaurants in der Inselhauptstadt Burg in Frage kommen. Da wir dort ja nun schon relativ viele Restaurants getestet haben, schwebte uns heute einmal das Restaurant „Windrose“ im IFA Fehmarn Hotel & Ferien-Centrum am Südstrand vor.
Bekannt ist das IFA Ferienzentrum in Burgtiefe durch seine weithin sichtbaren und vor... mehr lesen
Restaurant WINDROSE im IFA-Ferienzentrum
Restaurant WINDROSE im IFA-Ferienzentrum€-€€€Restaurant, Hotel04371/892501Südstrandpromenade, 23769 Fehmarn
3.0 stars -
"Einer im Service ist dann doch zu wenig-mit gravierenden Fehlern" JenomeSonntagabend auf Fehmarn. Wir waren den ganzen Tag in Kiel unterwegs und Opi Hartwig wollte uns zum Sonntag zum Abendessen ausführen. Das ist im Februar relativ schwierig da wirklich nur einige wenige Restaurants in der Inselhauptstadt Burg in Frage kommen. Da wir dort ja nun schon relativ viele Restaurants getestet haben, schwebte uns heute einmal das Restaurant „Windrose“ im IFA Fehmarn Hotel & Ferien-Centrum am Südstrand vor.
Bekannt ist das IFA Ferienzentrum in Burgtiefe durch seine weithin sichtbaren und vor
Besucht am 03.02.2024Besuchszeit: Abendessen 5 Personen
Rechnungsbetrag: 140 EUR
Anfang Februar, wir waren mal wieder auf der Sonneninsel Fehmarn bei unserem Opi Hartwig. Im Garten und um zu gab es genügend mit Gehölzverschnitt zu tun, also nahmen wir uns gleich einmal eine Woche Zeit. Auch die Tochter von Hartwigs schöner Nachbarin war für ein paar Tage aus Bremen angereist, und da ja vor einem knappen Monat ein halbes Jahrhundert auf meiner Lebensuhr stand, wollte ich natürlich nun auch noch Opi Hartwig, sowie die beiden Damen zu einem Abendessen ausführen. Der Inselwesten ist im Februar gastronomisch tot, so hatte ich doch wenigstens die Hoffnung im Gasthaus Meetz feiern zu können, aber auch das ist noch Inselwesten, geschlossen. Also blieb mir nichts anderes übrig als in der Burger Innenstadt nach einer Gastronomie zu suchen. Da es gutbürgerliche, deutsche Küche werden sollte fiel unsere Wahl auf das „Hotel Wissers“. Bereits im Januar letzten Jahres waren wir hier zu Gast, damals war gerade die Übernahme von Familie Wisser in die Hände der UNO Hotels NP Hospitality GmbH über die Bühne gegangen. Wir waren also gespannt. Einen Tisch hatte ich telefonisch bereits einige Tage im Voraus reserviert, und so konnten wir am zeitigen Samstagabend in die Burger Innenstadt aufbrechen.
Den fahrbaren Untersatz ließen wir dieses Mal im Hinterhof des Hotels, von hier waren es nur wenige Meter für die betagten Herrschaften. Vom Hinterhof kommt man auch bequemer in die Gaststube, da der Burger Marktplatz mit großem Kopfsteinpflaster versehen ist, und Rollifahrer als auch gehbehinderte Menschen dort arge Probleme haben.
Im Restaurant angekommen standen wir nun erst einmal einige Minuten neben der Theke, bis sich mal jemand der unserer erbarmte. Die Reservierung wurde im Buch abgeglichen, alsdann wurden wir nun in den Saal neben der Gaststube geführt. Am Morgen dient dieser raum auch als Frühstücksraum für die Hotelgäste. Die nebenan liegende Gaststube war ganz gut gefüllt, unser Raum sollte sich im Laufe des Abends ebenfalls noch ganz gut füllen. Zu unserem Erstaunen hat sich an der Inneneinrichtung trotz Übernahme nichts geändert, selbst die Speisekarte war identisch. Mmmmh…..
Für unseren Tisch war eine sehr junge Dame namens Karolina mit einem sehr starken osteuropäischen Akzent zuständig. Sie brachte die Speisekarte an unseren Tisch, und wollte sogleich auch unsere Getränkewünsche wissen. Wir wollten dann aber doch lieber noch einmal in die Speisekarte schauen, und erbaten uns etwas Lesezeit. Das diese dann aber fast 20 Minuten dauerte, stieß uns schon etwas säuerlich auf. Zum Glück konnten wir die Zeit mit unseren Gesprächen überbrücken.
Als die Dame wieder am Tisch erschien, konnten wir nun also gleich unsere Getränke- als auch Essenswünsche abgeben. Zu unserem Erstaunen war aber die Speisekarte von der Lagerwirtschaft überholt, denn von den angebotenen Getränken, vor allem den Bieren, gab es nicht mal ein viertel.
So sollte es werden:
Getränke:
· 2x 0,4ér König Pilsner vom Fass für je 4,90 € · 1x 0,3ér König Pilsner vom Fass für 3,70 € · 1x 0,25ér Tonic Water für 3,50 € · 1x 0,30 Alsterwasser für 3,70 € · 1x 0,20ér Bühler Grauburgunder für 7,20 €
Hauptspeisen:
· 1x Ofenfrische Spare Ribs - mit Honig glasiert, serviert mit Asia–Dip und Pommes Frites für 19,90 € · 1x Pannfisch mit Senfsoße und Bratkartoffeln für 16,90 € · 1x Fischteller Wisser’s–Art - Gebratene Filets vom Rotbarsch-, Dorsch-, und Seelachs an Hummer–Krabbensauce mit knusprigen Bratkartoffeln und Beilagensalat für 23,90 € · 1x Knuspriges Fischfilet - Filets vom Rotbarsch im Cornflakesmantel mit Salzkartoffeln, Remouladensauce und Beilagensalat für 18,90 € · 1x Burger „Veggie“ - Mit feinem Gemüse Patty, Eisbergsalat, Tomaten-, und Gurkenscheibe sowie Balsamico Creme für 14,90 €
Die Verständigung mit unserer Bedienungsdame erfolgte oftmals über zeigen der Speisen in der Speisekarte, Sonderwünsche und Fragen zu Inhaltsstoffen waren da schon schwierig. Auf meine auf geliebte Fischsuppe verzichtete ich, schlägt diese hier immerhin schon mit 12,90 € zu Buche.
Wir saßen nun schon mittlerweile fast eine halbe Stunde im Restaurant, als dann endlich auch unsere bestellten Getränke kamen. Aber noch immer nicht alle, denn den Wein wurde erst auf erneute Nachfrage eine weitere viertel Stunde später serviert.
Nach einer weiteren knappen halben Stunde, also wir saßen nun schon eine Stunde im Lokal, kamen unsere Hauptspeisen an den Tisch.
Was isst Opi Hartwig? Na klar, seinen geliebten Pannfisch. Der wurde hier wieder in einer alten, heißen, gusseisernen Pfanne serviert. Mehrere dicke Dorschfilets säumten die eine Seite der Pfanne, die Bratkartoffeln die andere Seite.
Die Dorschfilets waren angenehm krossgebraten und schmeckten sehr gut. Die sämige, leicht scharfe Senfsoße mit ihren vielen Senfkörnern passte da hervorragend dazu. Nur die Bratkartoffeln ließen etwas zu wünschen übrig, denn die hätten gern etwas knuspriger sein können. Allerdings waren sie gut mit Speck-und Zwiebelstippen versehen.
Meine Frau hatte sich da schon etwas mehr vorgenommen. Sie wünschte den Fischteller Wisser’s–Art. Zwei große Filets vom Dorsch und Seelachs säumten den Teller, der Rotbarsch verkroch sich als kleines Filet unter den beiden anderen. Auch hier wieder waren die Fischfilets gut gebraten, außen kross und innen noch schön saftig. Alle drei Filets brachten ihren jeweiligen Geschmack gut zur Geltung.
