Frustrierter RK´ler und nun mit einer neuen Heimat......
Beruflich bin ich oft unterwegs und daher auch öfters mal in gastronomischen Einrichtungen anzutreffen. Viel mehr liebe ich es aber mit meiner Frau und Freunden die kulturellen Begebenheiten zu besuchen. Dazu gehört dann natürlich auch ein gepflegtes Essen und schnacken in gemütlicher Atmosphäre. Von diesen Restaurants werde ich, wenn es meine karge Zeit erlaubt, natürlich gern und ausführlich hier berichten.
Frustrierter RK´ler und nun mit einer neuen Heimat......
Beruflich bin ich oft unterwegs und daher auch öfters mal in gastronomischen Einrichtungen anzutreffen. Viel mehr liebe ich es aber mit meiner Frau und Freunden die kulturellen Begebenheiten zu besuchen. Dazu gehört dann natürlich auch ein gepflegtes Essen und schnacken in gemütlicher Atmosphäre.... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
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Das Wirtsehepaar Schaar hat viel investiert. Doch ihr Pachtvertrag endet wie der des benachbarten Waldcampingplatzes in drei Jahren.
Lothar Schaar ist erbost: In der Sächsischen Zeitung stand, dass die "Kneipe" am Waldcampingplatz Heidemühlenteich geschlossen habe. Dabei haben sie eine adrette kleine Gaststube mit Biergarten, keine Kneipe. Außerdem stehen seine Frau Barbara und er jeden Freitag, Sonnabend und Sonntag ab 11 Uhr hinter dem Tresen und versorgen durstige Radfahrer mit Bier, das Badevolk vom Heidemühlenteich mit Bockwurst und Limo und die eine betagte Dauercamperin vom Campingplatz, die jeden Sonntag herkommt, mit dem Mittagessen des Tages.
Eigentlich gehört ihre kleine Imbissgaststätte "zum Heidemühlenteich" auch gar nicht zu dem Waldcampingplatz - sie haben ihren Bereich separat gepachtet. Allerdings haben die Geschichten von Campingplatz und Gastrobetrieb einen gemeinsamen Anfang und ein gemeinsames Ende: In DDR-Zeiten war in Schaars heutiger Gaststube ein kleiner Konsum mit einer Imbiss-Ausgabe für die Camper untergebracht.
"Als Hagen Kusebauch 1991 den Campingplatz übernahm, wollte er ihn zu einer Adresse für Camper aus ganz Europa machen", erinnert sich Lothar Schaar. Mit dieser Ansage stürzten sich Schaar und seine Frau in den Umbau der Konsum-Verkaufsstelle. "Ich habe mal zusammengerechnet: 180.000 Euro haben wir im Lauf der Jahre investiert", sagt er nun, gut 30 Jahre später.
Sie rissen Wände raus, ließen die Elektrik neu verlegen, bauten Toiletten ein, dazu noch Sickergruben, später Abwasserleitungen. Erfüllten Auflage vom Ordnungsamt, von der Hygiene, vom Bauamt. Der gemütliche Gastraum und der kleine Biergarten im Grünen zeigen, dass sie regelmäßig gepflegt werden.
"Eigentlich müssten wir jetzt mal die Maler bestellen. Aber das bringt ja nichts mehr", sagt Schaar. Denn genau wie der Campingplatz endet auch für ihn und seine Frau die Pacht zum Jahr 2025. "Wir haben noch die Option auf jeweils ein Jahr Verlängerung, aber wer weiß, wie fit wir dann noch sind." Schließlich haben beide ihren 70. Geburtstag schon lange hinter sich gelassen.
Deshalb ärgern sie sich auch gar nicht so sehr, dass für ihre Zeit hinterm Tresen und in der Küche ein Ende in Sicht ist. Doch dass sie all das, was sie so lange aufgebaut haben, nicht weitergeben können - das wurmt sie schon. "Denn gerade für einen Nachfolger, der hier draußen vielleicht auch mal übernachten muss, hatten wir noch einen Bungalow dazugekauft." Sie selbst wissen, wie das ist, zum Heidemühlenteich zu pendeln: Jahrelang führten sie auch im Dresden-Löbtauer Kupplungswerk die Kantine.
Mit dem Campingplatz nebenan haben sie schon lange nichts mehr zu tun: "Anfangs pachtete Kusebauch das ganze Gelände von der Stadt Rabenau. Die übergab es später dem Forst, und der gab uns und dem Campingplatz zwei gesonderte Pachtverträge." Die Dauercamper, die jetzt noch da sind, würden sowieso kaum mal vorbeikommen. Wer zu ihrer Imbissgaststätte nahezu am Ende des G-Flügels will, muss den Campingplatz auch gar nicht betreten.
Trotz der Nähe zum Naturhotel Heidemühle, das auch über ein Restaurant verfügt, ist ein Angebot wie das Schaars selten geworden: Bockwurst, Soljanka, Tiegelwurst mit Sauerkraut, Kartoffelsalat, Kamenzer und Wiener, Bier und Limo - genau die Sorte unkomplizierter, sättigender gastronomischer Nahversorgung, die auf einer Radtour wie eine kleine Oase wirkt oder eine Wanderung mit einem Ziel versehen. Und die im Osterzgebirge immer seltener zu finden ist.
Das Wirtsehepaar Schaar hat viel investiert. Doch ihr Pachtvertrag endet wie der des benachbarten Waldcampingplatzes in drei Jahren.
Lothar Schaar ist erbost: In der Sächsischen Zeitung stand, dass die "Kneipe" am Waldcampingplatz Heidemühlenteich geschlossen habe. Dabei haben sie eine adrette kleine Gaststube mit Biergarten, keine Kneipe. Außerdem stehen seine Frau Barbara und er jeden Freitag, Sonnabend und Sonntag ab 11 Uhr hinter dem Tresen und versorgen durstige Radfahrer mit Bier, das Badevolk vom Heidemühlenteich mit Bockwurst und Limo und die eine... mehr lesen
Gaststätte Zum Heidemühlenteich
Gaststätte Zum Heidemühlenteich€-€€€Biergarten, Gaststätte03504617716Heidestraße 79, 01734 Rabenau
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"Die Betreiber der Gaststätte "Zum Heidemühlenteich" öffnen bis zum Schluss" JenomeDas Wirtsehepaar Schaar hat viel investiert. Doch ihr Pachtvertrag endet wie der des benachbarten Waldcampingplatzes in drei Jahren.
Lothar Schaar ist erbost: In der Sächsischen Zeitung stand, dass die "Kneipe" am Waldcampingplatz Heidemühlenteich geschlossen habe. Dabei haben sie eine adrette kleine Gaststube mit Biergarten, keine Kneipe. Außerdem stehen seine Frau Barbara und er jeden Freitag, Sonnabend und Sonntag ab 11 Uhr hinter dem Tresen und versorgen durstige Radfahrer mit Bier, das Badevolk vom Heidemühlenteich mit Bockwurst und Limo und die eine
Familie Schumann gibt ihr Gasthaus auf. Corona und der Krieg sind daran mitschuldig. Doch die Ursachen liegen tiefer.
Ein junges Paar sitzt auf der Kachelofenbank, Weingläser in der Hand, rechts und links die Kinder. Das Foto wurde Anfang der 1990er aufgenommen und zeigt die Familie Schumann im neuen Gastraum ihrer Rabenauer Mühle. Aus der dumpfen, dunklen HO-Gaststätte hat das Paar ein schickes Hotel gemacht. Die nächsten Jahre werden sie noch mehrere Millionen in diesen Bau stecken. Woher der Mut? Darüber dachte man damals gar nicht nach, sagt Annett Schumann. Man wollte anpacken, was erreichen. "Wir haben einfach gesagt: Wir schaffen das!"
Und sie haben es geschafft. Die Schumanns haben ein halbes Leben mit dem Gasthaus verbracht. Sie haben alle Kredite zurückgezahlt und "viele liebe und nette Gäste" gewonnen, wie Annett Schumann sagt. "Sonst wären wir nie so weit gekommen". Die, die immer wieder kommen, sagt Frank Schumann, kommen auch der Wirtsleute wegen, ihretwegen. "Weil sie sich bei uns wohlfühlen."
Dieser Tage haben sich erneut treue Stammgäste angesagt, zum Beispiel aus dem Frankenland und aus Holstein. Manche kommen schon 25 Jahre her. Jetzt wollen sie noch einmal in der Mühle einkehren, das letzte Mal. Emotionale Besuche werden das sein, weiß Annett Schumann, "da kriegst du Gänsehaut." Ende Oktober wird das Hotel samt Gaststube, Saal, Sauna und Kegelbahn den Betrieb einstellen.
Frank Schumann wird dann 36 Jahre Wirt in der Rabenauer Mühle gewesen sein, seine Frau, die zur Wendezeit mit einstieg, 33. "Wir haben immer Spaß an der Arbeit gehabt", sagt der Chef. "Und wir lieben die Arbeit heute noch." Doch nur von Liebe kann man keine Wirtschaft unterhalten. Es muss sich rechnen. Und das, sagt Schumann, funktioniert immer weniger.
st recht jetzt nicht mehr, da die Corona-Katastrophe durch Krieg und Inflation abgelöst wurde. Seit Jahresbeginn sind die Preise für Küchenzutaten im Schnitt um dreißig Prozent gestiegen, sagt Schumann. Manche Sachen wie Schlagsahne, Käse oder spezielle Fleischsorten kosten das Doppelte oder sogar noch mehr. Den Gästen kann Schumannn die Erhöhungen nicht aufbürden. Die Schmerzgrenze beim Hauptgericht liege im Ländlichen nach wie vor bei 20 Euro. "Was teurer ist, wird kaum gegessen."
