Ich bin weder Gastronom, Koch, Sommelier noch Ernährungsberater, habe mir von allem nur autodidaktisch ein Grundwissen angeeignet. Ich liebe gutes Essen und Trinken in jeder Form, wobei mir allein Geschmack zu wenig ist (den kann man auch auf von mir nicht akzeptierte Arten erreichen). Als Hobbykoch befasse ich mich vorwiegend mit natürlichem biologischem Essen aus koscheren Zutaten und traditioneller Kochkunst.
Ich verabscheue als Anhänger der Nouvelle Cuisine jegliche Form der Denaturierung von Lebens- und Genussmitteln, wie sie z.B. in der Molekularküche praktiziert wird. Erlebnisgastronomie und Geschmacksexperimente haben für mich ihre Grenze da, wo gesundheitliche Schäden nicht mehr ausgeschlossen werden können.
Ich unterstütze deshalb Foodwatch, Slow Food,Toques d'Or und Coc d'or, weil ich glaube, dass diese Rufer in der Wüste ein gutes Werk vollbringen.
Meine Bewertungen basieren auf dem Prinzip der natürlichen, saisonalen und regionalen Küche, freundliche Bedienung in einer Wohlfühlathmosphäre und hygienische Sauberkeit. Ich bemühe mich weder Jubel- noch Frustbewertungen zu erteilen. Sollte ich mal auf eine Bewertung unter 2 kommen erhält der/die Betroffene eine zweite Chance in angemessener Zeit. Das ist für mich ein Gebot der Fairness. Jeder hat mal einen schlechten Tag.
Dabei stelle ich natürlich an einen Sternekoch andere Anforderungen als an den Koch einer italienischen Trattoria, der mit Herzblut nach der Art von La Mamma kocht.
Ich sehe mich nicht als Retter der deutschen bzw. europäischen Esskultur möchte aber gerne - manchmal auch mit gezielten Stichen - dazu beitragen.
Die Unterkategorien meiner Bewertungen gewichte ich künftig wie folgt:
Essen 4-fach, Service und Sauberkeit je 2-fach, Ambiente und PLV einfach.
In diesem Sinne Carpe Diem
Ich bin weder Gastronom, Koch, Sommelier noch Ernährungsberater, habe mir von allem nur autodidaktisch ein Grundwissen angeeignet. Ich liebe gutes Essen und Trinken in jeder Form, wobei mir allein Geschmack zu wenig ist (den kann man auch auf von mir nicht akzeptierte Arten erreichen). Als Hobbykoch befasse ich mich vorwiegend... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 307 Bewertungen 751058x gelesen 8104x "Hilfreich" 5166x "Gut geschrieben"
Geschrieben am 15.01.2015 2015-01-15| Aktualisiert am
20.01.2015
Besucht am 18.07.2014
Lage und Geschichte:
Ganz versteckt in einer kleinen Seitengasse vom Marktplatz (Zugang zum Parkhaus Stadtmitte), liegt das kleine Lokälchen zwischen Marktplatzbesen und Eisbär, sprichwörtlich eine Rose zwischen zwei Dornen. Das urig-gemütliche Lokälchen war früher bekannt als "Kunzers' Öxle", eine mehrfach ausgezeichnete Feinschmeckeradresse im Schwabenländle (Haiku-Liste Platz 1013 bei 19,6 Punkten). Im Frühjahr 2010 ging es über auf Christina Demuth und Andreas Blum und wurde ab da in "Blum's Öxle" umbenannt. Der letzte Wechsel fand am 15.03.2013 statt. Jetzt führt es den Namen "Zur Tafelstube". Inhaber und alleiniger Koch ist Gunnar Grässle, der eine sehr interessante Vita vorzuweisen hat (Traube Tonbach, Bühlerhöhe, Zauberlehrling Stuttgart, Alte Sonne Ludwigsburg u.a.).
Philosophie und Besuchsmotivation:
"Gehobene Gastronomie – mit erstklassiger regionaler Küche und Ausflüge ins Mediterrane!" "Mit ausgewählten Zutaten und den passenden begleitenden Weinen aus den Anbaugebieten unseres Landes sowie eine Auswahl besonderer Biere sind Garanten für ein außergewöhnliches kulinarisches Erlebnis.(Zitat aus der HP).
Dazu ein Varta Diamant, ein Bib Gourmand (14 Punkte) in Michelin "stars", Rang 1853 bei 14 Gesamtpunkten der Volkenborn Rangliste. Die virtuelle Karte weist auch sehr interessante Gerichte und Getränke auf. Von den Getränken ein paar Schmankerln wie 4 Sorten Leonhardsquelle, Boller Bio Säfte oder Unertl Bierspezialitäten. Wenn das nicht Lust auf mehr macht.
Service
Begrüßung: Gleich beim Eintreten wurde ich von der Bedienung, einer sehr netten jungen Dame freundlichst empfangen. Auch der Koch hinter dem Tresen in blütenweißer Montur, schloss sich an. Bevor ich Platz nahm kontrollierte die Bedienung nochmals unauffällig, ob am Tisch auch wirklich alles in Ordnung war. Das alles geschah sehr flink, aber ohne jegliche Hektik, obwohl die Terrasse vor dem Haus gut besetzt und laufend Bestelltes aufzutragen war.
Serviceleistung:
Sie brachte mir umgehend die Karte, eine ansprechend gestaltete Klemmmappe, in die Blätter aus "Elefantenhaut" eingeheftet waren. Das Speisen- und Getränkeangebot war darauf sehr übersichtlich im Handschriftenlook dargestellt. Fachkundig beriet sie mich über das darin nicht enthaltene Tagesangebot und gab treffende Antworten auf meine Fragen.
Sehr zügig servierte sie mir den Hauscocktail und nach angenehmer Wartezeit Suppe und Hauptgericht. Leider gab’s kein Amuse Bouche, was ich in dieser Preisklasse vermisste. einen Punkt Rechnung und Visitenkarte bekam ich kurz nach der Anforderung dezent in einem schwarzen Mäppchen überreicht.
Das Essen Essen- und Getränkefolge: Wenn schon schlemmen, dann richtig. Ich begann also mit dem
Akoholfreien Hauscocktail 6,50 €
gemixt aus Boller Bio Apfelsaft, einem bekannten Premiumprodukt aus Bad Boll (http://www.boller-fruchtsaefte.de), eine ordentliche Portion mit Zimt und Zucker marinierten Annanasstückchen, fein gehackten Minzeblättchen, crushed ice, aufgefüllt mit Mineralwasser, eine köstliche Erfrischung an diesem heißen Tag.
Als Potage, wie die Franzosen sagen, wählte ich (als Suppenschwabe) die
hausgemachte Ochsenbouillon mit geschmälzter Maultasche 7,90 €
ein wahres Sammelsurium köstlicher Aromen (klassisches Qualitätsmerkmal, es schauten mehr Augen heraus als hinein). Leider war die Brühe ein Tick zu salzig. Der Koch erläuterte mir, dass er seine Bouillon mit Ochsenfleisch aus dem Brustkern kocht. Nach kurzem Aufwallen, lässt er diese über Nacht auf kleinster Flamme (max. 80 Grad) weiterköcheln. Dies ist der Grund für das tolle Aroma. Der beim späteren Aufwärmen entstehende Flüssigkeitsverlust bewirkt zwangsläufig die Erhöhung der Salzkonzentration, was ein Koch dieses Genres allerdings beachten sollte.
Die hausgemachte Maultasche schmeckte vorzüglich zur Bouillon. Sie wurde mit genau richtig geschmälzten Zwiebeln und einer ordentlichen Portion fein geschnittenem Schnittlauch serviert.
In Anbetracht des heißen Wetters entschied ich mich für den
Salatteller mit Putenstreifen und gebratenen Pfifferlingen 12,80 €
Apfelschorle 0,4 ltr 3,50 €
In einem großen Pastateller wurde ein gemischter Blattsalat serviert, der mit einem sehr schmackhaften Hausdressing angemacht war. Die obere Schicht sehr frisch und knackig, die unterste allerdings etwas zusammengefallen, hat wohl auch unter der Wärme gelitten. Die Garnitur bestand aus kurz gebratenen, saftigen Putenstreifen und einer Handvoll kleiner, gebratener, frischer Pfifferlinge (ohne Sandeinlage). Dazu noch vier Achtel aromatischer Tomaten. Für den Preis hätte ich schon etwas mehr Präsentation und weniger Fehler bei der Zubereitung erwartet.
Für 31,- € ein relativ teurer Mittagstisch. Ich kann rechnen so viel ich will, ich komme nicht über 4*. Ein Bib Gourmand (verliehen für sorgfältig zubereitete und preiswerte Mahlzeiten) war das nicht. Ich wünsche mir, dass dies ein Ansporn für die Zukunft wird, weil Esslingen dringend solche Plätzchen braucht. Leider scheint hier der Werbeeffekt eines nicht alltäglichen, preiswerten Mittagstisches noch nicht erkannt zu sein.
Das Ambiente
Außenbereich Vor dem Haus ist eine schöne Terrasse, möbliert mit hübschen Korb(imitat)sesseln, Tischen und Sonnenschirmen. Ein toller Blick auf die Stadtkirche und den Marktplatz mit seinen markanten Punkten, den historischen Pfleghöfen Kessler- und Kielmeyerhaus versetzt einen um Jahrhunderte zurück.
Gastraum Der Charakter der alten Weinstube wurde bestens erhalten. Deckenhohe Wandvertäferungen und eine hölzerne Kassettendecke schaffen eine angenehme Wohlfühlathmosphäre. Kleiner Hingucker, unter der Decke ist noch eine alte Transmission mit einer gusseisernen und zwei hölzernen Riemenscheiben.
Die schweren Tische mit massiven, verleimten Buchenholzstäben runden das ganze gekonnt ab. Es gibt 2 Tische für 10, einen für 6 und einen für 4 Personen. Die großen Tische waren jeweils an Kopf- und Fußende eingedeckt mit jeweils 2 Messern und Gabeln (Hesse exklusiv, ein klassisches Restaurantbesteck), einem Dessertteller fürs Amuse Bouche (das es leider nicht gab) mit dazugehörigem Buttermesser. Zwischen dem Besteck zusammengerollt eine weiße Stoffserviette. Ein weißes Blumengesteck und eine Kerze im Glas vollendeten die Komposition.