Auf die Hummer–Krabbensauce verzichtete meine Frau, da diese erfahrungsgemäß eh nur aus der Büchse vom Großhandel kommt. Allerdings ließen auch hier die Bratkartoffeln zu wünschen übrig - zu lapprig, zu fettig, zu wenig gewürzt. Der mitgelieferte Beilagensalat indes war frisch und gut. Möhrenraspel, Gurke, Tomate und frischer Blattsalat machten den Großteil aus, ein paar Maiskörner aus der Blechbüchse kamen hinzu. Das komische Dressing, welches nicht unbedingt das beste war, hätte man sich gern sparen können.
Die schöne Nachbarin von Opi Hartwig hatte sich mit ihren 90 Lenzen die knusprigen Rotbarschfilets im Cornflakesmantel auserkoren, und bekam einen riesigen Teller vorgesetzt. Drei Rotbarschfilets im knusprig-krossen Cornflakesmantel lagen da auf dem Teller.
Auch hier wieder die Filets gut gebraten und lecker. Die vier Salzkartoffeln reichten dabei völlig aus, denn auch hier gab es wieder eine große Menge Beilagensalat in derselben Zusammensetzung wie oben. Und auch hier wieder dieses komische, glitschige Dressing. Die Remoulade war dann leider auch eher eine Mayonnaise mit Kräutern, was für die Filets leider viel zu schwer war.
Die Tochter der schönen Nachbarin, mein Fehmarnscher Sonnenschein, wünschte sich den Veggie-Burger. Statt normaler Pommes sollten es Süßkartoffelpommes sein, welche mit einem Euro Aufpreis berechnet wurden. Der Burger selbst bestand aus einem viel zu großen Broiche-Brötchen mit Sesam obenauf.
Leider war das Brötchen für diesen Burger viel zu groß und zu trocken, sodass am Ende eine Hälfte des Brötchens weggelassen wurde. Weniger ist oftmals mehr. Der Gemüse Patty war zwar lecker, aber leider fast schon kalt. Entweder wurde er zu zeitig angerichtet, oder lag es halt an der Größe das er schneller kalt wird. Geschmacklich war der Patty allerdings wohl gut, von allen möglichen Sorten Gemüse war was drinnen und gut gewürzt war er obendrein auch noch. Auch so war der Burger gut belegt mit frischer Tomate, frischen knackigen Salat, saurer Gurke und ordentlich Cheddar.
Ich konnte mich heute nicht so recht mit Fisch anfreunden, und probierte die Ofenfrischen Spare Ribs. Eigentlich hatte ich jetzt auf dem Teller so ein ganzes Rippchen erwartet, hier wurde es allerdings in der Küche schon in mehrere Stücke zerteilt.
Das Gute daran war natürlich, das mehr von der Honigglasur an den Rippchen haften blieb. Es war mal eine andere Geschmacksrichtung, ich ziehe mir aber weiterhin das rauchige BBQ vor. Die Rippchen waren gut gegart und das Fleisch ließ sich wunderbar vom Knochen lösen. Auch war reichlich Fleisch an den Rippchen dran.
Dazu wie gewohnt ein ordentlich kräftiger, knackiger Weißkrautsalat. Warum man zu Rippchen einen Asia–Dip serviert, erschließt sich mir bis heute nicht. Der taugte allenfalls zum Dippen der knusprigen Pommes.
Nach dem Essen stellte ich natürlich noch jedem einen Nachtisch frei. Der Wunsch war vorhanden, und so zeigte ich das unserer jungen Bedienung auch an. Sie kam kurz an den Tisch und teilte uns mit, dass sie gleich wieder komme. Darauf warten wir heute noch. Also winkte ich dann aus dem Nachbarraum einen Kellner heran.
Opi Hartwig und mein Fehmarnscher Sonnenschein entschieden sich für einen „Schnäpple“, hier in Form eines Grappa zu je 4,00 €.
Meine Frau wollte den Abend süß abschließen, und wählte noch:
· 1x Schokoladenküchlein mit Vanilleeis und Sahne für 8,50 €
Dieser kam nach 15 Minuten an unseren Tisch. Garniert mit Ananas, Apfel und Johannisbeeren, war dieses sehr süße Schokoküchlein, welches sicher wie auch die Vanillesauce der Convenience entspringt, ganz gut angerichtet.
Wir hätten sicher gern noch das ein oder andere Getränk genommen, gefragt oder beachtet wurden wir jedoch nicht. Also verließen wir das Wissers nach gut 2,5 Stunden, und setzten den Abend bei Opi Hartwig mit kühlem Bier, guten Wein und dem ein oder anderen „Schnäppele“ fort.
Unser Fazit: wir ließen zu fünft 139,90 € im Hotel Wissers in Burg. Das Essen war gut, mehr aber auch nicht. Die Bedienung, eine völlig andere Mannschaft als vor einem Jahr, hat in unseren Augen versagt. Ich habe überhaupt nichts gegen ausländische Fachkräfte, arbeite ich tagtäglich mit vielen zusammen. Aber mit unzureichenden Deutschkenntnissen in einer Gastronomie in einer Touristenhochburg zu arbeiten ist mehr als unzureichend. Und wenn man die Gäste schon nicht versteht, sollte man wenigstens ab und an mal schauen ob es noch Wünsche gibt. Schade, so geht ein altehrwürdiges Haus langsam bergab.
Anfang Februar, wir waren mal wieder auf der Sonneninsel Fehmarn bei unserem Opi Hartwig. Im Garten und um zu gab es genügend mit Gehölzverschnitt zu tun, also nahmen wir uns gleich einmal eine Woche Zeit. Auch die Tochter von Hartwigs schöner Nachbarin war für ein paar Tage aus Bremen angereist, und da ja vor einem knappen Monat ein halbes Jahrhundert auf meiner Lebensuhr stand, wollte ich natürlich nun auch noch Opi Hartwig, sowie die beiden Damen zu einem Abendessen ausführen.... mehr lesen
Restaurant in Wisser's Hotel
Restaurant in Wisser's Hotel €-€€€Restaurant, Cafe, Gasthof043713111Am Markt 21, 23769 Fehmarn
3.0 stars -
"Neue Besen kehren nicht immer gut" JenomeAnfang Februar, wir waren mal wieder auf der Sonneninsel Fehmarn bei unserem Opi Hartwig. Im Garten und um zu gab es genügend mit Gehölzverschnitt zu tun, also nahmen wir uns gleich einmal eine Woche Zeit. Auch die Tochter von Hartwigs schöner Nachbarin war für ein paar Tage aus Bremen angereist, und da ja vor einem knappen Monat ein halbes Jahrhundert auf meiner Lebensuhr stand, wollte ich natürlich nun auch noch Opi Hartwig, sowie die beiden Damen zu einem Abendessen ausführen.
Geschrieben am 17.02.2024 2024-02-17| Aktualisiert am
17.02.2024
Besucht am 25.01.2024Besuchszeit: Abendessen 5 Personen
Rechnungsbetrag: 265 EUR
Das große C hat vieles in Kultur und Gastronomie zum Erliegen gebracht, und somit war es nun schon wieder 6 Jahre her, als wir das letzte Mal im Carte Blanche, dem Dresdner Travestietheater waren. Dieses Mal hatten wir die Karten für diese doch etwas andere Show an unsere Freunde verschenkt, wir haben sie natürlich gern begleitet.
Wie so oft sollte natürlich Herr Jenome wieder einmal die entsprechende Gastro für den Abend aussuchen. Das war aber gar nicht so einfach, denn rund um das Carte Blanche wird eine der Hauptverkehrsachsen Dresdens für die nächsten 2 Jahre gebaut, und somit ist nicht nur die Verkehrsführung katastrophal, sondern auch die Parksituation in der Dresdner Neustadt. Da das Carte Blanche allerdings selbst Speis und Trank anbietet, haben wir uns entschieden dort zu essen. Man kann vorab ein Menü bestellen, wir entschieden uns jedoch a la Carte zu essen. Es wird darauf hingewiesen, dass man mindestens 1,5 Stunden vor Vorstellungsbeginn im Hause sein soll, wenn man etwas essen möchte, da während der Vorstellung die Küche geschlossen ist.
