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Anfang Mai 2022 hatte ich eine Email im Postfach: - „CIRQUE VINCENT -
HEREINSPAZIERT! HEREINSPAZIERT!
Sie ahnen ja gar nicht, was für einen Zirkus Vincent veranstaltet hat, um Sie endlich wieder mit seinen frechen Kommentaren beglücken zu dürfen!
Alle 300 Weingläser für diese Weinprobe hat er höchstpersönlich polieren lassen.
Seinen Lieblingswinzern hat er nur die allerbesten Jahrgänge aus dem Kreuz geleiert.
Und er hat dafür gesorgt, das Frankreichs Herz weiterhin für Europa schlägt.
Et Finalement:
Vincent hat sich vorgenommen, alle Ihre Fragen zu den Weinen und ihrer Entstehung endlich einmal wissenschaftlich seriös zu beantworten! - Na gut, das war ein Scherz.
Kein Scherz allerdings: Sie gehören zum handverlesenen Kreis der Gäste, die wir zu unseren mittlerweile legendären Weinproben einladen.
Nach über 7 Monaten pandemiebedingter Pause können wir es kaum erwarten; Sie endlich wieder in unserem schönen Weinkeller begrüßen zu dürfen.
Und Sie dürfen ganz unbesorgt sein, denn es gilt nicht nur die 3G-Regel, sondern wir brigen auch unsere zwei Hochleistungs-Hepa-Filter zum Einsatz.
Beim Zirkus hieß das früher immer: „Unser Zelt ist auch im Winter beheizt.“
Wir laden Sie also herzlich ein, zur ersten Weinvorstellung des Jahres!“
Gut, dass ich das Schreiben sofort öffnete, meinen Kalender ansah und zum Telefon griff; denn die Nachfrage war riesig.
Ich hatte Glück, die Leitung war frei und eine freundliche Dame begrüßte mich und trug mich in die Liste ein.
Anfang Juni kam abends noch ein Anruf, ob ich auch wirklich komme; die Nachrückerliste sei unendlich groß.
Also fuhr ich am 11.6. frohgemut mit der S 11 zum Hansaring. Das Wetter war toll. Die Krefelder Straße war schnell erreicht.
Es standen schon einige Besucher*innen vor dem Eingang zum Keller.
Dort wurden sorgfältig Name und Impfstatus geprüft. Dann gab es ein Klemmbrett mit Stift und Liste.
Und schon konnte man in den tiefen Keller mit Aufzug (3 Stockwerke abwärts) oder per Treppe ins Gewölbe.
Ambiente
Vorne standen unzählige Gläser und diverse Flaschen. An einigen Stehtischen lag Brot aus und ein großer Spucknapf bzw. Degustationsbehälter stand ebenfalls bereit.
Es waren noch nicht alle Gäste da und so konnte ich mir einen Stehplatz am Tisch sichern. Schnell hatte ich dort weitere fünf Partner*innen um mich. Dann füllte sich der Keller rasch; die Temperaturen stiegen gleich mit an.
Aber die fleißigen Helfer*innen vom Weinkeller versorgten alle mit Cidre und Mineralwasser.
Vincent begrüßte jeden Ankömmling ganz herzlich.
Service
Die Lautstärke stieg ebenfalls mit der wachsenden Zahl neuer Gäste. Aber um 11.15 Uhr läutete Vincent zum ersten Mal die große Wandglocke und stellte mit einigen Bemerkungen leichte Ruhe her.
Wie kann ich seine Rolle am besten beschreiben? Ist er der Zirkusdirektor? Oder fühle ich mich wie auf der guten alten Kirmes? Er erinnert mich an einen Akrobaten, der mit fünf Keulen traumhaft sicher umgeht. Oder an den Preisboxer, der sofort sieht, dass kein Gegner im Saal steht und ihm das Wasser reichen kann. Oder ist er auch der Hanswurst, der alle Zuschauer durch den Kakao zieht?
Er ist von allem etwas.
Dann kommt nach dem Cidre der erste Weißwein. Er beschreibt die Vorzüge und möchte Fragen gestellt bekommen. Noch zögert das Publikum. Aber das nützt nichts; denn dann spricht er einzelne Gäste an und bekommt dadurch seine „Vorlagen“ für Bemerkungen aller Art. Frauen schneiden grundsätzlich besser ab als Männer. Aber er ist dabei aber immer humorvoll und schlagfertig. - Die meisten scheinen Stammgäste zu sein und kennen das „Spiel“.
Auch auf die Sendung vom WDR „Live nach Neun“ weist er hin; schließlich hat er hier alle 14 Tage einen kulinarischen Auftritt. Mit Thomas Hackenberg zusammen stellt er ein schnelles Gericht her. Der Beitrag hießt „Kochen mit Stern“. Auch ich habe einige Rezepte nachgekocht und bin recht angetan von den Ideen.
Aber es wird auch immer wieder über Wein geprochen.
Es ist wahnsinnig kurzweilig – und aus der Stunde werden auch fast zwei. Trotzdem bekommt mir die Luft im Freien auch recht gut und ich eile zur S-Bahn und komme noch pünktlich zum Mittagessen zu Hause.
Die Karte
Es wurden 11 Weine verkostet und vorgestellt:
Cidre fruité Circé
Rosé des Filles 2021
Les Olivettes 2021
Bergerac Blanc 2021
Coume Marie 2021
Pinot Blanc 2019 Am Zelle
Pouilly-Fuissé 2020 Covée VII
P´tite Soif Rouge „Le Moissonnier“
Macon Bussières Rouge 2020
Bergerac Rouge 2021 Bla Bla Bla
Muscat de Rivesaltes 2019
Alle Weine wurden als „Sommerweine“ präsentiert. Man sollte sie nicht lange aufbewahren, sondern jung benutzen.
Und so war es auch alle wirkten frisch.
Mir haben am besten Pinot Blanc von Marc Tempé, Macon Rouge von Sarazinière und Muscat von Chenes gefallen.
Fazit
5 – unbedingt wieder.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 11.06.2022 vormittags – 1 Person
Meine Genießer-Erlebnisse stehen auch bei http://kgsbus.beepworld.de/archiv.htm