Toiletten
Die ganze Anlage gehobener Standard, freundliche, kleine, helle Fließen (vergrößern den kleine Raum optisch), verziert mit einer Reihe Blumenornamenten schaffen eine wohnlich Atmosphäre. In attraktiven Holzschalen sind weiße Frotteetüchlein bereitgestellt, die in einen Weidenkorb entsorgt werden können. Und eine Tube Handcreme auf dem Waschtisch!
Sauberkeit
Lokal, Toiletten und Einrichtung in vorbildlich sauberen Zustand. Es gibt nichts daran auszusetzen.
Lage und Geschichte:
Ganz versteckt in einer kleinen Seitengasse vom Marktplatz (Zugang zum Parkhaus Stadtmitte), liegt das kleine Lokälchen zwischen Marktplatzbesen und Eisbär, sprichwörtlich eine Rose zwischen zwei Dornen. Das urig-gemütliche Lokälchen war früher bekannt als "Kunzers' Öxle", eine mehrfach ausgezeichnete Feinschmeckeradresse im Schwabenländle (Haiku-Liste Platz 1013 bei 19,6 Punkten). Im Frühjahr 2010 ging es über auf Christina Demuth und Andreas Blum und wurde ab da in "Blum's Öxle" umbenannt. Der letzte Wechsel fand am 15.03.2013 statt. Jetzt führt es den... mehr lesen
Zur Tafelstube
Zur Tafelstube€-€€€Restaurant0711 90121077Marktplatz 4, 73728 Esslingen am Neckar
4.0 stars -
"Genuss pur inmitten der alten Reichsstadt Esslingen am Neckar" carpe.diemLage und Geschichte:
Ganz versteckt in einer kleinen Seitengasse vom Marktplatz (Zugang zum Parkhaus Stadtmitte), liegt das kleine Lokälchen zwischen Marktplatzbesen und Eisbär, sprichwörtlich eine Rose zwischen zwei Dornen. Das urig-gemütliche Lokälchen war früher bekannt als "Kunzers' Öxle", eine mehrfach ausgezeichnete Feinschmeckeradresse im Schwabenländle (Haiku-Liste Platz 1013 bei 19,6 Punkten). Im Frühjahr 2010 ging es über auf Christina Demuth und Andreas Blum und wurde ab da in "Blum's Öxle" umbenannt. Der letzte Wechsel fand am 15.03.2013 statt. Jetzt führt es den
Lage, Anfahrt, Parken
Staiger's Bären liegt am Beginn der Fußgängerzone gegenüber dem Hundertwasserhaus. Mit dem PKW leicht zu finden. Es gibt ca. 5 eigene Parkplätze vor dem Haus, auf der gegenüberliegenden Straßenseite die kostenpflichtige Tiefgarage im Hundertwasserhaus. Auf Grund der Zentrale Lage auch leicht vom S-Bahnhof aus zu erreichen.
Historie
Der Bären ist das wohl älteste Gasthaus in Plochingen. Er besteht seit 1835. Es ist der Stammsitz der Gastronomenfamilie Staiger (siehe auch Staiger's Waldhorn). Dem Vernehmen nach soll es allerdings im Gebälk der Familien-GmbH rumoren. Die Homepage des Bären befindet sich vermutlich deshalb seit längerer Zeit "im Umbau".
Service
Weil mir der Lärmpegel in der Außenanlage zu hoch war, verzog ich mich ins Innere. Dort wurde ich freundlich von einer jungen Dame begrüßt. Flink brachte Sie mir die Speise- und Getränkekarte, sowie den Tischaufsteller mit den Tagesessen, genannt "Wochenknaller". Sie ließ mir Zeit alles in Ruhe durchzusehen, nahm dann die Bestellung auf, servierte zügig mein bestelltes saures Radler (allgemein bekannt unter Russ). Nach angenehmer Wartezeit servierte sie das Hauptgericht.
Sie erkundigte sich mehrmals ob alles in Ordnung sei und ob ich noch Wünsche hätte. Hatte ich, nämlich Lust auf ein Dessert. Sie erläuterte mir sachkundig die angebotenen Süßspeisen. Nach kurzer Wartezeit servierte sie die bestellte Baileyseispraline. Sie hatte das mit einem so strahlenden Lächeln erläutert, dass ich der festen Überzeugung war, dass das auch ihre Wahl wäre.
Mit der Rechnung brachte sie mir unaufgefordert eine Visitenkarte des Hauses. Damit hat sie sich den 4. Stern verdient.
Das Essen Speisenangebot
Die Speise- und die Getränkekarte sind sehr elegant aufgemacht, dunkelblauer Ledereinband mit Familienwappen. Der Inhalt sauber eingeheftet. Die Sortierung der angebotenen Gerichte ist nicht immer ganz schlüssig (Fisch und vegetarische Gerichte findet man z.B. gleichzeitig auf verschiedenen Seiten und Rubriken, d.h. man muss immer alles lesen. Auf der letzten Seite befindet sich ein pauschaler Hinweis auf 12 Zusatzstoffe, die in den verwendeten Grundprodukten enthalten sein können. Da die Ziffern bei den Gerichten nicht angegeben sind dürften Allergiker in Nöte kommen.
Was habe ich gegessen
Weil mir der Tischaufsteller "Wochenknaller" sehr imponierte, entschied ich mich für die
Schweinshaxenscheiben mit Serviettenknödel in Bier-Senf-Soße 7,20 €
(hab den Beschrieb bewusst verändert, weil dies dem Erscheinungsbild näherkommt).
Das war nun wirklich kein "Knaller". Die Haxen stammten vermutlich von einer Zwergrasse, zwei kleine Scheiben, davon ein Anschnitt, der z.T. an den Rändern angetrocknet war. Das Fleisch schmeckte fast nach Garnichts. Kann mich nicht erinnern jemals so fades Haxenfleisch gegessen zu haben.
Die dunkelbraune Soße (Schönbuchbräu macht meines Wissens kein Schwarzbier) war nur essigsauer. Vom Bier und Senf war nichts zu schmecken (dass Senf drin war erkannte ich am üppig vorhandenen Senfschrot).
Die Krönung waren die angebratenen Scheiben vom Serviettenknödel. Die waren so stark komprimiert, dass sie keinerlei Anstalten machten, die Soße aufzunehmen. Von der fluffigen Konsistenz die ich im Salzburger Land kennengelernt habe war nichts, aber auch gar nichts vorhanden (seufz).
Zur Neutralisierung des Genossenen beschloss ich mir ein Dessert zu gönnen.
Hausgemachte Baileyseispraline auf Früchteragout 4,70 €
Die Eispraline, ein Quaderchen von ca. 2 x 2 x 5 cm, schmeckte sehr interessant. Das Eis war nicht überzuckert und so konnte man den zarten Baileys Geschmack gut wahrnehmen. Der Preis dafür ist allerdings kein Pappenstiel.
Gebettet war sie auf ca. 2 Esslöffeln frischen, entsteinten, dunklen Kirschen, die leider nur rot und feucht schmeckten. Ebenso geschmacklos waren die dazu dekorierten Achteln von kernlosen Trauben (Regionales Produkt?). Was die Physalis hier zu suchen hatte, blieb mir ein Rätsel. Geschmacklich passte sie überhaupt nicht.
Warum bloß wird immer wieder beim Mittagstisch so geschlampt? Es geht doch auch anders (siehe Cervus Plochingen, der kommt doch auch auf seine Kosten!)
Das Ambiente Außenbereich Vor dem Haus ist eine kleine Gartenwirtschaft, beschattet von einer riesigen Trauerweide. Wegen des Verkehrslärms auf der naheliegenden Durchgangsstraße konnte ich dem keinen Reiz abgewinnen, obwohl ich sonst ein Freiluftanhänger bin. Der Abgang zum "Bärenkeller" könnte mal wieder frische Farbe vertragen. Parkplatz und Straßenfassade sehen auch nicht gerade einladend aus.
Das Lokal als solches betritt man über einen sehr engen, kleinen Windfang. Nicht gerade geschickt für Behinderte. Wer die Ausstattung von Edellokalen der 50er Jahre liebt, fühlt sich hier sicher wohl. Leider haftet den Holzverkleidungen noch ein kleiner Rest des Duftes früherer Raucherlokale an. Als Nichtraucher nimmt man das besonders wahr.
Immerhin wurde dem Raum durch einen hellbeigen Keramikfußboden viel von seiner drückenden Atmosphäre genommen. Die Eindeckung der Tische mit hellen Decken in Cremetönen tut ein Übriges. Negativ für mich wieder mal die Standard Salz- und Pfefferstreuer auf den Tischen.
Die Toiletten liegen im Untergeschoss (also auch nicht barrierefrei). Die Anlage entspricht gutem Standard und macht einen gepflegten Eindruck. Werde allmählich zum Rufer in der Wüste. Auch hier denkt niemand an die liebenswürdigen hygienisch / kosmetischen Annehmlichkeiten. Im Vorraum und dem Treppenhaus breitet sich allerdings der Duft alter Keller aus. Das könnte man sicher in den Griff bekommen.
Sauberkeit
Die Gasträume und Toiletten machen einen Gut gepflegten Eindruck.
Lage, Anfahrt, Parken
Staiger's Bären liegt am Beginn der Fußgängerzone gegenüber dem Hundertwasserhaus. Mit dem PKW leicht zu finden. Es gibt ca. 5 eigene Parkplätze vor dem Haus, auf der gegenüberliegenden Straßenseite die kostenpflichtige Tiefgarage im Hundertwasserhaus. Auf Grund der Zentrale Lage auch leicht vom S-Bahnhof aus zu erreichen.
