Frustrierter RK´ler und nun mit einer neuen Heimat......
Beruflich bin ich oft unterwegs und daher auch öfters mal in gastronomischen Einrichtungen anzutreffen. Viel mehr liebe ich es aber mit meiner Frau und Freunden die kulturellen Begebenheiten zu besuchen. Dazu gehört dann natürlich auch ein gepflegtes Essen und schnacken in gemütlicher Atmosphäre. Von diesen Restaurants werde ich, wenn es meine karge Zeit erlaubt, natürlich gern und ausführlich hier berichten.
Frustrierter RK´ler und nun mit einer neuen Heimat......
Beruflich bin ich oft unterwegs und daher auch öfters mal in gastronomischen Einrichtungen anzutreffen. Viel mehr liebe ich es aber mit meiner Frau und Freunden die kulturellen Begebenheiten zu besuchen. Dazu gehört dann natürlich auch ein gepflegtes Essen und schnacken in gemütlicher Atmosphäre.... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 290 Bewertungen 694576x gelesen 8251x "Hilfreich" 5690x "Gut geschrieben"
Besucht am 17.02.2023Besuchszeit: Mittagessen 3 Personen
Rechnungsbetrag: 68 EUR
Zu unserem jährlichen Winterurlaub in Cuxhaven gehört auch immer mindestens ein Essen gehen im Fischereihafen, denn wenn wir schon mal an der Nordsee sind, wo bekommt man denn den Fisch frischer als in den vielen Fischläden mit ihren angeschlossenen Restaurants. Der Personalmangel oder die hohen Energiekosten haben aber dieses Jahr viele geschlossene Restaurants hinterlassen, zumindest ist ein Großteil in der Winterruhe, und öffnet erst für die rheinischen Karnevalsflüchtlinge oder dann erst wieder Ende März, wenn mehr Touristen an die See strömen. So war das Bohlsens für uns in diesen Tagen der einzige Anlaufpunkt, und fast auf den Tag genau waren wir letztes Jahr auch schon hier essen. Da wir letztes Jahr sehr zufrieden waren, sprach also auch dieses Jahr nichts dagegen.
Ob des Andrangs schickten wir erst einmal Töchterchen zum Lage checken rein, und kurze Zeit später signalisierte sie uns über die moderne Telekommunikationstechnik das sie einen Tisch ergattert hat. Zum Glück, denn nach uns strömten noch einige Familien zum Lokal herein, und leider auch wieder heraus, da bis zum letzten Tisch alles besetzt war.
Wir saßen in der Mitte des Lokals, hatten also alles ganz gut im Blick. Zum Glück saßen wir nicht an der Tür wie letztes Jahr, denn dort zog es relativ stark. Am Restaurant hat sich nichts getan, das wurde ja erst über die Coronazeit umfassend renoviert und auf Vordermann gebracht. Ich berichtete letztes Jahr.
Während wir in der offenen Küche relativ viele neue Gesichter, meist junge südländische Herren, vernahmen, kam uns die junge Frau welche uns die Speisekarte brachte recht vertraut vor. Die junge Dame war bereits letztes Jahr hier beschäftigt und fühlt sich anscheinend wohl. So soll das ja sein. Da wir unsere Getränkewünsche schnell parat hatten, orderten wir gleich erst einmal.
· 1x 0,4ér Cola für 3,90 € · 1x 0,4ér Spezi für 3,90 € · 1x 0,4ér Bohlsen´s Dunkel für 4,90 €
Nun hatten wir erst einmal Zeit die Speisekarte, welche letztendlich vom Umfang her die gleiche wie letztes Jahr war, zu studieren. Während die alkoholfreien Getränke nur um 0,30 € gestiegen waren, das Bier denselben Preis vom Vorjahr hatte, mussten wir beim Vergleich der Speisen ganz schön schlucken.
Da hatten sich die Preise für Brathering mit Bratkartoffeln doch gleich einmal um zwei Euro erhöht, das Limandesfilet erhöhte sich zum Vorjahr um 3,50 €. Somit gab es kaum ein Fischgericht welches deutlich unter der 20-Euro Marke liegt. Das ist schon ganz schön heftig. Trotzdem hielten wir an unserem Fisch fest, und bestellten:
Als Hauptspeise:
· 1x feines Limandesfilet, knusprig gebraten, mit Remoulade, dazu deftige Bratkartoffeln und Salatbeilage für 19,90 € · 1x frisches Kabeljaufilet mit Remoulade, deftigen Bratkartoffeln und Salatbeilage für 18,90 € · 1x Matjesfilet-Variationen mit Nordisch-, Kräuter- und Aalrauch-Matjes, mit Zwiebelringen und Hausfrauensauce, dazu deftigen Bratkartoffeln und Salatbeilage für 16,50 €
Die junge Dame verschwand kurz im Küchenbereich um unsere Bestellung weiterzugeben, und alsbald konnte man den Köchen beim emsigen braten und zubereiten unserer Fischspeisen zuschauen. Dabei genoss ich das hauseigene Bohlsen´s Dunkel, welches es nur hier und wenige Meter weiter im Bohlsen´s Pub gibt. Das Bier war wieder hervorragend und passte hervorragend zum Fisch.
Dieses Mal brauchten wir gar nicht mal so lange warten, denn bereits keine 15 Minuten später standen die großen Teller auf unserem Platz. Ok, Fisch braucht nicht lange, die Bratkartoffeln sind vorbereitet.
Unsre Große wollte sich heute wieder wie letztes Jahr am Limandesfilet probieren. Drei große Filets der Rotzunge, wie Limandes auch genannt wird, lagen auf ihrem Teller. Alle drei Filets grätenfrei, der Limandes mit seinem zarten, weißen aber festen Fleisch wieder kräftig im Geschmack. Außen mit einer leicht knusprigen Panade, innen butterweich und saftig. Ein Genuss. Die Bratkartoffeln reichlich und gut gebraten, sie hätten allerdings gern etwas knuspriger bzw. krosser sein können. Mit reichlich gewürfeltem Speck und frischer Zwiebel, aber durch das nur kurze braten leider etwas zu fettig. Der frische Beilagensalat aus Möhrenraspel, Rucola, Salat und Weiß-sowie Rotkraut. Ich denke hier kann man sagen-Salat der Saison ????
Meine Frau hatte sich heute wieder einmal für den Matjes entschieden. Es sollte die Dreierlei-Matjesvariation sein, bestehend aus dem Nordisch-, dem Kräuter- und dem Aalrauch-Matjes. Drei ordentlich große Filets Matjes zum sattmachen lagen auf dem Teller. All drei Matjesfilets sehr zart, wobei der nordische Matjes der festere der drei war. Der unterschiedliche Geschmack der eingelegten Matjes kam klar zur Deutung, der Sherry- als auch der Kräutermatjes waren hier aber ganz klar der Liebling. Die Matjesfilet waren mit einigen Kräutern bestreut, dazu gab es viele scharfe Zwiebelringe.
Die dargebotene Remoulade erinnert sehr stark an den Großmarkt, in dieser einfachen Gastrobranche aber sicherlich üblich. Auch hier wieder der frische Beilagensalat aus Möhrenraspel, Rucola, Salat und Weiß-sowie Rotkraut, wobei ich im Gegensatz zum letzten Jahr fest meine das dieser hier frisch geraspelt wurde. Auch hier wieder die frischen Bratkartoffeln mit Zwiebeln und Speck, denen allerdings das letzte Fünkchen zum kross sein fehlte, ansonsten aber gut waren.
Mir hatte es dieses Jahr der Dorsch angetan, und so wünschte ich das frisches Kabeljaufilet mit Remoulade, deftigen Bratkartoffeln und Salatbeilage. Ich hätte ihn zwar liebend gern auch einmal als normalen Kochfisch mit Rotkraut und Salzkartoffeln gegessen, den gab es allerdings in dieser Form in keiner Gastro welche wir besucht hatten. So war auch hier der Dorsch bzw. das Kabeljaufilet gebraten.
Die äußere Kruste war zu meiner Begeisterung dezent gewürzt und leicht gebraten. Der Fisch selbst fest und angenehm weich, was mir überaus behagte. Die drei großen Filets waren völlig ausreichend. Auch hier wieder die bekannten Bratkartoffeln, der Beilagensalat und die Remoulade.
Nach nicht einmal einer dreiviertel Stunde waren wir fertig und verließen das Lokal in Richtung Strand. Wie bei den anderen Tischen auch, wurde unmittelbar nach unserem verlassen der Tisch gründlich gereinigt und neu eingedeckt.
Unser Fazit: wir ließen zu dritt glatt 68,- € im Bohlsen in Cuxhaven. Es hat wieder gut geschmeckt, frischer geht der Fisch sicherlich kaum. Das Preise sich so stark entwickelt haben hat selbst uns erschreckt, dies ist aber gerade bei den Fischpreisen in den letzten Jahren sehr stark zu beobachten, das liegt also nicht nur an den derzeitigen Energie-und Personalkosten, auch die Fangquoten spielen hier eine große Rolle. Auch im nächsten Jahr wird sicher wieder eine der vielen Fischgaststätten auf der Niedersachsenstraße am Fischereihafen unser Ziel sein. Hoffen wir mal, dass da die anderen Restaurants endlich auch mal wieder im Februar öffnen.
Zu unserem jährlichen Winterurlaub in Cuxhaven gehört auch immer mindestens ein Essen gehen im Fischereihafen, denn wenn wir schon mal an der Nordsee sind, wo bekommt man denn den Fisch frischer als in den vielen Fischläden mit ihren angeschlossenen Restaurants. Der Personalmangel oder die hohen Energiekosten haben aber dieses Jahr viele geschlossene Restaurants hinterlassen, zumindest ist ein Großteil in der Winterruhe, und öffnet erst für die rheinischen Karnevalsflüchtlinge oder dann erst wieder Ende März, wenn mehr Touristen an die See... mehr lesen
4.5 stars -
"Fast ein jährliches Ritual" JenomeZu unserem jährlichen Winterurlaub in Cuxhaven gehört auch immer mindestens ein Essen gehen im Fischereihafen, denn wenn wir schon mal an der Nordsee sind, wo bekommt man denn den Fisch frischer als in den vielen Fischläden mit ihren angeschlossenen Restaurants. Der Personalmangel oder die hohen Energiekosten haben aber dieses Jahr viele geschlossene Restaurants hinterlassen, zumindest ist ein Großteil in der Winterruhe, und öffnet erst für die rheinischen Karnevalsflüchtlinge oder dann erst wieder Ende März, wenn mehr Touristen an die See
Liebe Gäste!