An besagten Abend ließen wir nun unseren fahrbaren Untersatz etwas weiter weg stehen, fütterten den einarmigen Banditen der Stadt Dresden am Straßenrand mit reichlich Münzen und machten uns auf ins Carte Blanche. Wir waren überpünktlich die 1,5 Stunden vorher im Haus, und nachdem wir unsere Garderobe abgegeben hatten, wurden wir zu unserem Tisch begleitet. Hier im Varietétheater sind für größere Gruppen im Saal aufgebaut, die anderen stehen als unterschiedliche Größen ringsum auf der Empore. Große Tische und weich gepolsterte, rote Stühle bieten Platz für Essen und Getränke und auch den Hintern. Die Tische, Platzdeckchen, Lampen, einfach alles war natürlich passend zur Travestie mit reichlich Glitzer bestückt.
Die Speisekarten lagen auf allen Tischen schon aus, und so wird hauptsächlich deutsche Küche geboten. Schade eigentlich, kommt doch die Chefin Zora aus Jugoslawien, und hatte in ihren Anfangsjahren hier in Dresden das wundervolle jugoslawische Restaurant „Buba Mara“ welches wir sehr liebten.
Nach zirka 10-15 Minuten kam eine junge, freundliche Dame, welche nun den Abend über für unseren Tisch zuständig war. Mit unseren Getränkewünschen waren wir uns recht schnell einig, und so orderten wir erst einmal:
Getränke:
· 1x 0,5ér Feldschlösschen Rubin für 6,00 € · 1x 0,4ér Thomas Henry Tonic Water für 6,00 € · 1x 0,75ér Flasche Oppacher Wasser still für 7,00 € · 1x Cocktail Mojito für 9,00 € · 1x Flasche Weißwein Riesling & Müller Thurgau vom Sächsischen Staatsweingut Schloss Wackerbarth für 29,00 €
Nachdem die Dame Richtung Tresen eilte, suchten wir nun in der Speisekarte nach unseren Wünschen. Die Karte ist recht übersichtlich gehalten, und so gibt es zwei Vorsuppen, vier Vorspeisen, zwei vegetarische Gerichte, ein Fischgericht und drei Fleischgerichte. Das klingt gut, wenn die Karte so klein gehalten wird, da kann man doch davon ausgehen das hier frisch gekocht wird.
Nach knappen 10 Minuten waren unsere Getränke am Tisch, und so konnten wir unsere Essenswünsche aufgeben. Es sollte werden:
Vorspeise:
· 2x Würzfleisch vom Schwein mit Champignons an Salat und Brot für je 12,50 € · 1x Sächsische Kartoffelsuppe mit Wiener Würstchen und feingehackten Gartenkräutern für 7,00 € · 1x Schopska Salat aus Gurke, Tomate, Zwiebeln und Schafskäse für 8,50 €
Hauptspeisen:
· 1x mariniertes Putensteak auf Ratatouille an Kartoffel-Käse-Rösti mit geriebenem Parmesan für 18,00 € · 1x auf der Hautseite gebratenes Lachsfilet mitWasabi-Kräuterbutter an Karotten-Kartoffel-Stampf und Gemüse für 19,50 € · 1x Rosa gebratenes Rinderfiletsteak (160g) mit hausgemachter Kräuterbutter an knackigem Blattsalat und Kräuterrahm wahlweise mit Bratkartoffeln für 32,50 € · 2x zwei Schnitzel vom Schwein in der Senf-Käsepanade mit Sommergemüse aus der Region und Bratkartoffeln für je 19,00 €
Nun konnten wir uns erst einmal unseren Getränken hingeben. Auch wenn ich die Biermarke Feldschlösschen nicht mag, finde ich es sehr gut das hier im Hause Dresdner Bier ausgeschenkt wird.
Und das Feldschlösschen Rubin ist schon ein gutes, süffiges Bier, kommt es doch aus dem gleichen Hause wie das beliebte Duckstein, der Holsten Brauerei.
Das auch Weine vom Sächsischen Staatsweingut Schloss Wackerbarth hier kredenzt wurden, war ebenfalls sehr gut, denn ich liebe die Regionalität. Nicht nur das Rubin und der sächsische Wein schmeckten gut, auch die Cocktails waren vom Barkeeper gut gerührt und geschüttelt.
Eine knappe viertel Stunde später kamen dann unsere Vorspeisen an den Tisch. Unsere Freunde entschieden sich für das Würzfleisch vom Schwein mit Champignons an Salat und Brot. Da ja ein ordentliches Ragout Fin mit Kalbsfleisch angerichtet wird, ist ja das Würzfleisch, zumindest im Osten Deutschlands, in fast jeder Kneipe vorhanden, denn hier wird auf die billigere Variante mit Schwein, Hühnchen oder Kaninchen gesetzt. Hier im hause war es Schweinefleisch, welches in kleinen Würfeln in einer cremigen Sauce angerichtet wurde. Dadurch war das Fleisch im Gegensatz zu den sonst verwendeten Sorten auch recht fest. Das Schälchen wurde noch mit reichlich Käse überbacken, und frisches, weiches Baguette dazu gereicht. Der mitgelieferte Salat war bereits in kleinste Würfelchen geschnitten und mit einem herzhaften Dressing in einer zusätzlichen Schale angerichtet.
Mir hatte es die Sächsische Kartoffelsuppe mit Wiener Würstchen angetan. In einer tiefen Terrine wurde hier eine heiße und würzig-herzhafte Suppe gereicht. Wie man noch feststellen konnte, waren auch einige Möhren in der Suppe mitverarbeitet.
Zusätzlich gehört zu einer sächsischen Kartoffelsuppe natürlich Wiener Würstchen, welche hier in kleinen angebratenen Stücken in der Suppe vorhanden waren. Auch hier war wieder frisches Weißbrot dazu.
Als weitere Vorspeise war ja dann noch ein Schopska Salat aus Gurke, Tomate, Zwiebeln und Schafskäse bestellt. Von der Menge her wäre dies normalerweise schon eine vollwertige Hauptspeise gewesen. Qualitativ war der das Gemüse jahreszeitlich bedingt natürlich nicht so dolle, denn sowohl Gurke als auch die blasse Tomate schmeckten fad. Das versuchte der würzige Schafskäse wieder wett zu machen, aber es gelang ihm nicht.
Eine halbe Stunde nach unseren Vorspeisen waren dann auch die Hauptspeisen am Tisch. Die Tochter unserer Freundin hatte sich das mariniertes Putensteak auf Ratatouille an Kartoffel-Käse-Rösti mit geriebenem Parmesan auserkoren. Während die Vorspeisen doch recht üppig waren, kam die Portion fast mickrig daher. Ein relativ kleines, kräftig mariniertes Putensteak lag hier auf einem Kartoffelrösti. Das Putensteak etwas zerfranst, Art und Form erinnerten mich an unseren Gastrogroßhandel vom Nachbardorf. Der Kartoffelrösti kam wahrscheinlich aus selbigen und war nicht so wirklich toll. Auch das Ratatouille war gewöhnungsbedürftig, denn es war sehr viel Zucchini vorhanden, welche nicht jeder mag, und so lag auch hier am Ende fast die Hälfte des Ratatouille am Rande des Tellers da es fast nur aus Zucchini bestand.
Meine Frau hatte sich für das auf der Hautseite gebratene Lachsfilet entschieden. Das Lachs hier in Dresden nicht frisch ist, sondern aus der TK, dürfte wohl jedem klar sein. Er war gut gebraten, allerdings hatte er auch einen sehr intensiven Lachsgeruch, was mich etwas irritierte.
Meine Frau meinte allerdings, dass er gut schmecken würde und überhaupt nicht den Anschein machte nicht frisch zu sein. Ihr schmeckte auch das Karotten-Kartoffel-Püree ganz gut, war es doch mal was anderes. Das mitgelieferte Gemüse war auch wieder ganz klar Convenience, kurz aufgewärmt und gut. Auf die Wasabi-Butter verzichtete meine Frau.