Historie
Der Bären ist das wohl älteste Gasthaus in Plochingen. Er besteht seit 1835. Es ist der Stammsitz der Gastronomenfamilie Staiger (siehe auch Staiger's Waldhorn). Dem Vernehmen nach soll es allerdings im Gebälk der... mehr lesen
3.0 stars -
"Traditionslokal das heute seinem Ruf nicht gerecht wurde" carpe.diemLage, Anfahrt, Parken
Staiger's Bären liegt am Beginn der Fußgängerzone gegenüber dem Hundertwasserhaus. Mit dem PKW leicht zu finden. Es gibt ca. 5 eigene Parkplätze vor dem Haus, auf der gegenüberliegenden Straßenseite die kostenpflichtige Tiefgarage im Hundertwasserhaus. Auf Grund der Zentrale Lage auch leicht vom S-Bahnhof aus zu erreichen.
Historie
Der Bären ist das wohl älteste Gasthaus in Plochingen. Er besteht seit 1835. Es ist der Stammsitz der Gastronomenfamilie Staiger (siehe auch Staiger's Waldhorn). Dem Vernehmen nach soll es allerdings im Gebälk der
Fazit (für schelle Leser Innen vorab)
Wer so einen Mittagstisch, zu so humanen Zeiten (11.00 - 17.00 Uhr), so preiswert anbietet, den kann man unbedenklich auch für abends empfehlen.
Lage und Anfahrt
Das Lokal liegt sehr verkehrsgünstig an der Verbindungsstraße nach Reichenbach/Fils und ist leicht zu finden. Kostenfreie Parkplätze sind ausreichen auf dem Lidl Parkplatz eingerichtet.
Auch der S-Bahnhof Plochingen liegt in unmittelbarer Nähe (5-10 Minuten Fußmarsch).
Historie
Das Waldhorn - die frühere Brauereigaststätte der aufgelösten Waldhornbrauerei der Familie Endriss - ging 1997 auf die Plochinger Gastronomenfamilie Staiger (Stammsitz Gasthof Bären) über und wurde in "Staiger's Waldhorn" umbenannt. Heute ist es ein Betrieb der Staiger Gastronomie GmbH. Wer mehr darüber erfahren möchte dem empfehle ich das Studium der sehr gut aufgemachten, informativen Homepage.
Motivation
Ich muss leider gestehen, dass ich das Waldhorn seit der Ära Staiger nicht besucht habe. Einem Bericht in unserem Amtsblatt zur Folge hat die Staigergruppe das Quadrium in Wernau übernommen und wird dieses nach abgeschlossener Generalsanierung weiterführen. Allerhöchste Zeit mal zu sehen, was die Küche bietet.
Angebot
Das Lokal hat eine gut gestaltete Speisekarte von 8 Seiten im Ledereinband. Angeboten werden u.a.:
8 Vorspeisen
8 Maultaschengerichte (jedem Schwaben geht dabei das Herz auf)
8 Gerichte der Region
9 Klassiker des Waldhorns
5 vegetarische Gerichte
2 Fischgerichte
Eine Seite Lokalhistorie, eine Seite Aufzählung der Lieferanten, Vesper und Getränkekarten. Zudem gibt’s eine Wochenkarte mit 2 täglich wechselnden Gerichten (diese gilt bis 17:00 Uhr)
Bedienung / Begrüßung
Ich wurde sehr freundlich von der Bedienung in Empfang genommen. Bei der Platzwahl ließ sie mir freie Hand (es waren außer mir nur 5 andere Gäste anwesend). Zügig brachte Sie mir die Karte und erkundigte sich nach dem Getränkewunsch. Verständnisvoll nahm sie entgegen, dass ich erst mein Essen aussuchen wollte.
Service
In der Erfüllung meines Wunsches auf ein Schorle aus einem Grantschener Riesling machte sie kein Problem. Zügig servierte sie das bestellte Getränk. Kurz danach kam auch schon die Suppe, nach weiterer angenehmer Wartezeit das Hauptgericht.
Das Essen
Hatte heute mal Lust auf vegetarisches. Also bestellte ich das Tagesgericht Nr. 1:
Gemüsesuppe
Kräuterflädle mit Wokgemüse und Orangen-Pfefferhollandaise überbacken 5,50 €
Die Gemüsebrühe aus pürierten Gemüsen war sehr gut abgeschmeckt mit deutlichem Brokkoli- /Blumenkohlgeschmack (keine Päckles-Suppe). Ein gelungener Opener.
Statt wie erwartet 1 Kräuterflädle waren 2 auf dem Teller. Davon konnte auch ein guter Esser satt werden, für mich war’s einfach zu viel, schade. Die Pfannkuchen (schwäbisch Flädle) waren sehr dünn und goldgelb ausgebacken. Die Füllung (Wokgemüse) war leider nicht pfannengerührt (wie ich es mag) sondern lediglich gedünstet. Sie bestand im Wesentlichen aus Zuckerschoten, Möhren, Bohnen Tomaten und Lauch. Der Renner war die goldgelbe Orangen-Pfefferhollandaise mit grünem Pfeffer, die das ganze sehr appetitlich machte.
Dazu passte mein Grantschener Riesling-Schorle ausgezeichnet 3,30 €
Zufrieden habe ich das Lokal verlassen und bin jetzt auf die Fortsetzung in Wernau gespannt.
Das Ambiente Erster Eindruck Der erste Blick beim Eintreten ins Lokal fällt auf die wuchtige Theke aus mittelbraunem Holz. Wände und Decken im Sitzbereich sind mit dem gleichen Holz verkleidet. Hier wurde ein bisschen viel Alpenland ins Neckartal importiert, für mich nicht mehr ganz zeitgemäss. Mit etwas heller Farbe könnte ein fixer Maler die Holzverschalungen geschickt aufhellen, ohne den Holzcharakter zu zerstören und den Raum so etwas freundlicher gestalten. Das würde auch die Wirkung des sehr dunklen Keramikboden neutralisieren.
Ausstattung / Möblierung Ein wahrer Blickfang ist die historische Zapfanlage (Deko) in der Raummitte. Die hat mich einfach nicht mehr losgelassen. Geht allerdings ein bisschen in dem vielen Holz unter.
Passend zur Holzvertäferung ist das Lokal mit deftigen Holzmöbeln ausgestattet. Deren Wucht könnte bei Verwendung heller Tischdecken statt der dunkelroten Karos sicher abgemildert werden.
Deko und übriges ist in sich stimmig, wenn auch nicht unbedingt mein Geschmack.
Die Tische sind mit Messer und Gabel eingedeckt, Löffel kommt mit der Suppe. Die traditionellen Salz- und Pfefferstreuer waren mir allerdings ein Dorn im Auge. Zur Ehrenrettung möchte ich bemerken, dass auch große Pfeffermühlen bereitstehen, die auf Wunsch serviert werden.
Toiletten
Ein riesiger "Saal" erwartet einem beim Betreten der Anlage in gehobenem Standard. Funktionell, sauber, praktisch, gut. Was ich in einem Haus dieses Genres vermisse sind die kleinen hygienisch- / kosmetischen Aufmerksamkeiten, die man in anderen Häusern dieses Genres zum Standard gehören.
Sauberkeit
Was ich gesehen habe machte alles einem gepflegten Eindruck.
Fazit (für schelle Leser Innen vorab)
Wer so einen Mittagstisch, zu so humanen Zeiten (11.00 - 17.00 Uhr), so preiswert anbietet, den kann man unbedenklich auch für abends empfehlen.
Lage und Anfahrt
Das Lokal liegt sehr verkehrsgünstig an der Verbindungsstraße nach Reichenbach/Fils und ist leicht zu finden. Kostenfreie Parkplätze sind ausreichen auf dem Lidl Parkplatz eingerichtet.
Auch der S-Bahnhof Plochingen liegt in unmittelbarer Nähe (5-10 Minuten Fußmarsch).
Historie
Das Waldhorn - die frühere Brauereigaststätte der aufgelösten Waldhornbrauerei der Familie Endriss - ging 1997 auf die... mehr lesen
4.0 stars -
"Früher Brauereigaststätte Waldhorn" carpe.diemFazit (für schelle Leser Innen vorab)
Wer so einen Mittagstisch, zu so humanen Zeiten (11.00 - 17.00 Uhr), so preiswert anbietet, den kann man unbedenklich auch für abends empfehlen.
Lage und Anfahrt
Das Lokal liegt sehr verkehrsgünstig an der Verbindungsstraße nach Reichenbach/Fils und ist leicht zu finden. Kostenfreie Parkplätze sind ausreichen auf dem Lidl Parkplatz eingerichtet.
Auch der S-Bahnhof Plochingen liegt in unmittelbarer Nähe (5-10 Minuten Fußmarsch).
Historie
Das Waldhorn - die frühere Brauereigaststätte der aufgelösten Waldhornbrauerei der Familie Endriss - ging 1997 auf die
Fazit (für SchnelleserInnen vorab)
Das Lokal ist ein Musterbeispiel für traditionelle schwäbische Küche mit saisonalen und regionalen Gerichten. Für Liebhaber deftiger, natürlich hergestellter Hausmannskost in uriger Atmosphäre ein absoluter Tipp.
Lage und Erreichbarkeit
Das Lokal liegt in der Nähe der Freihofschule (früher Wollmarkt) in der Altstadt von Kirchheim. Im Umkreis von 500 Metern sind ausreichen Parkmöglichkeiten vorhanden. Das Äußere lässt nicht vermuten was einen drinnen erwartet.
Das Hinweisschild am Eingang "Bodenständig, regional, einfach schwäbisch" erweckte meine Neugier und bewog mich die Speisekarte zu studieren. Das Gericht "Cordon bleue à la Chef, gefüllt mit Limburger und Speck" machte mich sehr neugierig und so beschloss ich das Lokal näher zu inspizieren.
Bedienung
Das Outfit der beiden Bedienungen passte leider überhaupt nicht zum Einrichtungsstil des Lokals. Ein bisschen mehr Folklore täte gut (wo's doch in der Nähe - Wernau - Krügers Trachtenmoden gibt). Enge weiße Jeans und Bluse harmonieren einfach nicht mit „Jennerwein“. Ansonsten kann man sich nicht beklagen. Mit typisch schwäbischer Emsigkeit wird der Gast bedient, ohne dabei viele Worte zu machen (no koi onötigs Gschwätz - zu Deutsch: ohne viele Worte).
