"Schade, dass es so weit weg ist"
Geschrieben am 11.11.2016 2016-11-11 | Aktualisiert am 11.11.2016

"Bestes Sushi der Region"
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"Durchwachsen. Nicht das Fleisch...."
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"Die 50er Jahre grüssen"
Geschrieben am 19.03.2016 2016-03-19

Ein wenig von der Kreuzung weg liegt es etwas versteckt hinten drin bei den Kleingartenanlagen Volkswohl e.V. Fürth und dem Geflügelzuchtverein. Da finste so nicht hin wenn du es nicht weist. Es gibt einige eigene Parkplätze, um zum Eingang zu kommen geht es allerdings 8 Stufen hoch. Am Eingang gibt es dann noch eine Stufe. Die Toiletten liegen dann ebenerdig.
Service
Wir betraten den Gastraum und es war erst mal niemand zu sehen und somit suchten wir uns einen Tisch aus. Es kam auch gleich darauf eine Dame in Alltagskleidung zu uns an den Tisch, begrüßte uns freundlich und reichte uns die Karten. Wir konnten in Ruhe auswählen und als wir die Karten geschlossen hatten kam sie gleich an den Tisch und nahm die Bestellung auf. Bei einem Gericht fragte sie nach ob es auch scharf und mit Knoblauch sein darf. Beim anderen Gericht gibt es wahlweise Pommes oder Reis und dieses erfragte sie auch. Die Getränke wurden rasch mit einem – bitte schön- serviert, kurz darauf stellte sie einen Teller mit dem Besteck an den Tisch. Die beiden Teller wurden gleichzeitig serviert und sie wünschte uns einen guten Appetit. Während des Essens erkundigte sie sich, ob alles passen würde. Der erste Teller war leer und wurde sofort mit den Worten – hat gepasst- abgeräumt. Das gleiche passierte beim zweiten leeren Teller. Die leeren Gläser sofort bemerkt und es wurde sofort nachgefragt ob wir noch einen Wunsch hätten. Wir orderten die Rechnung, sie verschwand in der Küche und kam kurz darauf mit einem kleinen Zettel zurück. Wir vermuten aus einer Rechenmaschine.
Sie bedankte sich recht herzlich, wünschte uns ein schönes Wochenende und Feiertag. Beim verlassen bedankte sie sich nochmal und wir wurden noch freundlich verabschiedet. Sie ist zwar etwas zurückhaltend, aber sehr nett, freundlich und Aufmerksam. Was wir nicht so mögen ist, wenn Teller abgeräumt werden , wenn noch jemand beim Essen ist. 4,5 Sterne.
Essen
Es gibt hier eine blaue Speisekarte von einer Brauerei. Die Seiten in den Klarsichthüllen sind nett aufgemacht. Es gibt hier laut Karte jugoslawische Spezialitäten und Gerichte aus der deutschen Küche. Gerichte ohne Fleisch sind hier Fehlanzeige. Eine Abteilung für die kleinen Gäste ist auch vertreten. An Sonn-und Feiertagen werden Bratengerichte zusätzlich angeboten.
Wir hatten zwei alkoholfreie Weizen zu je 2,90 € , das „Zigeuner Schnitzel“ scharf mit Knoblauch und Pommes für 8,20 € und den Balkanteller mit Pommes oder Djuvec-Reis und Jugo-Salat für 8,80 €.
Beim Balkanteller wurde der Reis dazu gewählt. Dieser war auf den Punkt gegart mit einer leichten Tomaten Note. Ungewöhnlich war , dass er so locker und körnig war. Meistens kennt man ihn ziemlich Kompakt und fest. Er war mit Paprikastückchen versehen und hatte einen schönen würzigen Geschmack, gefiel uns. Es gab dazu eine etwas dickere Scheibe Speck , mit einer knusprigen Haut und einen kräftigen Geschmack. Dann lagen noch zwei größere Cevapcici mit auf dem Teller. Diese waren schön fest von der Konsistenz, super saftig gebraten, hatten einen leichten Paprikageschmack in sich. Sie waren mit ein paar Kräutern versehen, hatten eine leichte schärfe und der Knoblauchanteil passte. Die zwei Scheiben Schweinelende hatten so eine Art Glasur bekommen, sehr würzig und schmackhaft und waren zusätzlich noch mit Pfeffer und Paprika gewürzt . Gebraten war das Fleisch sehr zart und saftig. Dazu gab es noch Ajavar, das wir aus dem Glas vermuten, rohe Zwiebeln, die man wegen uns etwas kleiner schneiden dürfte, ein Stück Schafskäse mit etwas festerer Konsistenz und gutem Geschmack. Der Jugo-Salat bestand aus Krautsalat mit frischen Gelberüben verfeinert. Er hatte eine dezente Säurenote und ausreichend Salz abbekommen.
Das Zigeunerschnitzel bestand aus einem Natur belassenen Schnitzel, hatte eine schöne Größe und war zart und saftig gebraten. In der Soße befanden sich Paprika, Tomaten und Zwiebelstückchen. Die angekündigte schärfe war vorhanden und den Knoblauch konnte man richtig schön raus schmecken. Vom würzen her passte es einwandfrei. Die Pommes waren schön frittiert, außen knusprig, innen schön weich . Vom Salzverhältnis hätte es für uns ein wenig mehr sein dürfen.
Schade das es so weit weg ist, hier würden wir gerne öfter einkehren , 4,5 Sterne
Ambiente
Es ist anscheinend ein Vereinsheim. Im vorderen Bereich befindet sich die Schenke und die Bestuhlung besteht hier aus fast weißen Stühlen. Man könnte den hinteren Bereich auch durch eine Faltwand abtrennen. Im hinteren Bereich gibt es eine Bestuhlung aus hellem Holz. Die Tische sind überall die gleichen. Auf den Tischen liegen bunte Stoff-Mitteldecken. Darauf gibt es eine Vase mit künstlichen Blümchen, Salz-Pfefferstreuer, Zahnstocher, Bierdeckel in einem Halter und ein Glas fürs Teelicht. Das Besteck wurde auf einem Teller gereicht und war eingerollt in einer sehr dünnen Serviette wie man sie vom Imbiss her kennt. Die Wände zieren ein paar Bilder, es gibt viele Blumenstöcke. Im Hintergrund lief dezent ein Radiosender. Für ein älteres Vereinsheim finden wir es passt, über die Servietten sollte man sich Gedanken machen und die sehr stumpfen Messer mal erneuern. 3 Sterne.
Sauberkeit
Im Gastraum selber ein paar Staubspuren, Auf den Toiletten die üblichen Staubspuren. In der Damentoilette gab es einen großen Mülleimer, der allerdings überquoll. Sollte man öfter entleeren, denken mal nicht das es alles vom heutigen Tag war . 4 Sterne.