Unser Freund, bekanntlich Chefkoch auf einem kleinen Kreuzfahrtschiff hatte sich das Rosa gebratene Rinderfiletsteak gewünscht, und bei der Bestellung extra noch erwähnt das er sein Steak doch bitte medium rare haben möchte. Was ihm geliefert wurde war jedoch das ganze Gegenteil, den von medium war beim ersten Anschnitt nichts zu sehen, geschweige denn vom rare. Stattdessen war es well done, und seine Laune im Keller.
Er winkte die Bedienung heran, zeigte ihr das Steak und wünschte ein neues. Sie versuchte zwar ihn zu überreden, aber selbst in der Speisekarte wird das Steak als „rosa gebraten“ angeboten. Keine Chance, das Steak ging zurück. Im zweiten Anlauf klappte es dann besser, beim Anschnitt war das Steak dann schon eher rare. So gefiel es unserem Chefkoch.
Auf die Bratkartoffeln bzw. die Rosmarinkartoffeln, welche im ersten Gang serviert wurden, verzichtete er, und wünschte nur Salat welcher auch reichlich geliefert wurde, aber ob der Jahreszeit eine entsprechende Qualität hatte.
Unsre Freundin und meine Wenigkeit hatten es auf die zwei Schnitzel vom Schwein in der Senf-Käsepanade mit Sommergemüse aus der Region und Bratkartoffeln abgesehen. Noch deutlicher als bei diesen Schnitzeln konnte man nicht zeigen, dass die hier verwendete Ware ausnahmslos Convenience war.
Alle Schnitzel hatten die gleiche Form und Größe. Teils dunkler, teils heller gebraten. Geschmacklich nicht die Wucht. Dasselbe gilt hier wieder für das TK-Gemüse. Am schlimmsten waren aber die Bratkartoffeln, welche diesen Namen hier absolut nicht verdienen. Pappig und kurz aufgewärmt beschreibt es wohl am besten.
Das Essen war nun nicht so wirklich berauschend, dafür der anschließende Abend.
PS: da ich von unserem Wastel gelernt habe > das ganze Carte Blanche ist nicht unbedingt Rollstuhlfreundlich, es gibt überall kleine Stufen und Tritte. Die Toilette befindet sich im Kellergeschoss, wo man nur über zwei Treppen hinkommt.
Unser Fazit: wir ließen zu fünft an diesen Abend 264,50 € im Carte Blanche in Dresden. Wenn wir ein nächstes Mal kommen, werden wir in den Weiten der Dresdner Neustadt in eines der vielen guten Restaurants oder Bistros gehen. Systemgastronomie bekomme ich auf Arbeit in der Kantine, weit entfernt davon wars nicht, nur erheblich teurer. Schade.
Das große C hat vieles in Kultur und Gastronomie zum Erliegen gebracht, und somit war es nun schon wieder 6 Jahre her, als wir das letzte Mal im Carte Blanche, dem Dresdner Travestietheater waren. Dieses Mal hatten wir die Karten für diese doch etwas andere Show an unsere Freunde verschenkt, wir haben sie natürlich gern begleitet.
Wie so oft sollte natürlich Herr Jenome wieder einmal die entsprechende Gastro für den Abend aussuchen. Das war aber gar nicht so einfach, denn... mehr lesen
Carte Blanche Theater GmbH
Carte Blanche Theater GmbH€-€€€Restaurant, Cocktailbar, Erlebnisgastronomie0351204720Prießnitzstr. 10, 01099 Dresden
3.0 stars -
"Travestie können sie hervorragend, das Essen ist eher Kantineniveau" JenomeDas große C hat vieles in Kultur und Gastronomie zum Erliegen gebracht, und somit war es nun schon wieder 6 Jahre her, als wir das letzte Mal im Carte Blanche, dem Dresdner Travestietheater waren. Dieses Mal hatten wir die Karten für diese doch etwas andere Show an unsere Freunde verschenkt, wir haben sie natürlich gern begleitet.
Wie so oft sollte natürlich Herr Jenome wieder einmal die entsprechende Gastro für den Abend aussuchen. Das war aber gar nicht so einfach, denn
Besucht am 06.02.2024Besuchszeit: Abendessen 5 Personen
Rechnungsbetrag: 140 EUR
Seit vielen Jahren sind wir Stammgast auf Deutschlands Sonneninsel Fehmarn und besuchen dort Opi Hartwig im Westteil der Insel. Seit über 4 Jahren hat nun auch unser GG-Wastel mit seiner Lucie den Lebensmittelpunkt auf diese wunderschöne Insel verlegt, verbrachte er doch viele Jahre hier im Urlaub und kennt die Insel wie seine Westentasche. Was allerdings bisher noch nie klappte war ein gemeinsames GG-Treffen zwischen Familie Wastel und Familie Jenome. Das sollte sich nun aber schleunigst ändern, denn immerhin hat unser Wastel schon stolze 98 Lebensjahre auf dem Buckel. So waren wir seit langer Zeit im privaten, regen Austausch für ein Treffen, aber unsere Besuche auf der Insel waren meist zu kurz und terminlich vollgestopft, sodass es leider nie klappte. Nun im Februar verbrachten wir unseren Winterurlaub nicht wie gewohnt an der Nordsee in Cuxhaven, sondern bei Opi Hartwig. Da sollte doch genügend Zeit sein sich einmal zu treffen.
Gesagt, getan, wir verabredeten uns für den Dienstagabend, die Restaurantauswahl überließ ich Wastel, weiß er doch am besten in welches Restaurant er am besten kommt. Seine Wahl fiel auf das Jugoslawische Restaurant „Milan“ auf dem Burger Marktplatz.
Familie Jenome hatte da nix dagegen, gibt es in unserer Ecke hier leider keine Balkanküche mehr, und so reservierte ich für uns telefonisch einen Tisch. Opi Hartwig war natürlich auch eingeladen, aber der weigerte sich mit Händen und Füßen mitzukommen. Das deckt sich leider mit Wastels Aussage, dass es sehr schwer ist mit der Inselbevölkerung warm zu werden. Egal, wir freuten uns auf den Abend, auch wenn da auf beiden Seiten leichtes Bauchgrummeln herrschte, denn keiner wusste was ihn erwartete.
Wir holten also Wastel und Lucie zu Hause ab, und machten uns die wenigen hundert Meter auf ins Milan. Wastel düste mit seinem elektrischen Rollstuhl vornweg, wir mit strammen Schritt hinterher. Am Milan angekommen staunten wir erst mal nicht schlecht welche Lokalität der Herr hier ausgesucht hatte, denn das Lokal liegt im ersten Stock, und nur eine breite, aber steile Treppe führt da hinauf. Das elektrische Gefährt ließen wir unten am Eingang zurück, und in alter Bergmannsmanier stürmte der alte Knabe die Treppe hinauf. Holla, die Waldfee.
Oben im Lokal wurden wir gleich sehr freundlich von einer sehr jungen Dame begrüßt, man schien sich doch schon etwas besser zu kennen. Uns wurde ein Platz am Fenster zugewiesen, allerdings hätte es auch irgendeine Nische sein können, denn wir hatten genügend zu erzählen und uns erst einmal richtig kennen zu lernen. Dabei ist das Milan modern und gemütlich eingerichtet. Große dunkle Tische, breite, mit rotem Stoff bezogene Bänke, ja hier war es gemütlich.
Die junge Dame, es hätte die Tochter des Inhabers Milan sein können, aber wie uns Wastel erklärte, war es die Ehefrau, überreichte uns die Speisekarte und zog von dannen. Derweil quatschten wir, ohne auch nur einen Blick in die Karte zu werfen, und als sie nach wenigen Minuten wieder am Tisch war, mussten wir erst einmal fix zumindest nach den Getränken schauen.
· 1x 0,5ér Grevensteiner für 5,90 € · 1x 0,33ér Tonic Water für 3,90 e · 1x 0,2ér Weißwein Zilavka für 6,50 €
Wastel und Lucie bestellten ebenfalls je ein Grevensteiner Bier. Unsere Gespräche gingen natürlich sehr angeregt weiter, und so hatten wir noch immer nicht in der Karte nach unserem Essen geschaut, als die Getränke an unseren Tisch kamen. Aber wir sind im Urlaub, Wastel und Lucie haben auch Zeit, also nichts drängt uns. Gemeinsam mit den bestellten Getränken gab es für jeden ein kleines Fläschchen eines gelblichen, sehr süßen Schnapses aufs Haus. Den Namen weiß ich leider nicht mehr, hier müsste Wastel aushelfen.