Da der Gastraum und das Nebenzimmer gut gefüllt waren (ca. 80 Personen), hatten die beiden auch alle Hände voll zu tun. Immer hin reichte es für einen Hinweis auf die Tagesempfehlungen auf der Wandtafel ("Saure Nierle mit Bratkartoffeln" und "Zartes Wildschwein in Wildrahm geschmort mit Semmelknödeln und Rotkraut - 14,80 €"). Als Wildfan konnte ich da einfach nicht widerstehen und bestellte letzteres. Das Cordon bleue à la Chef muß warten.l.
Das Getränk wurde sehr zügig reserviert, nach relativ kurzer Wartezeit kam dann auch gleich das Essen. Mein Wunsch nach einem Nachschlag der köstlichen Soße wurde anstandslos erfüllt.
Das Essen
Der Wildschweinschmorbraten aus heimischer Jagd war ausgezeichnet. Das Fleisch sehr zart und überhaupt nicht trocken, wie man das sonst häufig serviert bekommt. Wohl ein Ergebnis des Schmorens im Wildrahm. Die echt hausgemachten Semmelknödel hervorragend, ebenso das hausgemachte Rotkraut. Man konnte schmecken, dass hier keine Convenienceprodukte zum Einsatz kommen, kein Einheitsgeschmack, jede Zutat mit typischem Eigengeschmack. Vorgefertigt war nur das Preiselbeerkompott, aber auch dies von sehr guter Qualität. Das Ganze war garniert mit frischer Petersilie und einem Rosmarinzweig. Trotz spärlicher Präsentation ist mir das Essen auf Grund seiner ausgezeichneten Zubereitung 5 Sterne wert.
Das Ambiente
Der erste Eindruck war für mich sehr heftig, eine Mischung zwischen Bauerhofmuseum und Jennerwein, aber das sehr konsequent durchgezogen. Auf dem stilechten Riemenholzboden schaffen die rustikalen Tische und Stühle im Stil einer Bauernwirtschaft eine typische Atmosphäre. Die Tische sind mit karierten Beideckchen eingedeckt und in der Mitte steht ein Topf mit blühendem Salbei - gibt einen sehr angenehmen Duft ab. Die Sitzbänke an den Wänden sind mit optisch schönen, grün-weiß-karierten Sitzpolstern ausgestattet. Die Stuhlkissen zeugen von starker Frequenz und könnten mal wieder eine Erneuerung vertragen, vor allen Dingen optisch angepasst werden. Bewundernswert die Sauberkeit der vielen Sammelgegenstände (Steinkrüge, Zinnbecher und derlei Krimskrams mehr) auf den Fensterbänken und Wandborden. Leider gilt dies nicht für die vielen historischen Staubfänger an den Decken. Da kann nur noch Pressluft helfen. Wer soll das alles abstauben (?). Entfernt erinnert das ein bisschen an Älplerspelunke. Mir ist das ganze einfach zu viel Museum und zu überladen.
Sauberkeit
Die Sauberkeit der Restaurants ist - wo man gut hinkommt - nicht zu beanstanden s.o. Ebenso die Toiletten
Fazit (für SchnelleserInnen vorab)
Das Lokal ist ein Musterbeispiel für traditionelle schwäbische Küche mit saisonalen und regionalen Gerichten. Für Liebhaber deftiger, natürlich hergestellter Hausmannskost in uriger Atmosphäre ein absoluter Tipp.
Lage und Erreichbarkeit
Das Lokal liegt in der Nähe der Freihofschule (früher Wollmarkt) in der Altstadt von Kirchheim. Im Umkreis von 500 Metern sind ausreichen Parkmöglichkeiten vorhanden. Das Äußere lässt nicht vermuten was einen drinnen erwartet.
Das Hinweisschild am Eingang "Bodenständig, regional, einfach schwäbisch" erweckte meine Neugier und bewog mich die Speisekarte zu studieren.... mehr lesen
Wirtshaus am alten Wollmarkt
Wirtshaus am alten Wollmarkt€-€€€Gasthaus07021 75771Plochinger Str. 77, 73230 Kirchheim unter Teck
4.0 stars -
"Anlaufpunkt für Liebhaber der schwäbischen bodenständigen Küche" carpe.diemFazit (für SchnelleserInnen vorab)
Das Lokal ist ein Musterbeispiel für traditionelle schwäbische Küche mit saisonalen und regionalen Gerichten. Für Liebhaber deftiger, natürlich hergestellter Hausmannskost in uriger Atmosphäre ein absoluter Tipp.
Lage und Erreichbarkeit
Das Lokal liegt in der Nähe der Freihofschule (früher Wollmarkt) in der Altstadt von Kirchheim. Im Umkreis von 500 Metern sind ausreichen Parkmöglichkeiten vorhanden. Das Äußere lässt nicht vermuten was einen drinnen erwartet.
Das Hinweisschild am Eingang "Bodenständig, regional, einfach schwäbisch" erweckte meine Neugier und bewog mich die Speisekarte zu studieren.
Geschrieben am 15.01.2015 2015-01-15| Aktualisiert am
15.01.2015
Besucht am 01.02.2014
Allgemein
Das "Alte Forstamt" ist in einem mittelalterlichen Gebäude eingerichtet, das früher als Forstamt diente. Es liegt am malerischen Schlossplatz gegenüber dem Kirchheimer Schloss. Es ist von den umliegenden Parkplätzen und dem Parkhaus Stadtmitte bequem zu erreichen.
Service
Es dauerte nicht lange bis mir die Speisekarte gebracht wurde. Von den 13 Hauptgerichten lagen 6 unter 15,00 € und 1 über 20,00 € (Fortamtsteller mit Hirsch, Reh und Wildschwein, Steinpilznudeln und Preiselbeerbirne). Die günstigeren Tagesgerichte waren daraus leider nicht ersichtlich. Diese wurden nur auf einer Tafel am Eingang angeboten und vom Kellner auf Nachfrage genannt.
Der anfänglich etwas kühl wirkende Kellner taute sehr schnell auf, beantwortete freundlich und sehr aufschlussreich meine Fragen und erfüllte gewissenhaft meine Wünsche.
Das Essen
Den Salat (frische Blattsalate mit Balsamicodressing) zum Tagesessen servierte er wunschgemäß vorab. Kurz nachdem die Schale ausgegessen war, brachte er umgehend die zusätzliche georderte Suppe (Wildrahmsuppe mit Madeira,4,90 €). Diese war hübsch verziert mit einem Sahnehäubchen und einem Klecks Preiselbeeren. Sie schmeckte vorzüglich. Gespannt war ich nun auf die Gemüseschupfnudeln (7,90 €). Diese waren nicht wie üblich nur mit Sauerkraut vermengt sondern mit frischen Gemüsen in einem sehr dezenten Sahnesößchen, hat köstlich gemundet.
Einschließlich einem Mineralwasser und Trinkgeld betrug die Zeche 15,00 €. Für Zeitgenossen die etwas höhere Ansprüche an den Mittagstisch als Fast Food stellen durchaus zu empfehlen. Ich jedenfalls werde in absehbarer Zeit auch das Abendmenü ausprobieren.
Ambiente
Das Historische Gebäue wurde perfekt renoviert. Vor dem Haus ein toller Biergarten mit Blick auf Schloss und Altstadtkulisse.
Die Gasträume auf verschiedenen Ebenen (leider nicht behindertenfreundlich) um das Zentrum gruppiert. Ideale Architektur für Gruppen und Grüppchen. Die Einrichtung mit Vollholzmöbeln sehr ansprechend.Gekonnte, dezente Deko schafft Wohlbehagen. Sräusse mit lilafarbenen, echten Tulpen heben das Flair.
Sauberkeit
Auch der Gang zur sehr gepflegten Toilette ist sehr angenehm. Was ich besonders schätzte, es gibt nur Frotteetüchlein zum Trocknen der Hände.
Allgemein
Das "Alte Forstamt" ist in einem mittelalterlichen Gebäude eingerichtet, das früher als Forstamt diente. Es liegt am malerischen Schlossplatz gegenüber dem Kirchheimer Schloss. Es ist von den umliegenden Parkplätzen und dem Parkhaus Stadtmitte bequem zu erreichen.
Service
Es dauerte nicht lange bis mir die Speisekarte gebracht wurde. Von den 13 Hauptgerichten lagen 6 unter 15,00 € und 1 über 20,00 € (Fortamtsteller mit Hirsch, Reh und Wildschwein, Steinpilznudeln und Preiselbeerbirne). Die günstigeren Tagesgerichte waren daraus leider nicht ersichtlich. Diese wurden nur auf... mehr lesen
Restaurant Altes Forstamt
Restaurant Altes Forstamt€-€€€Restaurant070218078091Am Schloßplatz 9, 73230 Kirchheim unter Teck
4.0 stars -
"Ein Platz tum Relaxen und Genießen mitten in der Altstadt" carpe.diemAllgemein
Das "Alte Forstamt" ist in einem mittelalterlichen Gebäude eingerichtet, das früher als Forstamt diente. Es liegt am malerischen Schlossplatz gegenüber dem Kirchheimer Schloss. Es ist von den umliegenden Parkplätzen und dem Parkhaus Stadtmitte bequem zu erreichen.
Service
Es dauerte nicht lange bis mir die Speisekarte gebracht wurde. Von den 13 Hauptgerichten lagen 6 unter 15,00 € und 1 über 20,00 € (Fortamtsteller mit Hirsch, Reh und Wildschwein, Steinpilznudeln und Preiselbeerbirne). Die günstigeren Tagesgerichte waren daraus leider nicht ersichtlich. Diese wurden nur auf
Lage
Die Osteria Bonomi (Hotel Villa Behr) ist mit dem PKW gut zu erreichen über A8 / B 313 am Ortseingang Wendlingen, unübersehbar neben dem Möbelhaus Behr. Auch die S-Bahnhaltestelle Wendlingen ist nur einen Katzensprung davon entfernt.