…aufhören, solange es noch schön ist!
Das ist ein Gedanke, der uns seit vielen Monaten begleitet.
Mit der Zeit sind die Herausforderungen der vergangenen Jahre zu riesigen Hindernissen gewachsen, bei denen sich nicht mehr die Frage stellt, wie, sondern ob wir sie überhaupt noch überwinden können und wollen!
Wir möchten an dieser Stelle nicht über unsichere Coronajahre, die Energiekrise, gestiegene Preise, Auflagenirrsinn, verheerenden Fachkräftemangel und die eigene Gesundheit sinnieren - das haben wir in den vergangenen Jahren intern schon zu genüge getan- , sondern unsere tägliche Arbeit lieber wieder positiv begehen.
Schweren Herzens, aber gut überlegt, treten wir -für das eigene Wohl und das unserer Familie- vorerst kürzer und verlängern den Pachtvertrag von Schuberts Wein & Wirtschaft über März 2024 hinaus nicht.
Unser größter Dank gebührt unseren großartigen, langjährigen Mitarbeitern (längst schon Freunden!), welchen wir mit dieser Entscheidung auch die Last der gegenwärtigen Situation nehmen. Sie tragen einen Löwenanteil an unserem Erfolg – ohne sie stünde unser Schuberts nicht ganz weit vorne!
Sofern es uns möglich ist, halten wir den Betrieb bis zum Ende dieses Jahres regulär aufrecht. Für Januar und Februar 2024 haben wir zum Dank noch ein paar schöne Ausklang-Ideen, über welche wir rechtzeitig informieren werden.
Voll Dankbarkeit und Ehrfurcht, dieses schöne Haus für eine Weile in seiner langen Geschichte begleitet haben zu dürfen, ziehen wir uns dann nach 14 Jahren langsam daraus zurück.
Herzlichst
Stefanie & Christian Hippler
Quelle: Website des Lokals
Liebe Gäste!
…aufhören, solange es noch schön ist!
Das ist ein Gedanke, der uns seit vielen Monaten begleitet.
Mit der Zeit sind die Herausforderungen der vergangenen Jahre zu riesigen Hindernissen gewachsen, bei denen sich nicht mehr die Frage stellt, wie, sondern ob wir sie überhaupt noch überwinden können und wollen!
Wir möchten an dieser Stelle nicht über unsichere Coronajahre, die Energiekrise, gestiegene Preise, Auflagenirrsinn, verheerenden Fachkräftemangel und die eigene Gesundheit sinnieren - das haben wir in den vergangenen Jahren intern schon zu genüge getan-... mehr lesen
Schuberts | Wein & Wirtschaft
Schuberts | Wein & Wirtschaft€-€€€Restaurant, Weinstube09712624Kirchgasse 2, 97688 Bad Kissingen
stars -
"Pächter der ältesten Weinstube Bad Kissingens ziehen sich zurück" JenomeLiebe Gäste!
…aufhören, solange es noch schön ist!
Das ist ein Gedanke, der uns seit vielen Monaten begleitet.
Mit der Zeit sind die Herausforderungen der vergangenen Jahre zu riesigen Hindernissen gewachsen, bei denen sich nicht mehr die Frage stellt, wie, sondern ob wir sie überhaupt noch überwinden können und wollen!
Wir möchten an dieser Stelle nicht über unsichere Coronajahre, die Energiekrise, gestiegene Preise, Auflagenirrsinn, verheerenden Fachkräftemangel und die eigene Gesundheit sinnieren - das haben wir in den vergangenen Jahren intern schon zu genüge getan-
Auf ihrer FB-Seite geben die Betreiber nun das endgültige Aus bekannt.
Liebe Kuhstall-Freunde,
das Jahr 2022 hat den Platz geboten, über die Zukunft des Hofcafés nachzudenken und sehr, sehr schweren Herzens müssen wir mitteilen, dass es kein Wiedersehen bei Kaffee und Kuchen im Hofcafé geben wird. Die Tore bleiben endgültig geschlossen.
Wir bedanken uns bei all den lieben und wunderbaren Gästen, die den Weg in unseren Garten oder in unseren Kuhstall gefunden haben, und die, so hoffen wir doch, eine paar schöne Stunden bei uns verbringen konnten. Für uns war es bis zum Schluss eine sehr, sehr schöne Zeit, die wir mit all den lieben Gästen verbracht haben. Vielen, vielen Dank für die wunderbaren Jahre!
Ihr Kuhstall-Team
Auf ihrer FB-Seite geben die Betreiber nun das endgültige Aus bekannt.
Liebe Kuhstall-Freunde,
das Jahr 2022 hat den Platz geboten, über die Zukunft des Hofcafés nachzudenken und sehr, sehr schweren Herzens müssen wir mitteilen, dass es kein Wiedersehen bei Kaffee und Kuchen im Hofcafé geben wird. Die Tore bleiben endgültig geschlossen.
Wir bedanken uns bei all den lieben und wunderbaren Gästen, die den Weg in unseren Garten oder in unseren Kuhstall gefunden haben, und die, so hoffen wir doch, eine paar... mehr lesen
stars -
"Es gibt kein Wiedersehen mehr im Hofcafe" JenomeAuf ihrer FB-Seite geben die Betreiber nun das endgültige Aus bekannt.
Liebe Kuhstall-Freunde,
das Jahr 2022 hat den Platz geboten, über die Zukunft des Hofcafés nachzudenken und sehr, sehr schweren Herzens müssen wir mitteilen, dass es kein Wiedersehen bei Kaffee und Kuchen im Hofcafé geben wird. Die Tore bleiben endgültig geschlossen.
Wir bedanken uns bei all den lieben und wunderbaren Gästen, die den Weg in unseren Garten oder in unseren Kuhstall gefunden haben, und die, so hoffen wir doch, eine paar
Geschrieben am 03.03.2023 2023-03-03| Aktualisiert am
03.03.2023
Besucht am 16.02.2023Besuchszeit: Abendessen 3 Personen
Rechnungsbetrag: 104 EUR
Irgendwie war der Wurm drin, und wir hatten dieses Jahr nicht so recht Lust in unserem Ferienhaus die Küche groß einzuweihen. Von daher entschieden wir uns vorzeitig in diverse, für uns neue Gastros zu gehen. So auch hier, im Restaurant und Bierlokal „Sturmflut“ unmittelbar am Fähranleger nach Helgoland. Das Sturmflut ist ein weiteres Lokal des Cuxhavener Gastronomen Jan Fitter, welcher ja auch die Seeterrassen betreibt, wo wir am Valentinstag überaus zufrieden waren. Die Seeterrassen befinden sich in Sichtweite, wir konnten also auch hier wieder Spitzengastronomie erwarten.
Die Reservierung erfolgte auch in diesem Lokal online, die Bestätigung per Mail war am nächsten Morgen im Postfach. So machten wir uns also am Abend wieder auf den Weg in Richtung Fährhafen. Den fahrbaren Untersatz bekommt man, wenn nicht gerade Sturmflut ist, auf dem Parkplatz des Fähranlegers abgestellt, einige wenige Parkplätze befinden sich auch unmittelbar vor dem Restaurant. Bei einer Sturmflut oder Hochwasser ist es allerdings schwierig trockenen Fußes das Lokal zu erreichen. Beim Betreten des Gebäudes fühlt man sich erst einmal wie in einer Bahnhofshalle, befinden sich hier auch die Fahrkartenschalter für die Helgoland-Fähre, als auch die Toiletten des Restaurants „Sturmflut“. Linker Hand ist aber dann unübersehbar der Eingang zum Restaurant. Maritim modern gestaltet, will man so Gäste locken und die eventuelle Wartezeit auf die Fähre verkürzen.
Wir betraten das Restaurant, und wurden von einem jungen Team begrüßt. Die Onlinereservierung wurde gecheckt, anschließend wurden wir von der für uns zuständigen Dame an unseren reservierten Platz geführt. Das Restaurant besteht aus dem eigentlichen Gebäudeteil wo auch die große Theke untergebracht ist, ein großer Wintergarten ergänzt das Lokal. Beide Räumlichkeiten waren sehr gut besucht, Küche und Service hatten gut zu tun.
Hier im Wintergarten saßen wir an einem großen Tisch, die weich gepolsterten Stühle laden zu einer längeren Verweildauer ein. Trotz der großen Glasflächen war angenehm warm, am Tag hat man von hier einen wunderbaren Blick unmittelbar in den Fährhafen als auch auf den Weltschifffahrtsweg.
Das Restaurant ist modern gehalten, die Beleuchtung etwas schummrig, mir schon fast zu dunkel. Wahrscheinlich ist es selbst der Putzkolonne zu schummrig, den am Fenstersims hatte sich das ein oder andere Spinnlein bequem gemacht, und huschte auch ab und an mal über die Fensterbank.
Die umfangreiche Speisekarte, ähnlich der der Seeterrassen, wurde uns beim setzen gereicht, danach wurden wir aber über eine viertel Stunde nicht beachtet. Trotz das das Lokal zwar gut besucht, aber nicht voll war, wurden die Tische, außer die welche gerade bedient wurden, gekonnt von allen Servicekräften ignoriert.
Da half auch ein zaghaftes Hand heben nicht. Nach über einer viertel Stunde wurden wir dann endlich auch bedacht, wir hatten unsere Bestellung mittlerweile fertig.