Nun hatten wir uns aber auch mal Zeit genommen uns in der sehr reichhaltigen Karte umzuschauen, und wurden ob der Vielfalt an jugoslawischen Spezialitäten fast ein bisschen erschlagen. Ich haderte lange mit mir eine Vorsuppe zu nehmen, allerdings gab es von den beiden Fehmeranern den Hinweis das die Teller hier doch sehr voll sind, und so beließen wir es beim Hauptgericht. Es sollte werden:
Hauptgericht:
· 1x Grill-Teller „M“ (ca. 450 gr) mit Fleischspieß, Hähnchenbrust, Hacksteak und Leskovacki Ustipak mit Pommes Frites und Djuwetschreis und Salatteller für 21,20 € · 1x Grill-Teller „L“ (ca. 550 gr) mit Fleischspieß, Hähnchenbrust, Schweinesteak, Hacksteak, Rinderleber und Cevapcici mit Pommes Frites und Djuwetschreis und Salatteller für 24,50 €
Wastel und Lucie bestellten sich je einen:
· 2x Grill-Teller „S“ (ca. 350 gr) mit Hähnchenbrust, Schweinesteak und Hacksteak mit Pommes Frites und Djuwetschreis und Salatteller für je 18,90 €
Wir hatten nun abermals 20 Minuten Zeit uns zu unterhalten, was auch rege genutzt wurde, bis schon einmal der Salatteller zu unseren hauptspeisen am Tisch erschien. Dieser war wie wir ihn aus der Balkan- bzw. griechischen Küche kennen mit frischen und schnorpsigen Weißkrautsalat, frischen Blattsalat, und Wastel entdeckte sogar noch ….. was war der rote Stängel noch mal? Das Dressing zum Salat war auch sehr gut, ein leichtes Dressing mit Öl, Kräutern und Essig. Ich vermute das wird hier selbst gemischt.
Meine Frau hatte sich den Grill-Teller „M“ vorgenommen und hatte mit Fleischspieß, Hähnchenbrust, Hacksteak und Leskovacki Ustipak reichlich auf dem Teller. Fleischspieß und Hähnchenbrust waren angenehm gewürzt und butterweich, die Hähnchenbrust innen noch schön saftig, der Fleischspieß angenehm medium rare. Sehr gut.
Auch das Hacksteak war nicht trocken und tot gebraten sondern medium well und somit auch noch schön saftig. Eine neue Erfahrung war das Leskovacki Ustipak, die jugoslawische Variante des deutschen Beffis. Hier allerdings mit deutlichen Knoblauchanteil und reichlich Paprikawürze. Pommes und Djuwetschreis waren gut.
Ich hatte natürlich wieder größere Augen und bestellte den Grill-Teller „L“. Nein im Ernst, klar war das erheblich mehr, aber ich wollte, wenn ich schon Balkanküche habe, unbedingt ein Cevapcici haben, und das war auf dieser Platte vorhanden. Auch ich hatte den Fleischspieß, die Hähnchenbrust und das Hacksteak, alles genauso gut wie bei meiner Frau. Zusätzlich gab es bei mir dann noch das Schweinesteak, die Rinderleber und ein Cevapcici dazu. Besonders beim Steak und der Leber fielen hier die starken Grillstreifen des Grillrostes auf.
Während das Schweinesteak ebenfalls gut und nicht zu trocken war, musste ich leider bei der Leber feststellen das diese, wahrscheinlich durch die dünne Scheibe dann etwas zu trocken war. Aber hier muss man ebend auch sagen, das Leber auf den Punkt gebraten schon ziemlich schwierig ist. Das Cevapcici war würzig und gut durch. Zum dippen gab es ein Schälchen Knoblauchcreme, welche es auch in sich hatte. Hier hätte ich mir beim Jugoslawen allerdings auch ein Schälchen Ajvar gewünscht. Frische, scharfe Zwiebel fehlte da natürlich auch nicht. Die gelieferten Pommes waren schön kross frittiert und mild gewürzt, der Reis allerdings war der beste Djuwetschreis den ich je gegessen habe. Der Reis war schön bissfest und so gut gewürzt das ich mir hätte die Pommes ersparen können. Er schmeckte herrlich nach Paprika und Tomate und auch Knoblauch fehlte nicht darin. Lecker. Ich hatte deutlich zu tun diese Portion hier zu verdrücken und war froh auf Wastel gehört zu haben und auf die Vorsuppe verzichtete.
Wer Wastel hier kennt, weiß das es jetzt einen Verdauer geben sollte. Diesen gab es natürlich auch, und so bestellten wir eine Runde Sljivovica, die jugoslawische Variante vom allseits bekannten Sliwowitz, für je 3,50 €. Diese wurde wie schon der Apetiter zum Beginn unseres Besuches in kleinen Fläschchen serviert. Es sollte an diesem Abend nicht die letzte Runde Sljivovica bleiben, auch einen „Spezial“ vom Wirt höchstpersönlich gab es noch. Da war er dann aber, der Wastel-Bonus im Restaurant „Milan“.
Wir hatten noch viel zu erzählen, und irgendwann waren wir doch tatsächlich die letzten Gäste im Lokal. Milan hatte sich mit Freunden in eine Ecke vom Lokal verzogen und trank sein Feierabendbierchen, wir beschlossen, den Abend nun mal zu beenden.
Wir zahlten, stiegen mit Wastel und Lucie wieder die Treppen auf den Burger Marktplatz herab, und die beiden begleiteten uns zu unserem Auto. Es war ein wunderschöner Abend, und wir hoffen das wir bei unserem nächsten Besuch auf Fehmarn wieder ein Treffen vereinbaren können.
Vielleicht kommt dann auch mal Opi Hartwig mit, denn der hatte sich dann doch merklich geärgert das wir so spät nach Hause kamen und er letztendlich doch was verpasst hat. Und vielleicht kommt es ja noch zu vielen Treffen, sodass wir dann in zwei Jahren die 100 auf Fehmarn feiern können. Wir planen mit Lucie jedenfalls schon mal.
Unser Fazit: wir ließen glatt 90,- € im Milan in Burg auf Fehmarn, Wastel zahlte um die 50 Euronen. Endlich mal wieder Balkanküche. Wir waren zufrieden, schon wegen der guten Begleitung. Danke Wastel und Lucie für den schönen Abend!
Seit vielen Jahren sind wir Stammgast auf Deutschlands Sonneninsel Fehmarn und besuchen dort Opi Hartwig im Westteil der Insel. Seit über 4 Jahren hat nun auch unser GG-Wastel mit seiner Lucie den Lebensmittelpunkt auf diese wunderschöne Insel verlegt, verbrachte er doch viele Jahre hier im Urlaub und kennt die Insel wie seine Westentasche. Was allerdings bisher noch nie klappte war ein gemeinsames GG-Treffen zwischen Familie Wastel und Familie Jenome. Das sollte sich nun aber schleunigst ändern, denn immerhin hat unser... mehr lesen
4.5 stars -
"Das große GG-Treffen auf Deutschlands Sonneninsel" JenomeSeit vielen Jahren sind wir Stammgast auf Deutschlands Sonneninsel Fehmarn und besuchen dort Opi Hartwig im Westteil der Insel. Seit über 4 Jahren hat nun auch unser GG-Wastel mit seiner Lucie den Lebensmittelpunkt auf diese wunderschöne Insel verlegt, verbrachte er doch viele Jahre hier im Urlaub und kennt die Insel wie seine Westentasche. Was allerdings bisher noch nie klappte war ein gemeinsames GG-Treffen zwischen Familie Wastel und Familie Jenome. Das sollte sich nun aber schleunigst ändern, denn immerhin hat unser
Besucht am 03.01.2024Besuchszeit: Abendessen 5 Personen
Rechnungsbetrag: 152 EUR
Am letzten Tag des Jahres stand nun also auf meiner Lebensuhr das halbe Jahrhundert. Da die Kids nun schon groß, haben sie da natürlich wenig Lust und Zeit an so einem Tag mit ihrem Papa zu feiern. Für mich ist das kein Problem, habe ich den Abend mit Freunden bei einer Dinner Show mit unserer Lieblings-Rock´n Roll Band den „The Firebirds“ in Dresden verbracht, das Tanzbein geschwungen und auf so manches zurückliegende Lebensjahr angestoßen.