Geschichte und Besuchsmotivation
Die frühere Werkskantine Behr wurde optimal in einen kleinen Gourmettempel mit Weinverkauf verwandelt. Seit kurzer Zeit bietet die Osteria auch einen Mittagstisch zwischen 12:00 - 14:30 Uhr an. Diesen wollte ich heute mal testen entsprechend dem Motto der Osteria: Was Du genießt von Tag zu Tag, das ist Dein Reichtum
Service und Empfang
Für die Größe des Lokals ist der Service personell gut ausgestattet. Zwei Kellner (einer davon wohl der Restaurantleiter) und eine junge Bedienung, die vermutlich noch in der Einlernphase ist. Alle schick in schwarz gekleidet (dunkle Hose/Rock und Gilet, helles Hemd/Bluse), macht einfach was her.
Vom Leiter wurde ich freundlich in Empfang genommen und an einen passenden Tisch geführt. Er brachte mir auch die nobel in schwarz gebundene Speisekarte, erläuterte mir das Procedere des Mittagstisches und was alles dazugehört.
Das bestellte Aqua Panna kam postwendend und wurde am Tisch serviert (nach geraumer Zeit auch unaufgefordert nachgeschenkt). Die zum Salat servierten Grissini waren so köstlich, dass ich unbedingt wissen wollte, wo sie herstammen. Bereitwillig erklärte er mir, dass sie einen ausgezeichneten Lieferanten in der Toscana hätten. Zaghaft fragte ich, ob ich den Rest mitnehmen dürfe, was er mit einem freundlichen "kein Problem" quittierte. Was mir dann doch die Sprache verschlug, zusammen mit der Rechnung brachte er mir in einem selbst aus Alufolie gedrehten Körbchen ein ordentliches Probiererle.
Sowas ist mir allemal 5 Sterne wert.
Das Essen
Zur bestellten ...
(Holzofen-) Pizza Tonno e Rucola 7,90 €
wurde vorab ein kleiner Salatteller mit köstlichen, originalen toskanischen Grissini im Stielglas serviert (es geht also auch stilvoll !). Der Salat war mit einem sehr schmackhaften Hausdressing angemacht. Die Grissini dazu waren so mürbe und locker, wie man sie selten findet.
Die Pizza selbst, ein Gedicht. Der Rand fluffig aufgegangen mit mehr oder weniger großen Blasen, die auf Druck nachgaben um sofort wieder in die alte Form zurückzuspringen, ein Zeichen dafür, dass der Teig sehr gut vorbehandelt wurde. Ein paar davon ein bisschen sehr dunkel, was mich aber nicht störte, weil ich den Rand sowieso nicht esse. Die Mitte ein 2-3 mm starker Boden, bestrichen mit Tomatenpaste, darauf Thunfisch und echter Mozzarella. Über dem Ganzen frischer Rucola. Perfekter kann man eine Pizza nicht machen. Kann mich nur erinnern, dass ich eine gleichgute nur beim Pizza-Akrobaten Umberto Napolitano in Berlin gegessen habe.
Auch hier kann ich nur sagen, wer so einen Mittagstisch serviert, den kann man getrost auch abends aufsuchen. Villa Behr verpflichtet offensichtlich.
Aussenbereich
Für die heisse Jahreszeit gibts einen großen Biergarten, beschattet von Spitzahornbäumen.
Sauberkeit
Gastraum und Toiletten tadellos. Kein unnötiges Stäubchen war auszumachen.
Lage
Die Osteria Bonomi (Hotel Villa Behr) ist mit dem PKW gut zu erreichen über A8 / B 313 am Ortseingang Wendlingen, unübersehbar neben dem Möbelhaus Behr. Auch die S-Bahnhaltestelle Wendlingen ist nur einen Katzensprung davon entfernt.
Geschichte und Besuchsmotivation
Die frühere Werkskantine Behr wurde optimal in einen kleinen Gourmettempel mit Weinverkauf verwandelt. Seit kurzer Zeit bietet die Osteria auch einen Mittagstisch zwischen 12:00 - 14:30 Uhr an. Diesen wollte ich heute mal testen entsprechend dem Motto der Osteria:
Was Du genießt von Tag... mehr lesen
Osteria Bonomi · Villa Behr
Osteria Bonomi · Villa Behr€-€€€Restaurant, Catering, Pizzeria070245019552Behrstr.90, 73240 Wendlingen am Neckar
5.0 stars -
"Italienische Köstlichkeiten aus dem Piemont und leckere Pizza aus dem hauseigenen italienischen Holzofen." carpe.diemLage
Die Osteria Bonomi (Hotel Villa Behr) ist mit dem PKW gut zu erreichen über A8 / B 313 am Ortseingang Wendlingen, unübersehbar neben dem Möbelhaus Behr. Auch die S-Bahnhaltestelle Wendlingen ist nur einen Katzensprung davon entfernt.
Geschichte und Besuchsmotivation
Die frühere Werkskantine Behr wurde optimal in einen kleinen Gourmettempel mit Weinverkauf verwandelt. Seit kurzer Zeit bietet die Osteria auch einen Mittagstisch zwischen 12:00 - 14:30 Uhr an. Diesen wollte ich heute mal testen entsprechend dem Motto der Osteria:
Was Du genießt von Tag
Geschrieben am 14.01.2015 2015-01-14| Aktualisiert am
14.01.2015
Besucht am 12.03.2014
Lage und Erreichbarkeit
Das Restaurant Ziegelwasen ist sehr leicht zu finden. Umgehungstrasse Kirchheim/Teck (L 1200), 2. Ausfahrt Stadtmitte, der Beschilderung “P Ziegelwasen" folgen und schon kann nichts mehr schief gehen. Parkplätze sind ausreichend auf dem kostenfreien Großparkplatz Ziegelwasen direkt vor dem Haus vorhanden.
Lokal und Führung
Das Lokal wurde in letzter Zeit offensichtlich aufwändig saniert und entspricht nicht mehr meinem bisherigen Kenntnisstand. Den baulichen Vorgaben entsprechend wurde wohl das Beste draus gemacht was ging. Die Terrasse neu bestuhlt lädt zum Verweilen ein. Heute leider nur kurze Zeit wegen des aufkommenden Windes. Eine Gelegenheit auch die Innenräume zu betrachten.
Das Restaurant steht ab Oktober 2013 unter neuer Führung des Slowenen Edvard Vogrin.
Sevice
Der Service (vermutlich der Inhaber selbst) leicht reserviert höflich, trotzdem aber zuvorkommend, begrüßte mich freundlich. Er war nett gestylt in tadellos sauberer Kochkluft. Da die Tagesessen nicht in der Speisekarte enthalten sind, erläuterte er mir sein Angebot persönlich (die Tafel mit den Angeboten steht nämlich leider nur draußen vor der Eingangstüre - kleines Manko).
Er schien mir kompetent und gleichermaßen gewitzt. Aus dem Stegreif konnte er mir sagen, dass das angebotene Jägerbier vom Hofbräuhaus Freising kommt (dazu geben die Tischaufsteller nämlich keine Auskunft). Das bestellte Bier brachte er gut eingeschenkt nach kurzer Wartezeit. Das Essen folgte nach angenehmer Wartezeit.
Auf halber Höhe erkundigte er sich, ob alles zu meiner Zufriedenheit ausgefallen sei. Bezüglich des Fleisches konnte ich ihm dies leider nicht bestätigen. Seine Erklärung, dass Huftsteak immer zäh ausfalle, habe ich ihm allerdings nicht abgenommen, stufe sie in den Rang plumpe Ausrede ein.
Das Essen
Ich entschloss mich für das
Kleines Huftsteak mit Kartoffelpüree und Salat 8,90 €
dazu 0,4 ltr. Jägerbier vom Hofbräuhaus Freising zum akzeptablen Preis von 3,00 €
Alles zusammen (ohne das Bier versteht sich) wurde auf einer Platte serviert.
Grüner- und Krautsalat im Clinch mit der Bratensoße - die einen ordentlichen Eindruck machte und gut schmeckte, ob Pulver oder nicht kann ich nicht mit Sicherheit sagen, auf alle Fälle gut kaschiert - ist im allgemeinen nicht mein Ding. Selbst bei einem verbilligten Tagesessen sollte ein extra Tellerchen drin sein (diente auch der Werbung für die Abendkarte).
Das Kartoffelpüree war aus Kartoffeln hausgemacht (den kleinen Reststückchen der Kartoffeln nach zu schließen), mit frischen Kräutern vermengt, schmeckte es sehr interessant. Ich würde es im für mich höherwertigen Begriff "hausgemachter Kartoffelstampf nach alter Art" ansiedeln.
Kein Essen ohne Pferdefuß. Das Huftsteak war nicht nur klein sondern Mini und sehr dünn (im gegarten Zustand vermutlich unter 100 gr.), was sich natürlich auf das PLV auswirkt (auch kontrapunktiv zu eventuellen Absichten, die Abendkarte zu testen). Es war medium gebraten, hatte einen guten Rindfleischgeschmack, aber bereits der Cut verriet, was die Zähne erwartete. Es war schlicht und einfach zäh. Wenn's nicht am Braten lag, konnte dafür nur die Verwendung nicht ausreichend abgehangenen Fleisches die Ursache sein und sowas sollte auch bei Tagesessen nicht passieren.
Last but not least könnte auch auf die Präsentation etwas mehr geachtet werden. Ein Teller auf dem alles wie draufgeklatscht aussieht, Salat- und Bratensoße sich vermengen, kann ich nicht unter solide Kochkunst einreihen.
Unter Berücksichtigung der ordentlichen Beilagen habe ich mich entschlossen noch 3 Sterne zu vergeben. Das Ambiente
Wie eingangs schon erwähnt, wurde das Lokal in letzter Zeit gründlich renoviert, wohl teuer aber nicht ganz meinem Geschmack entsprechend.
Es dominieren Weiß und Edelstahl, was eine nüchtern, kühle Atmosphäre schafft. Die weißen Blumen auf den grün gedeckten Tischen und die versilberten Lampenschirmchen tun noch ein Übriges dazu. Es fehlen mir einfach ein paar markante Farbtupfer die das Ganze etwas auflockern. Die Böden aus dunkelbraunen Keramikplatten fügen sich auch nicht in das Gesamtkonzept ein, ebenso wie die braungemusterten Sitz- und Bankpolster. Wenn schon kühl, dann grau oder schwarz.
