Ich besuche ein Restaurant nie, um es zu testen.
Ich besuche ein Restaurant in der Hoffnung und Erwartung, genüsslich essen und trinken zu können.
Ich möchte erleben, wie Gerichte in Perfektion zubereitet und angerichtet werden, wie sie duften und wie sie schmecken und mit welchen Getränken sie harmonieren.
Wenn ich Glück habe, erlebe ich dann einen persönlich großartigen Augenblick in meinem Leben, von dem ich vielleicht lange zehren kann. Und wenn ich dieses Erlebnis auch noch mit anderen Menschen teilen kann, ist es ein wahrscheinlich wunderbarer Moment und eine verbindende Erfahrung.
Ich liebe Unterhaltungen zum Thema: „Was hast du und was habe ich zuletzt gegessen oder was werden wir demnächst essen oder was hätten wir gerne gegessen“; aber auch Getränke dürfen nicht vernachlässigt werden: „Was haben wir dazu getrunken oder was würden wir gerne ausprobieren“.
Wenn ich unterwegs bin, besuche ich auch Gaststätten, um meinen Hunger zu stillen. Dort freue ich mich schon über handwerklich gut gemachte Speisen, die ordentlich auf dem Teller angeordnet sind.
weitere Infos: http://kgsbus.beepworld.de
Ich besuche ein Restaurant nie, um es zu testen.
Ich besuche ein Restaurant in der Hoffnung und Erwartung, genüsslich essen und trinken zu können.
Ich möchte erleben, wie Gerichte in Perfektion zubereitet und angerichtet werden, wie sie duften und wie sie schmecken und mit welchen Getränken sie harmonieren.
Wenn ich Glück... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 641 Bewertungen 1008406x gelesen 17417x "Hilfreich" 15209x "Gut geschrieben"
Geschrieben am 20.03.2017 2017-03-20| Aktualisiert am
20.03.2017
Besucht am 19.03.2017Besuchszeit: Mittagessen 1 Personen
Rechnungsbetrag: 98 EUR
In der Nähe vom Neumarkt liegt das bekannte Fischrestaurant von Ralf Marhencke. Die Eigenaussage ist gar nicht unbescheiden: „Best fish in town“. – Köln ist groß und ich kenne nicht alle; aber bei meinen gelegentlichen Besuchen zum Lunch habe ich tatsächlich stets nur beste Produkte vorgefunden.
GaultMillau vergibt für 2017 satte 15 Punkte und schreibt über den Chef: „Und obwohl ihm in den letzten Jahren mit dem Ox & Klee und dem Pure White Konkurrenz erwachsen ist, kann er den Platz als bestes Kölner Fischrestaurant weiter behaupten. Der Vorwurf mangelnder Kreativität ficht ihn nicht an. Ihm reicht, dass dem guten Grundprodukt die größtmögliche Bühne geboten wird und die Begleitung nicht stört….“
Michelin erwähnt das Lokal ebenso positiv: „Der Name sagt es bereits, hier stehen Fisch und Meeresfrüchte im Mittelpunkt: Austern, gebratene Calamaretti, bretonischer Seeteufel oder geangelter Wolfsbarsch... Lassen Sie die erstklassigen Produkte vor Ihren Augen in der offenen Küche zubereiten!“
Ich bin sehr gespannt, was Ralf Marhencke und sein Team bei einer Sonderveranstaltung – einer Küchenparty - bieten werden.
Schon bei normalem Betrieb kann man den Köchen gut zusehen, denn es wird in einer offenen Küche gearbeitet.
Ambiente
Bei normalem Betrieb sind die Gäste ziemlich nah beieinander, denn das Bistro ist schon recht eng bestuhlt und auch gut besucht. Das gefällt wohl den meisten Kunden – für mich dürfte es etwas großzügiger sein; aber das perfekte Essen und der gute Service machen das mehr als wett.
Beim YouDinner-Treffen ist solch eine Atmosphäre aber gar nicht übel, denn die Mitglieder sind alle Genießer und die entsprechenden Gespräche untereinander sind anregend und kurzweilig und machen einen wichtigen zusätzlichen Reiz aus.
Heute gab es Stehtische und Sitzgruppen für vier bis sechs Personen. Feste Plätze waren nicht vorgesehen, sondern jeder konnte zu den Kochstationen gehen und mit den Köchen sprechen.
Sanitär
Ebenerdig zu erreichen. Je eine Kammer für Damen und Herren. Der Raum ist klein aber durchaus mit allem ausgestattet und lässt genug Platz sich zu bewegen.
Service
Neben den beiden Kräften von YouDinner war auch das ganze Team aus Küche und Service am Start. Jeder wurde am Eingang persönlich begrüßt, von der Garderobe befreit und mit einem Begrüßungssekt ausgestattet.
Die Gäste konnten sich an den Stationen selbst versorgen oder sich auch bedienen lassen. Ständig gingen die Kellner mit großen Magnumflaschen umher und schenkten die Gläser nach.
Das Angebot
Station für Station wurden die Speisen vor den Augen der Gäste zubereitet: Frisch aus dem Meer – von Austernvariationen über Fischsuppe von Krustentieren bis hin zu Thai-Curry vom Hummer. Die verkosteten Speisen
Vier Darreichungen von Austern standen bereit. Es handelte sich um Ware von bekannten Züchtern. Es waren verschiedene Größen. Je größer die Auster, desto kleiner die Nummer. Während Meeresfrüchte normalerweise ohne Angabe des Erzeugers vermarktet werden, hat sich Gerard Gillardeau als Austernzüchter einen besonderen Namen gemacht. Auf die Schale prägt er sogar sein Markenzeichen ein.
Die Austern wurden zuerst pur angeboten und konnten mit Zitrone, Sauce Mignonette (aus Pfeffer, Schalotte und Essig erzeugt) oder Chesterbrot kombiniert werden.
Dann folgten überbackene Austern und eine Bloody Mary Austern-Variation.
Ich war auf diesen Gang besonders gespannt, weil ich selten Austern verkoste. Überzeugt hat mich bisher besonders die Anrichtung im Sonnora (als Gruß aus der Küche).
Hier konnte ich nun die beiden „Sorten“ vergleichen. Einfach nur mit etwas Zitrone haben sie mich durchaus angesprochen. Das Fleisch war relativ fest, leichte Säurenoten und wenig salzig.
Die überbackene Variante ließ mich die Auster nur noch wenig erkosten, aber die weiteren Zutaten waren köstlich verarbeitet: feiner Spinat, eine helle Sauce und eine krosse Oberfläche.
Somit habe ich einige neue Erkenntnisse zum Thema Austern gewonnen. Es ist (noch) keine Lieblingsspeise für mich, aber mein Interesse ist (neu) geweckt und ich werde sicher mehr auf Namen, Größen und Zubereitung achten.
2. Station: Fischsuppe und Hummer
Zuerst gab es kleine Hummerstücke auf einem Teller. Sie waren schon pur sehr schmackhaft. Die Sauce dazu stand aber in nichts nach. Sie war sehr aromatisch. Pur, mit Brot und zusammen mit Hummer ergaben sich herrliche Kombinationen.
Die Grundlage für die Suppe waren sicher die Hummer-Krusten; denn der Geschmack war gut zu erspüren. Das Crostini obenauf mit Safran Rouille verstärkte die Aromatik. Die cremige Suppe war fein aufgeschäumt. Einige kleine Fischstücke waren ebenfalls im Sud.
Es war eine prächtige Fischsuppe – es erinnerte mich in der Zusammenstellung an eine Bouillabaisse, die ja auch je nach Zubereitung als zweigängiges Gericht aus Fischsuppe und gegartem Meeresfrüchten serviert wird.
In der Schale angerichtet, fiel mir zuerst das Hummerfleisch und die schaumige Brühe auf. Dann habe ich das Gemüse wie Broccoli und Möhre bemerkt. Unten war der Reis. Erfreulich war, dass die Körner nicht weich waren, sondern eher die Konsistenz von Risotto aufwiesen. Zusammen mit dem Gemüse schmeckte das vorzüglich. Und das Hummerfleisch hat mich auch nicht gestört – ganz im Gegenteil. Die Würze kam wahrscheinlich von Zitronengras, Koriander und Thai Basilikum. Aber kein Gewürz spielte sich in den Vordergrund, sondern das Zusammenspiel ergab die asiatische dezente Note.
Die frischen ganzen Fische aus Atlantik-Fang wurden vor unseren Augen zerlegt und in Tranchen geschnitten und sofort portionsweise auf der Haut gebraten. Ich liebe es, wenn Filets kross gebraten werden.
Die Haut war knusprig. Das Fleisch war sanft gegart und mit Thymian gewürzt. Dazu gab es Rübstiel und Gemüse-Cassoulet. - Ein vorzügliches Hauptgericht.
5. Station: Petit Fours & Café
Zweierlei Stückchen von einem hellen Kuchen mit Mandeln und einer dunklen Mischung auf Schokoladenbasis bildeten den Abschluss. Einige frische Früchte waren darum herum angerichtet.