Es sind nicht nur die Rohstoffe. Alle Aufwendungen im Gastgewerbe gehen rauf. Auch und vor allem die für Energie. Als sein Gasversorger die neuen Konditionen schickte, hat sich Frank Schumann ausgerechnet, dass er 25.000 Euro mehr im Jahr würde bezahlen müssen. Die Mehrkosten für Strom - bislang erzeugte er die Hälfte seines Stroms in eigenen Blockheizkraftwerken, was wegen der Gas-Teuerung aber keinen Sinn mehr macht - kennt er noch nicht einmal.
Die Energiepreis-Explosion, selbst wenn die Gasumlage nun doch nicht kommt, war für die Schumanns der Tropfen, der das Fass überlaufen ließ. Noch mehr Ausgaben bei vermutlich weniger Gästen, dazu die noch immer nicht gebannte Corona-Gefahr - diese Nervenprobe will sich das Paar nicht mehr antun. All die Jahre voller 16-Stunden-Tage haben ohnehin Spuren hinterlassen. Frank Schumann ist jetzt 64, Annett 63. "Irgendwo bist du ausgepowert", sagt sie.
In Rabenau ist die Mühle nicht das einzige Lokal, wo Kraft und Hoffnung schwinden. Zugleich mit dem Haus im Rabenauer Grund macht quasi sein Gegenstück auf dem Berge, die König-Albert-Höhe, dicht, wie es vom Management heißt, ebenfalls Ende Oktober. Im Ortsteil Oelsa findet die Stadtverwaltung seit über drei Jahren keinen Pächter für den Oberen Gasthof. In Karsdorf hat das Naturhotel Heidemühle von zehn Zimmern auf vier abgerüstet. Die freien Räume werden zu Mietwohnungen umgebaut.
Maik Sellack, der Heidemühlenwirt, will sich nach den Jahren der Corona-Lockdowns absichern, mit vom Gastgewerbe unabhängigen Einnahmequellen. Nach seiner Einschätzung ist das ein Trend im Metier. "Viele suchen nach einem Plan B", sagt er. "Wir wissen nicht, was noch kommt."
Die Schumanns in der Mühle brauchen keinen Plan B. Der Rückzug aus der Gastronomie ist für sie schon länger beschlossene Sache. Nicht mehr das Geschäft soll an erster Stelle stehen, sondern die Familie. Bert und Madlen, die Kinder auf dem alten Foto, sind praktisch bei den Großeltern aufgewachsen. Die Schumanns, die jetzt vier Enkel haben, konnten diese Unterstützung nicht bieten, hatten immer zu tun. Auch für die eigenen Eltern war nie Zeit, sagt Annett Schumann. "Ich muss das jetzt einfach machen", sagt sie, "bevor es zu spät ist."
Interessenten gab es für das Haus, doch keine ernsthaften Verhandlungen. Für größere Ketten ist das Hotel mit seinen 21 Zimmern zu klein. Und Einzelkämpfer findet man für so ein Objekt nicht. "Arbeit kauft keiner", sagt Annett Schumann. Die beiden hätten auch nie "Chef spielen" können, hätten immer mit anpacken müssen. Hotellerie, das ist Berufung, sagt Frank Schumann. Das muss man lieben. "Man muss die Menschen lieben."
Es wäre denkbar für die Besitzer, wenn ihre Mühle, statt Gasthaus zu bleiben, ein Wohnpark würde. Raus ins Grüne ziehen sei doch der Trend, sagen sie. Wenn es nur einen Investor gäbe. Man habe auch eine Anfrage aus dem sozialen Bereich erhalten, wegen eines Jugendwohnprojekts. Aber auch dafür bräuchte es jemanden, der genug Geld mitbringt. Verschleudern werde man das Anwesen nicht, sagt Annett Schumann. "Dafür haben wir nicht all die Jahre gearbeitet."
o bleibt die Zukunft des Hauses in der Schwebe. "Wir lassen das auf uns zukommen", sagt Frank Schumann. Was fest steht, ist der letzte Arbeitstag, der 31. Oktober, normales Geschäft. Ein 80. Geburtstag ist auszurichten. Sicher wird es das eine oder andere Getränk geben, das aufs Haus geht, wegen des Abschieds. Aber eine große Sause? Nein. Es tut weh, sagt Annett Schumann, alles aufzugeben, was man aufgebaut hat. "Aber so wie es jetzt aussieht, ist es der richtige Schritt."
Familie Schumann gibt ihr Gasthaus auf. Corona und der Krieg sind daran mitschuldig. Doch die Ursachen liegen tiefer.
Ein junges Paar sitzt auf der Kachelofenbank, Weingläser in der Hand, rechts und links die Kinder. Das Foto wurde Anfang der 1990er aufgenommen und zeigt die Familie Schumann im neuen Gastraum ihrer Rabenauer Mühle. Aus der dumpfen, dunklen HO-Gaststätte hat das Paar ein schickes Hotel gemacht. Die nächsten Jahre werden sie noch mehrere Millionen in diesen Bau stecken. Woher der Mut? Darüber dachte... mehr lesen
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"Die Mühle macht dicht: Warum in Rabenau ein Lebenswerk verschwindet" JenomeFamilie Schumann gibt ihr Gasthaus auf. Corona und der Krieg sind daran mitschuldig. Doch die Ursachen liegen tiefer.
Ein junges Paar sitzt auf der Kachelofenbank, Weingläser in der Hand, rechts und links die Kinder. Das Foto wurde Anfang der 1990er aufgenommen und zeigt die Familie Schumann im neuen Gastraum ihrer Rabenauer Mühle. Aus der dumpfen, dunklen HO-Gaststätte hat das Paar ein schickes Hotel gemacht. Die nächsten Jahre werden sie noch mehrere Millionen in diesen Bau stecken. Woher der Mut? Darüber dachte
Jahrelang stand das Gebäude an der Bahnhofstraße 1 leer. Jetzt können dort wieder Gäste einkehren.
Mit einem so erfolgreichen Start hatte der Neu-Waldheimer Mohammed Bajrami gar nicht gerechnet. Der 38-Jährige hat Ende September sein eigenes Restaurant eröffnet – an besonders exponierter Stelle.
Die Waldheimer kennen das Haus nur als „Scharfe Ecke“. Dieser Schriftzug ist auch noch an dem Gebäude zu lesen. Die Gaststätte, die Bajrami eröffnet hat, heißt Meti’s Küche. Seine Frau und sein Bruder unterstützen ihn.
Die Gastronomie ist für Meti – wie Mohammed Bajrami alle nennen – nicht neu. Schon als junger Mann habe er in den Restaurants seines Vaters gearbeitet. „Ich habe 21 Jahre Erfahrung in dem Beruf“, sagt er.
Meti stammt aus dem Kosovo. Während des Krieges lebte er schon einmal fünf Jahre in Deutschland in Nordrhein-Westfalen. Mit 16 Jahren sei er in seine Heimat zurückgekehrt, habe das Land wieder mit aufgebaut. Später lernte er bei einem Aufenthalt in Italien seine Frau Vitore kennen.
Jetzt lebt die Familie, zu der vier Kinder gehören, in Waldheim. Zwei Söhne besuchen die Oberschule, die Tochter die Grundschule. Der jüngste Sohn wird im nächsten Jahr eingeschult. „Leider haben wir für ihn kurzfristig keinen Kindergartenplatz bekommen“, sagt er.
Vor sechs Jahren habe sein Vater das Haus an der Bahnhofstraße 1 gekauft – mit der Option, ein Restaurant einrichten zu wollen. Nach und nach sei das Haus mit Unterstützung des Vaters saniert worden. „Eigentlich wollten wir mit der Gastronomie schon eher starten. Die Corona-Pandemie hat uns rund zweieinhalb Jahre zurückgeworfen“, erzählt Meti, der fließend Deutsch spricht.
Als italienisch-kosovarische Gerichte bezeichnet er die Speisen, die er in seiner Gaststätte anbietet. „Wir haben von Pizza, Pasta, Pommes oder Lasagne jede Menge Speisen anzubieten“, sagt er. Besonders wichtig ist dem 38-Jährigen, dass alle Gerichte frisch zubereitet werden. Das gilt für den Pizzateig genauso, wie für Pasta oder Reis. „Nur wenn ich die Speisen so arbeite, kann ich auch die Garantie dafür übernehmen“, meint er.
Den Gästen, die bisher eingekehrt sind, scheint das zu gefallen. „Wir haben nur positive Bewertungen bekommen, auch im sozialen Netzwerk“, sagt Bajrami. „Viele Waldheimer haben uns Glück gewünscht.“
Bis November gebe es schon Reservierungen. „Und sogar auch schon für Weihnachten. Ich freue mich so sehr, dass ich hier die Chance bekomme, arbeiten zu dürfen.“ Sein größter Wunsch ist es, dass die Gäste glücklich und zufrieden die Gaststätte wieder verlassen. „Wir möchten in Waldheim weiter wachsen. Dafür wollen wir gute Arbeit leisten. Alles andere kommt von allein“, so Bajrami.