· 1x 0,2ér Goldberg Tonic Water für 2,90 € · 1x 0,4ér Pepsi Cola Zero für 4,80 € · 1x 0,5ér Jever Pilsner für 4,90 € · 1x 0,2ér Weißburgunder trocken Sturmflut Aprilwetter für 6,50 € · 1x Aperol Maracuja Spritz für 6,50 €
Als Vorspeisen sollten es sein:
· 1x Fischtopf Sturmflut – Fischsuppe mit Fischeinlage, Garnele, Gemüse und Hausbrot für 8,50 € · 1x hausgemachte Zwiebelsuppe, gratiniert mit Käse und Hausbrot für 6,50 € · 1x Lachscremesuppe Hafenmeister mit Lachswürfel, Räucherlachs und Hausbrot für 8,50 €
Als Hauptspeisen wünschten wir:
· 1x Seemanns-Labskaus – gepökelte Rinderbrust, Rote Bete, Spiegelei und Rollmops für 15,90 € · 1x Fischteller „Kleine Sturmflut“ – gebratenes Rotbarschfilet, Lachsfilet, Bratkartoffeln und Remoulade für 19,90 € · 1x Lachsburger – Lachsfilet, Röstzwiebeln, rustikales Brötchen und Knobi-Dip mit Steakhouse-Pommes für 18,90 €
Die Bestellung war aufgenommen, nun sahen wir die nächste viertel Stunde wieder einmal nichts mehr von unserer Bedienung. Scheinbar ist Getränke auslassen dann doch etwas schwierig. Als diese dann endlich an unserem Tisch waren, ich sie drapierte für das obligatorische GG-Foto, fiel mir im faden Lichtschein auf, dass auf unserem Tisch was schimmert. Da waren das doch tatsächlich die Glasränder unserer Vorgänger zu sehen. So viel also dazu, dass auch hier nicht nach jedem Gast zumindest wenigstens der Tisch abgewischt wird. Herr Fitter, das kennen wir anders.
Nach dem obligatorischen GG-Foto freuten wir uns also erst einmal auf die Getränke. Ich war froh wieder mein geliebtes Jever zu haben, meine Frau hatte denselben Wein wie in den Seeterrassen und war auch damit wieder zufrieden.
Töchterchen hatte sich die Cola Zero bestellt. Bis dato wusste ich aber nicht das Zero gleich Null Kohlensäure entspricht. Nach dem ersten Schluck des eher saftartigen, Koffeinhaltigen Getränkes verzog unsre Große jedenfalls gehörig ihr Gesicht, und nach einem Schluck konnte ich ihr nur recht geben. Die Cola ließen wir mit entsprechender Bemerkung zurück gehen. Wortlos wurde sie gegen eine kohlensäurehaltige Cola getauscht, kein Wort der Entschuldigung. Auch der Hinweis auf den dreckigen Tisch überhörte die gute Dame. Aber wahrscheinlich hat sie es ob des schummrigen Lichtes ja nicht erkannt. Wer weiß.
Keine drei Minuten nach unseren Getränken kamen dann unsere Vorsuppen. Aber bitte was war das? Sicher ist servieren nicht einfach, aber dass unsere Suppen in ihren Schüsseln teilweise bis hoch an den Rand geschwappt waren sah nicht nur unschön aus, selbst die Sahne auf der Lachscremesuppe war somit nicht mehr an ihrem Platz. Herr Fitter, üben sie doch bitte noch einmal das servieren mit ihrem Personal.
Ich hatte wieder die obligatorische Fischsuppe, hier schimpfte es sich Fischtopf Sturmflut. Im Gegensatz zu den Seeterrassen, wo die Fischsuppe in einem geschlossenen Keramiktopf serviert wurde, kam sie hier in einer großen Schüssel.
Geschmacklich ähnlich gut wie drüben. Im kräftigen schmackhaften Sud gab es klein geschnittenes Gemüse aus Karotte, Lauch und Porree sowie reichlich Fischeinlage aus Lachs und Kabeljau sowie zwei große Garnelen. Das Hausbrot bestand hier aus einer halben aber gerösteten Scheibe Weißbrot.
Unsrer Großen hatte es heute die hausgemachte Zwiebelsuppe angetan. Wie bereits beschrieben war diese hier in dieser Schüssel beim Transport schon mal bis an den oberen Rand geschwappt, sodass dies nun nicht unbedingt appetitlich aussah.
Am Geschmack machte dies aber nichts. Wie meine Fischsuppe war auch diese Zwiebelsuppe hier ein kräftiger, herzhafter Sud. Die Suppe kochend heiß, mit reichlich frischer Zwiebel und Lauchstückchen drin. Eigentlich sollte sie gratiniert mit Käse sein, allerdings waren das nur die beiden Stücken vom gerösteten Hausbrot, welche oben auf der Suppe schwammen. Andere Zwiebelsuppen kenn ich, da ist die ganze Suppe mit einer dicken Käseschicht bedeckt.
Meine Frau wollte heute hier die Lachscremesuppe Hafenmeister verkosten. Auch hier war man beim Servieren nicht gerade vorsichtig, sodass sich die Suppe auch hier fast bis zum oberen Rand der großen Schüssel verteilte.
Dafür war die Lachscremesuppe wirklich cremig. Eine dunkel-gelbe, fast ins Ocker gehende heiße Suppe wurde hier serviert. Wie sie aussah, so schmeckte sie auch. Der Geschmack war mal was ganz anderes und erinnerte nun nicht gleich an eine Lachssuppe. Aber war lecker. Auch diese Suppe hier war mit reichlich Lachswürfeln und Räucherlachs gespickt, zusätzlich noch Lauch und ein Klecks Sahne oben auf. Auch hier war das Hausbrot wieder diese getoastete Scheibe Weißbrot.
Knapp 25 Minuten später kamen dann unsere Hauptspeisen. Zum Glück konnte man hier nichts verschweppern. Zumindest sahen die Teller optisch erst einmal in Ordnung aus. Meine Frau hatte sich heute hier für den Fischteller „Kleine Sturmflut“ entschieden. Der große Fischteller war ihr zu viel, aber selbst der „kleine“ hatte es schon in sich.
Ein großes gebratenes Rotbarschfilet und ein Lachsfilet welches in der Größe dem Rotbarsch in nichts nachstand bedeckten über die Hälfte des Tellers. Beide Filets waren außen knusprig angebraten, im inneren waren sowohl Lachs als auch Rotbarsch noch richtig schön frisch und saftig. Beide Fische entfalteten voll ihr Eigengeschmack. Auch bei den Bratkartoffeln merkte man, dass zumindest die Küche hier was draufhat. Selbst gemachte Bratkartoffeln mit Speck, Zwiebel und Lauch, kross gebraten, leicht gewürzt. Und das Beste, nicht mal fettig. So müssen Bratkartoffeln sein. Auch die Remoulade war gut, obwohl ich hier dann eher von Convenience ausgehe.
Die Große hatte sich heute wieder einmal den Lachsburger auserkoren. Ein großer Burger mit 2 dicken, saftigen Lachsfilets, frischem Salat, Gurke und Tomaten wurde gereicht. Dazwischen noch Röstzwiebeln sowie frische, scharfe Zwiebeln.
Oben auf dem Lachsfilet noch ein kleiner Klecks einer dunklen Remoulade. Allerdings hätte sie sich auch einen Klecks dieser Remoulade unten auf dem rustikalen Brötchen gewünscht, denn das war ganz schön trocken.
Dazu gab es eine große Tüte mit Steakhouse-Pommes und ein Schälchen mit kräftigem Knobi-Dip. Letztendlich viel zu viel, sodass sie wünschte es mit nach Hause nehmen zu können. Die entsprechende Styroporbox wurde mit 0,70 € berechnet.
Wenn ich an der See bin, muss es einmal Moppelkotze, äh Seemanns-Labskaus sein. Gleich nach der Wende durfte ich dieses wahrhaft leckere Gericht bei unserer Partnerfeuerwehr in Ottersberg, unweit von Bremen, verkosten. Seitdem lässt es mich nicht mehr richtig los und wenn ich im Norden bin versuche ich es zu essen. So auch hier wieder in Cuxhaven, und hier im Sturmflut muss ich auch wieder sagen, die Küche hats drauf. Labskaus hat ja eine große Tradition und ist eine norddeutsche, regionale Spezialität und besteht aus gepökelter Rinderbrust, Kartoffeln und Roter Bete, welches gekocht und dann letztendlich durch den Fleischwolf o.Ä. geleiert wird, mit Salz und Pfeffer gewürzt wird und mit Spiegelei, Gewürzgurke und Rollmops serviert wird.
So auch hier, ein großer Haufen dieses Labskaus-Breies war auf dem Teller drapiert. Töchterchen schaute angewidert, aber dieses Labskaus hier war sooooo was von lecker. Das Ei obenauf pünktlich aus der Pfanne genommen, das Eigelb noch schön flüssig. Dazu die saure Gewürzgurke und ein großer Rollmops. Ich kanns nur empfehlen.
Nachdem wir satt, und zumindest vom Essen, zufrieden waren, wollten wir zwar noch ein Getränk oder einen kleinen Nachtisch, aber auch dieses Mal ließ uns der Service links liegen. Zum Glück erging es den anderen Gästen ähnlich. Als dann doch einmal unsere Handzeichen nicht mehr ignoriert wurden, wollten wir nun auch nicht mehr, und baten nun um die Rechnung.
Unser Fazit: wir ließen zu dritt 104,50 € im Restaurant und Bierlokal „Sturmflut“ in Cuxhaven. Die Küche ist ähnlich top wie in den Seeterrassen, bei Sauberkeit und Service muss Herr Fitter aber deutlich nachbessern. So entschwinden hier die Sterne, welche man sich mit einer Leichtigkeit hätte verdienen können. Schade.
Irgendwie war der Wurm drin, und wir hatten dieses Jahr nicht so recht Lust in unserem Ferienhaus die Küche groß einzuweihen. Von daher entschieden wir uns vorzeitig in diverse, für uns neue Gastros zu gehen. So auch hier, im Restaurant und Bierlokal „Sturmflut“ unmittelbar am Fähranleger nach Helgoland. Das Sturmflut ist ein weiteres Lokal des Cuxhavener Gastronomen Jan Fitter, welcher ja auch die Seeterrassen betreibt, wo wir am Valentinstag überaus zufrieden waren. Die Seeterrassen befinden sich in Sichtweite, wir konnten... mehr lesen
3.0 stars -
"Die Küche ist auf einem hohen Niveau, der Service hat noch einen langen Weg dahin" JenomeIrgendwie war der Wurm drin, und wir hatten dieses Jahr nicht so recht Lust in unserem Ferienhaus die Küche groß einzuweihen. Von daher entschieden wir uns vorzeitig in diverse, für uns neue Gastros zu gehen. So auch hier, im Restaurant und Bierlokal „Sturmflut“ unmittelbar am Fähranleger nach Helgoland. Das Sturmflut ist ein weiteres Lokal des Cuxhavener Gastronomen Jan Fitter, welcher ja auch die Seeterrassen betreibt, wo wir am Valentinstag überaus zufrieden waren. Die Seeterrassen befinden sich in Sichtweite, wir konnten
Besucht am 16.02.20233 Personen
Rechnungsbetrag: 21 EUR
Unseren jährlichen Winterurlaub in Cuxhaven nutzen wir immer zum runterkommen und entschleunigen. Da geht es dann auch wie an diesem Tag bei Schmuddelwetter zum Strandspaziergang, und da vergessen wir auch oft, wie an diesem Tag, einfach die Zeit. Es war kurz vor halb zwei, die Mittagszeit war rum, und wir hatten keine Lust mehr in der Ferienwohnung zu kochen oder noch irgendwo zum Mittagessen zu gehen. Da besannen wir uns auf das kleine Café Löwenzahn im Cuxhavener Ortsteil Altenbruch. Wir setzten uns kurzerhand ins Auto, und zogen unser Kaffeetrinken einfach vor.