Das schmeckte ganz ordentlich und solide.
2011 Reserva de la Familia Brut Nature – Juvé y Camps – Cava
2015 Schiefersteil Riesling weiße Kapsel – Markus Molitor – Mosel
2015 Just Grey – Grauburgunder – Kühling-Gillot – Rheinhessen
2014 Black Print – Markus Schneider – Pfalz
Die Weinbegleitung passte ausgezeichnet zu den Gerichten. Die Verschiedenartigkeit der Rebsorten und Macharten ließen damit die Speisen jeweils in neuem Licht erscheinen. Auch pur waren die Tropfen recht angenehm. - Und wir wurden großzügig versorgt.
Fazit
4 – gerne wieder
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“) Datum des Besuchs: 19.03.2017
In der Nähe vom Neumarkt liegt das bekannte Fischrestaurant von Ralf Marhencke. Die Eigenaussage ist gar nicht unbescheiden: „Best fish in town“. – Köln ist groß und ich kenne nicht alle; aber bei meinen gelegentlichen Besuchen zum Lunch habe ich tatsächlich stets nur beste Produkte vorgefunden.
GaultMillau vergibt für 2017 satte 15 Punkte und schreibt über den Chef: „Und obwohl ihm in den letzten Jahren mit dem Ox & Klee und dem Pure White Konkurrenz erwachsen ist, kann er den... mehr lesen
4.5 stars -
"FISH, FRIENDS & FAMILY - LUST AUF ME(E)HR: YOUDINNER-KÜCHENPARTY MIT RALF MARHENCKE" kgsbusIn der Nähe vom Neumarkt liegt das bekannte Fischrestaurant von Ralf Marhencke. Die Eigenaussage ist gar nicht unbescheiden: „Best fish in town“. – Köln ist groß und ich kenne nicht alle; aber bei meinen gelegentlichen Besuchen zum Lunch habe ich tatsächlich stets nur beste Produkte vorgefunden.
GaultMillau vergibt für 2017 satte 15 Punkte und schreibt über den Chef: „Und obwohl ihm in den letzten Jahren mit dem Ox & Klee und dem Pure White Konkurrenz erwachsen ist, kann er den
In Osnabrück gibt es viele Cafes und auch Bäckereien mit Konditor-Produkten. Wir gingen durch die Innenstadt und stellten fest, dass die Einwohner wohl gerne frühstücken oder Kaffee trinken gehen; denn die Läden waren überall gut besucht. So fanden wir zum Beispiel im „Extrablatt“ keinen freien Platz, als wir es betraten.
Also zurück auf die Straße und in ein Cafe, dass noch nicht voll ist.
An der Ecke war eine große Filiale von Middelberg. Es befanden sich auch hier einige Kunden darin, aber eine Ecke war noch frei. Ambiente
Von draußen sah der Laden ordentlich und einlandend aus und bei gutem Wetter sind sicher auch Gäste im Außenbereich zu finden.
Die große Theke zieht sich drinnen fast durch den ganzen Raum und man kann die Speisen dort sehen und auswählen.
Es sind viele Sitzplätze vorhanden, die von der Anrichte an ein Eiscafe erinnert.
Aber es war ein Selbstbedienungsgeschäft.
Man nimmt ein Tablett und holt sich aus der Auslage seine Gerichte heraus.
Selbst den Kaffee muss man an der Maschine selber machen.
Damit habe ich gar kein Problem, wenn die Einstellungen gut gewählt sind; denn der Geschmack zählt für mich allein.
Sauberkeit
Für die Ordnung sorgen die Gäste überwiegend selber; nur wenn jemand sein Tablett stehen lässt, kommt die Kassiererin und erledigt das.
Die Damen hinter der Theke waren freundlich und hilfsbereit; denn nicht jeder Kunde kannte sich mit den Abläufen aus.
Getränke
Wir wollten nur einen schnellen Kaffee. Also habe ich die Gebrauchsanweisung gelesen und einen Kaffee und einen Cappucino hergestellt: Tasse unter den Auslauf und die richtige Taste drücken.
Die aufgeschäumte Milch, die zuerst in die Tasse floss, wurde im zweiten Schritt mit einem kleinen Kaffee aufgefüllt.
Das Getränk war in Ordnung.
Der Kaffee – man kann die Größe und mit und ohne Milch wählen – ergoss sich auch planmäßig in die große Tasse.
Aber dieses Ergebnis war unbefriedigend für uns. Der Kaffee schmeckte für uns nur aromenlos und bitter – aber sehr heiß wenigstens. Solch ein Getränk habe ich schon lange nicht mehr verkostet. Selbst ein Versuch mit Zucker und etwas Milchschaum (vom Cappucino) etwas zu retten, ging fehl. Der Geschmack blieb im Grunde.
Preis-Leistungs-Verhältnis
An der Kasse habe ich bezahlt, aber den Beleg wohl liegen lassen. Ich weiß nur noch, dass es unser billigster Kaffee in Osnabrück war; aber auch auf keinen Fall der schmackhafteste.
Die belegten Brötchen und andere Speisen sahen frisch und ordentlich aus.
Fazit
Wenn es um (schwarzen) Kaffee geht, eher keine Empfehlung von mir. Ein Frühstück dort kann ich (noch) nicht beurteilen. – Vielleicht mache ich das aber irgendwann einmal hier oder in einer der vielen Filialen – auch in NRW. Datum des Besuchs: 11.02.2017 – vormittags – zwei Personen
In Osnabrück gibt es viele Cafes und auch Bäckereien mit Konditor-Produkten. Wir gingen durch die Innenstadt und stellten fest, dass die Einwohner wohl gerne frühstücken oder Kaffee trinken gehen; denn die Läden waren überall gut besucht. So fanden wir zum Beispiel im „Extrablatt“ keinen freien Platz, als wir es betraten.
Also zurück auf die Straße und in ein Cafe, dass noch nicht voll ist.
An der Ecke war eine große Filiale von Middelberg. Es befanden sich auch hier einige Kunden darin, aber... mehr lesen
3.0 stars -
"Bäckerei und Cafe in guter Lage" kgsbusIn Osnabrück gibt es viele Cafes und auch Bäckereien mit Konditor-Produkten. Wir gingen durch die Innenstadt und stellten fest, dass die Einwohner wohl gerne frühstücken oder Kaffee trinken gehen; denn die Läden waren überall gut besucht. So fanden wir zum Beispiel im „Extrablatt“ keinen freien Platz, als wir es betraten.
Also zurück auf die Straße und in ein Cafe, dass noch nicht voll ist.
An der Ecke war eine große Filiale von Middelberg. Es befanden sich auch hier einige Kunden darin, aber
Geschrieben am 16.02.2017 2017-02-16| Aktualisiert am
16.02.2017
Besucht am 16.02.20176 Personen
Rechnungsbetrag: 60 EUR
Eine kleine Gruppe von sechs bis acht Personen – ehemalige Kollegen – trifft sich alle drei bis 4 Monate zum gemeinsamen Frühstück. Das ist zu einer schönen Tradition geworden.
Damit es nicht langweilig wird, suchen wir uns meist eine neue Adresse aus.
Diesmal fiel die Wahl auf das Restaurant-Hotel Zur Heide in Burscheid.
Die Anlage liegt direkt neben einer Durchgangsstraße von Hilgen nach Witzhelden.
Am Haus gibt es ausreichend Parkplätze und eine Bushaltestelle ist auch nicht weit.
Im Sommer gibt es zusätzlich einen Außenbereich mit Biergarten.
Ambiente
Wenn man sich zum Frühstück anmeldet, wird man in einem separaten Raum versorgt. In der Mitte ist ein runder Tisch auf dem das Büffet aufgebaut ist.
Darum herum sind die Plätze angeordnet.
Für uns waren drei Tische zusammen geschoben worden, so konnten wir gemütlich sitzen und ausbreiten.
Sonst war jedoch die Gestaltung schlicht und einfach gehalten.
Sauberkeit
Alles war gut gepflegt.
Service
Wir wurden freundlich begrüßt und zum Platz geführt. Als wir es uns gemütlich gemacht hatten, brachte die Kellnerin mehrere Kaffeekannen (mit und ohne Koffein).
Das frisch zubereitete Rührei wurde danach serviert.
Am Anfang kam dann die Bedienung mehrfach, um sich nach weiteren Wünschen zu erkundigen.
Später reichte ein gelegentlicher Blick; denn wir hatten alles, was wir brauchten und hatten genug Gesprächsstoff unter uns.
Die verkosteten Speisen
Das Rührei war gut gemacht und wurde von uns noch warm verputzt.
Dann konnten wir am Büffet Brötchen und Brot auswählen und mit Wurst (Schinken, Salami etc.) und Käse (Weich- und Schnittkäse) belegen.
Natürlich gab es auch den bekannten Räucherlachs, Salate, Tomaten und die üblichen Milchprodukte (Joghurt, Quark, Butter etc.) und Müsli.
