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Wie heißt es bei einem unserer größten deutschen Dichterfürsten so schön? "Doch mit des Geschickes Mächten ist kein ewger Bund zu flechten." Am "Saigon" angekommen stand ich vor verschlossener Tür; wie ein handgefrickeltes Schild dem erwartungsfrohen Gast mitteilt, ist der Restaurant-Betreiber erkrankt, weshalb Küche und Service bis auf weiteres im Dornröschenschlaf liegen. Watt nu, was liegt an Gastros in der Nähe? Am ehesten kam da für mich noch "Angelo´s Via Napoli Steinback Trattoria" auf der Futterstraße in der Fußgängerzone in Betracht; nach einem eher frustrierenden Erstbesuch (ich sage nur "Spaghetti Carbonara") hatte ich dem "Angelo´s" im vergangenen Frühsommer eine zweite Chance gegeben und war von der dabei gewählten "Pasta Frutti di Mare" sehr angenehm überrascht worden. Also nichts wie hin; kurz nach 12 Uhr kam ich an. Bei sonnigen 8°C hatte verständlicherweise niemand im Außenbereich Platz genommen; drinnen herrschte bereits reges Treiben. Mit 6 Kellnern und 2 Kellnerinnen (wird im Sommer der Außenbereich mitbespielt, kommen noch zwei weitere Kellner hinzu) hat das "Angelo´s" eine Servicetruppe, die in Saarbrücken ihresgleichen sucht; alles Italiener/innen und flink wie die Wiesel. Das muss auch sein, denn viele der Gäste arbeiten in den Geschäften und Büros im näheren Umkreis und haben keine langen Mittagspausen. Das Servicepersonal weist mehr oder weniger im Schweinsgalopp Tische zu und kaum hat der Gast Platz genommen sind auch schon Speisekarte und Brotkörbchen bei ihm am Tisch. Flugs werden die Getränkewünsche erfragt; kaum stehen die Gläser auf dem Tisch, geht es auch schon um die Bestellung der Speisen. Zwei Mann stehen am Pizza-Ofen, zwei weitere hinter der Theke; alles greift wie ein gutgeschmiertes Räderwerk ineinander. So flott geht es normalerweise beim Italiener nicht zu.
Ich bekam einen Zweier-Tisch direkt am großen Fenster mit Ausblick auf die Fußgängerzone. Nach Wein war es mir heute nicht; ich bestellte ein Karlsberg- Weizen (0,5l EUR 4,80) . Bei der Essensbestellung schwankte ich kurz zwischen einer "Pizza Scampi" sprich Riesengarnelen-Pizza für EUR 16,50 und der von mir hier ja schon einmal verkosteten "Pasta Frutti di Mare" für EUR 16,00, die schließlich auch das Rennen machte. Eine gute Wahl, vor allem nachdem ich die am Nebentisch servierte "Pizza Scampi" gesehen hatte; der Garnelenbelag darauf war nämlich recht überschaubar. Bei freier Pastawahl hatte ich mich für Spaghetti entschieden; der Pastaberg auf meinem Teller war beachtlich und nahezu bedeckt von allerlei Meeresgetier; Garnelen (groß, mittel und klein), Vongole und andere Muscheln sowie Kopffüßler-Stückchen. Untergemischt waren Scheibchen von roten und grünen kleinen Chili-Schoten, Tomatenstückchen (die ich vor dem Essen rausgeporkelt und an den Tellerrand gelegt habe), Nicht gespart worden war an Knoblauch. Das Gericht schmeckte ausgezeichnet, genau so wie ich es vom Juni 2024 in Erinnerung hatte mit mittlerer Schärfe, die aber den Geschmack der Meeresfrüchte nicht kaputtschlug sondern ins rechte Licht setzte. Daumen hoch!
Fazit : Im Sommer komme ich mal wieder , sitze dann draußen im Außenbereich, genieße die Sonne, ein feines Gericht und ein gutes Glas Wein; versprochen.
P.S. Heute wieder mal ein Mirakel beim Bild-Übertragen: Ausgerechnet beim Foto des Hauptgerichts geht trotz mehrmaligen Bemühens alles schief; die Übertragung beginnt und mittendrin erfolgt der Absturz. Verdammte Sch.... !