Im Café Löwenzahn angekommen saßen die Chefin samt Mann und Tochter an einem Tisch und tranken gemütlich ihren Kaffee. Wir waren die ersten und einzigen Gäste, somit hatten wir die freie Wahl wo wir uns setzen wollten.
An einem großen Tisch im Gastraum nahmen wir Platz, unser Hund hatte in der Ecke ausreichend Möglichkeit sich breit zu machen. Chef und Chefin blieben bei ihrem Kaffee sitzen, Töchterchen nahm sich unser an und fragte nach den Getränkewünschen.
· 1x Cappuccino für 2,90 € · 1x Becher heiße Schokolade mit Sahne für 3,20 € · 1x Latte Machiato mit Haselnusssirup für 3,80 €
Zur Auswahl der Torten mussten wir an den Tresen, um uns im dortigen Kuchenregal aus 13 verschiedenen Kuchen, beben und Torten das entsprechende Stück auszusuchen.
Die Getränke in einer guten Siebträgermaschine hergestellt schmeckten wieder richtig gut, der Latte war auch optisch gut anzusehen, da sich Milch, Espresso und Milchschaum klar voneinander abgrenzten.
Ich hatte mir heute die Kirsch-Vanille-Torte auserkoren. Genau richtig für mich, da ich ja nicht der süße Typ bin. Ein angenehm fluffiger Boden war mit einer nicht zu süßen Fruchtmasse, in der ganze Kirschen waren, bestrichen und obenauf gab es eine dicke, cremige Schicht einer Vanille-Sahne-Schicht.
Meine Frau wünschte die Nuss-Eierlikör-Torte zu probieren. Hier war der Boden aus einem dunklen, sehr festen und dichten Teig, welcher mit allerhand Nussstückchen gespickt war, hergestellt. Obenauf eine dicke Eierlikör-Creme welche ihrem Namen alle ehre machte. Nicht schlecht.
Töchterchen entschied sich für die Mous-ou Chocolat Torte. Schokolade von oben bis unten. Der Teig am Boden als auch in der Zwischenschicht, fest und schokoladig. Das Mouse ebenfalls aus dunkler Schokolade und sehr kräftig im Geschmack. Letztendlich wurde es ihr zu viel Schokolade, sodass die beiden Mädels ihre Torten teilten. Und auch meine Frau meinte im Nachgang-das war zu viel Schokolade.
Daher entschieden wir uns noch zu dritt eine Löwenzahntorte zu teilen. Diese ist mit einem hellen Boden versehen. Die Zwischenschicht ist mit Schokoteig hergerichtet. Die weiße Creme ist eine Mischung aus Frischkäse und selbst ehrgestellten Löwenzahnsirup. Im Gegensatz zur Schokotorte ist diese Torte nicht zu süß und auch für mich ganz angenehm.
Nach einer knappen dreiviertel Stunde waren wir fertig, und erstaunlicher Weise noch immer die einzigen Gäste. Wir zahlten, leider gibt es noch immer keinen Bon - die Einnahmen werden nach wie vor in einem großen Block notiert, und merken uns das Café für nächstes Jahr wieder vor.
Unser Fazit: wir zahlten zu dritt 21,20 €. Und das in der Energiekrise. Günstiger geht’s nicht, lecker ist es auch, gemütlich obendrein. Nach wie vor unser kleiner Geheimtipp in Cuxhaven.
Unseren jährlichen Winterurlaub in Cuxhaven nutzen wir immer zum runterkommen und entschleunigen. Da geht es dann auch wie an diesem Tag bei Schmuddelwetter zum Strandspaziergang, und da vergessen wir auch oft, wie an diesem Tag, einfach die Zeit. Es war kurz vor halb zwei, die Mittagszeit war rum, und wir hatten keine Lust mehr in der Ferienwohnung zu kochen oder noch irgendwo zum Mittagessen zu gehen. Da besannen wir uns auf das kleine Café Löwenzahn im Cuxhavener Ortsteil Altenbruch. Wir... mehr lesen
5.0 stars -
"Unser Kleinod und Geheimtip in Cuxhaven" JenomeUnseren jährlichen Winterurlaub in Cuxhaven nutzen wir immer zum runterkommen und entschleunigen. Da geht es dann auch wie an diesem Tag bei Schmuddelwetter zum Strandspaziergang, und da vergessen wir auch oft, wie an diesem Tag, einfach die Zeit. Es war kurz vor halb zwei, die Mittagszeit war rum, und wir hatten keine Lust mehr in der Ferienwohnung zu kochen oder noch irgendwo zum Mittagessen zu gehen. Da besannen wir uns auf das kleine Café Löwenzahn im Cuxhavener Ortsteil Altenbruch. Wir
Besucht am 15.02.2023Besuchszeit: Mittagessen 3 Personen
Rechnungsbetrag: 65 EUR
Da wir ja nun schon seit über 20 Jahren im Winter die Cuxhavener Ecke besuchen, sind natürlich auch so ziemlich alle Ausflugsziele von Stade bis Bremerhaven abgeklappert. Auch jenseits der Elbe waren wir schon, aber seit die Fährverbindung von Cuxhaven nach Brunsbüttel wieder eingestellt wurde, ist man wieder auf die einzige Fähre zwischen Hamburg und Cuxhaven in Wischhafen-Glückstadt angewiesen. Wartezeiten von teilweise bis zu 2 Stunden hielten uns also auch davon ab, die andere Elbseite, das Dithmarschen, zu besuchen. So hielten wir also auf unserer Seite Ausschau, und da kamen mir recht schnell die Ostfriesischen Inseln ins Blickfeld. Norderney und Borkum kannten wir durch mehrere Kuraufenthalte meiner Mädels schon, Wangerooge und Spiekeroog waren uns aber fremd. Da das Wetter entsprechend mitspielen sollte, versuchte ich mich also über bestehende Fährverbindungen schlau zu machen. Da wir wieder einmal das Glück hatten, das die Tide uns einen Streich spielt, konnten wir Wangerooge durch Niedrigwasser nicht ansteuern, da die zugehörige Fähre nur einmal am Tag fährt. Besser war es da mit der Insel Spiekeroog. Dort wurde im Dezember 2022 eine neue, moderne und kleine Fähre in Betrieb gestellt, welche nur maximal 70 cm Tiefgang hat, und somit in der schmalen Fahrrinne auch bei Niedrigwasser fahren kann. Der Spaß kostet zwar 5 Euro mehr als eine normale Fahrt, aber im Urlaub schaut man ja nicht auf den letzten Pfennig. Nach kurzer Abstimmung mit meinen Mädels waren also die Fährkarten online gebucht, unser Ausflug auf die Insel war gebongt.
Nach einem schönen und ausgiebigen Frühstück in unserem Ferienhäuschen machten wir uns also frühzeitig auf nach Neuharlingersiel, mit dem Ziel das kleine Städtchen vorab zu erkunden, vielleicht noch ein frisches Fischbrötchen zu essen und mit einem Glühwein am Strand zu sitzen. All diese Träume wurden aber zugrunde gemacht, denn sämtliche Gastronomie hatte an diesem Mittwochvormittag geschlossen. Selbst der örtliche Bäcker war nicht offen, so gab es nicht mal ein trockenes Brötchen oder einen Kaffee auf die Hand. Enttäuscht setzten wir uns auf die Fähre, in der Hoffnung auf der Insel, einem Tourihotspot, etwas Entsprechendes zu finden. Im Gespräch mit mehreren Arbeitern und Tagestouristen konnten wir aber während der Überfahrt erfahren das auch auf der Insel fast alles geschlossen hat, und erst für die Karnevalsflüchtlinge wieder öffnet. Upps, das hatten wir so nicht gedacht. Da auf der Fähre das Handynetz sehr gut funktionierte, bemühten wir also Google, und fanden heraus das zur Mittagszeit das Bistro „Meeresfrüchtchen“ als einziges Restaurant auf der Insel geöffnet hat. Da meine Mädels dann doch schon etwas Hunger hatten, begaben wir uns von der Fähre also erst einmal auf direkten Weg zum Meeresfrüchtchen.
Das kleine, urige und alte Lokal befindet sich mitten im Dorf. Von außen priesen große Aufsteller auf das Mittagsmahl hin, obwohl laut Öffnungszeiten in der Türe am Mittwoch geschlossen sein müsste. Das junge Team erkannte aber wahrscheinlich die Verpflegungsmisere auf der Insel, und wollte sich das zusätzliche Mittagsgeschäft nicht entgehen lassen.
Ein voller Gastraum und immer wieder wechselnde Tischbelegungen gaben dem Recht. Wir hatten auch Glück, und konnten in einer Ecke des Gastraumes einen Tisch für uns drei und unseren Hund ergattern. Während im alten Haupthaus die Küche und der Straßenverkauf untergebracht ist, befindet sich der Gastraum fast ausschließlich im angebauten Wintergarten. Hier sitzt man auf den Holzstühlen zwar nicht unbedingt gemütlich, für eine Mahlzeit ist das aber ok.
