"Internationales Publikum"
Geschrieben am 15.03.2025 2025-03-15

"Senza Riposo"
Geschrieben am 21.12.2024 2024-12-21

"Authentisches japanisches Essen"
Geschrieben am 04.12.2024 2024-12-04

"Wie ein Besuch in einer befreundeten WG"
Geschrieben am 15.11.2024 2024-11-15

"Poke Bowls & Mehr"
Geschrieben am 29.10.2024 2024-10-29

"Lesen macht hungrig"
Geschrieben am 25.10.2024 2024-10-25

"Bis auf weiteres geschlossen"
Geschrieben am 05.10.2024 2024-10-05

"Bistro der Premiumklasse"
Geschrieben am 10.09.2024 2024-09-10

"Für den gepflegten Stop-over. Wenn die Küche will…"
Geschrieben am 07.09.2024 2024-09-07 | Aktualisiert am 07.09.2024

"Kleines, feines Steakhaus für den großen Geldbeutel"
Geschrieben am 25.08.2024 2024-08-25 | Aktualisiert am 26.08.2024

"Ausflugslokal mit toller Aussicht"
Geschrieben am 24.08.2024 2024-08-24 | Aktualisiert am 24.08.2024

"sehr arrogant und unverschämte bedinung"
Geschrieben am 15.08.2024 2024-08-15

"Tolle Location für jeden Anlass"
Geschrieben am 13.08.2024 2024-08-13

"Coming soon"
Geschrieben am 13.08.2024 2024-08-13

"Geheimtip: Beste Burger der Region"
Geschrieben am 28.07.2024 2024-07-28 | Aktualisiert am 29.07.2024

"Der Schein trügt"
Geschrieben am 22.07.2024 2024-07-22 | Aktualisiert am 22.07.2024

"Upgrade: Tolle Suppen"
Geschrieben am 21.07.2024 2024-07-21

"Neuer Asiate im Bohnenviertel"
Geschrieben am 20.07.2024 2024-07-20

"Genuss im Grünen"
Geschrieben am 25.06.2024 2024-06-25

"Es lebe der Mittagstisch"
Geschrieben am 22.04.2024 2024-04-22

Genug der Vorrede. Die Back Factory wartet mit ultrafrischen Backwaren, einer Vielfalt an belegten Brötchen und Snacks, süssem Gebäck sowie unschlagbar günstigen Kaffeevariationen auf. Vermutlich werden die Backwaren in unterirdischen Katakomben oder verborgenen Nebenräumen (die Fantasie und die eigene Vorstellungsgabe laufen hier auf Hochtouren) im Minutentakt maschinell produziert. Doch die verschiedenen belegten Brötchen (deren heimlicher Fan ich tatsächlich bin) können nur von Menschenhand so vielfältig und unterschiedlich arrangiert und angerichtet werden. Ständig wird neue Ware nachgelegt, denn der Durchsatz ist enorm. Meine Favoriten sind die belegten, herrlich buttrigen Laugenspitze, die orientalisch anmutenden Sesamkringel und die Börekstangen.
Eine gastronomische Location dieser Grösse kann nur durch Selbstbedienung gewuppt werden. In der Einflugschneise schnappt man sich ein Tablett und bedient sich dann an den Auslagen. Im Gegensatz zu anderen Filialen dieser Kette kann man in Stuttgart nicht über mangelnde Sauberkeit und Hygiene klagen. Tatsächlich benutzen alle Kunden artig die Greifzangen und wissen sich zu benehmen. So komme ich regelmässig hier vorbei, um mich vor einer längeren Zugreise noch mit habhafter Verpflegung und Getränken zu versorgen. Oder um mich vor einem Abendtermin zu stärken. Oder um zwischen einigen Besorgungen einen (günstigen) Kaffee zu trinken. Kaltgetränke stehen im Kühlregal zur Auswahl. Kaffeespezialitäten wie Cappuccino, Latte Macchiato oder Milchkaffee kann man sich an mehreren Stationen in drei verschiedenen Portionsgrößen selbst zapfen. Achtung: die Portionen sind riesig. Ich selbst verkrafte nur Klein oder Mittel. Groß bedeutet über einen halben Liter, das heisst, dass man das Lokal nur mit heftigem Herzklabastern verlassen kann.
Aber okay: mancher Kunde verbringt hier Stunden. Um sich aufzuwärmen, sein Handy aufzuladen, sich mit Freunden zu treffen, ein Buch zu lesen oder einfach aus dem Fenster zu schauen. Niemand wird hier vertrieben oder mit Fragen belästigt. Selbst die enorm frequentierten Toiletten sind relativ gut in Schuss, auch wenn die eine oder andere Reparatur oder Sanierung vielleicht doch mal angesagt wäre. Einen Schlüssel dafür hat man sich an der Kasse abzuholen (was Gesichtskontrolle und vielleicht Selektion bedeuten mag?).
Auch hier scheinen die Preise langsam zu steigen. Mein Laugenspitz mit Tomate und Mozzarella und einem würzigen Pesto und frischem Rucola (zuletzt 3,80 Euro) war möglicherweise schon mal günstiger. Aber mir schmeckt er nach wie vor – abgesehen von den im Winter eher faden Tomaten, die aber andernorts auch eher wässrig sind. Ebenfalls keine Gedanken möchte man sich über die Arbeitsbedingungen des Personals machen. Ich hoffe nur, dass die Bezahlung fair und angemessen ist. Bei internationalem Publikum und vielen verschiedenen Sprachen und Ansprüchen ist Flexibilität angesagt.