Wenn es so gut weitergeht, wie es begonnen hat, plant Meti die Erweiterung der Gaststätte. Ein Nebenraum ist noch abgetrennt, der ohne viel Aufwand dazukommen könnte. Trotzdem bietet die Gaststätte schon jetzt Platz für rund 50 Personen.
Besonders gefragt ist dem Gastwirt zufolge „Metis Pizza“, eine Eigenkreation des Hauses. Aber auch mit seiner Lasagne habe er bei den Gästen bereits punkten können. „Ich sage immer: So eine Lasagne haben Sie noch nicht gegessen“, erzählt er. Und das hätten ihm die Gäste auch immer wieder bestätigt. Alle Speisen können gibt es auch zum Mitnehmen.
Jahrelang stand das Gebäude an der Bahnhofstraße 1 leer. Jetzt können dort wieder Gäste einkehren.
Mit einem so erfolgreichen Start hatte der Neu-Waldheimer Mohammed Bajrami gar nicht gerechnet. Der 38-Jährige hat Ende September sein eigenes Restaurant eröffnet – an besonders exponierter Stelle.
Die Waldheimer kennen das Haus nur als „Scharfe Ecke“. Dieser Schriftzug ist auch noch an dem Gebäude zu lesen. Die Gaststätte, die Bajrami eröffnet hat, heißt Meti’s Küche. Seine Frau und sein Bruder unterstützen ihn.
Die Gastronomie ist für Meti –... mehr lesen
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"In der „Scharfen Ecke“ wird wieder gekocht" JenomeJahrelang stand das Gebäude an der Bahnhofstraße 1 leer. Jetzt können dort wieder Gäste einkehren.
Mit einem so erfolgreichen Start hatte der Neu-Waldheimer Mohammed Bajrami gar nicht gerechnet. Der 38-Jährige hat Ende September sein eigenes Restaurant eröffnet – an besonders exponierter Stelle.
Die Waldheimer kennen das Haus nur als „Scharfe Ecke“. Dieser Schriftzug ist auch noch an dem Gebäude zu lesen. Die Gaststätte, die Bajrami eröffnet hat, heißt Meti’s Küche. Seine Frau und sein Bruder unterstützen ihn.
Die Gastronomie ist für Meti –
Das Restaurant "Schoppenhäusle" in Volkach ist dauerhaft geschlossen. Das gesamte Inventar bieten die Inhaber seitdem zum Verkauf an. Die Zukunft der Räumlichkeiten stimme die Stammgäste traurig.
Das beliebte Volkacher Restaurant "Schoppenhäusle" stand unter dem Motto "Für Leib und Wohl" und lief gut, wie Betreiberin Nastasja Erhard inFranken.de berichtet. Doch nach elf Jahren Selbstständigkeit hätten sie und ihr Mann Matthias Erhard sich für die Schließung entschieden. Zurück bleiben Erinnerungen und das Inventar, das jetzt unter Interessenten verteilt werde.
Geschirrspüler, Kühlschränke, Gefriertruhen, Weintemperierschränke, Catering-Ausstattung. Nastasja Erhard organisiert seit mehreren Wochen die Gastronomieauflösung. Der Großteil sei bereits weg. Übrig seien unter anderem noch Dekoration, eine Abzugshaube, eine Saladette, Gläser, Bistrobestuhlung aus Buchenholz, drei ausziehbare Tische für bis zu acht Personen und zwölf Stühle.
Als Grund für die Schließung nennt Erhard unter anderem die schwierige Personalsuche. "Wir haben nach Personal gesucht, aber irgendwann sagt man sich, dass man in der kommenden Zeit wahrscheinlich erst einmal niemanden findet." Obendrein wolle die Köchin sich beruflich weiterentwickeln und ohne Ersatz sei die Arbeit nicht zu stemmen.
Zudem gehöre der Gebäudekomplex inzwischen einem Investor, der die Räumlichkeiten in Wohnungen verwandeln wolle. Der Vertrag der Erhards sei ohnehin nur noch zwei Jahre gelaufen. In den vergangenen Jahren habe das Restaurant viele Stammgäste gewonnen, die nun trauerten.
Doch sie fühle sich gut mit dem Gedanken, in ein Angestelltenverhältnis beim "Sonnenhotel Weingut Römmert" zu wechseln. 12 bis 14 Arbeitsstunden seien früher normal gewesen. "Jetzt hat man an freien Tagen den Kopf wirklich frei." Auch ihr Mann bleibe in der Gastronomie als Betriebsleiter aktiv.
Wer Interesse an dem Inventar des Volkacher "Schoppenhäusle" hat, findet online weitere Informationen.
Das Restaurant "Schoppenhäusle" in Volkach ist dauerhaft geschlossen. Das gesamte Inventar bieten die Inhaber seitdem zum Verkauf an. Die Zukunft der Räumlichkeiten stimme die Stammgäste traurig.
Das beliebte Volkacher Restaurant "Schoppenhäusle" stand unter dem Motto "Für Leib und Wohl" und lief gut, wie Betreiberin Nastasja Erhard inFranken.de berichtet. Doch nach elf Jahren Selbstständigkeit hätten sie und ihr Mann Matthias Erhard sich für die Schließung entschieden. Zurück bleiben Erinnerungen und das Inventar, das jetzt unter Interessenten verteilt werde.
Geschirrspüler, Kühlschränke, Gefriertruhen, Weintemperierschränke, Catering-Ausstattung. Nastasja... mehr lesen
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"Restaurant "Schoppenhäusle" schließt wegen Personalmangel - gesamtes Inventar wird verkauft" JenomeDas Restaurant "Schoppenhäusle" in Volkach ist dauerhaft geschlossen. Das gesamte Inventar bieten die Inhaber seitdem zum Verkauf an. Die Zukunft der Räumlichkeiten stimme die Stammgäste traurig.
Das beliebte Volkacher Restaurant "Schoppenhäusle" stand unter dem Motto "Für Leib und Wohl" und lief gut, wie Betreiberin Nastasja Erhard inFranken.de berichtet. Doch nach elf Jahren Selbstständigkeit hätten sie und ihr Mann Matthias Erhard sich für die Schließung entschieden. Zurück bleiben Erinnerungen und das Inventar, das jetzt unter Interessenten verteilt werde.
Geschirrspüler, Kühlschränke, Gefriertruhen, Weintemperierschränke, Catering-Ausstattung. Nastasja
Nach 27 Jahren sagen wir Goodbye. Wir schließen unser Restaurant zum 31.12.2022.
Wir haben Gastronomie stets gelebt und geliebt und genau so war unser Umgang mit unseren Gästen, stets familiär, manchmal etwas speziell aber immer serviceorientiert und mit Leib und Seele.
Leider zwingen uns sowohl gesundheitliche Probleme wie auch einige unschöne Umstände unser Lokal zum Ende des Jahres zu schließen. Ein Weiterbetrieb als Hotel-Garni ist ab März 2023 geplant.
Jeder der uns kennt und weiß, wie wir unseren Beruf geliebt haben, versteht wahrscheinlich, dass uns dieser Schritt nicht leichtfällt.
Wir danken all unseren Gästen für die großartige Zeit voll toller Feiern, netter Begegnungen, großartigen Freundschaften und einzigartigen Erlebnissen. Keinen einzigen Moment wollen wir missen.
Nun gilt es sich gesundheitlich zu erholen und dem zukünftige Leben ebenso kraftvoll und freudig zu begegnen.
Wir wünschen all unseren Gästen nur das Beste, bleibt gesund und gedenkt all der schönen Zeit, die wir gemeinsam hatten.
Ihr werdet stets ein Teil von uns und unserer tollen Zeit im Merseburger Raben sein.
Eure Familie Liewald, Tochter Katja Wendt sowie das ganze Team
PS. Gutscheine können bis Jahresende eingelöst werden, wir bitten inständig um vorherige Reservierung.
Nach 27 Jahren sagen wir Goodbye. Wir schließen unser Restaurant zum 31.12.2022.
Wir haben Gastronomie stets gelebt und geliebt und genau so war unser Umgang mit unseren Gästen, stets familiär, manchmal etwas speziell aber immer serviceorientiert und mit Leib und Seele.
Leider zwingen uns sowohl gesundheitliche Probleme wie auch einige unschöne Umstände unser Lokal zum Ende des Jahres zu schließen. Ein Weiterbetrieb als Hotel-Garni ist ab März 2023 geplant.
Jeder der uns kennt und weiß, wie wir unseren Beruf geliebt haben, versteht wahrscheinlich,... mehr lesen
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"Wir sagen Danke und Auf Wiedersehen!!" JenomeNach 27 Jahren sagen wir Goodbye. Wir schließen unser Restaurant zum 31.12.2022.
Wir haben Gastronomie stets gelebt und geliebt und genau so war unser Umgang mit unseren Gästen, stets familiär, manchmal etwas speziell aber immer serviceorientiert und mit Leib und Seele.
Leider zwingen uns sowohl gesundheitliche Probleme wie auch einige unschöne Umstände unser Lokal zum Ende des Jahres zu schließen. Ein Weiterbetrieb als Hotel-Garni ist ab März 2023 geplant.