Die Tische sind zwar klein, aber gerade so ausreichend dimensioniert, sodass auch die Teller und Getränke darauf Platz finden. Was uns etwas störte, im ganzen Lokal war es recht frisch, zusätzlich standen, wahrscheinlich um den Bratengeruch etwas zu minimieren, einige Fenster offen. Unser Fenster schlossen wir, als wir am Tisch saßen. Auf großen Schiefertafeln an den Durchgängen wurden, wie schon draußen vor dem Lokal, mehrere Fischgerichte angepriesen. Wer auf die Toilette wollte, musste das Lokal verlassen, und zwei Türen weiter wurde er dann fündig.
Ein junger Herr brachte uns aber alsbald auch die Speisekarte und einige der angepriesenen Speisen fanden sich auch dort wieder. Die Speisekarte hielt für jeden etwas bereit, so gab es für Nichtfischesser Schnitzel, Currywurst oder Ofenkartoffel sowie diverse Salate.
Die Fischkarte enthielt von verschiedenen Matjes, über Fish ‘n Chips zur Scholle bis hin zu Rotbarsch oder Knurrhahn so ziemlich alles was der Fischesser begehrt. Wir wollten nicht unbedingt das große Mittagsmahl, es sollte eigentlich eher ein Mittagsimbiss werden. Nach wenigen Minuten standen unsere Speisen und Getränke fest, und der junge Herr nahm unsere Bestellung auf.
· 1x 0,3ér Jever Pils vom Fass für 3,60 € · 1x 0,5ér Pepsi Cola für 4,90 € · 1x 0,2ér trockener Grauburgunder des Weingut Kurt Freund aus der Pfalz für 5,90 €
Auf eine Vorspeise verzichteten wir, als Hauptspeisen wählten wir:
· 1x „Echter“ Matjesteller – drei kalte Matjes - in Sherry, Kräuteröl und in Rauchöl eingelegte Emder Matjes mit frischen roten Zwiebeln und Bratkartoffeln für 16,90 € · 1x Fish ‘n Chips - frittierter Alaska Seelachs in knackiger Panade und mit Fritten für 16,50 € · 1x Scholle´n Chips - frittiertes Schollendoppelfilet in knackiger Panade, mit Remoulade und Homestyle-Wasabi-Fritten für 16,50 €
Auf unsere Getränke mussten wir nicht allzu lange warten, nach nicht einmal 5 Minuten waren diese am Platz. Auch hier erfreute ich mich wieder an einem spritzig herben Jever Pilsner vom Fass, die Jever Brauerei ist ja nicht allzu weit weg von der Insel. Der Grauburgunder meiner Frau war auch gut, selbst im Einkauf kein Billigwein, was man auch schmeckte. Zur Cola gibt’s nichts zu sagen, außer dass ich in letzter Zeit immer häufiger feststelle das wieder mehr Pepsi ausgeschenkt wird statt die des großen roten Konkurrenten.
Auch auf unsere Speisen mussten wir nicht lange warten, nach nicht einmal 15 Minuten waren die am Platz. Meine Frau hatte sich die letzten Tage schon immer einen zünftigen Matjesteller eingebildet, und hier nun heute bekommen. Drei große Matjesfilets lagen auf dem Teller, einmal in Sherry, einmal in Kräuteröl und in Rauchöl eingelegt.
Die Matjes waren butterweich und zart, ein wahres Gedicht von Matjes. Die unterschiedlichen Geschmacksrichtungen waren sehr deutlich wahrnehmbar, wobei uns der Sherry am besten schmeckte. Zum Matjes gab es noch reichlich frische, rote Zwiebel.
Auch die Bratkartoffeln waren hier mal was anderes. In unseren Augen eindeutig selbst angerichtet, wovon schon die unterschiedlich großen Stücken der Kartoffeln zeugen. Die Bratkartoffeln ordentlich mit Speck und Zwiebel gebraten, und, das habe ich in einer Gastronomie schon lange nicht mehr erlebt, sogar mit Kümmel gewürzt. Das ist sicher mutig, da ich viele kenne die keinen Kümmel mögen. Aber das sind wirklich hausgemachte Bratkartoffeln, so kenne ich sie noch von meiner Oma. Fürs Auge wurden die Bratkartoffeln noch mit frisch gehackter Petersilie bestreut. Dieser Matjesteller hatte es in sich.
Unsre Große wollte heute einmal ein typisches Imbissessen, oder wie man es im englischsprachigen Raum zu Hauf bekommt, und wählte die Fish ‘n Chips. Das waren zwei dicke und große, mit knuspriger Panade recht dunkel frittierte Alaska Seelachsfilets. Dabei waren die Filets eigentlich ganz gut frittiert, die Panade kross, der Fisch noch schön saftig. Vom Frittierfett keine Spur mehr. Die dazu gelieferten Fritten waren ebenfalls kross frittiert und leicht gewürzt. Die Remoulade, sicher Convenience, war gut man schmeckte aber dann doch die Großhandelsware heraus.
Auch ich hatte heute lange mit mir gerungen. Eigentlich war ich auch scharf auf eine ordentliche Portion Matjes, auf der anderen Seite fand ich die Homestyle-Wasabi-Fritten der Scholle´n Chips ganz interessant. Als der junge Herr dann noch sagte das diese was ganz Besonderes seien und sehr lecker wären, stand mein Entschluss fest. Geliefert wurden mir zwei große, frittierte Schollenfilets. Diese waren nicht so dunkel frittiert wie das Alaska Seelachs unsrer Tochter, für mich ganz richtig. Auch hier wieder viel krosse Panade, die Scholle innen noch schön frisch mit ihrem typisch kräftigen Geschmack. Eigentlich wurde die Scholle hier im Frittierfett vergewaltigt-entschuldigt bitte diese Wortwahl-aber Scholle ist ein sehr fettarmer Fisch, und dann wird er hier im Fett ertrunken.
Enttäuscht war ich am Ende auch von den so hoch gelobten Homestyle-Wasabi-Fritten. Nichts anderes als normale Fritten wie bei dem anderen Gericht auch, nur das hier eine helle Soße darüber gebracht wurde, welche leicht nach Wasabi schmeckte. Wenn man es weiß wie ordentlicher Wasabi wirklich schmeckt, der weiß das bei einem Happen zu viel die Augen tränen und die Nase für die nächsten Minuten auf alle Fälle frei ist. Das war hier Fehlanzeige. Ich war enttäuscht, und ärgerte mich maßlos nicht doch diesen leckeren Matjesteller gegessen zu haben.
Nach einer dreiviertel Stunde waren wir fertig und raus aus dem Lokal. Gut das es gleich unsere erste Anlaufstelle war, denn der Koch machte mit uns nun seine große Mittagspause und sollte erst in über einer Stunde zurückkehren. Wir waren erst mal satt, und konnten nun bei schönstem Wetter die Insel erkunden und an den ganzen geschlossenen Gastros vorbei flanieren. Am späten Nachmittag ging es dann ob der ganzen geschlossenen Kneipen mit vielen enttäuschten Tagestouristen und Bauarbeitern wieder zurück aufs Festland.
Unser Fazit: wir ließen zu dritt 64,30 € im „Meeresfrüchtchen“ auf der Insel Spiekeroog. Es war die einzig offene Kneipe auf der ganzen Insel. Von dem Essen was wir zu uns genommen hatten, würde ich das Lokal nun nicht unbedingt als Fischgaststätte empfehlen, obgleich wir die anderen angebotenen Fischgerichte nicht gesehen haben. Ein uriges Bistro, freundliche Bedienung. Und Matjes, ja der war richtig gut.
Da wir ja nun schon seit über 20 Jahren im Winter die Cuxhavener Ecke besuchen, sind natürlich auch so ziemlich alle Ausflugsziele von Stade bis Bremerhaven abgeklappert. Auch jenseits der Elbe waren wir schon, aber seit die Fährverbindung von Cuxhaven nach Brunsbüttel wieder eingestellt wurde, ist man wieder auf die einzige Fähre zwischen Hamburg und Cuxhaven in Wischhafen-Glückstadt angewiesen. Wartezeiten von teilweise bis zu 2 Stunden hielten uns also auch davon ab, die andere Elbseite, das Dithmarschen, zu besuchen. So... mehr lesen
3.5 stars -
"Die einzig offene Kneipe Mitte Februar auf der Insel" JenomeDa wir ja nun schon seit über 20 Jahren im Winter die Cuxhavener Ecke besuchen, sind natürlich auch so ziemlich alle Ausflugsziele von Stade bis Bremerhaven abgeklappert. Auch jenseits der Elbe waren wir schon, aber seit die Fährverbindung von Cuxhaven nach Brunsbüttel wieder eingestellt wurde, ist man wieder auf die einzige Fähre zwischen Hamburg und Cuxhaven in Wischhafen-Glückstadt angewiesen. Wartezeiten von teilweise bis zu 2 Stunden hielten uns also auch davon ab, die andere Elbseite, das Dithmarschen, zu besuchen. So
Besucht am 14.02.2023Besuchszeit: Abendessen 3 Personen
Rechnungsbetrag: 85 EUR
Der Valentinstag stellt ja für viele verliebte Pärchen was ganz besonderes dar und so wird dieser Tag seit vielen Jahren ganz groß zelebriert und von der (Blumen) Industrie schamlos ausgenutzt. Auch ich bin vor vielen Jahren einmal in Versuchung gekommen, und habe meiner Frau völlig überteuerte Schnittblumen gekauft, welche nach nicht mal einer Woche letztendlich auf dem Kompost gelandet sind. Wir schenken uns an diesem Tag nichts, die kleinen Gesten und Geschenke das ganze Jahr über machen letztendlich doch eine zufriedene Beziehung aus. Das einzige Ritual was wir seit vielen Jahren an diesem Tag aufrechterhalten, ist der Besuch einer Gastronomie. Dabei soll es nun aber auch nicht unbedingt die Dorfkneipe um die Ecke sein, es kann an diesem Tag auch schon mal ein gutes Restaurant sein. Da wir nun am Valentinstag wieder zu unserem Winterurlaub in Cuxhaven waren, musste ich nun also hier nach einer geeigneten Gastronomie suchen. Behilflich waren mir hier Google als auch GG, und so kam ich recht schnell auf das Restaurant „Seeterrassen“ unmittelbar hinterm Deich am Seglerhafen. Die Bewertungen hier als auch im Netz waren überwiegend positiv, und so mussten wir das nun auch einmal testen. Die Tischreservierung klappte hervorragend über die Website des Restaurants, eine Bestätigungsmail kam nach kurzer Zeit. Der Valentinsabend war gesichert.
