"Beliebter Innenstadttreffpunkt mit Kultcharakter"
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"Immer noch empfehlenswerter Tip"
Geschrieben am 16.03.2023 2023-03-16

"Divan 2 in Bad Cannstatt - die absolute Enttäuschung"
Geschrieben am 05.03.2023 2023-03-05

"Hätte es Karl Lautenschlager gemundet?"
Geschrieben am 20.02.2023 2023-02-20

"Aufmerksamer Service und zünftiges Ambiente"
Geschrieben am 29.01.2023 2023-01-29

"Ruhepol zwischen Breuninger und Sansibar"
Geschrieben am 08.12.2022 2022-12-08

"Hier gibt es Pinsa"
Geschrieben am 20.11.2022 2022-11-20

"Bodenständige Küche ohne viel Ansprüche"
Geschrieben am 16.09.2022 2022-09-16

"nordchinesische Küche"
Geschrieben am 07.09.2022 2022-09-07

"Abweichend von facebook geöffnet"
Geschrieben am 13.08.2022 2022-08-13

"Schwäbische Spezialität Dinnete aus dem Holzbackofen"
Geschrieben am 05.08.2022 2022-08-05 | Aktualisiert am 05.08.2022

"Eine schwäbische Rarität"
Geschrieben am 05.08.2022 2022-08-05

"Voraussichtlich geöffnet"
Geschrieben am 04.08.2022 2022-08-04 | Aktualisiert am 04.08.2022

"Etwas gehobenere Küche, aber war den Preis wert"
Geschrieben am 29.07.2022 2022-07-29

"Tolles Sterne-Menü"
Geschrieben am 01.06.2022 2022-06-01

"Gut gemeint ist eben nicht automatisch gut gemacht..."
Geschrieben am 27.04.2022 2022-04-27 | Aktualisiert am 27.04.2022

"Leider ein totaler Reinfall"
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"Ein neues Fass aufmachen"
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"Immer gut für eine lukullische Pause"
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"s´Leba isch koin Schlotzer"
Geschrieben am 08.04.2022 2022-04-08

Neben der umfangreichen Frühstückskarte, unter anderem mit Frühstücksarrangements die Künstlernamen tragen und etlichen attraktiven Eiergerichten, lockt ein täglich wechselndes Mittagsmenü für 11,90 Euro inklusive Vorspeise. Im Angebot in dieser Woche wäre so Habhaftes wie Cordon Bleu mit Kroketten oder Rheinischer Sauerbraten mit Kartoffeln und Rotkraut gewesen. Und heute sogar Linsen mit Spätzle und Saitenwürstle, was ich sicherlich genommen hätte, wären wir noch vor 14:00 Uhr eingetroffen. Leider war es aber schon kurz nach 16 Uhr.
Gut belegt war das Lokal schon zu dieser Zeit. Die freundliche, aufgeweckte Bedienung öffnet extra für uns schon mal das Nebenzimmer, das sich im Laufe der Zeit aber auch schnell füllt. Nur der schöne begrünte Innenhof wird heute bei wenigen Plusgraden (noch) nicht bespielt, sondern nur von den unverbesserlichen Rauchern frequentiert. Das Ambiente des Lokals ist einzigartig: schwarz-weiss gewürfelte Bodenfliesen, viele Einzelstücke, hier Kaffeehausmobiliar, dort ausladender Marmortisch oder Art-Deco-Elemente. In dichter Petersburger Hängung reihen sich in allen Räumen Gemälde aller Kunstrichtungen an den Wänden. Zu den Toiletten geht es in enger, nicht ganz gefahrenloser Wendeltreppe nach unten. Als barrierefrei kann man das verwinkelte Lokal sowieso nicht bezeichnen.
Doch zurück zu unserem Besuch. Der Service ist erst aufmerksam und eifrig bei der Sache, erscheint dann aber nicht mehr so häufig im Nebenzimmer, so dass wir zu Nachbestellungen immer vor an die Theke müssen. Es ist einfach zu viel los. Das Weinangebot ist international – vom Trollinger mit Lemberger von den Fellbacher Weingärtnern bis zu einem Grenache aus dem Luberon. Als Nachmittagssnack bestellen wir Flammkuchen dazu. Ich wähle die Variante mit Ziegenkäse, Birne, Champignons (hätte nicht sein müssen) und Oregano für 12,20 Euro. Birne und Champignons sind frisch, am Ziegenkäse wurde etwas gespart, es muss auch noch nachgewürzt werden. Mein Sitznachbar wählt die piemontesische Variante mit scharfer Salami und Mozzarella – ob man im Piemont jemals von Flammkuchen gehört hat, wage ich jedoch zu bezweifeln. Auch eine heisse Schokolade (4,40 Euro) wird in unserer Runde bestellt. Geschmacklich offenbar top, doch die henkellose, ebenfalls erhitzte Tasse ist in der Handhabung eine Katastrophe. Hat sich darüber eigentlich noch niemand beschwert?
Als wir gegen 18:30 Uhr das Lokal verlassen, sind fast alle Tische bis zum letzten Platz belegt. Alleine geht man nicht in die Academie der schönen Künste: überall Freundeskreise, kleine Gruppen, Familientreffen, befreundete Paare. Das Auto sollte man mangels Parkplätze in dieser Gegend auch besser zu Hause lassen. Die U-Bahn-Haltestelle Charlottenplatz liegt sowieso vor der Haustüre. Und bis zur Shoppingmeile Königstrasse und der S-Bahn-Station Stadtmitte geht man auch nur wenige Hundert Meter. Da zahlreiche Museen, das Schauspielhaus, die Oper gleich ums Eck liegen, lässt sich ein Besuch der Academie gut mit Kultur verbinden. Sehen und Gesehen-Werden ist natürlich ebenfalls ein nicht zu unterschätzendes Thema!