Jeder der uns kennt und weiß, wie wir unseren Beruf geliebt haben, versteht wahrscheinlich,
Das Lokal „Sudhaus“ mit Kassels größtem Biergarten an der Hafenstraße ist derzeit geschlossen. Der bisherige Pächter hat sich zurückgezogen, doch es gibt Interessenten.
Ein Pächterwechsel steht bevor im Sudhaus an der Hafenstraße, das seit etwa 14 Tagen geschlossen ist. Wie der bisherige Betreiber Yannick Klütsch sowie die Frankfurter Eigentümerfirma der denkmalgeschützten Gastro-Immobilie auf Anfragen der HNA bestätigten, wurde der bisherige Pachtvertrag mit Ablauf des Septembers aufgelöst.
Parallel wurde die Brauereigaststätte im alten Sudhaus der früheren Herkules- und späteren Binding-Brauerei auf Immobilienportalen angeboten. Neue Interessenten seien bereits in Sicht, sagte ein Vertreter der Gebäudeeigentümerin Aku Real Estate: „Wenn alles klappt, könnte das Sudhaus im Lauf des Novembers wieder eröffnen.“ Der Wunsch der Eigentümer sei es, dass es beim bisherigen Konzept einer Brauhausgaststätte bleiben soll.
Sowohl aus der Region als auch von außerhalb gibt es nach Auskunft der beteiligten Maklerfirma Jordan Immobilien Pachtinteressenten für das imposante Gastro-Gebäude, zu dem auch ein weitläufiger Biergarten gehört. Die historischen Sudkessel in den Innenräumen wurden im Lauf der Zeit so umgebaut, dass Gäste-Gesellschaften darin Platz nehmen können.
Seit 1994 wird das historische Sudhaus als Brauereigaststätte genutzt, zunächst trug diese einige Jahre lang den Namen „Wolpertinger Brauhaus“. An schönen Sommertagen zog der riesige Biergarten viel Publikum an, zu anderen Zeiten lief es im Lauf der Jahre immer weniger gut.
2016 nahm dann die Radeberger-Gruppe, der das Gelände als Nachfolgerin von Binding seinerzeit gehörte, noch einmal viel Geld für eine grundlegende Modernisierung in die Hand. Unter dem Namen „Sudhaus“ hat das Lokal seither eine zeitgemäße Einrichtung, zwei neu gestaltete separate Säle für Gesellschaften sowie wetterfest überdachte Sitzplatzbereiche im immer noch größten Biergarten von Kassel. Seit der Wiedereröffnung vor sechs Jahren hat die Betreiberkonstellation mehrfach gewechselt.
Das Lokal „Sudhaus“ mit Kassels größtem Biergarten an der Hafenstraße ist derzeit geschlossen. Der bisherige Pächter hat sich zurückgezogen, doch es gibt Interessenten.
Ein Pächterwechsel steht bevor im Sudhaus an der Hafenstraße, das seit etwa 14 Tagen geschlossen ist. Wie der bisherige Betreiber Yannick Klütsch sowie die Frankfurter Eigentümerfirma der denkmalgeschützten Gastro-Immobilie auf Anfragen der HNA bestätigten, wurde der bisherige Pachtvertrag mit Ablauf des Septembers aufgelöst.
Parallel wurde die Brauereigaststätte im alten Sudhaus der früheren Herkules- und späteren Binding-Brauerei auf Immobilienportalen angeboten.... mehr lesen
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"Brauereigaststätte an der Hafenstraße bekommt neue Betreiber" JenomeDas Lokal „Sudhaus“ mit Kassels größtem Biergarten an der Hafenstraße ist derzeit geschlossen. Der bisherige Pächter hat sich zurückgezogen, doch es gibt Interessenten.
Ein Pächterwechsel steht bevor im Sudhaus an der Hafenstraße, das seit etwa 14 Tagen geschlossen ist. Wie der bisherige Betreiber Yannick Klütsch sowie die Frankfurter Eigentümerfirma der denkmalgeschützten Gastro-Immobilie auf Anfragen der HNA bestätigten, wurde der bisherige Pachtvertrag mit Ablauf des Septembers aufgelöst.
Parallel wurde die Brauereigaststätte im alten Sudhaus der früheren Herkules- und späteren Binding-Brauerei auf Immobilienportalen angeboten.
In Nürnberg eröffnete im Frühsommer das italienische Restaurant "L'italiano Pizzabar". Inhaber Ciro Bruno setzt in seiner Küche auf "echte Gourmet-Pizza" - ein Konzept, das nach eigener Aussage sehr gut bei der Kundschaft ankommt.
Im vergangenen Mai eröffnete die "L'italiano Pizzabar" in der Nürnberger Seitenstraße. Der Betreiber will seine Gäste mit italienischer Küche nach Art seiner Heimatstadt Neapel begeistern - und hat Positives zu berichten.
"Wir bieten eine italienische Küche mit neapolitanischem Touch und echter Gourmet-Pizza" beschreibt Inhaber Ciro Bruno das Angebot seines Restaurants im Gespräch mit inFranken.de.
Dabei setze der gebürtige Neapolitaner auf Zutaten aus seiner Heimat: "Wir verwenden fast ausschließlich italienische Produkte. Pizzas belegen wir mit Tomaten vom Fuß des Vesuv", erklärt Bruno.
Zusätzlich zur normalen Speisekarte biete die "L'italiano Pizzabar" Spezialitäten, die je nach Jahreszeit wechseln: "Im Herbst bieten wir unseren Gästen derzeit vor allem regionale Steinpilze. Dazu gibt es zahlreiche Getränke zur Auswahl, darunter viele italienische Weine, Cocktails und Bier."
Das neue Lokal komme bei den Gästen gut an: "Wir haben seit Mai geöffnet, die Resonanz ist bisher super", schildert Bruno. Die "L'italiano Pizzabar" biete bis zu 70 Plätze, in den Sommermonaten könne man auch draußen sitzen.
"Ich bin seit 30 Jahren in der Gastronomie tätig", erläutert Bruno seinen Werdegang. Vor einigen Jahren hatte er unter anderem das Restaurant "Ristorante Antonio" in der Nürnberger Hochstraße betrieben.
Sohn Antonio befinde sich gerade in der Ausbildung zum Koch und helfe ihm, wann immer er Zeit hat: "Er will eines Tages in die Fußstapfen seines Vaters treten", so der stolze Papa.
In Nürnberg eröffnete im Frühsommer das italienische Restaurant "L'italiano Pizzabar". Inhaber Ciro Bruno setzt in seiner Küche auf "echte Gourmet-Pizza" - ein Konzept, das nach eigener Aussage sehr gut bei der Kundschaft ankommt.
Im vergangenen Mai eröffnete die "L'italiano Pizzabar" in der Nürnberger Seitenstraße. Der Betreiber will seine Gäste mit italienischer Küche nach Art seiner Heimatstadt Neapel begeistern - und hat Positives zu berichten.
"Wir bieten eine italienische Küche mit neapolitanischem Touch und echter Gourmet-Pizza" beschreibt Inhaber Ciro Bruno das Angebot seines... mehr lesen
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"Nürnberger Pizzabar-Betreiber erlebt freudige Monate nach Eröffnung" JenomeIn Nürnberg eröffnete im Frühsommer das italienische Restaurant "L'italiano Pizzabar". Inhaber Ciro Bruno setzt in seiner Küche auf "echte Gourmet-Pizza" - ein Konzept, das nach eigener Aussage sehr gut bei der Kundschaft ankommt.
Im vergangenen Mai eröffnete die "L'italiano Pizzabar" in der Nürnberger Seitenstraße. Der Betreiber will seine Gäste mit italienischer Küche nach Art seiner Heimatstadt Neapel begeistern - und hat Positives zu berichten.
"Wir bieten eine italienische Küche mit neapolitanischem Touch und echter Gourmet-Pizza" beschreibt Inhaber Ciro Bruno das Angebot seines
Besucht am 21.09.2022Besuchszeit: Abendessen 5 Personen
Rechnungsbetrag: 136 EUR
Die Herbstsaison beginnt, und damit auch wieder unsere Theaterzeit. Mit unseren Freunden hatten wir Karten für das Dresdner Boulevardtheater ergattert, und bevor es zum lustigen, fröhlichen Abend geht, sollte es vorher natürlich noch zu einem gemütlichen Abendessen gehen. Im Boulevardtheater wurde das Stück „Azzurro - Wie zähme ich einen Italiener?“ gezeigt. Was passt da also besser dazu als zur Einstimmung auf das Stück vorher in ein italienisches Restaurant zu gehen? Rings um Comödie und Boulevardtheater ist die Gastrosuche allerdings recht schwierig, denn entweder man geht in die nahe gelegene Dresdner Altstadt, und hat dort das Problem mit dem fahrbaren Untersatz, oder man sucht sich in der nahe gelegenen Südvorstadt eine Gastro. Fündig wurde ich schließlich unweit auf der Reisewitzer Straße mit der Pizzeria und Trattoria „La Contadina“. Vorab reservierte ich also einen Tisch für uns 5, und am besagten Abend ging es Richtung große Stadt.
Auch um das La Contadina war die Parkplatzsuche nicht ganz einfach, allerdings fanden wir ganz in der Nähe eine Parklücke am Fahrbahnrand. Das Restaurant befindet sich direkt an der Ecke Reisewitzer Straße/Bonhoefferplatz. Vom gemütlichen und schattigen Biergarten des Restaurants hat man einen schönen Blick auf den kleinen Park des Bonhoefferplatzes.