Verschiedene Marmeladen aus dem Glas und Obstsalat konnte auch individuell in Schälen gefüllt werden.
Wasser und Fruchtsäfte standen auch noch zur Verfügung.
Alles war grundsolide und schmackhaft.
Zu loben war auf jeden Fall der Kaffee: Angenehme Stärke und Säure. Gerade der klassisch aufgebrühte Kaffee ist gar nicht mehr so oft in dieser Güte zu finden.
Preis-Leistungs-Verhältnis
Das alles für glatte 10 Euronen erscheint mir geradezu ein Schnäppchen.
Fazit 4 – gerne wieder
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“) Datum des Besuchs: 16.02.2017 - Frühstück - sechs Personen
Eine kleine Gruppe von sechs bis acht Personen – ehemalige Kollegen – trifft sich alle drei bis 4 Monate zum gemeinsamen Frühstück. Das ist zu einer schönen Tradition geworden.
Damit es nicht langweilig wird, suchen wir uns meist eine neue Adresse aus.
Diesmal fiel die Wahl auf das Restaurant-Hotel Zur Heide in Burscheid.
Die Anlage liegt direkt neben einer Durchgangsstraße von Hilgen nach Witzhelden.
Am Haus gibt es ausreichend Parkplätze und eine Bushaltestelle ist auch nicht weit.
Im Sommer gibt es zusätzlich einen... mehr lesen
Hotel Restaurant Zur Heide
Hotel Restaurant Zur Heide€-€€€Restaurant, Hotel02174-78680Heide 21, 51399 Burscheid
4.0 stars -
"Frühstück – fast auf dem Lande: reichlich und deftig" kgsbusEine kleine Gruppe von sechs bis acht Personen – ehemalige Kollegen – trifft sich alle drei bis 4 Monate zum gemeinsamen Frühstück. Das ist zu einer schönen Tradition geworden.
Damit es nicht langweilig wird, suchen wir uns meist eine neue Adresse aus.
Diesmal fiel die Wahl auf das Restaurant-Hotel Zur Heide in Burscheid.
Die Anlage liegt direkt neben einer Durchgangsstraße von Hilgen nach Witzhelden.
Am Haus gibt es ausreichend Parkplätze und eine Bushaltestelle ist auch nicht weit.
Im Sommer gibt es zusätzlich einen
Besucht am 10.02.20172 Personen
Rechnungsbetrag: 13 EUR
Am zweiten Tag in Osnabrück wollten wir uns die Altstadt ansehen. Hier gibt es allein mit den imposanten Kirchen viel Abwechslung.
Der Dom hat wie der Kölner Dom das Patronat Sankt Peter: Im Verlaufe der Missionierung und Unterwerfung der Sachsen richtete Kaiser Karl der Große an einer Hasefurt in der Nähe des heutigen Dombereichs um 780 eine Missionsstation ein. Der Lütticher Bischof Agilfred weihte die erste Kirche. Als erster Bischof wurde der Friese Wiho eingesetzt. Seit dieser Zeit existiert das Bistum Osnabrück.
Aber drei Kirchenbesichtigungen reichen mir an einem Vormittag, sonst verliere ich die Übersicht.
Da es kalt war und die Uhr immer noch nicht auf 12.30 Uhr stand (Besuch im la vie), suchten wir ein Cafe – essen wollten wir natürlich nichts; aber sitzen und aufwärmen.
Da kam uns das „Läer“ gerade recht. Ambiente
Dieses Cafe war noch gut besucht von Frühstücksgästen. Aber wir fanden schon noch einen freien Platz.
Also erst einmal den Blick schweifen lassen.
Oft saßen zwei Leute zusammen und unterhielten sich angeregt.
Das Publikum bestand wohl aus vielen Stammgästen; denn man ging sehr familiär miteinander um.
Das alte Haus hat einen Charme von Tradition.
Vorne ist die Verkaufstheke und einige Plätze; wir waren weiter durch in der hinteren Abteilung.
Sauberkeit
Alles war ordentlich hergerichtet – Tischdecken werden nicht unbedingt wegen kleiner Verschmutzungen ausgewechselt.
Sanitär
Die Toilette befand sich ebenfalls in unserem Bereich. Und war gepflegt.
Service
Eine Kellnerin, die von einigen Gästen mit Vornamen angesprochen wurde, fragte uns nach den Wünschen. Sie war freundlich und erledigte ihre Aufgaben ruhig und entspannt.
Die Karte(n)
Auf dem Tisch stand eine Karte, die genau Frühstück, Kuchen und kleine Happen beschrieb.
Dabei fiel uns auf, dass ein Frühstück sehr individuell zusammengestellt werden konnte. Die Preise von Brötchen, Eiern, Käse oder Wurst zum Beispiel waren genau aufgelistet. Hier gibt es kein Büffet, sondern eine tischweise Versorgung ist angesagt. Die verkosteten Getränke
Wir bestellten einen Espresso (3,50 €) und einen Cappucino (3,00 €).
Dazu gab es ein Plätzchen. Beide Getränke waren gut zubereitet.
Wir unterhielten uns dann über den anstehenden Lunch.
Weil noch etwas Zeit war, probierten wir auch noch die Tee-Angebote (2,90 €).
Die Kellnerin empfahl uns die Pflaume-Zimt-Mischung. Und der Tee schmeckte uns auch recht angenehm.
So versorgt und hungrig machten wir uns zum Restaurant auf.
Preis-Leistungs-Verhältnis
Hier bekommt man keine Schnäppchen, aber die Zutaten sind hochwertig und dann ist das in Ordnung.
Fazit 3 – wenn es sich ergibt – Kuchen oder Frühstück würden wir schon gerne probieren; und eine Überfüllung der Räume erwarte ich auch nicht, denn die Abstände der Tische sind gut gewählt.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“) Datum des Besuchs: 10.02.2017 - Vormittag - zwei Personen
Am zweiten Tag in Osnabrück wollten wir uns die Altstadt ansehen. Hier gibt es allein mit den imposanten Kirchen viel Abwechslung.
Der Dom hat wie der Kölner Dom das Patronat Sankt Peter: Im Verlaufe der Missionierung und Unterwerfung der Sachsen richtete Kaiser Karl der Große an einer Hasefurt in der Nähe des heutigen Dombereichs um 780 eine Missionsstation ein. Der Lütticher Bischof Agilfred weihte die erste Kirche. Als erster Bischof wurde der Friese Wiho eingesetzt. Seit dieser Zeit existiert das... mehr lesen
3.5 stars -
"Ein Haus mit Tradition" kgsbusAm zweiten Tag in Osnabrück wollten wir uns die Altstadt ansehen. Hier gibt es allein mit den imposanten Kirchen viel Abwechslung.
Der Dom hat wie der Kölner Dom das Patronat Sankt Peter: Im Verlaufe der Missionierung und Unterwerfung der Sachsen richtete Kaiser Karl der Große an einer Hasefurt in der Nähe des heutigen Dombereichs um 780 eine Missionsstation ein. Der Lütticher Bischof Agilfred weihte die erste Kirche. Als erster Bischof wurde der Friese Wiho eingesetzt. Seit dieser Zeit existiert das
Besucht am 12.02.20172 Personen
Rechnungsbetrag: 30 EUR
Für den letzten Tag in Osnabrück hatten wir uns ein ausgiebiges Frühstück oder einen Brunch vorgenommen. Das passte auch gut zu unserem Zeitplan. Unsere Schlafstätte war ein einfaches Hotel ohne Frühstück in Bahnhofsnähe gewesen.
Bei der Suche im Internet waren wir auf eine Seite gestoßen, die eine ganze Reihe von Angeboten vorstellte und beschrieb.
Nach einigen Überlegungen entschieden wir uns für „Zimmer Nr. 4“ und reservierten.
Beim Spaziergang am Vortag kamen wir auch an dem Haus vorbei und stellten fest, dass es sehr gut besucht war und kein Tisch frei war. Das ist eigentlich kein schlechtes Zeichen.
Ambiente
Wir kamen also pünktlich an; Leute standen bis draußen. Aber sie hatten nicht vorbestellt und mussten warten oder gehen.
Eine junge weibliche Servicekraft kam auf uns zu, erfragte den Namen und zeigte uns unseren Platz.
Da es brechend voll war und die Tische eng standen, brauchten wir dazu etwas Geschick dorthin zukommen. Denn es war ein Mitteltisch. Zuerst bekamen wir einen Schreck. Aber es stellte sich heraus, dass er auch Vorteile hatte: Am Fenster musste man zwei Tischgruppen überwinden und direkt außen lief der ganze „Verkehr“ vorbei. Der Gang war ebenfalls eng und auf der anderen Seite befand sich das Büffet, das auch noch in zwei Etagen angeordnet war.
Es waren viele junge Leute dort und auch ganze Gesellschaften und Familien. Ich fürchte wir haben den Alterdurchschnitt der Gäste erhöht.