Nun war es also an der Reihe mit meinen Mädels und dem angehenden Schwiegersohn wenigstens mal Essen zu gehen. Da bei uns auf dem Dorf fast sämtliche Gastronomie noch im Neujahrsschlaf war, streckte ich meine Fühler wieder nach Dresden aus, und wurde im „Watzke am Ring“ fündig.
Dies ist eines von vier Watzke-Häusern hier in der Stadt. Unmittelbar im Zentrum gelegen, ist dieses Haus hier eines der Brauhäuser mit den typischen Brauhausgerichten und daher immer recht voll. Genau nebenan befindet sich die „Watzke Wurstküche“, welches sich ausschließlich auf Würste aller Art spezialisiert hat. Heute nun war Mittwoch, und an diesem tag ist „Schnitzeltag“ im Watzke am Ring, also ideal für unseren Schwiegersohn. Aber auch ich hatte nach der deftigen Weihnachtsschlemmerei mal wieder Lust auf normale, gutbürgerliche Küche. Ein Tisch für uns fünf wurde also vorab online reserviert, die Bestätigung kam wenige Minuten später per Mail.
Am Abend nun machten wir uns mit dem Auto auf in die große Stadt. Parkmöglichkeiten wie immer und wie überall im Zentrum arg begrenzt, wir wurden aber auf unserem Stammplatz fündig, und liefen zum Lokal. Hier wurden wir von einer Dame empfangen, und nachdem unsere Reservierung gecheckt war, an unseren tisch gebracht. Dieser war in einer Nische untergebracht, und eher für vier statt für 5 Personen geeignet, denn so war es schon ganz schön eng. Ansonsten hat sich zum Interieur seit unserem letzten Besuch hier vor zwei Jahren eigentlich nichts verändert.
Nachdem wir dann auch unsere Jacken verstaut hatten, wurden uns die Speisekarten gereicht. Ein kurzer Blick in die Getränkeliste, und uns war zumindest hier schon einmal klar, was wir wünschen.
Getränke:
· 3x 0,4ér Coca-Cola für je 4,90 € · 1x 0,33ér Coca Cola Zero für 3,80 € · 2x 0,5ér Alt Pieschener Spezial für je 4,90 €
Nun hatten wir erst mal die Gelegenheit die Speisekarte zu studieren. Jedes der drei Watzke-Häuser hat eine andere Speisekarte. Sächsische Spezialitäten ist in allen Häusern vorhanden, aber so konzentriert sich das Watzke am Goldenen Reiter rund um den Broiler, das Stammhaus rund um die Haxe, und das Watzke am Ring verschreibt sich dem frisch geräucherten sowie dem Schnitzel. Zu allem Verdruss gibt es hier nicht nur ein sogenanntes „Monatsbier“, nein es gibt auch noch eine sogenannte „Watzke-Woche“, wo jeden Tag andere Spezialitäten angeboten werden. Hier im Watzke am Ring ist das dann der Räuchertag, der Maßbiertag, der Hackepetertag, oder ebend Mittwochs der Schnitzeltag. Dabei bekommt man genannte Spezialitäten inclusive einem Watzke-Bier für einen günstigeren Preis. Wir hatten uns nun entschieden, und als unsere Getränke am Platz waren, konnten wir bestellen:
Vorspeisen:
· 2x Brotkorb mit Brezel, Baguette und Treberbrot, dazu unser hausgemachtes Zwiebelschmalz für je 6,90 € · 1x Watzkes Soljanka - ausgelassene Salami, Zwiebel-, Paprika- und Gewürzgurkenstreifen, Tomatenmark, Brühe, süß-sauer abgeschmeckt, mit einem Klecks Kräuter-Knoblauchschmand und einer Scheibe Zitrone im Weckglas dazu frisches Baguette für 7,90 €
Hauptspeisen
· 1x Frisches Schweineschnitzel in Semmelbröseln paniert, in Butter geschwenkte Prinzessbohnen mit Baconwürfeln und deftigen Bratkartoffeln für 17,90 € · 1x Zarte Hähnchenbrust mit einer Spinat-Frischkäse-Füllung umwickelt mit hausgemachtem Bacon aus der Watzke Wurstküche dazu in Butter geschwenkter Paprika mit getrockneter Tomate an Süßkartoffelpüree für 17,90 € · 1x Schnitzeltag - frisches Schweineschnitzel nach „Wiener Art“ paniert, dazu deftige Bratkartoffeln incl. 0,3 l Watzke Bier für 18,90 € · 2x Beef-Ribs geräuchert und Sous Vide gegart, mit einer hausgemachten amerikanischen Barbecue Sauce, kleinem gemischten Salat und Knoblauchbaguette für 30,90 €
Nun konnten wir erst einmal das süffige und verdammt leckere Alt Pieschener Spezial, die Spezialität des Watzke-Brauhauses genießen, denn unsere Vorspeisen benötigten knapp 20 Minuten bis sie kamen.
Die Damen wollten heute mal nichts warmes als Vorspeise, so sollte es nur der Brotkorb mit Brezel, Baguette und Treberbrot mit Zwiebelschmalz sein. Ein klein wenig Enttäuschung machte sich bei den Mädels auf, hatten sie doch gehofft eine warme Brezel gereicht zu bekommen, denn die wird einzeln auch auch so angeboten. Schade.
Das helle Baguette und das Treberbrot waren frisch und angenehm weich. Das hausgemachte Zwiebelschmalz gut temperiert, sodass es sich gut auf dem frischen Brot verteilen ließ. Geschmacklich hätte es gern etwas deftiger sein können.
Ich hatte mir die Soljanka eingebildet. In einem großen Einweckglas wurde hier die Soljanka serviert. Von der Menge her war das gut und gerne eine große Mittagsterrine voll. Zum Glück erbarmten sich meine beiden Töchter und halfen emsig beim ausschaufeln.
Die Soljanka war kochend heiß, so liebe ich eine Suppe. Ansonsten war sie gut gemacht mit reichlich kleinen Salamistückchen sowie Zwiebel-, Paprika- und Gewürzgurkenstreifen. Zu Hause kommt bei uns dann immer noch Jagdwurst mit hinein. Die Soljanka war mild angerichtet, da habe ich schon merklich herzhaftere, schärfere Soljankas gegessen. Mir persönlich passte auch der Kräuter-Knoblauchschmand nicht dazu, da in einer Soljanka kein Knoblauch was zu suchen hat. Aber Geschmäcker sind verschieden.
Man merkte das trotz Mittwochabend volles Haus ist, denn unsere Hauptspeisen kamen nach 40 Minuten an unseren Tisch. Dabei wirbelten die Bedienungen unaufhörlich durchs Lokal, und erkundigten sich zwischendurch immer wieder mal ob noch was gewünscht wird.
Da unser Schwiegersohn für sein Leben gern Schnitzel isst, musste es natürlich zum Schnitzeltag das Schnitzel mit dem Watzke Bier sein. Enttäuschung machte sich breit als er den Teller vor sich stehen hatte. Denn von Preisvorteil zum anderen Schnitzel war nichts zu sehen.
Ein Häufchen Bratkartoffeln, ein Schnitzel, das wars. Keine andere Beilage. Hier hatte man also einfach die Beilage gespart, und dafür gibt’s ein Bier dazu. Das kann man sich sparen. Auch qualitativ war´s nicht so besonders. Während das Schnitzel von außen mit einer guten, knusprigen Panade glänzte, war es im inneren einfach nur noch trocken, einzig das Fett der Fritöse/Pfanne tropfte herunter.
Ähnlich die Bratkartoffeln. Diese waren zwar mit frischer Zwiebel angerichtet, Speckstippen suchte man aber vergeblich. Auch waren die Kartoffeln viel zu pappig/weich und ebenfalls zu fettig. Schade.