Bereits am Eingang des Restaurants wurden wir von einem jungen, südländischen Herrn begrüßt. Er checkte unsere Reservierung, und begleitete uns zu unserem Platz im Restaurant. Das Restaurant ist im gemütlichen dörflichen italienischen Stil eingerichtet. Auf rustikalen, farbigen Holzstühlen sitzt man mit einer gut gepolsterten Sitzunterlage sehr gut. Die rustikalen Tische sind ausreichend groß um auch große Pizzen problemlos zu servieren. Die Wände sind in türkis gehalten, verschiedene Wein-und Olivenölspezialitäten verzieren die Abschlusskante der Wandvertäfelung.
Kurz nachdem wir uns platziert hatten, wurde uns die umfangreiche Speisekarte gereicht, und nach den Getränkewünschen gefragt. Wir erbaten uns etwas Zeit um erst einmal die Getränkekarte zu studieren. Der junge Mann entfernte sich dezent, behielt uns aber immer im Blick, und als wir die Getränkewünsche hatten, war er blitzschnell am Tisch.
· 2x 0,5ér Wernesgrüner Pilsner für je 4,80 € · 2x 0,5ér Radler für je 4,50 € · 1x 0,25ér Weißwein Pinot Grigio für 6,20 €
Nachdem der junge Kellner erst einmal zur Zubereitung der Getränke entschwand, konnten wir weiter in der Speisekarte stöbern. Hier hatten wir wieder die Qual der Wahl. Es galt aus 17 Vorspeisen, 18 Pasta Gerichten, 32 Pizzen sowie verschiedenen Fleisch-und Fischgerichten zu wählen. Zusätzliche Tagesangebote waren auf einer Art Kassenbon ausgedruckt, was mal eine ganz andere Idee ist.
· 2x Insalata Caprese con Bufala - Büffel-Mozzarella mit Rispentomaten, Rucola, Oliven, Basilikum und Baguette für je 11,50 € · 1x Antipasto Contadina - mit gegrillte Gemüse (Paprika, Zucchini, Aubergine), ital. Wurst, verschiedene Käse aus Italien und Oliven für 12,50 € · 1x Trio - mit Insalata Caprese (Büffel-Mozzarella), Carpaccio Tirolese (mariniertes Rinderfilet dünn geschnitten mit geraspeltem Grana Padano, Rucola, Olivenöl, frische Zitrone), Vitello Tonnato (Kalbsfleischscheiben mit hausgemachter Thunfischcremesoße, Kapern, Sardellen und Brot) für 13,50 €
Als Hauptspeisen wünschten wir:
· 1x Spaghetti Carbonara - Spaghetti mit Eigelb, Speck, Sahnesoße und Grana Padano für 10,50 € · 1x Tagliatelle Atlanticon – Tagliatelle mit Lachs-Sahnesoße und Rucola für 13,20 € · 1x Pizza Caprese – (ohne Tomatensoße) mit frischen Tomaten, Büffelmozzarella und Basilikum für 12,00 € · 1x Pizza Salumiere - mit Salami, Vorderschinken, scharfer Salami und Speck für 12,50 € · 1x Pizza Salumiere - mit Salami, Vorderschinken, scharfer Salami, Speck und zusätzlichen Rucola für 14,20 €
Eine knappe viertel Stunde mussten wir nun auf unsere Vorspeisen warten bis diese serviert wurden. Aber schon auf den ersten Blick war uns klar, dass wir hier nicht enttäuscht werden.
Unsere Freundin mit Tochter wünschten sich je einmal den Insalata Caprese con Bufala. Au einer dicken Schicht aus frischem Rucola und einigen grünen und schwarzen Oliven wurde eine frische Tomate, welche auch wirklich nach frischer Tomate schmeckte aufgeschichtet. Oben auf diesem gab es dann die dicke Kugel Büffel-Mozzarella. Der Mozzarella hatte den typischen leichten Gelbstich und einen intensiven, kräftigen Geschmack. Das Ganze wurde durch das vom Wirt selbst hergestellte Olivenöl dezent gewürzt. Dazu gab es noch frisches, knuspriges Baguette.
Unser Schiffschefkoch hatte sich das Trio aus Insalata Caprese, Carpaccio Tirolese und Vitello Tonnato gegönnt. Auch er wurde nicht enttäuscht. Während der hier bereits aufgeschnittene Büffel-Mozzarella genauso gut war wie bei seinen beiden Damen, konnte auch die Carpaccio Tirolese mit ihrem hauchdünnen und marinierten Rinderfiletscheiben überzeugen. Obenauf gab es hier den geraspelten Grana Padano, frischen Rucola und frische Zitrone. Das ganze auch hier wieder verfeinert mit dem selbst hergestellten Olivenöl des Wirtes. Als letztes gab es noch das Vitello Tonnato bestehend aus feinen gebratenen Kalbsfleischscheiben, obenauf mit einer dicken Schicht aus hausgemachter, sehr kräftiger und leckerer Thunfischcremesoße. Das Ganze wurde optisch verfeinert durch Kapern, Sardellen und Oliven. Auch hier wieder dazu das frische und knusprige Baguette.
Ich hatte mir mit meiner Frau zum teilen den Antipasto Contadina gewünscht. Dazu gab es extra noch einen leeren Teller, sodass wir nicht beide auf einem Teller herumfuhrwerken müssen. Die Antipastiplatte war wie gewöhnlich mit gegrilltem Paprika, gegrillter Zucchini, gegrillten Pilzen und gegrillter Aubergine versehen. Dazu dann je eine Scheibe verschiedene ital. Wurst wie Mortadella, Prosciutto und Salami Abruzzese (mit frischem Pfeffer) sowie verschiedene Käse aus Italien wie Grana Padano und ein Ziegenfrischkäse. Das Ganze wurde leicht verfeinert mit Oliven und dem leckeren, selbstgepressten Olivenöl sowie dem frischen Baguette. Die Vorspeisen waren schon mal sehr gut, nun waren wir auf die Hauptspeisen gespannt.
Als der nette junge Herr sah das wir mit den Vorspeisen fertig waren, fragte er ob wir noch etwas warten wollen, oder dann mit den Hauptspeisen weiter machen können. Wir wünschten weiter zu machen, denn wir hatten ja noch unseren Theatertermin am Abend. Nach knappe 20 Minuten wurden dann unsere Hauptspeisen von unserem Kellner sowie einem weiteren jungen Herrn an den Tisch gebracht.
Die Tochter unsrer Freundin hatte sich für die Spaghetti Carbonara entschieden. Was anfangs wie ein kleines Häufchen aussah, entpuppte sich als große Portion. Was optische Täuschung auf einem großen Teller so ausmacht. Die Spaghetti waren angenehm al dente gekocht, die Carbonara leider nicht wirklich nach italienischer Art denn sie wurde mit Eigelb und Sahnesoße hergestellt, was für echte Italiener eigentlich eine Todsünde ist. Auch der Speck war ihr etwas zu fettig und dadurch zu viel. Der herzhafte Grana Padano konnte das dann leider nicht mehr heraus reisen.
Ganz anders die Tagliatelle Atlanticon unsrer Freundin. Auch hier wieder eine ordentliche Portion mit al dente gekochter Tagliatelle, welche mit einer feinen und cremigen Lachs-Sahnesoße verfeinert wurde. Große Lachsstücken in der Soße gaben dem Ganzen ein schmackhaftes Resultat. Dazu auch hier wieder reichlich frischer Rucola. Unsere Freundin war rundum zufrieden.
Meine Frau entschied sich heute entgegen ihrer Gewohnheit einmal nicht für Pasta, denn da würde sie eh immer das gleiche essen, sondern für die Pizza Caprese. Was ihr an dieser Pizza gefiel, sie war ohne Tomatensoße und nur mit frischen Tomaten, Büffelmozzarella und Basilikum belegt. Ein dünner knuspriger Teig, welcher am Rand etwas aufbauschte und luftig war, machte diese Pizza zu ihrem Favoriten.
Ich entschied mich für die Pizza Salumiere. Auch hier wieder ein großer runder Fladen Pizzateig, welcher sehr dünn und knusprig war, am Rand leichte Röstaromen vom Backvorgang. Die Pizza war belegt mit drei Scheiben einer sehr würzigen Salami, einer großen und dünnen Scheibe Vorderschinken sowie einigen kleinen Scheiben einer doch recht scharfen Salami. An einer Ecke war dann noch derselbe gebratene Speck wie er bei der Carbonara vervendet wurde. Das Ganze war mit reichlich Mozzarella überbacken. Durch diese Zusammenstellung war die Pizza allerdings sehr fettig, und sicher nichts für Leute die auf ihre Kalorien aufpassen müssen.
Unser Chefkoch hatte die gleiche Pizza wie ich, allerdings wünschte er für 1,70 € Aufpreis zusätzlichen, frischen Rucola auf seiner Pizza. Am Ende ärgerte ich mich ein bisschen nicht doch auch den Rucola genommen zu haben.