Tische, Stühle und Bänke sind zweizeilig angeordnet, was das Gefühl, sich in einem langen Schlauch aufzuhalten, verstärkt. Vermutliches Ziel, möglichst viele Gäste unterzubringen.
Die Toiletten dagegen sind wesentlichansprechendergestaltet (bis auf die braunen Böden).
Die beworbene "gemütliche Atmosphäre" sieht für mich anders aus. Weil dies aber mein persönlicher Geschmack ist gebe ich trotzdem 3 Sterne.
Sauberkeit
Die Sauberkeit in den Gasträumen und den Toiletten entspricht gutem Standard und lässt keine Wünsche offen. Besonders erwähnen möchte ich die fleckenfreien Tischdecken und ordentlichen Sitzpolster.
Lage und Erreichbarkeit
Das Restaurant Ziegelwasen ist sehr leicht zu finden. Umgehungstrasse Kirchheim/Teck (L 1200), 2. Ausfahrt Stadtmitte, der Beschilderung “P Ziegelwasen" folgen und schon kann nichts mehr schief gehen. Parkplätze sind ausreichend auf dem kostenfreien Großparkplatz Ziegelwasen direkt vor dem Haus vorhanden.
Lokal und Führung
Das Lokal wurde in letzter Zeit offensichtlich aufwändig saniert und entspricht nicht mehr meinem bisherigen Kenntnisstand. Den baulichen Vorgaben entsprechend wurde wohl das Beste draus gemacht was ging. Die Terrasse neu bestuhlt lädt zum Verweilen ein.... mehr lesen
Restaurant Ziegelwasen
Restaurant Ziegelwasen€-€€€Restaurant0702144347Obere Steinstraße 1, 73230 Kirchheim unter Teck
3.0 stars -
"Neue Besen ..." carpe.diemLage und Erreichbarkeit
Das Restaurant Ziegelwasen ist sehr leicht zu finden. Umgehungstrasse Kirchheim/Teck (L 1200), 2. Ausfahrt Stadtmitte, der Beschilderung “P Ziegelwasen" folgen und schon kann nichts mehr schief gehen. Parkplätze sind ausreichend auf dem kostenfreien Großparkplatz Ziegelwasen direkt vor dem Haus vorhanden.
Lokal und Führung
Das Lokal wurde in letzter Zeit offensichtlich aufwändig saniert und entspricht nicht mehr meinem bisherigen Kenntnisstand. Den baulichen Vorgaben entsprechend wurde wohl das Beste draus gemacht was ging. Die Terrasse neu bestuhlt lädt zum Verweilen ein.
Fazit (für schnellen Leser Innen vorab)
Wer ein ausgezeichnetes Essen zu moderaten Preisen sucht, Ambiente und Service für untergeordnet hält ist hier am richtige Platze. Sehr zu empfehlen für die Mittagspause nach dem Wochenmarkt.
Das Restaurant liegt am Ende der Fußgängerzone in der Altstadt und ist zu Fuß leicht zu erreichen. Fußmarsch vom S-Bahnhof bzw. den Parkhäusern an der Ringstraße aus max. 10-15 Minuten. Die wenigen Parkplätze vor dem Haus sind stark frequentiert, die Suche in der näheren Umgebung führt schnell zu einer Stadtrundfahrt, weil es in Kirchheim von Einbahnstraßen nur so wimmelt.
Service
Bedient wurde von der Seniorchefin, deren angeschlagene Gesundheit sich verständlicherweise auf ihre Stimmung schlug. (Konnte mich des Eindrucks nicht erwehren, daß die junge Schwiegertochter nicht so darf, wie sie gerne möchte). Der Service war kurz, prägnant eben typisch schwäbisch herb. Ein neuer Gast muss sich traditionsgemäß erst mal beweisen. Das bestellte Getränk kam nach sehr kurzer, das Essen nach angemessener Wartezeit. Der Salat wurde vorab serviert und konnte in aller Ruhe verspeist werden bis das Hauptgericht kam. Bratkartoffeln und Sahnemeerrettich wurden jeweils in getrennten Schälchen serviert. Habe dies für sehr angenehm empfunden.
Das Essen
Meine Entscheidung fiel auf Ochsenfleisch mit Sahnemeerrettich und Bratkartoffeln 12,50 €
Das Ochsenfleisch, drei ca. 1cm starke Scheiben (Metzgerei!), war butterweich und sehr saftig, aber trotzdem noch bissfest. Hier merkt man deutlich, dass der Juniorchef Koch und Metzger von der Pike auf gelernt hat. Die Präsentation mit viel frischem Gemüse und Kräutern (siehe Foto) verrät eine ordentliche Portion Kreativität, die jetzt in der Küche waltet.
Der Sahnemeerrettich war offensichtlich auch hausgemacht. Ihm fehlte die häufig dominierende Essignote, die ich von Grund auf verabscheue. Das Tüpfelchen auf dem I dieses Essens.
Die separat servierten Bratkartoffeln - natürlich aus der Pfanne goldgelb gebraten und nur mit dem allernötigsten Fett - waren eine Augenweide und schmeckten vorzüglich. Leider konnte ich sie wegen vorzeitig eintretender Sättigung nicht vollständig aufessen - ein wahrer Jammer.
Dieses Essen in diesem Genre ist mir gut und gerne 5 Sterne wert.
Das Ambiente
Der Eingangsbereich ist für Behinderte wegen der mehrstufigen Treppe nur schwer zu meistern (ob's dafür einen separaten Hintereingang gibt entzieht sich meiner Kenntnis. Einen entsprechenden Hinweis konnte ich nicht entdecken). Die Keramikplatten sind mit einem Schmutzfänger belegt, der sich nach Erneuerung sehnt.
Gleich nach der Türe zur Gaststube ist rechter Hand die Theke und in Fortsetzung davon der offene Garderobenschrank. Alle Bestellungen müssen daran vorbeigetragen werden. Die Speisekarte bleibt so sicher noch einige Zeit in Erinnerung.
Das Interieur entspricht dem einer Bauernwirtschaft der 60er Jahre und vermittelt den Eindruck, dass sich hier mehrere Hobbyarchitekten ausgetobt haben. Quadratisch, praktisch, gut, wie man früher dazu sagte. Die Wände sind mit allem möglichen Krimskrams planlos dekoriert (gerahmte Meisterbriefe, kupferne Backformen, Sammelstücke, Metzgerwerkzeug u.a.m.). Eine vernünftige professionelle Grundrissplanung, die den Arbeitsablauf verbessern könnte, wäre sicher angebracht.
Auch der Toilettenbereich könnte eine Erneuerung vertragen. Dem Duft älterer Anlagen diese Art könnte damit entgegengewirkt werden.
Sauberkeit
Der Gastraum und das Nebenzimmer wirken gut gepflegt, der Toilettenbereich wird offensichtlich etwas stiefmütterlich behandelt.
Fazit (für schnellen Leser Innen vorab)
Wer ein ausgezeichnetes Essen zu moderaten Preisen sucht, Ambiente und Service für untergeordnet hält ist hier am richtige Platze. Sehr zu empfehlen für die Mittagspause nach dem Wochenmarkt.
Das Restaurant liegt am Ende der Fußgängerzone in der Altstadt und ist zu Fuß leicht zu erreichen. Fußmarsch vom S-Bahnhof bzw. den Parkhäusern an der Ringstraße aus max. 10-15 Minuten. Die wenigen Parkplätze vor dem Haus sind stark frequentiert, die Suche in der näheren Umgebung führt schnell zu... mehr lesen
Gasthaus Rössle
Gasthaus Rössle€-€€€Metzgerei, Gaststätte0702154917Dettinger Straße 49, 73230 Kirchheim unter Teck
4.0 stars -
"Traditionslokal im Generationenwechsel" carpe.diemFazit (für schnellen Leser Innen vorab)
Wer ein ausgezeichnetes Essen zu moderaten Preisen sucht, Ambiente und Service für untergeordnet hält ist hier am richtige Platze. Sehr zu empfehlen für die Mittagspause nach dem Wochenmarkt.
Das Restaurant liegt am Ende der Fußgängerzone in der Altstadt und ist zu Fuß leicht zu erreichen. Fußmarsch vom S-Bahnhof bzw. den Parkhäusern an der Ringstraße aus max. 10-15 Minuten. Die wenigen Parkplätze vor dem Haus sind stark frequentiert, die Suche in der näheren Umgebung führt schnell zu
Fazit (für schnelle LeserInnen vorab)
Wer ein klassisches, traditionelles, schwäbisches Wirtshaus mit authentischer landestypisch bürgerlicher Frischküche mit sehr hohem Qualitätsstandard, bezahlbaren, wohlschmeckenden Gerichten, in romantischer Altstadtumgebung sucht, der ist hier am richtigen Platz. Eine absolut gute Alternative zu Fast-Food-Tempeln, auch für kurze Mittagspausen.
Besuchsmotivation
Wegen der bisher nur dürftigen Kritik bei RK und der sehr hohen Bewertung stand das Lokal schon längere Zeit auf meinem Plan. Obwohl ich schon öfter daran vorbeilief, ergab sich wegen der eingeschränkten Öffnungszeiten bisher nicht die Gelegenheit, die ich heute kurzerhand am Schopf packte.
Historisches
Die Eröffnung der "Metzgerei und Wirthschaft" durch den Vorfahren Benjamin Hepperle wurde am 8.Februar, 1879, im Teckboten bekanntgegeben. Sie ist seitdem im Familienbesitz. Hotel, Wirtschaft und Metzgerei werden heute von Gerhard Hepperle betrieben.
Lage
Das Rad liegt in der Fußgängerzone der Kirchheimer Altstadt in der malerischen Dreikönigstrasse. Es ist von allen am Altstadtring gelegenen Parkhäusern, dem Großparkplatz Ziegelwasen (gebührenfrei), wie auch vom S-Bahnhof Kirchheim aus bequem zu Fuß zu erreichen.
Sercice
Die Bedienung musterte mich beim Eintreten etwas kritisch (neuer Hahn im Stall), was sich aber schnell in ein freundliches Lächeln wandelte. Dem Anschein nach kennt sie die Mehrzahl ihrer Gäste persönlich. Aus ihren Gesprächen war zu entnehmen, dass sie sich an diesem Tage Sorge um das Ausbleiben erwarteter Gäste machte. Eine typische "Mammafigur" die ihren Gästen eine kernige Wohlfühlatmosphäre ohne jegliches Wenn und Aber vermittelt.