Mit dem fahrbaren Untersatz ging es zum Restaurant, Parkplätze stehen ausreichend davor zur Verfügung. Beim Gang in das Restaurant schweift der Blick über den Deich auf den Weltschifffahrtsweg, den Segler-und den Fährhafen von Cuxhaven. Von hier hat man aber auch einen guten Blick in Richtung Kugelbake. Das Restaurant war bei unserem betreten kurz nach 18 Uhr noch ziemlich verwaist, die Reserviert-Schilder auf den Tischen deuteten aber an das heute Abend noch voll wird. So geschah es auch, das Restaurant war letztendlich bis auf den letzten Platz belegt, und Gäste welche vorab nicht reserviert hatten mussten wieder von dannen geschickt werden.
Wir wurden von einem freundlichen, jungen Herrn begrüßt und an unseren Platz im hinteren Bereich des Restaurants geführt. Das Haus bzw. Restaurant ist halbrund gestaltet, an jedem Fenster befindet sich ein Tisch. Eine kleine Empore im Innenraum beherbergt weitere Plätze.
Große Tische bieten ausreichend Platz für die Speisen, auf den breiten, weiche gepolsterten Lederstühlen sitzt man sehr angenehm. Das Restaurant ist modern gehalten, mit Stilelementen aus der Schifffahrt als auch mit Fotos des alten Cuxhavens verziert. Eine angenehme, heimelnde Atmosphäre. Leider machte uns die einsetzende Dunkelheit den Blick auf die See zunichte, die vorbeiziehenden Lichter verkündeten aber das emsige Treiben auf dem Weltschifffahrtsweg nach Hamburg.
Der junge Herr reichte uns die große Speisekarte, zündete die Kerze auf dem Tisch an und entfernte sich erst einmal diskret. Wir konnten nun also zuerst einmal unsere Getränke aussuchen, die Speisen überflogen wir erst einmal nur kurz, war doch die Auswahl doch sehr üppig. Nachdem einige wenige Minuten verstrichen waren wurden wir nun höflich gefragt ob wir denn schon einen Getränkewunsch hätten.
Ja, das hatten wir, und so orderten wir als Getränke:
· 1x 0,4ér Jever Pilsner für 4,80 € · 1x 0,4ér KiBa für 4,60 € · 1x 0,2ér Thomas Henry Tonic Water für 2,90 € · 1x 0,2ér Sturmwein Aprilwetter vom Weingut Sturm aus der Pfalz für 6,50 €
Nun konnten wir uns noch einmal der Speisekarte widmen, denn bis die Getränke am Platz waren vergingen knapp 10 Minuten.
· 1x Karotten-Ingwer Suppe als Tagessuppe für 5,00 € · 1x Fischsuppe Seeterrassen – eine klare Fischsuppe mit Gemüse, Fischeinlage und Hausbrot für 7,50 €
Als Hauptspeisen:
· 1x Bandnudeln „vegetarisch“ mit Kirschtomaten, hausgemachtem Pesto und Rucola für 11,50 € · 1x Nordsee-Limandesfilet gebraten mit Bratkartoffeln, Remoulade und Salat für 22,50 € · 1x Kabeljau aus dem Ofen mit Salzkartoffeln, Pimientos, Champignons, Tomate und Ziegenkäse für 19,50 €
Endlich konnten wir unsere Getränke genießen, und auf unseren 30. Gemeinsamen Valentinstag anstoßen. Ich freute mich, dass ich dies hier wieder mit einem nordischen Bier, dem leckeren und richtig schön herben Jever Pilsner tun konnte.
Es gab zwar noch Radeberger Pils aus der Heimat zur Auswahl, aber bei Jever Pils stand meine Entscheidung sofort fest. Auch der trockene Weißburgunder meiner Frau, welcher sich hier Sturmwein Aprilwetter nennt, war ein süffig herber Wein. Selbst der KiBa-KirschBanane Saft war ordentlich gemixt was wirklich nur wenige Gastros so richtig gut hinbekommen. Beide Säfte waren hier klar voneinander abgegrenzt.
Nun dachten wir, dass wir bei unseren Getränken ausreichend Zeit hätten den Tag Revue passieren zu lassen, aber weit gefehlt, denn bereits nach 5 Minuten standen unsere beiden Vorsuppen auf dem Tisch. Das ist in Ordnung, da ich denke das die Suppen bereits fertig im Topf in der Küche auf die Gäste warten.
Meine Frau hatte sich für die Karotten-Ingwer Suppe entschieden, welche heute als Tagessuppe angeboten wurde. Auf einem großen, tiefen Teller wurde ihr hier eine kräftig gelb/orange Suppe serviert. Die Suppe war grob pürierte und leicht scharf, und begeisterte heute ihre Gaumen, wobei sie ob der Temperatur der Suppe aufpassen musste sich diesen nicht zu verbrühen. Einfach nur lecker.
Ich hatte mich für die Fischsuppe Seeterrassen entschieden. In einem geschlossenen Keramiktopf wurde mir eine dampfend heiße und klare Fischsuppe serviert.
Im kräftigen schmackhaften Sud gab es klein geschnittenes Gemüse aus Karotte und Porree sowie reichlich Fischeinlage aus Lachs und Kabeljau. Zwei große Garnelen waren das I-Tüpfelchen der Suppe. Das frische Hausbrot, eher Baguette, war butterweich, die Kruste schön kross. Eine tolle Fischsuppe wie ich schon lange nicht mehr hatte.
Eine Viertel Stunde später wurden dann schon unsere Hauptgerichte gereicht. Da hat die Küche wirklich unmittelbar nach unserer Bestellung mit dem zubereiten begonnen.
Unsre große hatte sich heute für die Bandnudeln „vegetarisch“ entschieden. Eine große Schale mit bissfesten Nudeln, verfeinert mit frischen Kirschtomaten und würzigen, hausgemachtem Pesto wurden serviert. Viele Blätter frischer Rucola brachten noch zusätzliche Würze ins Gericht. Durch das Pesto waren die Bandnudeln allerdings leicht ölig, dass hielt sich zum Glück aber in Grenzen.
Meine Frau hatte sich den Nordsee-Limandes gewünscht. Dieser wurde als 3 große Filets gebraten, wobei die Küche hier den Limandes auf den Punkt genau erwischte. Das Filet war herrlich weich, die Hülle leicht kross. Obwohl Limandes im Eigengeschmack ja weniger kräftig ist kam hier das milde Aroma des Limandes voll zur Geltung. Die Bratkartoffeln wie bei Muttern mit Speck und Zwiebeln, leicht würzig und kross gebraten. Leicht mit Petersilie verfeinert, lecker so. Als Soße zum Fisch konnte sich meine Frau entscheiden zwischen Hollandaise, Remoulade, zerlassener Butter und Senfsauce. Sie entschied sich für die hausgemachte Remoulade, welches letztendlich eine gute Entscheidung war. Die Remoulade wurde in einem Glas gereicht, war cremig und mild würzig, einfach lecker. Der dazu gereichte Salat entsprach der Saison und bestand aus frischen Tomaten, Paprika, Zwiebel und Rucola, verfeinert mit Croutons. Top.
Ich wollte heute mal was anderes probieren, und entschied mich für den Kabeljau aus dem Ofen. In einem großen gusseisernen Pfännchen wurden mir hier mehrere starke Filets vom Kabeljau serviert, welche mit mehlig kochenden Salzkartoffeln, frischen, halbierten Champignons und klein geviertelten Tomaten angerichtet wurden.
Obenauf dann noch mit reichlich Ziegenkäse überbacken. Mehrere Pimientos, kleine grüne, noch unreife Paprikaschoten, gaben dem ganzen einen speziellen, gewissen Pfiff.
Der Kabeljau war so zart das er zerfiel beim Anschneiden. Die würzige Soße harmonierte wunderbar zu dem ganzen Gericht. Ich hatte mich richtig entschieden, und hier mal was gänzlich anderes mit Fisch. Lecker.
Wir waren überaus zufrieden mit unseren Essen. Zwischendurch kam der junge Herr immer wieder am Tisch vorbei und erkundigte sich ob alles in Ordnung ist. So konnte man auch zeitnah die ein oder andere Getränkebestellung zwischendurch ordern. Unterstützt wurde er von mehreren jungen Damen, die ihm in Freundlichkeit und Service in nichts nachstanden. Diese kokette und freundliche Art habe ich das letzte Mal vor einem Jahr auf unserer Kreuzfahrt mit einem der Hapag Lloyd Schiffe erlebt. Hier hat der Chef Jan Fitter, der noch weitere Restaurants in Cuxhaven betreibt, ein unwahrscheinlich tolles Team aufgestellt.
Unser Fazit: Wir ließen 84,30 € in den Seeterrassen in Cuxhaven. Dieser Valentinstag war kulinarisch mal wieder gelungen. Ein tolles Team, leckeres Essen und das Ambiente, alles stimmte einfach. Volle Punktzahl von uns. Wir kommen im nächsten Jahr sicher wieder.
Der Valentinstag stellt ja für viele verliebte Pärchen was ganz besonderes dar und so wird dieser Tag seit vielen Jahren ganz groß zelebriert und von der (Blumen) Industrie schamlos ausgenutzt. Auch ich bin vor vielen Jahren einmal in Versuchung gekommen, und habe meiner Frau völlig überteuerte Schnittblumen gekauft, welche nach nicht mal einer Woche letztendlich auf dem Kompost gelandet sind. Wir schenken uns an diesem Tag nichts, die kleinen Gesten und Geschenke das ganze Jahr über machen letztendlich doch eine... mehr lesen
5.0 stars -
"Ein rundum gelungener Valentinstag" JenomeDer Valentinstag stellt ja für viele verliebte Pärchen was ganz besonderes dar und so wird dieser Tag seit vielen Jahren ganz groß zelebriert und von der (Blumen) Industrie schamlos ausgenutzt. Auch ich bin vor vielen Jahren einmal in Versuchung gekommen, und habe meiner Frau völlig überteuerte Schnittblumen gekauft, welche nach nicht mal einer Woche letztendlich auf dem Kompost gelandet sind. Wir schenken uns an diesem Tag nichts, die kleinen Gesten und Geschenke das ganze Jahr über machen letztendlich doch eine
Das „Café Gemüsetorte“ ändert seinen Namen und wird zu „Ännes Café“. Sechs Jahre nach dem Start am 24. Februar 2017 will Inhaberin Änne Stange auch im Namen zeigen, was schon lange für alle Gäste klar ist. „Sie kommen zu Änne“. Das Café in der Konkordienstraße hat sich zu einem beliebten Treffpunkt im Stadtteil entwickelt: 22 Sitzplätze, ein Kaffen-Tanten-Tisch und ein Kuchen-Onkel-Tisch sowie Liegestühle und Sonnenschirme. Sobald ein paar Sonnenstrahlen die Luft vor den Fenstern mit den dunkelgrünen Rahmen wärmen, kann man seinen Kaffee auch draußen genießen.