Kurz nach 19 Uhr, wir waren 1,5 Stunden hier, waren wir fertig mit unseren Speisen, und mussten nun aber sehen, dass wir die knapp 3 km zum Theater fix schaffen. Wir zahlten, und im gehen sagte uns der Kellner das wir doch das nächste Mal bitte etwas mehr Zeit mitbringen sollen, denn Essen soll ja ein Genuss mit Zeit sein, und kein Gehetze. Recht hat er. Aber wie lange brauchten wir letztens im Wjelbik in Bautzen mit Vor-, Haupt- und Nachspeise? Da waren wir nach knapp einer Stunde raus. Aber gemütlich mit viel Zeit gefällt mir besser.
Unser Fazit: wir ließen zu fünft 136,20 € im La Contadina in Dresden. Eine sehr freundliche Bedienung, ein uriges, sauberes Lokal und eine üppige Speisekarte laden hier her zum Essen ein. Es war zwar nicht alles auf den (italienischen) Punkt, aber wir kommen gern wieder.
Die Herbstsaison beginnt, und damit auch wieder unsere Theaterzeit. Mit unseren Freunden hatten wir Karten für das Dresdner Boulevardtheater ergattert, und bevor es zum lustigen, fröhlichen Abend geht, sollte es vorher natürlich noch zu einem gemütlichen Abendessen gehen. Im Boulevardtheater wurde das Stück „Azzurro - Wie zähme ich einen Italiener?“ gezeigt. Was passt da also besser dazu als zur Einstimmung auf das Stück vorher in ein italienisches Restaurant zu gehen? Rings um Comödie und Boulevardtheater ist die Gastrosuche allerdings recht... mehr lesen
Trattoria La Contadina
Trattoria La Contadina€-€€€Restaurant, Trattoria, Pizzeria03514226100Reisewitzer Straße 49, 01159 Dresden
4.5 stars -
"Azzurro - Wie zähme ich einen Italiener - oder ein italienischer Abend in Dresden" JenomeDie Herbstsaison beginnt, und damit auch wieder unsere Theaterzeit. Mit unseren Freunden hatten wir Karten für das Dresdner Boulevardtheater ergattert, und bevor es zum lustigen, fröhlichen Abend geht, sollte es vorher natürlich noch zu einem gemütlichen Abendessen gehen. Im Boulevardtheater wurde das Stück „Azzurro - Wie zähme ich einen Italiener?“ gezeigt. Was passt da also besser dazu als zur Einstimmung auf das Stück vorher in ein italienisches Restaurant zu gehen? Rings um Comödie und Boulevardtheater ist die Gastrosuche allerdings recht
Die Schüler des Pestalozzi-Gymnasiums sind begeistert. Neben Ihrer Schule hat das @cafeandmoredresden eröffnet.
Genau auf der stumpfen Ecke zwischen Großenhainer und Weinböhlaer Straße. Du findest das neue Café ganz leicht, ein großes Kunststoff-Softeis steht davor.
Es gibt eine große Eistheke, die klassischen Kaffeespezialitäten und eine kleine Kuchenauslage mit süßen und herzhaften Leckereien passend zum Kaffee.
Innen ist es sehr gemütlich und bei schönem Wetter kann man auf den Außensitzen dem Treiben auf der Großenhainer zusehen. Die Bedienung ist überaus freundlich.
Deine Bestellung gibst Du am Tresen auf, Kaffee und Kuchen werden dann zum Platz gebracht. Das geht schnell und erfreut alle Schüler in der kurzen Pause.
Die Schüler des Pestalozzi-Gymnasiums sind begeistert. Neben Ihrer Schule hat das @cafeandmoredresden eröffnet.
Genau auf der stumpfen Ecke zwischen Großenhainer und Weinböhlaer Straße. Du findest das neue Café ganz leicht, ein großes Kunststoff-Softeis steht davor.
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Innen ist es sehr gemütlich und bei schönem Wetter kann man auf den Außensitzen dem Treiben auf der Großenhainer zusehen. Die Bedienung ist überaus freundlich.
Deine Bestellung gibst Du am Tresen auf, Kaffee und Kuchen werden dann zum Platz gebracht. Das geht schnell und erfreut alle Schüler in der kurzen Pause.
Quelle: https://www.lust-auf-dresden.com/post/neuer%C3%B6ffnung-caf%C3%A9-more
Café & More
Café & More€-€€€Bistro, CafeGroßenhainer Straße 66, 01127 Dresden
stars -
"Die Schüler des Pestalozzi-Gymnasiums sind begeistert. Neben Ihrer Schule hat das @cafeandmoredresden eröffnet." JenomeDie Schüler des Pestalozzi-Gymnasiums sind begeistert. Neben Ihrer Schule hat das @cafeandmoredresden eröffnet.
Genau auf der stumpfen Ecke zwischen Großenhainer und Weinböhlaer Straße. Du findest das neue Café ganz leicht, ein großes Kunststoff-Softeis steht davor.
Es gibt eine große Eistheke, die klassischen Kaffeespezialitäten und eine kleine Kuchenauslage mit süßen und herzhaften Leckereien passend zum Kaffee.
Innen ist es sehr gemütlich und bei schönem Wetter kann man auf den Außensitzen dem Treiben auf der Großenhainer zusehen. Die Bedienung ist überaus freundlich.
Deine Bestellung gibst Du
Geschrieben am 05.10.2022 2022-10-05| Aktualisiert am
05.10.2022
Besucht am 14.09.2022Besuchszeit: Abendessen 5 Personen
Rechnungsbetrag: 174 EUR
Der Geburtstag meiner Frau lag zwar schon einige Tage zurück, da aber an ihrem Ehrentag die Kleine im Krankenhaus Spätschicht hatte und unsere Große für ihr Studium ebenfalls einige wichtige Themen ausarbeiten musste, verschoben wir diesen Tag. Während also unsere beiden Mädels am arbeiten waren, feierten wir ebend während unseres Tanztrainings mit unseren Vereinsfreunden und einem Gläschen Sekt zum Ende des Trainings ihren Geburtstag. Ich glaube in unserem Alter so kurz vor der großen 5 sieht man das dann eher gelassen.
Meine Frau bat mich, als der Gastroführer in Familie und Freundeskreis, doch bitte eine entsprechende und angemessene Lokation einige Tage später zu finden, wo auch beide Töchter Zeit haben. Bis nach Dresden in die große Stadt wollten wir nicht, und so beschloss ich im nahen Bautzen ein Restaurant zu suchen. Viele der Restaurants haben wir schon besucht, es sollte aber was neues und auch spezielles sein. Fündig wurde ich im „Sorbischen Restaurant Wjelbik“ auf der Kornstraße in Bautzen.
Die Kornstraße ist eine kleine Gasse in der Bautzner Altstadt, wenige Meter vom Bautzner Dom St. Petri und der bekannten Reichenstraße(eine Füßgänger-und Kneipenzone) entfernt. Da Bautzen, im sorbischen Budyšin genannt, ja auch die Hauptstadt der Sorben ist, müsste ja das hiesige Restaurant deren Bräuche und Gerichte bestens kennen. So bestellte ich für Mittwochabend um 19:15 Uhr online einen Termin, welcher ebenfalls online bestätigt wurde.
Da in Bautzen die Parksituation in der Altstadt mehr als angespannt ist, fuhren wir etwas eher zu Hause los, hatten aber das Glück am Hauptmarkt einen Parkplatz zu ergattern. Somit waren wir nach wenigen Metern kurz nach 19 Uhr im Wjelbik. Wir wurden von einer jungen, freundlichen Dame in der typischen sorbischen Tracht begrüßt. Da unser Tisch, hier wird scheinbar mit zwei Durchgängen gearbeitet, noch besetzt war, bat man uns doch bitte draußen vor der Tür zu warten.
Zum Glück ist der Eingang, welcher auch als Raucherecke genutzt wird, überdacht, denn bei dem regnerisch kalten Wetter macht es keinen Spaß fast 15 Minuten draußen zu warten. Nachdem unsere Vorgänger also gezahlt hatten und gegangen waren, wurde unser Tisch neu hergerichtet und wir durften hereinkommen und uns setzen. Gleichzeitig wurden die Speisekarten gereicht.
Der Name „Wjelbik verrät seine sorbische Herkunft und heißt "kleines Gewölbe" und "Vorrats- oder Speisekammer", und das beschreibt das Restaurant ganz gut. Seit 1991 ist das Wjelbik ein sorbischer Familienbetrieb der Familie Mahling und wird seit 2009 durch deren Tochter Monika als Restaurantleiterin mit ihrem Ehegatten Thomas Lukasch als Küchenchef unterstützt.
Das ganze Restaurant ist wie ein Gewölbekeller mit Granitsteinen ausgebaut. Das denkmalgeschützte ca. 600 Jahre alte Natursteingewölbe wurde im Zuge des Wiederaufbaus des kriegszerstörten Gebäudes restauriert und beherbergt seit 1978 das „Sorbische Restaurant Wjelbik“ hier in der Bautzner Altstadt. Das einzige Fenster im Restaurant erzählt auf seinen bunten Bildern von den sorbischen Leben auf dem Land.