Sie brachte mir sehr schnell die Karte und stellte die übliche Frage nach dem Getränkewunsch, reagierte aber sehr freundlich, als ich noch um Bedenkzeit bat. Ein Blick in die Karte löste das Problem aber rasch. An einem echten, hausgemachten, schwäbischen Apfel-Birnen-Most aus dem Steinkrügle führt einfach kein Weg vorbei. Die Bestellung wurde prompt erledigt.
Nachdem sie mir noch einige Infos zum Lokal, dessen Geschichte und die Spezialität der Küche, tagesfrische natürliche Zubereitungaus saisonalen und regionalen Produkten (Frischfleisch wird aus der eigenen Metzgerei nach Bedarf geholt), entschied ich mich für den Lammtopf, der nach angemessener Wartezeit serviert wurde.
Das Essen
Das Lokal bietet 4 Tagesessen, die bereits auf einer Tafel am Eingang angeboten werden. Habe mich für den goldenen Mittelweg entschieden
Bunter Lammtopf vom Jesinger Wiestallamm, grünen Bohnen u. Kräuterterkartoffeln 8,90 €
Ein schmackhaftes Lammragout aus edlen Lammfleischstücken (ohne jegliches Fett, Sehnen, Haut oder Flechsen) in einer sehr dezent gewürzten Soße, mit grünen Bohnen und Kräuterkartoffeln präsentiert. Ein sehr appetitlicher Anblick. Auf die nicht landestypischen Maiskörner hätte ich allerdings verzichten können.
Dazu schmeckte hervorragend der hausgemachte Apfel-Birnen-Most (Most = Wein) aus dem Steinkrügle 3,20 €
Dem Genre nach wären hier 4,5 Sterne angebracht, wegen der untypischen Maiskörner runde ich aber auf 4 Sterne ab.
Auch die Gerichte meiner Nachbarn an den Nebentischensahen nicht übel aus.
Das Ambiente Ausstattung
Den Eingang ziert das Familienwappen der Familie Hepperle von 1694 und der sinnvolle Spruch (in Sütterlinschrift) "Ein guter Gast fällt nie zur Last". Und in diesem Stil geht’s weiter.
Beim Eintreten in das Lokal entlockt einem die edle, traditionelle Ausstattung alter Weinstuben ein kräftiges Whow. Alle Wände sind deckenhoch mit edler Holzvertäferung verkleidet. Ebenso die Decken. Bin zwar kein Fachmann, aber dem Farbton nach würde ich auf Kirsche schließen (gibt es viel im Lenninger Tal, das auch viele Kirschen für Schladerers „Schwarzwälder Kirsch" liefert).
Die stabilen Vollholztische sind eingedeckt mit dazu passenden weinroten Tischdecken und weißer Beidecke. Die lindgrünen Papierservietten ein nicht unangenehmer Kontrapunkt. Dieser gepflegte antiquarische Stil wird auch in den Fluren fortgesetzt. Es ist unverkennbar, dass hier mehrere Generationen tatkräftig am Werk waren.
Sehr interessant bzw. informativ fand ich den Auszug aus dem Teckboten mit der Bekanntmachung des Eröffnungsdatums an der Wand hinter mir.
Gäste
Das Lokal wird offensichtlich überwiegend von einer treuen Stammklientel gesetzteren Alters frequentiert. Eine eingeschworene Gemeinschaft, die schätzt was angeboten wird und weiß was sie erwartet. Die Aufnahmebedingungen in diesen Kreis konnte ich in der Kürze der Zeit nicht recherchieren.
Sauberkeit
Der Gastraum, Flure, Toiletten und Nebenräume wirken tadellos gepflegt, man könnte sprichwörtlich vom Boden Essen.
Fazit (für schnelle LeserInnen vorab)
Wer ein klassisches, traditionelles, schwäbisches Wirtshaus mit authentischer landestypisch bürgerlicher Frischküche mit sehr hohem Qualitätsstandard, bezahlbaren, wohlschmeckenden Gerichten, in romantischer Altstadtumgebung sucht, der ist hier am richtigen Platz. Eine absolut gute Alternative zu Fast-Food-Tempeln, auch für kurze Mittagspausen.
Besuchsmotivation
Wegen der bisher nur dürftigen Kritik bei RK und der sehr hohen Bewertung stand das Lokal schon längere Zeit auf meinem Plan. Obwohl ich schon öfter daran vorbeilief, ergab sich wegen der eingeschränkten Öffnungszeiten bisher nicht die Gelegenheit,... mehr lesen
Traditionsgasthaus im Hotel Zum Rad
Traditionsgasthaus im Hotel Zum Rad€-€€€Gasthaus, Metzgerei, Hotel, Partyservice, Gaststätte070212734Dreikönigstr. 12, 73230 Kirchheim unter Teck
4.0 stars -
"Traditionelles Wirtshaus mit Metzgerei" carpe.diemFazit (für schnelle LeserInnen vorab)
Wer ein klassisches, traditionelles, schwäbisches Wirtshaus mit authentischer landestypisch bürgerlicher Frischküche mit sehr hohem Qualitätsstandard, bezahlbaren, wohlschmeckenden Gerichten, in romantischer Altstadtumgebung sucht, der ist hier am richtigen Platz. Eine absolut gute Alternative zu Fast-Food-Tempeln, auch für kurze Mittagspausen.
Besuchsmotivation
Wegen der bisher nur dürftigen Kritik bei RK und der sehr hohen Bewertung stand das Lokal schon längere Zeit auf meinem Plan. Obwohl ich schon öfter daran vorbeilief, ergab sich wegen der eingeschränkten Öffnungszeiten bisher nicht die Gelegenheit,
Geschrieben am 14.01.2015 2015-01-14| Aktualisiert am
14.01.2015
Besucht am 13.07.2014
Lage und Erreichbarkeit
Das Alte Wachthaus liegt verkehrsgünstig am Beginn der Fußgängerzone unweit der Kreuzung Alleenstrasse - Dettinger Straße - Marktstraße. Der nächstgelegenen Parkplatz ist P64 am Rossmarkt, leider sehr frequentiert. Vom S-Bahnhof aus ist es bequem in 10 Minuten zu Fuß zu erreichen.
Geschichte
Von den einstigen Wachthäusern an den vier Stadttoren ist nur das am früheren "Oberen Tor" am Südeingang der Stadt erhalten geblieben. 1829 wurde es neu errichtet und beherbergte eine Torwärterwohnung, eine Gefangenenwärterwohnung sowie Gefängniszellen. Seit August 1998 betreibt Tindaro Adornetto ein italienisches Ristorante mit kalabrischer Küche im 1. Obergeschoss des Gebäudes. Achtung. Nicht verwechseln mit "Altes Wachthaus", Biergarten, Bistro und Cocktailbar gleichen Namens aber unter anderer Führung im Erdgeschoss.
Genre
Das Lokal hat sich zu einem Wohlfühlplatz mit sehr interessanten Speiseangeboten entwickelt. Auf einer Tafel am Eingang findet man die täglich wechselnden Neukreationen. Bekannt ist das Lokal für seine tagesfrischen Fischgerichte. Bereits der Fischlieferant Manuel Prendes aus Uhingen bürgt für Qualität.
Gebe zwar selten in allen Kriterien die gleiche Punktzahl, aber hier gab es keine andere Wahl.
Bedienung
Im Restaurant bediente heute der Inhaber selbst. Mit dem Charme eines echten italienischen Gastgebers, der das Gastronomenblut schon mit der Muttermilch aufgenommen hat, gepaart mit einer 33-jährigen Erfahrung in der Gastronomie (davon 26 Jahre im eigenen Restaurant im Alten Wachthaus) erläuterte er mir sehr kompetent sein Essensangebot samt dem dazu passenden Wein. Das bestellte Getränk kam sehr zügig, das Essen nach angenehmer Wartezeit. Unaufdringlich erkundigte er sich mehrmals, ob alles in Ordnung sei.
Das Essen Was wurde verzehrt
Der Empfehlung folgend entschied ich mich für den
Fischteller vom Grill 19,50 €
Nach dem Flop von gestern war mir einfach nach etwas Edlerem. Das Gericht bestand aus je einer Scheibe frisch gegrilltem Schwert- und Thunfisch, einer großen Garnele (entdarmt), einem Pulpo und einem kleinen Oktopus. Alles auf den Punkt gegrillt, sehr saftig und geschmackvoll. Als Beilagen wurden dunkelgrüner Broccoli, Zucchini, Möhren und in der Pfanne gebratene Kartoffelscheiben serviert. Eine schön abgerundete Komposition.
Dazu passte hervorragend der trockene Rosé Bardolino Chiaretto (0,2 ltr) 4,50 €
Eine Flasche Aqua Panna (0,5 ltr), der Gesundheit zuliebe. 3,30 €
Das Ambiente Außenbereich
Vor dem Eingang sind in der Fußgängerzone sog. "Alla Card"- Ristorante-Tische aufgestellt. Alle Gerichte der Karte werden auch dort serviert. Große textile Sonnenschirme sorgen für angenehmen Schatten.
Innenbereich
Das Ristorante ist leider nur über eine sehr steile Treppe erreichbar. Durch Entfernen von Zwischendecken (das Gebälk wurde erhalten und dunkelbraun gestrichen) ist eine sehr angenehme Raumhöhe entstanden. Die Wände sind in einem hellen Aprikoseton gestrichen, die alten Holzfenster mit dunklen Rahmen und Fensterkreuzen mit passenden Vorhängen bestückt.
Die einfachen aber geschmackvollen Holzstühle und Tische in dunklem Ton gebeizt. Alle Tische sind mit farblich abgestimmten Tischdecken belegt. Die weißen Überdecken hellen den Raum angenehm auf. Jeder Tisch ist mit messerund Gabel und weißen, gestärkten Stoffservietten eingedeckt.