Der Name ist immer eine schwierige Entscheidung, erinnert sich Änne Stange. Als sie im Sommer 2016 ihre Crowdfunding-Kampagne für die Anschaffung von Tischen, Stühlen, Küche, Kaffeemaschine und weiterer Ausrüstung startete, musste ein Name für das Projekt her. „Nirgendwo in Pieschen“, das war der Arbeitstitel, weil man, so die gelernte Restaurantfachfrau und Betriebswirtin, „gefühlt nirgendwo in Pieschen gemütlich mit Freundinnen eine Tasse Kaffee trinken konnte“. Weil das als Name aber zu pauschal war, kam die „Gemüsetorte“ ins Spiel. Und dabei blieb es dann sechs Jahre. Webseite, Facebook, Instagram und viele viele Stammkundinnen und Stammkunden haben zur Bekanntheit des Namens, aber vor allem zur Bekanntheit von Änne beigetragen. Sie unterhält sich gern mit ihren Gästen, alle kennen sie als fröhlichen Menschen.
„Damals habe ich nicht geahnt, wie eng das Café mit meinem Namen verbunden sein wird“, blickt sie zurück. Kooperationen mit Partnern wurden nach wenigen Monaten beendet, ein gutes halbes Jahr nach dem Start das Konzept neu justiert. Seit dem gibt es den regelmäßigen Mittagstisch, der inzwischen das Geschäft trägt. Aus etwa 65 Rezepten wählt Änne Stange täglich zwei für das Tagesangebot aus. Sie sind vegan, vegetarisch oder mit Fleisch. Hinzu kommen Quiche und Kuchen. Auch die immer wieder interessant belegten Stullen gehen durch ihre Hände.
„Ich mache alles selbst. Das hat sich einfach so entwickelt und es macht mir Spaß“, sagt die 42-Jährige. Und so steht es auch auf der Tafel vor dem Café: Änne kocht, Änne backt, Änne belegt, Änne serviert. Und was noch dazu gehört: Änne macht Buchhaltung, checkt die Mails, muss alle Zutaten einkaufen und putzt auch selbst. Und so kommt sie zu dem Schluss: „Mein Café ist mehr als der Name Gemüsetorte aussagt. Und das stört mich schon eine ganze Weile“.
„Ännes Café passt besser zu mir“, ist Änne Stange überzeugt. Als sie vor sieben Jahren über die Selbständigkeit nachdachte, habe ihr Vater gemeint: „Mach es jetzt, und nicht erst mit 50“. Und dabei soll es bleiben: „Ich mache es jetzt und ändere den Namen meines Cafés“. Recht hat sie.
Das „Café Gemüsetorte“ ändert seinen Namen und wird zu „Ännes Café“. Sechs Jahre nach dem Start am 24. Februar 2017 will Inhaberin Änne Stange auch im Namen zeigen, was schon lange für alle Gäste klar ist. „Sie kommen zu Änne“. Das Café in der Konkordienstraße hat sich zu einem beliebten Treffpunkt im Stadtteil entwickelt: 22 Sitzplätze, ein Kaffen-Tanten-Tisch und ein Kuchen-Onkel-Tisch sowie Liegestühle und Sonnenschirme. Sobald ein paar Sonnenstrahlen die Luft vor den Fenstern mit den dunkelgrünen Rahmen wärmen, kann... mehr lesen
stars -
"Schluss mit Gemüsetorte: Ännes Café wird ab März auch „Ännes Café“" JenomeDas „Café Gemüsetorte“ ändert seinen Namen und wird zu „Ännes Café“. Sechs Jahre nach dem Start am 24. Februar 2017 will Inhaberin Änne Stange auch im Namen zeigen, was schon lange für alle Gäste klar ist. „Sie kommen zu Änne“. Das Café in der Konkordienstraße hat sich zu einem beliebten Treffpunkt im Stadtteil entwickelt: 22 Sitzplätze, ein Kaffen-Tanten-Tisch und ein Kuchen-Onkel-Tisch sowie Liegestühle und Sonnenschirme. Sobald ein paar Sonnenstrahlen die Luft vor den Fenstern mit den dunkelgrünen Rahmen wärmen, kann
Manuel Friz und seine Frau Tabea starten Mitte März als neue Pächter der traditionsreichen Gaststätte Lamm in Aspach. Der 27-jährige Koch und die Hauswirtschaftliche Betriebsleiterin wollen ihre eigene Note einbringen.
Der neue Pächter, der bisher Küchenchef war, und seine Frau Tabea wollen in die traditionsreiche Gaststätte „eine eigene Note“ hineinbringen. Viel gebe es aber nicht zu tun, sagt der 27-jährige Manuel Friz, der seit mehr als vier Jahren im ehrwürdigen Lamm in Aspach kocht.
Froh ist Markus Höfliger der Besitzer des Lamm´s, dass ihm der Abschied von Mirela und Toni Wahl durch die neuen Pächter leichter gemacht wird. Denn die Wahls, die Ende 2020 – mitten in der Coronapandemie – das Lamm übernahmen und viel investierten, hatten keinen Hehl daraus gemacht, dass Aspach für sie nur eine Übergangslösung ist. Schon damals stand am Horizont der Neubau des Parkhotels Mito in Affalterbach, das in diesem Frühjahr oder Sommer fertiggestellt sein wird. Trotz der Kürze der Zeit liegt Toni Wahl das Lokal am Herzen. „Wir haben das Lamm wieder aufgebaut und zur Institution gemacht und waren froh, dass wir diese Möglichkeit bekommen haben.“, sagt der vorherige Pächter. „Unsere ganze Seele und Leidenschaft stecken da drin.“
Manuel Friz und seine Frau Tabea starten Mitte März als neue Pächter der traditionsreichen Gaststätte Lamm in Aspach. Der 27-jährige Koch und die Hauswirtschaftliche Betriebsleiterin wollen ihre eigene Note einbringen.
Der neue Pächter, der bisher Küchenchef war, und seine Frau Tabea wollen in die traditionsreiche Gaststätte „eine eigene Note“ hineinbringen. Viel gebe es aber nicht zu tun, sagt der 27-jährige Manuel Friz, der seit mehr als vier Jahren im ehrwürdigen Lamm in Aspach kocht.
Froh ist Markus Höfliger der Besitzer des... mehr lesen
stars -
"Das Lamm in Aspach hat neue Pächter" JenomeManuel Friz und seine Frau Tabea starten Mitte März als neue Pächter der traditionsreichen Gaststätte Lamm in Aspach. Der 27-jährige Koch und die Hauswirtschaftliche Betriebsleiterin wollen ihre eigene Note einbringen.
Der neue Pächter, der bisher Küchenchef war, und seine Frau Tabea wollen in die traditionsreiche Gaststätte „eine eigene Note“ hineinbringen. Viel gebe es aber nicht zu tun, sagt der 27-jährige Manuel Friz, der seit mehr als vier Jahren im ehrwürdigen Lamm in Aspach kocht.
Froh ist Markus Höfliger der Besitzer des
In einem abgelegenen Landgasthof im Sauerland wagt ein Wirt etwas Neues. Er hat das erste alkoholfreie Restaurant der Region eröffnet - und wohl auch landesweit. Doch jetzt muss das Restaurant schließen. Dauerhaft.
Nach vier Wochen ist Schluss. Stells Landgasthof schließt schon nach kurzer Zeit. „Wir werden nicht wieder öffnen. Wir geben auf“, sagt Manfred Stell. Eröffnet hatte Stell seinen alkoholfreien Gasthof mit zwei Köchen. „Am Ende stand ich alleine da“, sagt er. Immer wieder springen ihm die Leute ab, es fehlt schlichtweg an Personal. Es sei sehr schwer neue Mitarbeiter zu finden, und wenn er neues Personal aus dem Ausland findet, schiebe ihm die Regierung mit „irrelevanten Regelungen“ einen Riegel vor, erzählt der 68-jährige Wirt.
„Es reicht, ich habe die Schnauze voll“, attestiert er. Dabei komme das alkoholfreie Konzept sehr gut an. „Es ist nicht so, dass es nicht laufen würde. Die Menschen kamen von überall, wir waren ausgebucht“, so Stell. Neben dem akuten Personalmangel gab es ein weiteres Problem: die Energiepreise. „Sie fressen einen auf“, berichtet Stell. Er ist vor allem „frustriert und sauer auf die Regierung“. So gerne Manfred Stell seinen Betrieb weitergeführt hätte, ihm bleibt jetzt nur die Enttäuschung.
In einem abgelegenen Landgasthof im Sauerland wagt ein Wirt etwas Neues. Er hat das erste alkoholfreie Restaurant der Region eröffnet - und wohl auch landesweit. Doch jetzt muss das Restaurant schließen. Dauerhaft.
Nach vier Wochen ist Schluss. Stells Landgasthof schließt schon nach kurzer Zeit. „Wir werden nicht wieder öffnen. Wir geben auf“, sagt Manfred Stell. Eröffnet hatte Stell seinen alkoholfreien Gasthof mit zwei Köchen. „Am Ende stand ich alleine da“, sagt er. Immer wieder springen ihm die Leute ab, es fehlt... mehr lesen
Stells Landgasthof | Das alkoholfreie Restaurant
Stells Landgasthof | Das alkoholfreie Restaurant€-€€€Landgasthof023511757112Rentrop 3, 58791 Werdohl
stars -
"„Habe die Schnauze voll“: Wirt öffnet ersten alkoholfreien Landgasthof und muss nach einem Monat schließen" JenomeIn einem abgelegenen Landgasthof im Sauerland wagt ein Wirt etwas Neues. Er hat das erste alkoholfreie Restaurant der Region eröffnet - und wohl auch landesweit. Doch jetzt muss das Restaurant schließen. Dauerhaft.