Ein zweiter Raum, welcher deutlich moderner gehalten ist, steht ein paar Treppstufen höher zur Verfügung. Wir konnten im Gewölbeteil in einer gemütlichen Sitznische sitzen. Die anderen tische im Restaurant waren, ein lästiges Überbleibsel der Coronaverordnungen, mit Plexiglasscheiben voneinander abgetrennt. Auf hochlehnigen, rustikalen und schweren Holzstühlen sitzt man bequem, der Sitzbereich ist mit einem Polster ausgestattet. In unserer Sitznische haben locker 8 Leute auf der großen, den Tisch umgebenden Bank Platz. Die Toilette, das ist gewöhnungsbedürftig, befindet sich außerhalb des Restaurants. Dazu muss man durch den Haupteingang das Restaurant verlassen und durch eine nicht ausgeschilderte Tür (damit die Touris dies nicht als öffentliche Toilette ansehen) in die kleine und enge Toilette gehen. Dies sorgte bei so manchem Gast für reichlich Verwirrung, da man diese kleine Tür nicht recht wahrnahm.
Wir hatten also unsere Speisekarte in der Hand, und konnten aus den verschiedensten sorbischen und regionalen aber auch leicht international angehauchten Gerichten wählen. Da wir ja eine knappe viertel Stunde die dortige ausgehangene Speisekarte schon ausgiebig studiert hatten, wussten wir mittlerweile was wir wollten.
Nachdem die junge Dame wieder an unseren tisch kam orderten wir unser Speisen und Getränke, baten aber auch um ein neues Platzdeckchen, das das Deckchen meiner Frau recht deutliche Spuren der Speisen unserer Vorgänger auswies. Das sollte beim neu eindecken des Tisches eigentlich ins Auge fallen.
· 2x 0,4ér Sorbisches Pils vom Fass für je 4,00 € · 1x 0,33ér Coca Cola für 3,80 € · 2x Lillet Wild Berry mit Himbeeren und Minze für je 6,90 € · 1x 0,4ér hausgemachte Erdbeer-Rhabarber Limonade für 4,50 € · 1x 0,2ér Glas Weißwein Scheurebe trocken vom Weingut Dackermann aus dem Rheingau für 6,80 €
Als Vorspeisen sollten es sein:
· 2x Bautzener Senfsuppe mit pochiertem Ei für je 6,90 €
Als Hauptspeisen wünschten wir:
· 1x Sorbisches Hochzeitsessen - Falsches Filet vom Ochsen im Wurzelgemüsesud gegart, mit Spreewälder Meerrettichsoße, frischem Marktgemüse und Kartoffeln von Bio-Bauer Wjesala für 16,70 € · 1x Hausgemachte Maultaschen - gefüllt mit Ricotta-Spinatgemüse und angeschwenkt in brauner Butter, mit Möhrenparpadelle und kleinem Salat für 15,90 € · 2x Wiener Schnitzel vom Kalb mit Sahnesoße, frischem Marktgemüse und Pommes frites für je 19,80 € · 1x HERBSTMENÜ – bestehend aus Kürbisschaumsuppe vom Spreewälder Hokkaido-Kürbis sowie Gebratenes Maishähnchenbrüstchen mit Morchelsoße, angeschwenktem Wirsing-Walnussgemüse und hausgemachtem Kartoffelauflauf sowie als Nachtisch mit Lausitzer Mohnmousse mit warmen Pflaumen und Mandelstreusel für 28,40 €
Die Getränke waren nach einer kurzen Wartezeit am Platz. Das sorbische Bier, welches auf Nachfrage in der Eibauer Brauerei für das Wjelbik gebraut wird, wurde nicht in einem schnöden Brauereiglas serviert, sondern in einem kunstvoll gestaltetem, einen sorbischen Hochzeitstanz zeigenden Bierglas kredenzt. Das Bier, entgegen der Eibauer Brautradition, ein leicht herbes Bier mit einer klaren hopfigen Note.
Die hausgemachte Erdbeer-Rhabarber Limonade war spritzig frisch, der Rhabarber im Geschmack ganz klar im Vordergrund. Auch der Lillet Wild Berry mit reichlich Himbeeren und Minze war spritzig frisch, eigentlich das richtige Sommergetränk am Strand.
Wenige Minuten nach den Getränken kamen dann auch schon unsere Vorspeisen. Upps ging das aber schnell.
Meine Frau hatte zu ihrem Herbstmenü ja eine Kürbisschaumsuppe dabei. Kräftig gelb kam diese herbei, kräftig auch im Geschmack, sowie cremig leicht und heiß, mit einigen Kürbiskernen. Die kräftige Farbe rührt anscheinend vom Hokkaido-Kürbis, welcher hier aus dem nahen Spreewald kommen soll. Einziger kleiner optischer Wermutstropfen: ein großer Klecks Suppe auf dem Tellerrand. Hier hat der Koch wohl etwas von der Kelle verloren.
Schwiegersohn in spe und ich hatten uns das Senfsüppchen auserkoren. Es gibt doch keine passendere Vorspeise in der Hauptstadt des besten deutschen Senfes. Die Senfsuppe war cremig und luftig, von der Farbgebung Senfuntypisch sehr hell. Geschmacklich hat sie aber die Bautzner Senfnote sehr stark wiedergegeben. Ein leichter Milchschaum sollte die scharfe Note des Senfes etwas ab tünchen, was in unseren Augen jedoch nicht von Nöten war. Diese Suppe war auf den Punkt getroffen. Dazu gab es ein hauchdünnes, geröstetes Scheibchen Schwarzbrot. Ein ganzes pochiertes, oder bei uns auch „verlorenes Ei“ war in der Suppe vorhanden. So wie es sein muss war das äußere Eiweiß noch wachsweich, während das Eigelb im Inneren schön flüssig war. Auch hier wieder ein optischer Wermutstropfen: anscheinend hatte der Koch auch hier etwas aus seiner Kelle verloren und es wurde abgewischt. Dies war aber optisch nicht so toll, denn die Schmier-und Wischflecken waren deutlich sichtbar. Da sollte man sich mehr Mühe geben.
Wir waren noch gar nicht richtig fertig mit unseren Süppchen, standen keine 20 Minuten nach unserer Bestellung auch schon die Hauptspeisen auf dem Tisch. Hat der Koch unsere Gedanken gelesen als wir vorm Eingang die Speisekarte studierten? Stand doch in der Speisekarte man solle genügend Zeit mitbringen, da alle Gerichte sorgfältig angerichtet und vor allem frisch gekocht werden. Bei einem vollen Restaurant, wie wir das an diesem Abend hatten kommt mir diese Zeit da schon ein bisschen sorbisch vor.
Unsre Große und Schiegersohn in spe hatten sich das Schnitzel auserkoren. Ok, wie soll es anders sein beim jungen Herrn. Bei unsrer Tochter war ich dann doch schon etwas enttäuscht das sie sich nicht an eine sorbische Spezialität gewagt hat, sondern „nur“ Schnitzel wollte. Na gut, es sollte so sein. Zwei flache und große Kalbsschnitzel bedeckten jeden dieser beiden Teller. Die Schnitzel waren kräftig paniert und ordentlich knusprig Gebraten. Dabei wurde das Fleisch jedoch nicht totgebraten, sondern war angenehm weich und saftig. Die zugehörigen Pommes Frites erinnerten mich sehr stark an das Pendant beim großen goldenen M. Genauso dünn und genauso fad. Gut war wiederum das knackige Gemüse, welches jeweils aus einem großen Stück Blumenkohl und Brokkoli bestand und durch Karottenstreifen ergänzt wurde. Gebratene Butterbrösel gaben dem Gemüse einen würzigen Geschmack.
Zu beiden Schnitzeln gab es ein Schälchen mit Soße, welche nach wenigen Minuten bereits so dick und klebrig wurde, dass beide diese Soße dann doch lieber nicht anrührten. Auch Geschmacklich war die Soße (für mich) dem Restaurant und seinen Zielen nicht würdig.
Unsre Kleine hatte sich heute für die vegetarische Variante des Abends entschieden. Ihre drei hausgemachten Maultaschen sahen auf den ersten Blick erst mal nicht zu üppig aus. Aber ordentlich gefüllt mit einem sehr würzigen Ricotta-Spinatgemüse welches unübersehbar in brauner Butter angeschwenkt wurde, denn diese verteilte sich unter den Maultaschen. Drei weich gekochte Möhrenstückchen, welche wie eine Parpadelle aufgeschnitten waren, begrenzten die Maultaschen.
In der Speisekarte war dann noch von einem kleinen Salat die Rede. Klein war hier aber sehr geschmeichelt. Allein dieser Salat hätte fast eine vollwertige Mahlzeit sein können. Frischer Blattsalat mit Radies, Gurke und geraspelter Karotte, einigen Kernen und einem leichten Essigdressing standen als Beilage parat. Da hat dann doch noch Mama und große Schwester mitgeholfen.
Meine Frau hatte zu ihrem Herbstmenü ein gebratenes Maishähnchenbrüstchen mit Morchelsoße, angeschwenktem Wirsing-Walnussgemüse und hausgemachtem Kartoffelauflauf. Eine kräftig gewürzte Hähnchenbrust mit Knochen lag auf dem Teller. Das Fleisch noch sehr fest, sie hätte es sich erheblich zarter gewünscht. Auch war ihr das Hähnchen, insbesondere die Haut zu stark gewürzt, sodass sie mir dann doch die gebratene Haut des Hähnchens überließ. Die Morchelsoße kräftig und aromatisch im Geschmack, für dieses Essen, da keine Kartoffeln oder ähnliches zum „aufsaugen“ da waren, aber einfach zu viel. Vor dem Wirsing-Walnussgemüse hatte sie anfangs Bedenken, da sie keine Wallnüsse mag. Aber hier überwiegte der Wirsing, die wenigen Wallnüsse waren für sie hinnehmbar. Der Wirsing angenehm fest, zum Glück nicht pappig gekocht. Auch der Kartoffelauflauf, hier als Zylinder auf dem Teller drapiert war aus festen Kartoffeln und mild würzig. Die äußere Schicht schön knusprig.