Die Lautstärke war nicht gering, denn die Menschen unterhielten sich angeregt. Gut, dass dazu noch etwas Musik lief.
Sauberkeit
Ich denke, dass alles sauber war. Aber sehen konnte ich das nicht, weil es kaum freie Stellen gab. Die Schalen am Büffet wurden ständig ausgewechselt. Die Teller wurden sofort weggeräumt und Stapel von frischen aufgebaut.
Sanitär
Die Anlage war im Keller über eine steile Treppe zu erreichen. Sie war gut gepflegt und sauber. Erfreulich bei diesem Zulauf.
Service
Hauptsächlich erledigten zwei junge Frauen alle Aufgaben. Das machten sie mit einer bewundernswerten Ruhe und Gelassenheit bei schnellem Arbeitstempo. In der Küche, die teilweise einsehbar war, werkelten weitere männliche und weibliche Personen. Auch hier gab es keine Unruhe, trotz der ständigen Handgriffe.
Die Karte(n)
Da das Lokal Bar, Cafe und Restaurant ist, war die Karte umfangreich. Aber wir schauten nicht lange rein, sondern bestellten das Frühstück (Büffet mit Orangensaft oder Prosecco – 11,50 € am Sonntag), Kaffee (Espresso 2,10 €) und Sprudel (0,25l – 2,70 €). Die verkosteten Speisen
Also konnten wir loslegen und zum Büffet gehen. Hier war alles, was man so zum Frühstück erwartet, vorhanden: Würstchen, Speck, Eierspeisen (in zwei großen Warmhaltebehältern) – daneben Wurst und Käse (in der oberen Ebene). Beim Beladen musste ich auf meine Jacke achten, damit sie unten nicht durch die „Butter“ gezogen wurde.
Müsli, Milch, Salate mit und ohne Dressing, gegrilltes kaltes Gemüse und weitere Gerichte reihten sich dort unten. Und natürlich Brötchen und Brotscheiben.
Am Eingang war auch noch eine Abteilung mit Kuchen, Süßspeisen und Obst.
Das schmeckte alles ganz ordentlich. Wir haben von möglichst vielen Speisen eine Kleinigkeit probiert und einige Gänge zur Futterstation unternommen.
Da wir strategisch günstig saßen, konnten wir lange Schlangen vermeiden; denn es kam immer wieder zu „Stoßzeiten“: Dann waren ganze Gruppen auf der Pirsch. Wenige Minuten später war kurzzeitig alles frei vor dem Büffet.
Eigentlich wollten wir dort eine längere Zeit verbringen und vielleicht noch den Übergang zur Kuchenzeit erleben. Aber das haben wir – ohne Beratung untereinander oder Aussprache – schnell aufgegeben.
Selten haben wir frische Luft und die Ruhe der Straße so genossen.
Fazit 2 – kaum wieder; aber es lag nicht am Angebot oder dem Service, sondern es ist allein der Enge und der Lautstärke geschuldet. Es ist unser persönliches Problem. Ich denke, dass fast alle anderen Gäste sehr zufrieden waren. Unsere Nachbarn links und rechts zum Beispiel waren vor uns da und gingen nicht vor uns.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“) Datum des Besuchs: 12.02.2017 – Frühstück – zwei Personen
Für den letzten Tag in Osnabrück hatten wir uns ein ausgiebiges Frühstück oder einen Brunch vorgenommen. Das passte auch gut zu unserem Zeitplan. Unsere Schlafstätte war ein einfaches Hotel ohne Frühstück in Bahnhofsnähe gewesen.
Bei der Suche im Internet waren wir auf eine Seite gestoßen, die eine ganze Reihe von Angeboten vorstellte und beschrieb.
Nach einigen Überlegungen entschieden wir uns für „Zimmer Nr. 4“ und reservierten.
Beim Spaziergang am Vortag kamen wir auch an dem Haus vorbei und stellten fest, dass es sehr... mehr lesen
Zimmer Nr. 4
Zimmer Nr. 4€-€€€Restaurant, Bar, Cafe05413356680Kamp 62, 49084 Osnabrück
3.5 stars -
"Ein Szene-Lokal mit großem Zulauf und Stammkundschaft" kgsbusFür den letzten Tag in Osnabrück hatten wir uns ein ausgiebiges Frühstück oder einen Brunch vorgenommen. Das passte auch gut zu unserem Zeitplan. Unsere Schlafstätte war ein einfaches Hotel ohne Frühstück in Bahnhofsnähe gewesen.
Bei der Suche im Internet waren wir auf eine Seite gestoßen, die eine ganze Reihe von Angeboten vorstellte und beschrieb.
Nach einigen Überlegungen entschieden wir uns für „Zimmer Nr. 4“ und reservierten.
Beim Spaziergang am Vortag kamen wir auch an dem Haus vorbei und stellten fest, dass es sehr
Besucht am 12.02.20172 Personen
Rechnungsbetrag: 17 EUR
Am letzten Tag in Osnabrück kurz vor der Abfahrt des Zuges hatten wir noch Lust auf ein Eis. Wir streiften durch die Altstadt und stellten fest, dass viele Cafes noch von Gästen zum Frühstück oder Brunch gut besucht waren oder erst am Nachmittag öffnen.
Doch dann fanden wir das Eiscafe Fontanella – offen und es hatte noch freie Plätze. Trotz der Kälte kauften die meisten Kunden nur ein Eis zum Mitnehmen.
Wir hatten aber mehr Lust auf einen warmen Ort.
Ambiente
Das Lokal sah von außen nicht sonderlich auffällig auf. Aber drinnen war alles ordentlich hergerichtet: runde Tische für zwei oder drei Personen oder längere eckige Ausgaben mit Bänken. Wir sahen eine große Theke, die wie ein L durch den ganzen vorderen Teil des Gastraumes ging.
Die Farbgestaltung im Raum wirkt auf mich wie ein Retro-Stil – könnte aber auch immer so gewesen sein und unverändert. Relativ dunkle satte Farben an der Decke und die Wände in einem Creme-Ton. Die Oberflächen glänzen ein wenig wie Vanille-Eis.
Die Karte liegt auf dem Tisch.
Sauberkeit
Durch die Brauntöne der Tische wirkt alles ordentlich gepflegt aber gleichzeitig kommt keine Frische auf.
Sanitär
Alles im grünen Bereich.
Service
Ich schätze, dass es ein Familienbetrieb ist. Die älteren Herrschaften (ein Paar vermute ich) dürften die Chefs sein. Die jüngeren Kräfte sind sicher Kinder oder Verwandte. Alles echte Italiener. Sie sprechen den charmanten deutsch-italienischen Sprachstil.
Die Karte(n)
Die Speisekarte ist die verbreitete Ausgabe mit Bebilderung. Alle Klassiker sind aufgeführt. Die verkosteten Speisen
Wir bestellen zwei Becher. Einmal Spaghetti-Eis (5,40 €) und einmal Yoghurette-Becher (7,50 €).
Damit gehen wir kein Risiko ein.
Das Spaghetti-Eis ist optisch gediegen. Aber das Vanille-Eis finde ich richtig gut gemacht. Gott sei Dank ist es nicht so süßlich klebrig wie letztens in Remscheid. Es schmeckt mir und ich entspanne mich.
Meine Frau hat sich für Schokolade entschieden. Da es für sie Vollmilch sein muss, war die Wahl ebenso ein Treffer. Ich finde ja Milka oder auch Yogurette eher langweilig und ohne Geschmackserlebnis. Aber da stehe ich vielleicht recht einsam da; denn der Erfolg der Marken spricht gegen mich.
Uns haben Eisgerichte also gut geschmeckt.
Getränke
Da der Zug erst später abfährt und wir noch etwas Zeit haben, bestellen wir auch noch Kaffee.
Der Espresso (1,90 €) hat eine typische ins scharfe gehende Note. Gut gebrüht und heiß weckt er die Lebensgeister.
Der Cappuccino (2,70 €) schmeckt natürlich milder und wärmte auch die Glieder.
Fazit
4 – gerne wieder. Wenn wir hier wohnten, könnte das eine Anlaufstation für uns werden.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“) Datum des Besuchs: 12.02.2017 - später Mittag - zwei Personen
Am letzten Tag in Osnabrück kurz vor der Abfahrt des Zuges hatten wir noch Lust auf ein Eis. Wir streiften durch die Altstadt und stellten fest, dass viele Cafes noch von Gästen zum Frühstück oder Brunch gut besucht waren oder erst am Nachmittag öffnen.
Doch dann fanden wir das Eiscafe Fontanella – offen und es hatte noch freie Plätze. Trotz der Kälte kauften die meisten Kunden nur ein Eis zum Mitnehmen.
Wir hatten aber mehr Lust auf einen warmen Ort.