Toiletten
Die Anlage entspricht gehobenem Standard. Leider fehlen auch hier die mir liebgewordenen hygienischen und kosmetischen Aufmerksamkeiten. In einem Haus dieses Standards würde ich das einfach erwarten
Sauberkeit
Gasträume und Toiletten sind sehr sauber. Die alte Regel - Küche wie Toilette - habe ich bei einem kurzen Blick im Vorbeigehen bestätigt gefunden. Der Patrone führt auch hier ein konsequentes Regiment.
Lage und Erreichbarkeit
Das Alte Wachthaus liegt verkehrsgünstig am Beginn der Fußgängerzone unweit der Kreuzung Alleenstrasse - Dettinger Straße - Marktstraße. Der nächstgelegenen Parkplatz ist P64 am Rossmarkt, leider sehr frequentiert. Vom S-Bahnhof aus ist es bequem in 10 Minuten zu Fuß zu erreichen.
Geschichte
Von den einstigen Wachthäusern an den vier Stadttoren ist nur das am früheren "Oberen Tor" am Südeingang der Stadt erhalten geblieben. 1829 wurde es neu errichtet und beherbergte eine Torwärterwohnung, eine Gefangenenwärterwohnung sowie Gefängniszellen. Seit August 1998 betreibt... mehr lesen
Altes Wachthaus · 1. OG · Gusti Italiani
Altes Wachthaus · 1. OG · Gusti Italiani€-€€€Restaurant, Pizzeria0702143151Marktstraße 56, 73230 Kirchheim unter Teck
4.0 stars -
"Ein schöner Platz zum Relaxen und Geniessen an historischer Stätte" carpe.diemLage und Erreichbarkeit
Das Alte Wachthaus liegt verkehrsgünstig am Beginn der Fußgängerzone unweit der Kreuzung Alleenstrasse - Dettinger Straße - Marktstraße. Der nächstgelegenen Parkplatz ist P64 am Rossmarkt, leider sehr frequentiert. Vom S-Bahnhof aus ist es bequem in 10 Minuten zu Fuß zu erreichen.
Geschichte
Von den einstigen Wachthäusern an den vier Stadttoren ist nur das am früheren "Oberen Tor" am Südeingang der Stadt erhalten geblieben. 1829 wurde es neu errichtet und beherbergte eine Torwärterwohnung, eine Gefangenenwärterwohnung sowie Gefängniszellen. Seit August 1998 betreibt
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Ganz versteckt in einer kleinen Seitengasse vom Marktplatz (Zugang zum Parkhaus Stadtmitte), liegt das kleine Lokälchen zwischen Marktplatzbesen und Eisbär, sprichwörtlich eine Rose zwischen zwei Dornen. Das urig-gemütliche Lokälchen war früher bekannt als "Kunzers' Öxle", eine mehrfach ausgezeichnete Feinschmeckeradresse im Schwabenländle (Haiku-Liste Platz 1013 bei 19,6 Punkten). Im Frühjahr 2010 ging es über auf Christina Demuth und Andreas Blum und wurde ab da in "Blum's Öxle" umbenannt. Der letzte Wechsel fand am 15.03.2013 statt. Jetzt führt es den Namen "Zur Tafelstube". Inhaber und alleiniger Koch ist Gunnar Grässle, der eine sehr interessante Vita vorzuweisen hat (Traube Tonbach, Bühlerhöhe, Zauberlehrling Stuttgart, Alte Sonne Ludwigsburg u.a.).
Philosophie und Besuchsmotivation:
"Gehobene Gastronomie – mit erstklassiger regionaler Küche und Ausflüge ins Mediterrane!" "Mit ausgewählten Zutaten und den passenden begleitenden Weinen aus den Anbaugebieten unseres Landes sowie eine Auswahl besonderer Biere sind Garanten für ein außergewöhnliches kulinarisches Erlebnis.(Zitat aus der HP).
Dazu ein Varta Diamant, ein Bib Gourmand (14 Punkte) in Michelin "stars", Rang 1853 bei 14 Gesamtpunkten der Volkenborn Rangliste. Die virtuelle Karte weist auch sehr interessante Gerichte und Getränke auf. Von den Getränken ein paar Schmankerln wie 4 Sorten Leonhardsquelle, Boller Bio Säfte oder Unertl Bierspezialitäten. Wenn das nicht Lust auf mehr macht.
Service
Begrüßung:
Gleich beim Eintreten wurde ich von der Bedienung, einer sehr netten jungen Dame freundlichst empfangen. Auch der Koch hinter dem Tresen in blütenweißer Montur, schloss sich an. Bevor ich Platz nahm kontrollierte die Bedienung nochmals unauffällig, ob am Tisch auch wirklich alles in Ordnung war. Das alles geschah sehr flink, aber ohne jegliche Hektik, obwohl die Terrasse vor dem Haus gut besetzt und laufend Bestelltes aufzutragen war.
Serviceleistung:
Sie brachte mir umgehend die Karte, eine ansprechend gestaltete Klemmmappe, in die Blätter aus "Elefantenhaut" eingeheftet waren. Das Speisen- und Getränkeangebot war darauf sehr übersichtlich im Handschriftenlook dargestellt. Fachkundig beriet sie mich über das darin nicht enthaltene Tagesangebot und gab treffende Antworten auf meine Fragen.
Sehr zügig servierte sie mir den Hauscocktail und nach angenehmer Wartezeit Suppe und Hauptgericht. Leider gab’s kein Amuse Bouche, was ich in dieser Preisklasse vermisste. einen Punkt Rechnung und Visitenkarte bekam ich kurz nach der Anforderung dezent in einem schwarzen Mäppchen überreicht.
Das Essen
Essen- und Getränkefolge:
Wenn schon schlemmen, dann richtig. Ich begann also mit dem
gemixt aus Boller Bio Apfelsaft, einem bekannten Premiumprodukt aus Bad Boll (http://www.boller-fruchtsaefte.de), eine ordentliche Portion mit Zimt und Zucker marinierten Annanasstückchen, fein gehackten Minzeblättchen, crushed ice, aufgefüllt mit Mineralwasser, eine köstliche Erfrischung an diesem heißen Tag.
Als Potage, wie die Franzosen sagen, wählte ich (als Suppenschwabe) die
ein wahres Sammelsurium köstlicher Aromen (klassisches Qualitätsmerkmal, es schauten mehr Augen heraus als hinein). Leider war die Brühe ein Tick zu salzig. Der Koch erläuterte mir, dass er seine Bouillon mit Ochsenfleisch aus dem Brustkern kocht. Nach kurzem Aufwallen, lässt er diese über Nacht auf kleinster Flamme (max. 80 Grad) weiterköcheln. Dies ist der Grund für das tolle Aroma. Der beim späteren Aufwärmen entstehende Flüssigkeitsverlust bewirkt zwangsläufig die Erhöhung der Salzkonzentration, was ein Koch dieses Genres allerdings beachten sollte.
Die hausgemachte Maultasche schmeckte vorzüglich zur Bouillon. Sie wurde mit genau richtig geschmälzten Zwiebeln und einer ordentlichen Portion fein geschnittenem Schnittlauch serviert.
In Anbetracht des heißen Wetters entschied ich mich für den
In einem großen Pastateller wurde ein gemischter Blattsalat serviert, der mit einem sehr schmackhaften Hausdressing angemacht war. Die obere Schicht sehr frisch und knackig, die unterste allerdings etwas zusammengefallen, hat wohl auch unter der Wärme gelitten. Die Garnitur bestand aus kurz gebratenen, saftigen Putenstreifen und einer Handvoll kleiner, gebratener, frischer Pfifferlinge (ohne Sandeinlage). Dazu noch vier Achtel aromatischer Tomaten. Für den Preis hätte ich schon etwas mehr Präsentation und weniger Fehler bei der Zubereitung erwartet.
Für 31,- € ein relativ teurer Mittagstisch. Ich kann rechnen so viel ich will, ich komme nicht über 4*. Ein Bib Gourmand (verliehen für sorgfältig zubereitete und preiswerte Mahlzeiten) war das nicht. Ich wünsche mir, dass dies ein Ansporn für die Zukunft wird, weil Esslingen dringend solche Plätzchen braucht. Leider scheint hier der Werbeeffekt eines nicht alltäglichen, preiswerten Mittagstisches noch nicht erkannt zu sein.
Das Ambiente
Außenbereich
Vor dem Haus ist eine schöne Terrasse, möbliert mit hübschen Korb(imitat)sesseln, Tischen und Sonnenschirmen. Ein toller Blick auf die Stadtkirche und den Marktplatz mit seinen markanten Punkten, den historischen Pfleghöfen Kessler- und Kielmeyerhaus versetzt einen um Jahrhunderte zurück.
Gastraum
Der Charakter der alten Weinstube wurde bestens erhalten. Deckenhohe Wandvertäferungen und eine hölzerne Kassettendecke schaffen eine angenehme Wohlfühlathmosphäre. Kleiner Hingucker, unter der Decke ist noch eine alte Transmission mit einer gusseisernen und zwei hölzernen Riemenscheiben.
Die schweren Tische mit massiven, verleimten Buchenholzstäben runden das ganze gekonnt ab. Es gibt 2 Tische für 10, einen für 6 und einen für 4 Personen. Die großen Tische waren jeweils an Kopf- und Fußende eingedeckt mit jeweils 2 Messern und Gabeln (Hesse exklusiv, ein klassisches Restaurantbesteck), einem Dessertteller fürs Amuse Bouche (das es leider nicht gab) mit dazugehörigem Buttermesser. Zwischen dem Besteck zusammengerollt eine weiße Stoffserviette. Ein weißes Blumengesteck und eine Kerze im Glas vollendeten die Komposition.
Toiletten
Die ganze Anlage gehobener Standard, freundliche, kleine, helle Fließen (vergrößern den kleine Raum optisch), verziert mit einer Reihe Blumenornamenten schaffen eine wohnlich Atmosphäre. In attraktiven Holzschalen sind weiße Frotteetüchlein bereitgestellt, die in einen Weidenkorb entsorgt werden können. Und eine Tube Handcreme auf dem Waschtisch!
Sauberkeit
Lokal, Toiletten und Einrichtung in vorbildlich sauberen Zustand. Es gibt nichts daran auszusetzen.