Meine Frau hatte sich ebenfalls dem Schnitzel verschrieben, allerdings dem „normalen“ aus der Speisekarte. Ihre Erfahrung mit Schnitzel und Bratkartoffeln waren genauso wie beim Schwiegersohn. Ihre Meinung: das war nichts! Einzig die Prinzessbohnen waren gut. Noch schön knackig im Biss und mit reichlich Baconwürfeln versehen.
Besser hatte es da unsre Große mit ihrer Hähnchenbrust mit einer Spinat-Frischkäse-Füllung erwischt. Zwei Röllchen, welche mit knusprigen Bacon umwickelt waren, lagen on top. Gefüllt mit würzigem Spinat und Käse schmeckten sie wohl hervorragend. Und ebend durch diese Füllung war die Hähnchenbrustrolle auch überhaupt nicht trocken. Der gebratene rote, gelbe und grüne Paprika war bissfest gebraten und mit getrockneter Tomate angerichtet. Ein herrlich mediterranes Gemüse. Das Süßkartoffelpüree ist natürlich Geschmackssache, unsrer Tochter schmeckte es.
Während meines fast frei von Fett war, enthielt das Beef-Rib der Kleinen dann doch recht reichlich davon. Ansonsten waren die Ribs aber gut geräuchert, und Sous Vide gegart, das heißt unter Vakuum gegart.
Der Beilagen Salat aus frischen, knackigen Salat, Gurke und Paprika schmeckte er für die Jahreszeit erstaunlich gut. Einzig der Mais aus der dose passte nicht recht dazu. Überhaupt nicht dazu passte auch das furztrockene Knoblauchbaguette. Es war zwar ordentlich in viel Knoblauchöl geröstet, aber so trocken das ich dreiviertel dieses Baguettes dann doch lieber auf dem Teller liegen ließ. Töchterchen erging es nicht anders.
Nach ein und einer dreiviertel Stunde waren wir fertig, und überlegten doch noch fix ins nahe Kino zu gehen. Milli Vanilli ließ grüßen.
Unser Fazit: wir ließen zu fünft 151,26 € im Watzke am Ring. Heute mit sehr gemischter Leistung waren wir eher unzufrieden mit den Speisen. Wir wissen, das kann das Watzke eigentlich besser. Dafür war das Personal hier bedeutend besser als in der benachbarten Wurtsküche.
Am letzten Tag des Jahres stand nun also auf meiner Lebensuhr das halbe Jahrhundert. Da die Kids nun schon groß, haben sie da natürlich wenig Lust und Zeit an so einem Tag mit ihrem Papa zu feiern. Für mich ist das kein Problem, habe ich den Abend mit Freunden bei einer Dinner Show mit unserer Lieblings-Rock´n Roll Band den „The Firebirds“ in Dresden verbracht, das Tanzbein geschwungen und auf so manches zurückliegende Lebensjahr angestoßen.
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Watzke · Brauereiausschank am Ring
Watzke · Brauereiausschank am Ring€-€€€Restaurant, Hausbrauerei035120524381Dr.-Külz-Ring 9, 01067 Dresden
3.5 stars -
"Das kennen wir besser vom Watzke" JenomeAm letzten Tag des Jahres stand nun also auf meiner Lebensuhr das halbe Jahrhundert. Da die Kids nun schon groß, haben sie da natürlich wenig Lust und Zeit an so einem Tag mit ihrem Papa zu feiern. Für mich ist das kein Problem, habe ich den Abend mit Freunden bei einer Dinner Show mit unserer Lieblings-Rock´n Roll Band den „The Firebirds“ in Dresden verbracht, das Tanzbein geschwungen und auf so manches zurückliegende Lebensjahr angestoßen.
Nun war es also an der Reihe
Besucht am 01.01.2024Besuchszeit: Abendessen 4 Personen
Rechnungsbetrag: 154 EUR
Ein alljährlicher kultureller Höhepunkt für uns ist das Neujahrskonzert in der Staatsoperette Dresden. So auch in diesem Jahr wieder, haben wir es geschafft zur Premiere am 01. Januar Karten zu ergattern. Mit unseren Freunden sollte es also ein musikalischer Nachmittag werden, den Abend wollten wir kulinarisch ausklingen lassen. Das ist aber einfacher gesagt als getan, denn nicht nur das rund um die Staatsoperette relativ wenige Restaurants vorhanden sind, so waren an diesem Neujahrstag auch sehr viele noch geschlossen. Fündig wurde ich jedoch im wenige hundert Meter entfernten Schießhaus, welches wir nun auch schon oft besucht haben, unser letzter Besuch nun allerdings auch schon zwei Jahre zurück liegt. Für unsere Freunde sollte das nun der erste Besuch dort werden. Telefonisch hatte ich also beizeiten einen Tisch für uns viere bestellt.
Am Neujahrstag nun machten wir uns nach dem Neujahrskonzert in unserer vornehmen Garderobe zu Fuß in das Schießhaus auf, denn Parkplätze sind hier Mangelware. Vorm Eingang mussten zwei Küchenkräfte erstmal ihrem Laster des Nikotinentzuges frönen, was ich als ankommender Gast nicht allzu schön finde, da sollte man doch vielleicht eine andere Ecke aufsuchen. Nachdem wir das Restaurant betreten hatten, staunten wir das es ob des Neujahrstages doch ganz gut besucht war, und nur wenige Tische frei waren.
Wir wurden im Erdgeschoss im großen Gastraum untergebracht, im Obergeschoss gibt es einen weiteren Gastraum. Rustikal eingerichtet sitzt man hier auf großen, schweren Holzstühlen und an den Wänden auf Rückenhohen Bänken. Der Hintern wird mit weichen Kissen gut gepolstert. Die Tische sind groß, hier kann ausreichend serviert werden.
Für unseren Tisch waren gleich zwei Damen zuständig. Während man der älteren den Stress der vergangenen Feiertage anmerkte war die jüngere zwar quirlig unterwegs, jedoch vermissten wir so einiges bei dieser. Dazu aber später mehr.
Die ältere Dame brachte uns also an den Tisch, überreichte die Speisekarten, und ließ uns erst mal kurz in der Getränkekarte stöbern, bevor sie nach ein paar Minuten wieder an unseren Tisch kam. Dabei entwickelte sich auch ein kleiner Smalltalk, und sie erzählte ebend, dass die Feiertage unwahrscheinlich stressig waren und das Restaurant rund um die Uhr ausgebucht war. Was dabei so manche Gäste von sich lassen macht natürlich sprachlos, und möchte ich hier nicht wieder geben. Wir hatten mittlerweile zumindest unsere Getränke auserkoren und orderten:
Getränke:
· 1x 0,5ér Feldschlößchen alkoholfrei für 5,90 € · 1x 0,25ér Sächsischen Landwein „Bennoschoppen“ für 7,90 € · 1x 0,4´er Tonic für 4,90 € · 1x 0,4ér Grapos Cola für 4,90 € · 1x 0,4ér Fruchtsaft für 4,90 €
Die Dame entschwand, und wir konnten in der umfangreichen Speisekarte stöbern. Hauptsächlich gutbürgerliche, sächsische Küche wird hier angeboten, und so gibt es vom Schnitzel, über Haxe, Steak und Kasselerbraten allerlei deftiges. Aber auch vom Huhn, Grünzeugs und hausgemachter Sülze konnte man wählen. Zusätzlich gab es noch die Weihnachtskarte.
Nach wenigen Minuten kam dann die junge Dame ins Spiel, und brachte uns die Getränke an den Tisch.