Ambiente
Das Lokal sah... mehr lesen
4.0 stars -
"Eisdiele mit leckeren Produkten im Stil der guten alten Zeit" kgsbusAm letzten Tag in Osnabrück kurz vor der Abfahrt des Zuges hatten wir noch Lust auf ein Eis. Wir streiften durch die Altstadt und stellten fest, dass viele Cafes noch von Gästen zum Frühstück oder Brunch gut besucht waren oder erst am Nachmittag öffnen.
Doch dann fanden wir das Eiscafe Fontanella – offen und es hatte noch freie Plätze. Trotz der Kälte kauften die meisten Kunden nur ein Eis zum Mitnehmen.
Wir hatten aber mehr Lust auf einen warmen Ort.
Ambiente
Das Lokal sah
Besucht am 10.02.2017Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 518 EUR
Thomas Bühner zählt schon mehr als 20 Jahren zur Gruppe der deutschen Spitzenköche.
1962 in Riesenbeck geboren, hat er seine ersten Erfahrungen in der Gastronomie im großelterlichen Betrieb gemacht.
Aber trotzdem war sein Berufswunsch lange unklar. Beim Arbeitsamt wurde ihn eine Lehre als Koch, Bäcker oder Landwirt angeboten. Und dann war sein Motto: Wenn ich schon Koch werde, dann aber auch ein guter.
Seine Ausbildung absolvierte Bühner im Schweizer Haus in Paderborn. Es folgten Stationen bei Günter Scherrer im Düsseldorfer Hilton, im Landhaus Scherrer in Hamburg sowie im Restaurant Grand Cru in Lippstadt und dem Restaurant Jörg Müller in Westerland auf Sylt.
1989 kam Bühner schließlich auch zu Harald Wohlfahrt in die Schwarzwaldstube nach Baiersbronn. Diese Zeit hat ihn besonders geprägt und er war bereit auch die Leitung eines Hauses zu übernehmen.
1991 war es so weit. Er wurde Küchenchef im Restaurant La Table in Dortmund.
Fünf Jahre später erhielt er dort seinen ersten Michelin Stern.
1998 folgte der zweite Stern.
Der Gault Millau ehrte Bühner 2001 mit dem Titel „Aufsteiger des Jahres“ und fünf Jahre später folgte die Auszeichnung „Koch des Jahres“.
Ab 2006 ist er Küchenchef in Osnabrück im la vie.
Das Restaursant befindet sich im Haus Tenge – ein unter Denkmalschutz stehendes, klassizistisches Gebäude aus dem 18. Jahrhundert, das inmitten der historischen Altstadt von Osnabrück, gegenüber dem Rathaus des Westfälischen Friedens, zu finden ist. Ernst Friedrich Tenge (1759–1824) baute in den Jahren 1813 und 1814 in der Krahnstraße sein Wohn- und Geschäftshaus. Im Laufe der Jahre wechselten die Besitzer und die Nutzung des Gebäudes.
Zuletzt kaufte es der Stahlmanager und spätere RWE-Chef Jürgen Großmann. Sein Vermögen betrug laut Manager Magazin im Jahr 2008 rund 1,35 Milliarden Euro. Damit konnte er sich schon einige kostspielige Hobbys leisten. Er hatte unter anderem Interesse an Spitzenküche, an der es nach seiner Meinung in Osnabrück mangelte. Daher übernahm er das Restaurant „la vie“, das gegenüber dem Heger Friedhof lag und verlegte es in das Haus Tenge. Er stattete den Bankettsaal mit Werken des Malers Markus Lüpertz aus und holte den Koch Hans-Peter Engels ins Haus. Der erste Michelin-Stern und 17 Gault-Millau-Punkte waren das Ergebnis.
Nach einem weiteren Umbau im Jahr 2006 wechselte Großmann das Küchenteam komplett aus. Er holte sich Thomas Bühner aus dem „La Table“ im Casino Hohensyburg ins Haus.
Schon 2007 erhielt das Restaurant „la vie“ (wohl darauf hin) den zweiten Stern. Aber der weitere Weg zum dritten Stern war steinig. Manche Kritiker glaubten sogar, dass das nichts mehr wird.
Doch die Ausgabe 2010 des Guide Michelin machte Bühner endlich zum Hoffnungsträger für den dritten Stern und Anfang November 2011 war es dann perfekt.
Das „La Vie“ befindet sich nicht weit vom Bahnhof entfernt in Osnabrücks Altstadt.
Die Weine des Hauses befinden sich allerdings nicht im Keller, sondern liegt im Dachgeschoss.
Das alte Gemäuer des Tenge Haus, mit seinen dicken Wänden, lässt die Weinlagerung – es herrschen das ganze Jahr über fast konstante Temperaturen – sogar dort gut zu.
Ambiente
Das Herrenhaus, das durch seine verwinkelte Bauweise und Nutzung in nahezu jedem Raum etwas Neues bietet, haben wir natürlich nicht kennen gelernt. Wir gingen durch die Türe geradeaus und wurden direkt freundlich begrüßt.
Am Pult vorbei wurden wir sofort zu unserem Platz geführt. Es war ein großer runder Tisch. Klassisch weiß eingedeckt.
Die riesigen Servietten fielen sofort ins Auge. Die Sitzmöbel waren äußerst bequem.
Wir hatten einen freien Blick auf die Spirituosen, auf moderne Kunst an der Wand und die asiatische Kopfplastik.
Die Tische hatten einen perfekten Abstand zueinander. Es herrschte insgesamt eine gediegene, geschmackvolle Eleganz.
Mir hat dieser Raum sehr gut gefallen.
Sauberkeit
Über die perfekte Ordnung brauche ich kein Wort verlieren.
Sanitär
Der Bereich war in einer angenehmen Entfernung zum Essbereich. Die Ausstattung war praktisch und großzügig. Platz war ausreichend vorhanden.
Service
Der Service unter der Restaurantleiterin agierte freundlich, zuvorkommend und diskret; in meinen Augen überhaupt nicht formell, sondern seriös und heiter zugleich.
Das Auftreten des Sommeliers war ebenfalls sympathisch, offenen und angenehm.
Unterstützt wurden die Beiden von einer weiteren Damen und einem Herren.
Ich wüsste keine Stelle, wo es in diesem Bereich etwas zu verbessern gäbe.
Die Karte(n)
Wir haben im Vendome mit dem Lunch beste Erfahrungen gemacht. Und wir lieben ausgiebige Mittagsessen, weil am Abend ein großes Menü uns oft den guten Schlaf später raubt.
Ein Bericht von „Küchenreise“ - allerdings noch aus dem Jahr 2015 – über sein Mittagessen hat uns sehr zugesagt.
Also haben wir auch die Lunch-Zeit im la vie gewählt. Das größere Menü heißt:
LE | GRAND | CHEF
innovation I avantgarde
Gruß/Grüße aus der Küche
oolong | nori | walnuss
Der chinesische Tee wurde aus einer Kanne in die Schale auf die Alge und die Nuss gegossen. Weiche Bittertöne des Getränks verbanden sich mit der leichten Süße und der herben Art der Nuss.
Damit wurde der Mund auf die Speisen vorbereitet.
Ein dünner Chip bedeckte den Ziegenkäse. Dieser hatte einen starken Eigengeschmack und wurde durch die anderen Komponenten etwas abgemildert.
Diese beiden Grüße ließen uns insgesamt etwas ratlos zurück, weil wir ihre Absicht oder die Verbindung zu den Gängen nicht erkennen konnten. Aber wir haben auch nicht nachgefragt; denn wie bei humorvollen Bemerkungen über die ich nicht lachen kann, lasse ich mit in der Regel den Sinn nicht erklären (Witze werden an Tisch drei entschlüsselt).
In anderen Restaurants waren die Grüße oft für mich echte „Knaller“ (Vendome, Sonnora, Schwarzwaldstube, …).
Aber sehr erfreulich waren die Brote, die ebenfalls serviert wurden. Ich liebe Brot. Wenn Brot so schmeckt, ist es für mich sogar ein eigener Gang. Und hier hatte die Pattiserie hervorragendes geleistet.
Das erste Brot war wohl ein Mischbrot. Die Kruste war dunkel und knusprig – so wie ich es liebe. Die Krume war angenehm weich und locker. Das Brot schmeckte pur und auch mit der Salzbutter in Kombination ausgezeichnet.
Ein weiteres Brot war eine Focaccia. Dieses Fladenbrot war ebenfalls großartig. Nicht zu knusprig außen und mit köstlichen Thymian-Noten. Innen locker, luftig und trotzdem nicht zu weich, sondern ideal zum Auftunken von allerlei Produkten auf den Tellern in der Folge. Viel besser als ein Gourmetlöffel.
Aber ich esse Brot auch zwischen den anderen Gängen stückchenweise gerne.
Die verkosteten Speisen
Die Gänge hatten die folgenden Titel (auf der Karte werden alle Worte klein geschrieben):
Optisch hat mir der Teller sehr zugesagt. Das Fleisch war hauchdünn geschnitten und sah wie gemalt aus. Der Eigengeschmack soll sicher voll zum Tragen kommen, weil es für mich nicht spürbar gewürzt war. Darunter befand sich auch noch etwas zarter Fisch. Die Salatblättchen obenauf waren von ausgezeichneter Frische. Die Consommé hatte eine goldene Farbe – auch hier ein Schwerpunkt auf dem Eigengeschmack des Kabeljau.