Eigentlich bin ich ja Abends nicht unbedingt der Kartoffelesser, aber wenn ich schon mal hier bin, wollte ich natürlich das Sorbische Hochzeitsessen einmal probieren. 2 dicke Scheiben vom falschen Filet vom Ochsen, welches längere Zeit im Wurzelgemüsesud gegart (werden muss) lagen wohl aufgeschichtet auf dem Teller. Das Filet butterweich und zart gewürzt, der Geschmack von Rindfleisch stach sehr gut hervor. Auf dem Filet nach Wunsch eine dicke Schicht frisch geraspelter Spreewälder Meerrettich, welcher bei zu viel davon ähnlich wie Wasabi ordentlich die Nase frei macht. Die Spreewälder Meerrettichsoße kommt da fast schon sehr mild daher, hat allerdings trotzdem einen sehr starken Meerettichgeschmack. Auch hier wieder frisches Gemüse wie beim Schnitzel und Kartoffeln Bio-Bauer Wjesala aus dem sorbischen Croswitz.
Meine Mädels wären nicht meine Mädels, wenn es denn jetzt nicht noch eine Nachspeise gäbe. Im Menu meiner Frau war ja das Lausitzer Mohnmousse mit warmen Pflaumen und Mandelstreusel dabei, die anderen beiden Damen und Schwiegersöhnchen bestellten sich noch:
· 3x Crème brûlée mit Bourbon-Vanille verfeinert und Rohrzucker karamellisiert, dazu hausgemachtes Sommerbeeren-Sorbet für je 7,50 €
Keine 10 Minuten später waren diese auch schon am Tisch. Das Lausitzer Mohnmousse mit warmen Pflaumen und Mandelstreusel meiner Frau war ihr eindeutig zu viel des Mohnes, und das obwohl sie gern Mohnkuchen isst. Die frischen, warmen Pflaumen dagegen waren lecker. Dazu einige Krümel Krokant. Ohne dass Mohnmousse ok, aber Geschmäcker sind ja zum Glück verschieden.
Auch die 3 Crème brûlée waren gut, aber da haben wir auch schon bessere gehabt. Das Sommerbeeren-Sorbet wäre dann doch in einem Glas Champagner oder Wodka besser aufgehoben gewesen.
Nach nicht mal einer Stunde und 15 Minuten waren wir fertig mit Vorspeise, Hauptgang und Nachspeise und standen wieder draußen vor der Türe. Ob das alles so frisch und hausgemacht ist bezweifele ich, auch da wir zusehen mussten das wir nach Hause kamen, denn die Kleine hatte heftigste Bauchschmerzen und war froh zu Hause das stille Örtchen aufsuchen zu können. Auch meiner Frau sah man an, dass hier doch viel mit Geschmacksverstärkern und ähnlichen gearbeitet wird. Da sie eine Allergie auf so ziemlich alles hat, war an ihrem Gesicht und ihren Händen ganz leicht ablesbar das da wohl so einiges nicht stimmte. Das hatten wir so stark schon lange nicht mehr.
Unser Fazit: wir ließen zu fünft 173,80 € im „Sorbischen Restaurant Wjelbik“ in Bautzen. So richtig zufrieden waren wir nicht. Sei es die Schnelligkeit wie das Essen serviert wird oder auch die Beschwerden nach dem Essen. Auch die Kleckse auf den Tellern, wir wollen uns daran nicht hochziehen, sollten in einem guten Restaurant nicht passieren.
Bechmy so wjace nadzijeli. Škoda.. Wir hatten uns mehr erhofft. Schade.
Der Geburtstag meiner Frau lag zwar schon einige Tage zurück, da aber an ihrem Ehrentag die Kleine im Krankenhaus Spätschicht hatte und unsere Große für ihr Studium ebenfalls einige wichtige Themen ausarbeiten musste, verschoben wir diesen Tag. Während also unsere beiden Mädels am arbeiten waren, feierten wir ebend während unseres Tanztrainings mit unseren Vereinsfreunden und einem Gläschen Sekt zum Ende des Trainings ihren Geburtstag. Ich glaube in unserem Alter so kurz vor der großen 5 sieht man das dann eher... mehr lesen
3.0 stars -
"wjace pozdaca hac byce-mehr Schein als Sein" JenomeDer Geburtstag meiner Frau lag zwar schon einige Tage zurück, da aber an ihrem Ehrentag die Kleine im Krankenhaus Spätschicht hatte und unsere Große für ihr Studium ebenfalls einige wichtige Themen ausarbeiten musste, verschoben wir diesen Tag. Während also unsere beiden Mädels am arbeiten waren, feierten wir ebend während unseres Tanztrainings mit unseren Vereinsfreunden und einem Gläschen Sekt zum Ende des Trainings ihren Geburtstag. Ich glaube in unserem Alter so kurz vor der großen 5 sieht man das dann eher
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Lothar Schaar ist erbost: In der Sächsischen Zeitung stand, dass die "Kneipe" am Waldcampingplatz Heidemühlenteich geschlossen habe. Dabei haben sie eine adrette kleine Gaststube mit Biergarten, keine Kneipe. Außerdem stehen seine Frau Barbara und er jeden Freitag, Sonnabend und Sonntag ab 11 Uhr hinter dem Tresen und versorgen durstige Radfahrer mit Bier, das Badevolk vom Heidemühlenteich mit Bockwurst und Limo und die eine betagte Dauercamperin vom Campingplatz, die jeden Sonntag herkommt, mit dem Mittagessen des Tages.
Eigentlich gehört ihre kleine Imbissgaststätte "zum Heidemühlenteich" auch gar nicht zu dem Waldcampingplatz - sie haben ihren Bereich separat gepachtet. Allerdings haben die Geschichten von Campingplatz und Gastrobetrieb einen gemeinsamen Anfang und ein gemeinsames Ende: In DDR-Zeiten war in Schaars heutiger Gaststube ein kleiner Konsum mit einer Imbiss-Ausgabe für die Camper untergebracht.
"Als Hagen Kusebauch 1991 den Campingplatz übernahm, wollte er ihn zu einer Adresse für Camper aus ganz Europa machen", erinnert sich Lothar Schaar. Mit dieser Ansage stürzten sich Schaar und seine Frau in den Umbau der Konsum-Verkaufsstelle. "Ich habe mal zusammengerechnet: 180.000 Euro haben wir im Lauf der Jahre investiert", sagt er nun, gut 30 Jahre später.
Sie rissen Wände raus, ließen die Elektrik neu verlegen, bauten Toiletten ein, dazu noch Sickergruben, später Abwasserleitungen. Erfüllten Auflage vom Ordnungsamt, von der Hygiene, vom Bauamt. Der gemütliche Gastraum und der kleine Biergarten im Grünen zeigen, dass sie regelmäßig gepflegt werden.
"Eigentlich müssten wir jetzt mal die Maler bestellen. Aber das bringt ja nichts mehr", sagt Schaar. Denn genau wie der Campingplatz endet auch für ihn und seine Frau die Pacht zum Jahr 2025. "Wir haben noch die Option auf jeweils ein Jahr Verlängerung, aber wer weiß, wie fit wir dann noch sind." Schließlich haben beide ihren 70. Geburtstag schon lange hinter sich gelassen.
Deshalb ärgern sie sich auch gar nicht so sehr, dass für ihre Zeit hinterm Tresen und in der Küche ein Ende in Sicht ist. Doch dass sie all das, was sie so lange aufgebaut haben, nicht weitergeben können - das wurmt sie schon. "Denn gerade für einen Nachfolger, der hier draußen vielleicht auch mal übernachten muss, hatten wir noch einen Bungalow dazugekauft." Sie selbst wissen, wie das ist, zum Heidemühlenteich zu pendeln: Jahrelang führten sie auch im Dresden-Löbtauer Kupplungswerk die Kantine.
Mit dem Campingplatz nebenan haben sie schon lange nichts mehr zu tun: "Anfangs pachtete Kusebauch das ganze Gelände von der Stadt Rabenau. Die übergab es später dem Forst, und der gab uns und dem Campingplatz zwei gesonderte Pachtverträge." Die Dauercamper, die jetzt noch da sind, würden sowieso kaum mal vorbeikommen. Wer zu ihrer Imbissgaststätte nahezu am Ende des G-Flügels will, muss den Campingplatz auch gar nicht betreten.
Trotz der Nähe zum Naturhotel Heidemühle, das auch über ein Restaurant verfügt, ist ein Angebot wie das Schaars selten geworden: Bockwurst, Soljanka, Tiegelwurst mit Sauerkraut, Kartoffelsalat, Kamenzer und Wiener, Bier und Limo - genau die Sorte unkomplizierter, sättigender gastronomischer Nahversorgung, die auf einer Radtour wie eine kleine Oase wirkt oder eine Wanderung mit einem Ziel versehen. Und die im Osterzgebirge immer seltener zu finden ist.
gefunden bei: https://www.saechsische.de/glashuette/mit-dem-campingplatz-verschwindet-auch-der-imbiss-am-heidemuehlenteich-5742376-plus.html