Gleichzeitig fragte sie ob wir denn nun schon gewählt hätten, und so fingen wir an unsere Wünsche zu erzählen. Allerdings war leider nicht mehr alles vorrätig, was ich als Gast nach solchen Feiertagen sicher verstehe, allerdings sollte man doch als Bedienung von vornherein darauf aufmerksam machen was nicht mehr verfügbar ist, und nicht erst bei der Bestellung bemerken „Das ist schon aus“! Letztendlich fanden wir unsere Wünsche, und orderten:
Vorspeise:
· 1x Tomatencremesuppe mit Croutons für 6,90 € · 1x Scharfschützentopf zum Scharfmachen für 7,90 €
Hauptspeisen:
· 2x Rumpsteak mit selbst gemachter Kräuterbutter und frischem, gemischten Salat, dazu Pommes Frites für je 28,90 € · 1x Medaillons in Käsemeerettichkruste, Kartoffel-Rösti, Salat für 22,90 € · 1x knusprige Gänsekeule mit Apfelrotkohl und Kartoffelklößen für 29,90 €
Nun konnten wir eine Weile bei unseren Getränken die letzten (Feier)Tage Revue passieren lassen, denn unsere beiden Suppen kamen nach zirka 20 Minuten an den Platz.
Meine Frau hatte sich heute wieder einmal die Tomatencremesuppe mit Croutons für sich bestellt. Im Vergleich zu unserem besuch vor zwei Jahren war die Tomatencremesuppe farblich anders, laut meiner Frau aber herrlich cremig.
Ich vermute mal das hier Sahne im Spiel war. Ansonsten war sie auch angenehm fruchtig, sie hätte aber gern etwas heißer sein können. Die Croutons waren dieses Mal aus dunklem Brot, im Gegensatz zum letzten Mal, als aus Weißbrot geröstet wurde.
Ich hatte wieder den Scharfschützentopf gewählt, liebe ich doch scharfe Sachen. Allerdings muss ich auch hier sagen, zu unserem Besuch vor zwei Jahren eine völlig andere Suppe, dieses Mal allerdings zum negativen. Die Suppe von der Farbe eher blass, auch vom herzhaften, scharfen Geschmack habe ich so einiges vermisst.
Die Konsistenz sehr dünn. Einige wenige große Fleischstückchen, ähnlich beim Gulasch, waren vorhanden, ansonsten war relativ viel verkochtes, also klein fasrige Stücken vorhanden. Auch die Scheibe Baguette war nicht so toll, hier merkte man das der Bäcker nun schon einige Tage geschlossen hat.
Nach weiteren 2 Minuten kamen unsere Hauptspeisen an den Tisch. Die beiden Damen hatten sich jeweils das Rumpsteak mit selbst gemachter Kräuterbutter und frischem, gemischten Salat bestellt. Während unsere Freundin das Steak mit Pommes Frites bevorzugte, wünschte meine Frau Kartoffelecken, welche ohne Aufpreis geliefert wurden. Jetzt beim ersten Anschnitt des Steaks fiel den beiden Damen nun auch auf, dass die junge Kellnerin bei der Bestellung gar nicht gefragt hat wie denn das Rumpsteak gebraten werden soll.
Aus der Küche kam auch keine Rückfrage, und so war es nun schon eher well done anstatt medium, wie sie es sich eher gewünscht hätten. Ein kleines Versagen auf beiden Seiten. Die Pommes als auch die Kartoffelecken waren kross und knusprig frittiert, etwas Würze fehlte hier allerdings. Der gemischte Salat bestand aus Blattsalat, Chicorée, Rucola und Tomate, und war bis auf die Tomate frisch und knackig. Ein Röschen selbst angerichteter Kräuterbutter gab es on top. Das Rumpsteak war gegenüber vor zwei Jahren mit drei Euronen mehr in der Karte.
Unser Freund wählte die Medaillons in Käse-Meerettichkruste mit Kartoffel-Rösti. Die Anordnung auf dem Teller war erst einmal ungewöhnlich, lagen hier doch die drei zarten Schweinemedaillons, welche mit herzhaft, scharfen Meerrettich und Käse überbacken wurden auf den Kartoffel-Rösti.
Dadurch das es aber keine Soße dazu gab, blieben die Kartoffelrösti schön knusprig. Diese waren innen noch schön mit Kartoffelstreifen gespickt, außen mit einer Flakes-Panade versehen. Ob diese nun Convenience oder hausgemacht sind kann ich nicht beurteilen. Wie schon geschrieben waren die Schweinemedaillons wunderbar zart und saftig, sowie ausreichend groß. Die scharfe Käse-Meerettichkruste ist sicher nicht jedermanns Sache, passte hier aber hervorragend dazu. Auch hier wieder als Beilage ein gemischter Salat bestand aus Blattsalat, Chicorée, Rucola und Tomate. Auch dieses Gericht wurde mit 3 Euronen mehr veranschlagt als vor zwei Jahren.
Ich wünschte heute noch einmal ein klassisches Weihnachtsmenü, denn diesen Winter hatten es mir Ente und Gans angetan. So orderte ich also die knusprige Gänsekeule mit Apfelrotkohl und Kartoffelklößen. Vor zwei Jahren zu unserem letzten Besuch hier kam diese noch 18,90 €, also eine Preissteigerung von über 11 Euronen in zwei Jahren. Das ist Heftig.
Aber was soll ich sagen, die Gänsekeule ein Traum. Eine riesige Gänsekeule lag da auf dem Teller. Die Haut herrlich knusprig und dunkel gebraten, das Fleisch butterweich, ließ es sich ohne Probleme vom Knochen ablösen. Die Soße dazu ebenfalls ein Traum, wurde sie hier wahrscheinlich mit der Gans in der großen Pfanne angerührt. Das Rotkraut, bzw. der Apfelrotkohl war wahrscheinlich auch hausgemacht. Angenehm mild im Geschmack aber noch kräftig und fest im Biss. Nicht so ein pappiges Zeugs wie es aus dem Glas kommt. Die zwei Kartoffelklöße waren auch gut in ihrer Konsistenz und sorgten als zusätzlicher Sattmacher für ein volles Bäuchlein. Das war ein gelungener Abschluss der Weihnachtstage.
Nachdem wir dann alle fertig waren, kam die junge Dame wieder an unseren Tisch, und fragte ob sie abräumen kann. Natürlich konnte sie, aber dass man dann vor den Gästen die Essensreste aller Teller auf einen Teller zusammenschiebt habe ich auch noch nicht erlebt. Sieht nicht nur nicht schön aus am Platz, wenn dann auch wie hier noch etwas runterfällt und dabei knapp den teuren Anzug verfehlt ist das nicht toll.
Nach knapp zwei Stunden waren wir dann fertig, unsere Freunde mussten zum Zug, also zahlten wir, und das aufsplitten der Rechnung war kein Problem.
Unser Fazit: wir ließen zu viert 153,90 Euro im Schießhaus. Die Preise haben gegenüber unserem letzten Besuch hier massiv angezogen. Das Essen gut, bis auf das Steak, welches wir dann doch lieber medium gewünscht hätten. Den Servicekräften wünscht man nun erst einmal paar ruhigere Tage, die junge Dame sollte vielleicht aber doch noch einmal die Abräumgewohnheiten überdenken.
Ein alljährlicher kultureller Höhepunkt für uns ist das Neujahrskonzert in der Staatsoperette Dresden. So auch in diesem Jahr wieder, haben wir es geschafft zur Premiere am 01. Januar Karten zu ergattern. Mit unseren Freunden sollte es also ein musikalischer Nachmittag werden, den Abend wollten wir kulinarisch ausklingen lassen. Das ist aber einfacher gesagt als getan, denn nicht nur das rund um die Staatsoperette relativ wenige Restaurants vorhanden sind, so waren an diesem Neujahrstag auch sehr viele noch geschlossen. Fündig wurde... mehr lesen
Zum Schießhaus
Zum Schießhaus€-€€€Restaurant, Kneipe, Biergarten03514845990Am Schießhaus 19, 01067 Dresden
4.0 stars -
"Das neue Jahr zünftig beginnen" JenomeEin alljährlicher kultureller Höhepunkt für uns ist das Neujahrskonzert in der Staatsoperette Dresden. So auch in diesem Jahr wieder, haben wir es geschafft zur Premiere am 01. Januar Karten zu ergattern. Mit unseren Freunden sollte es also ein musikalischer Nachmittag werden, den Abend wollten wir kulinarisch ausklingen lassen. Das ist aber einfacher gesagt als getan, denn nicht nur das rund um die Staatsoperette relativ wenige Restaurants vorhanden sind, so waren an diesem Neujahrstag auch sehr viele noch geschlossen. Fündig wurde
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