Tintenfisch- und Schweine-Bauch-Stückchen waren halbkreisförmig angeordnet. Dazuwischen waren Rosenkohlblättchen und etwas Dill. Auf einer weiteren gedachten Linie befanden sich symmetrisch zwei Orangensaucenkreise und in der Mitte eine dunkle Jus (Wildschwein).
Fisch und Fleisch schmeckten mir typisch für ihre Eigen-Art. Ebenso das Gemüse, das wohl fermentiert war. Die Emulsion hat mir ausgesprochen würzig geschmeckt – das hat mich gefreut, denn ich mag eine mutige Stärke. Auch die gelben Kleckse waren kräftig abgeschmeckt.
Der Gourmetlöffel, der fast bei jedem Gang eingedeckt wurde, hatte aber kaum eine Chance auf einen Einsatz; denn der Teller war bei mir stets vorher schon leer. Winzige Rest-Spuren ließen sich auch viel angenehmer mit dem oben erwähnten Brot aufnehmen.
* impérial caviar | süßkartoffel
Bei diesem Gang wurden zwei Gefäße aufgetragen. Der Kaviar hatte einen feinen Meeresgeschmack. In der Schale war eine – im ersten Augenblick – flüssige Creme. Überrascht war ich, dass bei Berührung mit dem Löffel, die Oberfläche sich in feste Stücke verwandelte. Ich weiß nicht, was die orange-gelbe Süßkartoffel-Emulsion zu diesem Wechsel im Aggregatzustand brachte. Mir schmeckten jedoch diese „Schollenstücke“ im „Creme-Kartoffel-Meer“. Meine Frau konnte sich damit nicht anfreunden – weiche Konsistenzen sind ihr meist suspekt; aber sie hat probiert.
Diese Kombination habe ich noch nie probiert. Aber das will ich ja auch in einem Sternerestaurant. Eintönigkeit ist mir ein Gräuel.
Kalbsbries – ich weiß nicht warum – schmeckt mir eigentlich immer; jedoch schätze ich es meist am liebsten leicht gebraten – hier gab es jedoch keine Röstaromen zu erspüren.
Austern (ähnlich wie Trüffel) scheinen nicht grundsätzlich mein Ding zu sein. Immer wieder habe ich sie in verschiedenen Restaurants verkostet – und es hat mir nur selten wirklich zugesagt. Für mich bereitet Helmut Thieltges diese beiden Zutaten unnachahmlich zu. Dieser Eindruck hat sich heute nicht verändert.
Auch hier haben mich die Saucenpunkte voll überzeugt, ich könnte davon auch größere Mengen vertragen (Gourmetlöffel siehe oben).
Ich glaube, dass ich auf meinem Teller die kleine Lauchstange, die es gibt, gefunden habe. Solche Kleinigkeiten können mit immer wieder Freude bereiten.
Weil der Geschmack dieses Gerichts für mich ungewohnt war, habe ich Gefallen an diesem Teller gefunden.
* étouffée taube l wacholderrauch
karamellisierter kürbissaft
Zum Hauptgang wurden uns zwei herrliche unterschiedliche Fleischmesser gereicht. Ich mag solche Essgeräte (ich sammle zum Beispiel Menü-Gabeln mit fünf Zinken).
Doch zum Fleisch: Es waren mehrere verschiedene Teile der Taube auf dem Teller zu finden. Sie waren „wild“ angerichtet, aber trotzdem schön präsentiert. Ich denke, dass die Garmethode sous vide war. Ich stehe dieser Zubereitungsart gespalten gegenüber: manche Teile werden großartig, andere halte ich für missglückt. Grundsätzlich mag ich eben Röstaromen.
Keine Frage für mich: Hier hatte der Koch alles richtig gemacht. So zart, so weich, so köstlich war die Taube.
Auch der eingedickte Kürbissaft passte in meinen Augen sehr vorteilhaft zur Taube. Süße Saucen schmecken mir durchaus nämlich selten zu herzhaften Gerichten.
* neues gold aus kalkriese
Dann war die Patisserie an der Reihe. Und vorweg: diese Arbeiten haben mich voll überzeugt.
Was verbarg sich hinter diesem Titel „Neues Gold aus Kalkriese“? - Es ist wohl eine Anspielung auf die Varus-Schlacht und das entsprechende Museum und deren Funde.
Einen ausführlichen Bericht dazu habe ich gefunden: http://www.pressreader.com/
Mit einem neuen Verfahren wurden die Augustus-Münzen (Grundlage ist wohl ein Karottensaft) nachempfunden. Jedenfalls hat sie mir geschmeckt.
Auch die weiteren Teile auf dem Teller sahen gut aus und schmeckten überraschend: Ein Gebäck, das für mich wie Blutwurst aussah, zum Beispiel. Schokoladenfäden, die wie eine Schnur aussahen. Um nur einige Dinge zu nennen.
* brachfeldfrüchte | ein wenig kokosnuss
karamell brotcrumble
Diverse Zutaten waren zu kleinen Türmen, Kringeln oder langen dünnen Würsten verarbeitet worden. Ein Bild konnte ich erkennen. Egal, es schmeckte. Weiche, harte, warme und kalte Abschnitte fügten sich zusammen.
Eine zungenförmige Bucht in Rot reichte bis zum Tellerrand. Darin erkannte ich Rote Bete, die süß-sauer im Mund die Geschmacksnerven ansprachen. Ein kleiner heller See war wohl von der Kokosnuss geprägt. Linien von geröstetem Getreide glaube ich auch noch erkannt zu haben.
Zum Abschluss bestellten wir noch einen Espresso. Dazu bekamen wir noch eine kleine Zugabe.
Meine Frau bekam essbare Legosteine aus Fruchtsäften (weil sie keine dunkle Schokolade mag). Die Lego-Köche waren aus Plastik und nur eine Erinnerung an die Leute in der Küche.
Ich erhielt eine Dose mit Schokoladenteilen: Blätter, Küchlein, ein Macaron (ohne Mandeln) und eine Praline. Das sah etwas mehr für mich aus.
Aber: dann kam noch der Nussautomat. Nach der Drehung des Rades kamen aus der Öffnung bunte Kügelchen (und ich vertrage Mandeln und Haselnüsse nicht) heraus.
Das passte zum Kaffee.
Wir zahlten und entschwanden in die Innenstadt. Es war recht kalt und daher besuchten wir nur einige Kirchen, die am Wege lagen.
Menü 188,00 €
Getränke
Cocktail la vie (12,50 €)
Sanbitter (7,00 €)
Gerolsteiner medium (10,00 €)
Rust Zwetschge, Bremen (14,00 €)
Zum Abschluss des Lunch ging mein Blick nochmals zu den schönen Flaschen der Digestive. Natürlich fielen mir die Rochelt-Produkte dabei ins Auge. Der Sommelier machte mich im Gespräch auf einige Brände aus Bremen aufmerksam. Daraufhin orderte ich ein Gläschen davon. Und ich muss sagen BIRGITTA RUST PIEKFEINE BRÄNDE werde ich sicher nicht das letzte Mal probiert haben.
Espresso (4,50 €)
Weindegustation 90,00 €
HENRI BOURGEOIS - LE PETIT BOURGEOIS 2015 - Val de Loire - 100% Sauvignon Blanc
Chateau Ste. Michelle - Dr. Loosen Riesling "Eroica" trocken 2014 - Washington State
ÔMINA ROMANA Chardonnay 2013 - IGP Lazio Bianco
Suertes del Marqués La Solana 2013 - Teneriffa - 100% Listán Negro
Da die Weine alle im Fachhandel zu relativ moderaten Preisen nachzukaufen sind, waren sie neben dem Genuss zum Essen eine Bereicherung für den privaten Bereich in der Zukunft. Und bis auf den Eroica waren sie für mich auch neu. Daher gehört ein Dank an den Sommelier an diese Stelle – zumal er beim Nachschenken auch nicht knickerig war.
Preis-Leistungs-Verhältnis
Wie so oft kann man über die Getränkepreise und deren Kalkulation diskutieren; bei den Speisen finde ich das aber nicht angebracht.
Fazit 4 – gerne wieder. Es war ein herrlicher Nachmittag mit köstlichen Speisen und Getränken.
Warum keine 5 ? - Vermutlich waren unsere Erwartungen an den Dreisterner teilweise ein wenig überhöht. Dass die wirklich tadellose Küche nicht in vollem Umfang bei jedem Gang unseren Geschmack traf, ist zwar ein kleiner Wermutstropfen aber kein Grund etwas zu beanstanden, sondern die Erkenntnis: So ist die Küche hier wohl und einen weiteren Besuch können wir uns sicher trotzdem vorstellen.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“) Datum des Besuchs: 10.02.2017 – mittags – zwei Personen
Thomas Bühner zählt schon mehr als 20 Jahren zur Gruppe der deutschen Spitzenköche.