Nach vier Wochen ist Schluss. Stells Landgasthof schließt schon nach kurzer Zeit. „Wir werden nicht wieder öffnen. Wir geben auf“, sagt Manfred Stell. Eröffnet hatte Stell seinen alkoholfreien Gasthof mit zwei Köchen. „Am Ende stand ich alleine da“, sagt er. Immer wieder springen ihm die Leute ab, es fehlt
Wenn Sie unsere Webseiten besuchen, kann Ihre Systemsoftware Informationen in Form von Cookies oder anderen Technologien von uns und unseren Partnern abrufen oder speichern, um z.B. die gewünschte Funktion der Website zu gewährleisten.
Datenschutz-Einstellungen
Hier können Sie festlegen, wie wir Ihre Daten verwenden dürfen. Bitte beachten Sie, dass auf Basis Ihrer Einstellungen womöglich nicht mehr alle Funktionen zur Verfügung stehen.
Unbedingt erforderliche Technologien
Um Sicherheit gewährleisten, Missbrauch verhindern und Inhalte und Anzeigen technisch sowie unsere Services wie von Ihnen gewünscht bereitstellen zu können, sind folgende Technologien erforderlich.
Produkte oder Inhalte technisch bereitstellen
z.B. Session für Warenkorb, Favoriten, letzte Bestellungen ...
Google Maps
z.B. Integration von Google Maps Standorten über iFrame- / Javascript Technologie im internen Bereich an erforderlichen Stellen.
Google Anzeigen
z.B. die kostenlose Nutzung unserer Website ist nur mit Google Adsense Werbeanzeigen möglich.
Performance Cookies
Mithilfe dieser Cookies können wir Besuche und Traffic-Quellen zählen, damit wir die Leistung unserer Website messen und verbessern können. Sie geben uns Aufschluss darüber, welche Seiten beliebt und weniger beliebt sind und wie sich Besucher auf der Website bewegen.
Google Analytics
z.B. Erfassung der Seitenaufrufe, Verweildauer usw.
Google Tag Manager
z.B. Erfassen von Events (Warenkorb, Bestellprozess, Aktionen usw.)
Facebook Pixel
z.B. Erfassen von Events (Warenkorb, Bestellprozess, Aktionen usw.)
Multimediale Cookies
Diese Cookies ermöglichen es uns, die Funktionalität und individuelle Gestaltung zu verbessern, beispielsweise von integrierten Videos und virtuellen 360° Rundgängen. Ohne diese Cookies können einige oder alle dieser Funktionen nicht ordnungsgemäß funktionieren.
Youtube Videos
z.B. Integration von Youtube Videos über iFrame Technologie.
Google Maps
z.B. Integration von Google Maps Standorten über iFrame- / Javascript Technologie.
Google Maps 360° Rundgänge
z.B. Integration von Google Maps 360° Rundgängen per Javascript
Marketing Cookies
Diese Cookies ermöglichen es uns, auf die Benutzerinteressen abgestimmte Werbung einzublenden.
Ob des Andrangs schickten wir erst einmal Töchterchen zum Lage checken rein, und kurze Zeit später signalisierte sie uns über die moderne Telekommunikationstechnik das sie einen Tisch ergattert hat. Zum Glück, denn nach uns strömten noch einige Familien zum Lokal herein, und leider auch wieder heraus, da bis zum letzten Tisch alles besetzt war.
Wir saßen in der Mitte des Lokals, hatten also alles ganz gut im Blick. Zum Glück saßen wir nicht an der Tür wie letztes Jahr, denn dort zog es relativ stark. Am Restaurant hat sich nichts getan, das wurde ja erst über die Coronazeit umfassend renoviert und auf Vordermann gebracht. Ich berichtete letztes Jahr.
Während wir in der offenen Küche relativ viele neue Gesichter, meist junge südländische Herren, vernahmen, kam uns die junge Frau welche uns die Speisekarte brachte recht vertraut vor. Die junge Dame war bereits letztes Jahr hier beschäftigt und fühlt sich anscheinend wohl. So soll das ja sein. Da wir unsere Getränkewünsche schnell parat hatten, orderten wir gleich erst einmal.
Als Getränke:
· 1x 0,4ér Cola für 3,90 €
· 1x 0,4ér Spezi für 3,90 €
· 1x 0,4ér Bohlsen´s Dunkel für 4,90 €
Nun hatten wir erst einmal Zeit die Speisekarte, welche letztendlich vom Umfang her die gleiche wie letztes Jahr war, zu studieren. Während die alkoholfreien Getränke nur um 0,30 € gestiegen waren, das Bier denselben Preis vom Vorjahr hatte, mussten wir beim Vergleich der Speisen ganz schön schlucken.
Da hatten sich die Preise für Brathering mit Bratkartoffeln doch gleich einmal um zwei Euro erhöht, das Limandesfilet erhöhte sich zum Vorjahr um 3,50 €. Somit gab es kaum ein Fischgericht welches deutlich unter der 20-Euro Marke liegt. Das ist schon ganz schön heftig. Trotzdem hielten wir an unserem Fisch fest, und bestellten:
Als Hauptspeise:
· 1x feines Limandesfilet, knusprig gebraten, mit Remoulade, dazu deftige Bratkartoffeln und Salatbeilage für 19,90 €
· 1x frisches Kabeljaufilet mit Remoulade, deftigen Bratkartoffeln und Salatbeilage für 18,90 €
· 1x Matjesfilet-Variationen mit Nordisch-, Kräuter- und Aalrauch-Matjes, mit Zwiebelringen und Hausfrauensauce, dazu deftigen Bratkartoffeln und Salatbeilage für 16,50 €
Die junge Dame verschwand kurz im Küchenbereich um unsere Bestellung weiterzugeben, und alsbald konnte man den Köchen beim emsigen braten und zubereiten unserer Fischspeisen zuschauen. Dabei genoss ich das hauseigene Bohlsen´s Dunkel, welches es nur hier und wenige Meter weiter im Bohlsen´s Pub gibt. Das Bier war wieder hervorragend und passte hervorragend zum Fisch.
Dieses Mal brauchten wir gar nicht mal so lange warten, denn bereits keine 15 Minuten später standen die großen Teller auf unserem Platz. Ok, Fisch braucht nicht lange, die Bratkartoffeln sind vorbereitet.
Unsre Große wollte sich heute wieder wie letztes Jahr am Limandesfilet probieren. Drei große Filets der Rotzunge, wie Limandes auch genannt wird, lagen auf ihrem Teller. Alle drei Filets grätenfrei, der Limandes mit seinem zarten, weißen aber festen Fleisch wieder kräftig im Geschmack. Außen mit einer leicht knusprigen Panade, innen butterweich und saftig. Ein Genuss. Die Bratkartoffeln reichlich und gut gebraten, sie hätten allerdings gern etwas knuspriger bzw. krosser sein können. Mit reichlich gewürfeltem Speck und frischer Zwiebel, aber durch das nur kurze braten leider etwas zu fettig. Der frische Beilagensalat aus Möhrenraspel, Rucola, Salat und Weiß-sowie Rotkraut. Ich denke hier kann man sagen-Salat der Saison ????
Meine Frau hatte sich heute wieder einmal für den Matjes entschieden. Es sollte die Dreierlei-Matjesvariation sein, bestehend aus dem Nordisch-, dem Kräuter- und dem Aalrauch-Matjes. Drei ordentlich große Filets Matjes zum sattmachen lagen auf dem Teller. All drei Matjesfilets sehr zart, wobei der nordische Matjes der festere der drei war. Der unterschiedliche Geschmack der eingelegten Matjes kam klar zur Deutung, der Sherry- als auch der Kräutermatjes waren hier aber ganz klar der Liebling. Die Matjesfilet waren mit einigen Kräutern bestreut, dazu gab es viele scharfe Zwiebelringe.
Die dargebotene Remoulade erinnert sehr stark an den Großmarkt, in dieser einfachen Gastrobranche aber sicherlich üblich. Auch hier wieder der frische Beilagensalat aus Möhrenraspel, Rucola, Salat und Weiß-sowie Rotkraut, wobei ich im Gegensatz zum letzten Jahr fest meine das dieser hier frisch geraspelt wurde. Auch hier wieder die frischen Bratkartoffeln mit Zwiebeln und Speck, denen allerdings das letzte Fünkchen zum kross sein fehlte, ansonsten aber gut waren.
Mir hatte es dieses Jahr der Dorsch angetan, und so wünschte ich das frisches Kabeljaufilet mit Remoulade, deftigen Bratkartoffeln und Salatbeilage. Ich hätte ihn zwar liebend gern auch einmal als normalen Kochfisch mit Rotkraut und Salzkartoffeln gegessen, den gab es allerdings in dieser Form in keiner Gastro welche wir besucht hatten. So war auch hier der Dorsch bzw. das Kabeljaufilet gebraten.
Die äußere Kruste war zu meiner Begeisterung dezent gewürzt und leicht gebraten. Der Fisch selbst fest und angenehm weich, was mir überaus behagte. Die drei großen Filets waren völlig ausreichend. Auch hier wieder die bekannten Bratkartoffeln, der Beilagensalat und die Remoulade.
Nach nicht einmal einer dreiviertel Stunde waren wir fertig und verließen das Lokal in Richtung Strand. Wie bei den anderen Tischen auch, wurde unmittelbar nach unserem verlassen der Tisch gründlich gereinigt und neu eingedeckt.
Unser Fazit: wir ließen zu dritt glatt 68,- € im Bohlsen in Cuxhaven. Es hat wieder gut geschmeckt, frischer geht der Fisch sicherlich kaum. Das Preise sich so stark entwickelt haben hat selbst uns erschreckt, dies ist aber gerade bei den Fischpreisen in den letzten Jahren sehr stark zu beobachten, das liegt also nicht nur an den derzeitigen Energie-und Personalkosten, auch die Fangquoten spielen hier eine große Rolle. Auch im nächsten Jahr wird sicher wieder eine der vielen Fischgaststätten auf der Niedersachsenstraße am Fischereihafen unser Ziel sein. Hoffen wir mal, dass da die anderen Restaurants endlich auch mal wieder im Februar öffnen.