1962 in Riesenbeck geboren, hat er seine ersten Erfahrungen in der Gastronomie im großelterlichen Betrieb gemacht.
Aber trotzdem war sein Berufswunsch lange unklar. Beim Arbeitsamt wurde ihn eine Lehre als Koch, Bäcker oder Landwirt angeboten. Und dann war sein Motto: Wenn ich schon Koch werde, dann aber auch ein guter.
Seine Ausbildung absolvierte Bühner im Schweizer Haus in Paderborn. Es folgten Stationen bei Günter Scherrer im Düsseldorfer Hilton,... mehr lesen
La Vie
La Vie€-€€€Sternerestaurant0541331150Krahnstraße 1-2, 49074 Osnabrück
4.5 stars -
"Ein Haus mit Stil und ausgezeichneten Speisen und Getränken" kgsbusThomas Bühner zählt schon mehr als 20 Jahren zur Gruppe der deutschen Spitzenköche.
1962 in Riesenbeck geboren, hat er seine ersten Erfahrungen in der Gastronomie im großelterlichen Betrieb gemacht.
Aber trotzdem war sein Berufswunsch lange unklar. Beim Arbeitsamt wurde ihn eine Lehre als Koch, Bäcker oder Landwirt angeboten. Und dann war sein Motto: Wenn ich schon Koch werde, dann aber auch ein guter.
Seine Ausbildung absolvierte Bühner im Schweizer Haus in Paderborn. Es folgten Stationen bei Günter Scherrer im Düsseldorfer Hilton,
Besucht am 11.02.2017Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 143 EUR
Tag drei in Osnabrück soll weitere (kulinarische) Eindrücke bringen. Bei GG wurde „Wilde Triebe“ sehr gut bewertet. Zwei Mitglieder waren jeweils recht begeistert vom Angebot. Besonders der Kollege Carsten1972 hat mir noch einen Tipp dazu gegeben.
Dass hier mittags geöffnet wird, war auch noch wichtig für uns; denn wir lieben den Lunch. Das war an einem Samstag kein Problem. Aber dienstags bis donnerstags wird hier gar nicht geöffnet.
Das Restaurant liegt nicht in der Innenstadt, kann aber sowohl mit dem Bus als auch mit dem Zug erreicht werden (Bahnhof Sutthausen – eine Station vom Hauptbahnhof aus).
Ambiente
Von außen sah das Haus nicht besonders einladend aus – vielleicht weil auch eine Baustelle rund um den Bahnhof bestand.
Aber nach dem Eintritt kam bei uns sofort Freude auf. Ein gläserner Kamin war mit brennenden Holzscheiten belegt und verbreitete angenehme Wärme und das Knistern des Feuers ergab eine schöne Stimmung.
Dann fielen uns die getöpferten Kunstwerke überall im Raum auf. Das ganze Geschirr war handgemacht. Wasser wurde in Becher gefüllt. Jeder Teller sah leicht anders gestaltet aus.
Der Tisch hatte eine dicke echte Holzplatte - auch mit Astlöchern. Die Stühle waren bequem.
Sauberkeit
Alles war gut gepflegt.
Sanitär
Im Keller sind wohl einige Toiletten. Aber auf der Erdebene war eine Anlage direkt neben der Garderobe und der Theke.
Ein Besuch lohnt sich. Der Künstler, der überall im Haus mit Metall und Steinzeug überzeugt bzw. seine Spuren hinterlässt, hatte auch hier „zugeschlagen“: Sanitär als Kunst – und trotzdem auch brauchbar und funktional. Beeindruckend.
Service
Hauptsächlich wirkte hier der Chef – unterstützt von einer weiblichen Kraft. Manche Menschen sind für den Service geboren. Hier traf es voll zu: Eine große Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft ging von ihm aus.
Die Karte(n)
Das Haus veröffentlicht jede Woche eine neue Karte (auch im Internet vorher einsehbar). „Unser Restaurant bietet Ihnen ein Erlebnis für alle Sinne. Sie können bei uns gutes Essen und besondere Weine in einem außergewöhnlichen Ambiente sowie einer entspannten und kommunikativen Atmosphäre genießen. Alle Speisen sind frisch zubereitet. Wir legen höchsten Wert auf die Auswahl unserer Produkte und deren Zubereitung.“
Neben dem Menüangebot stehen auch Einzelgerichte zur Auswahl. Die verkosteten Speisen
Wir wählten das Vier-Gang-Menü und konnten dabei auch noch einige Zutaten wechseln, was wir sehr begrüßen konnten; dadurch war unsere Freude noch größer (53,00 € mit Wein 69,00 €).
Gruß/Grüße aus der Küche
Vorweg gab es eine Suppe – eine Selleriecreme - und ein Lachstartar. Zwei schmackhafte Grüße.
Zum Brotkorb (dreierlei Sorten) gab es eine Aioli, eine Butter und Salz.
Für weiteres Brot wurde 1,50 € berechnet.
Das Menü
Mit Thymianhonig gratinierter Brie, geschmorter Chicorée, Datteln
Der Brie war leicht knusprig und mit dem Honig umschlossen. Die Chicorée-Schnitte war nicht mehr bitter, hatte noch etwas Biss und war daher optimal zubereitet. Die Datteln waren zu einer Art Marmelade verarbeitet. Zusammen mit dem Käse oder dem Gemüse bildeten sie den süßen Kontrast zum eher herben Grundgeschmack. Ein Brotchip komplimentiere das Gericht.
Skrei, Rote Bete Risotto
Der Skrei war auf der Haut gebraten und die Lamellen innen waren saftig. Wir mögen den Winter-Kabeljau besonders gerne. Uns war der Fisch nur etwas zu wenig gewürzt.
Der Risotto war großartig. Die Rote Bete waren ausgezeichnet in den Reis eingearbeitet. Die Körner hatten noch etwas Biss und waren gleichzeitig herrlich cremig.
Dazu gab es weiteres Gemüse wir Gelbe Bete und kleine Rübchen.
Aber meine Frau schätzt Risotto nicht so besonders und daher gab es als Ersatz Wirsing-Blutorangen-Gemüse und Venereis.
Kalbstafelspitz rosa gegart, Schwarzwurzeln, schwarze Nüsse, Pariser Kartoffeln
Der Tafelspitz war ausgezeichnet verarbeitet. Das Fleisch war saftig, hatte eine schöne Farbe und war eben gar nicht so wie gekochtes graues Suppenfleisch geraten. Wir waren daher sehr erleichtert – auch eine feine, würze Sauce war nicht einfach auf das Fleisch gegossen, sondern in einem feinen – natürlich getöpferten – Kännchen separat untergebracht.
Das Gemüse war ebenfalls nicht durchgegart. Die Kartöffelchen waren leicht gebräunt und konnten so pur oder mit Sauce überzeugen.
Variation von der Schokolade: Creme brulée von dunkler Schokolade, geeistes weißes Schokoladenmousse, Würfel von dunkler und heller Schokolade
Ich liebe Nachtisch mit Schokolade. Die Brulée war richtig gut gemacht. Ebenso war die Mousse cremig. Auch die Schokonocke ließ keinen Wunsch offen. Aber für mich war das Highlight der Würfel: Für mich war es ein saftiger, weicher Kuchen wie aus purer Schokolade.
Da meine Frau keine dunkle Schokoladen mag, gab es für sie auch eine Alternative: Vanille-Crepes, Kumquats und Sauerrahm-Eis. Sie war damit sehr zufrieden.
Noch ein Espresso zum Schluss – ein perfekter Lunch ging zu Ende.
Getränke
Bitter Lemon (2,90 €)
Riesling Sekt (4,80 €)
Wasser medium im Dekanter (5,20 €)
Weinbegleitung (16,00 €)
Weingut Schloss Sommerhausen - Chardonnay vom Quaderkalk 2014 - Franken
Robert Weil - Riesling trocken 2015 - Rheingau
Domaine Astruc - MERLOT d'A 2015 - Pays d'Oc igp
Dr. Loosen - 2015 Erdener Treppchen Riesling Spätlese – Mosel
Espresso (2,10 €)
Preis-Leistungs-Verhältnis
Die Weinbegleitung fand ich gut ausgewählt und dazu auch noch recht moderat im Preis. Das Menü war ebenfalls sehr ansprechend und fair kalkuliert.
Fazit 5 – unbedingt wieder. Das Lokal bietet bestes Essen, Wein, aber auch Kaffee und Kuchen an.
Im Obergeschoss befindet sich eine Ausstellung von Töpferprodukten und das Atelier kann auch besucht werden.
Im Sommer kann man bestimmt auch gut draußen sitzen.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“) Datum des Besuchs: 11.02.2017 – Lunch – zwei Personen
Tag drei in Osnabrück soll weitere (kulinarische) Eindrücke bringen. Bei GG wurde „Wilde Triebe“ sehr gut bewertet. Zwei Mitglieder waren jeweils recht begeistert vom Angebot. Besonders der Kollege Carsten1972 hat mir noch einen Tipp dazu gegeben.
Dass hier mittags geöffnet wird, war auch noch wichtig für uns; denn wir lieben den Lunch. Das war an einem Samstag kein Problem. Aber dienstags bis donnerstags wird hier gar nicht geöffnet.
Das Restaurant liegt nicht in der Innenstadt, kann aber sowohl mit dem Bus als... mehr lesen
Restaurant Wilde Triebe
Restaurant Wilde Triebe€-€€€Restaurant, Cafe054160079033Am Sutthauser Bahnhof 5, 49082 Osnabrück
5.0 stars -
"Hier stimmt das ganze Paket" kgsbusTag drei in Osnabrück soll weitere (kulinarische) Eindrücke bringen. Bei GG wurde „Wilde Triebe“ sehr gut bewertet. Zwei Mitglieder waren jeweils recht begeistert vom Angebot. Besonders der Kollege Carsten1972 hat mir noch einen Tipp dazu gegeben.
Dass hier mittags geöffnet wird, war auch noch wichtig für uns; denn wir lieben den Lunch. Das war an einem Samstag kein Problem. Aber dienstags bis donnerstags wird hier gar nicht geöffnet.
Das Restaurant liegt nicht in der Innenstadt, kann aber sowohl mit dem Bus als
Besucht am 09.02.2017Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 150 EUR
Meine Kinder haben mir einen Besuch im „la vie“ (drei Sterne – „Eine der besten Küchen – eine Reise wert“) geschenkt. Das hat der Nachwuchs gut gemacht. Natürlich ist auch meine Frau mit von der Partie.
Weil wir mit Bus und Bahn anreisen, haben wir uns für ein paar Tage in Osnabrück entschieden – damit es sich lohnt und der Aufenthalt entspannt ausfällt.
Da bleiben auch weitere Restaurantbesuche vor Ort nicht aus. Und Erkundungen in der Restzeit.
Was hat die Stadt also noch zu bieten? Sie ist eine Großstadt (über 160.000 Einwohner), sie ist ein Bischofssitz – also gibt es einen Dom, einen Zoo auch, ebenso ein Theater, eine Universität, eine Spielbank, ein Kino … und einen Hauptbahnhof.
Der Westfälische Friede wurde 1648 in Münster und eben auch in Osnabrück geschlossen. Da ist doch das weitere Kulturprogramm schon gesichert.
Doch zurück zur Gastronomie: Eine gute Handvoll Namen werden in Führern durchaus als besuchenswert eingestuft.
Für das erste Essen am Ankunftstag haben wir das „Fricke Blöcks“ ausgesucht. Das Haus nennt sich Restaurant & Weinbar mit einem Schwerpunkt Heimatküche: Das hört sich gut an … und gute Bewertungen bei GG habe ich auch noch gefunden.
Was wird uns dort erwarten? Als kulinarische regionale Spezialitäten in der Gegend werden im Internet genannt: Remanken (Steckrübe), Grünkohl, Wursebrot, Stöpsel (Schweinfleisch mit Wintergemüse), Pumpernickel, Springbrötchen, Hedeweggen. Mal sehen, ob sich davon etwas in der Speisekarte finden wird. Aber sicher nicht einfach so unter den Namen.
Ambiente
Das Lokal ist ein Eckhaus. Wir sehen die Aufschrift schon von weitem. Durch das Fenster sehen wir die Mitarbeiter an einem Tisch sitzen. Wir machen noch eine Runde um den Block und betreten dann das Restaurant.
Es ist dezent ausgeleuchtet. Dunkle Farben dominieren. Aber es sieht gemütlich aus. Direkt der Türe gegenüber ist eine Theke bzw. Bar. In diesem unteren Bereich sind auch einige Sitzplätze.
Wir werden aber einige Stufen höher in einen weiteren Raum geführt und an unseren Platz gebracht.
Die Garderobe können wir sehen, den Weg zur Toilette und wohl einen weiteren Raum.
Also erst einmal Platz nehmen und den Raum wirken lassen.
Blanke Holztische, gemütliche Sessel, zwei Kronleuchter an der Decke.
Uns gefällt das Ambiente.
Sauberkeit
Alles ist gut gepflegt und ordentlich.
Sanitär
Ebenso alles im Lot.
Service
Der junge Mann, der uns an diesem Abend umsorgt, wirkt sehr sympathisch. Wir unterhalten uns ein bisschen über die Stadt. Der Bahnhof und seine Umgebung sind nicht besonders hübsch; aber die Altstadt und auch das Katharinenviertel kann er uns empfehlen.
Die Karte liegt auf dem Tisch. Er sagt noch einige Tagesgerichte an. Aber wir haben uns schon vorher für das Menü entschieden.
Der Kellner nimmt unsere Wünsche dazu auf und berät uns sachkundig.
Auch bei der Getränkeversorgung macht er seine Sache gut. Eine einzige Verbesserung wäre für mich, wenn auch am Platz aus der entsprechenden Flasche ausgeschenkt würde. Die Karte(n)
Eine feine und übersichtliche Karte weist eine Reihe ansprechender Gerichte aus.
Es gibt aber auch ein Ü b e r r a s c h u n g s m e n ü.
In der Karte steht dazu, dass man sich die Qual der Wahl erleichtern kann: „Entscheidungen dieser Tragweite fallen Ihnen stets schwer? Dann fordern Sie unsere Küche doch heraus und geben Sie uns einmal mehr die Gelegenheit Sie zu überraschen! 3 Gänge: 38,50 - 4 Gänge: 47,00 - 5 Gänge: 54,00“
Bei den Getränken fiel mir auf, dass es hier Sion Kölsch vom Fass gibt. Und der Kellner versicherte uns, dass es sehr beliebt bei den Gästen ist.
Die verkosteten Speisen
Wir bekamen Brot serviert: zweierlei Sorten und dazu etwas Schmalz, der großzügig gesalzen war.
I. Hirsch-Carpaccio
Das Fleisch war in Ahornsirup mariniert und mit karamellisiertem Hafer dekoriert. Kräuter, Petersilie und einige Frisée-Salat-Blättchen rundeten das Gericht ab.
Das Hirschfleisch war prächtig gewürzt und zart. Der Sirup brachte dezente Süßnoten dazu. Diese passten nicht nur zum Fleisch, sondern auch zum Frisée. Auch der geröstete Hafer lieferte herzhafte und süße Töne.
Ein ausgesprochen leckerer Einstieg ins Menü.
II. Apfel-Sellerie-Suppe
Eine Suppe ist ein klassischer Zwischengang. Hört sich nicht spektakulär an, schmeckt aber gut. Die erdigen Aromen der Sellerie fanden in der Säure und der Süße des Apfels eine ausgewogene Note. Zusätzlich war Petersilienöl verarbeitet worden.
III. Edelwaller
Der Ahrenhorster Waller kommt aus Österreich aus einer Fisch-Manufaktur. Der Wels war auf der Haut kross gebraten. Die Rote Bete Stücke waren dünn aufgeschnitten, mariniert und aufgerollt. Die Gurkenstückchen waren confiert und auf dreierlei Art angerichtet: als Spirale, als Stange und als Salatscheibe. Die Petersilie war frittiert worden und brachte damit etwas Knusper auf den Teller. Etwas Schaum und rosa Baiser dienten ebenfalls dem Geschmack und dem Auge.
IV. Kalbshaxe
Die Fleischstücke waren gebraten und geschmort worden. Danach wurde die Haxe in kleine Teile aufgeschnitten und war in eine eckige Form zusammen gepresst worden. So entstanden mehrer Schichten, die auf den ersten Blick jedoch wie ein kompaktes Stück wirkten. Als Beilage gab es Karottencreme und Wintergemüse wie Lauchzwiebelabschnitte, Petersilie, Pastinake oder Kartoffelstückchen. Eine kräftige dunkle Sauce und ein heller Schaum rundeten das Bild ab.
Mit Brotstücken habe ich die Reste vom Teller aufgenommen. Das sagt doch alles. Das Gericht war gut gelungen.
V. Pannacotta
Es war eine Kaffee-Pannacotta, die auf einer Schieferplatte angerichtet war. Zwergorangenstückchen und einige dicke Himbeeren sowie ein Minzblättchen waren die Begleiter. Mehrere ovale Flächen bestanden aus einer Karamell-Sauce. In X-Form gingen die Linien von der Pannacotta aus.
La Légende d'Helios - Blanc de Blancs IGP - Languedoc - Coteaux du Languedoc – 3,90 €
Philipp Kuhn - Grauer Burgunder vom Löss trocken - Pfalz – 4,50 €
Weingut Braun - Cabernet Sauvignon QbA trocken – Pfalz – 4,00 €
Süße Scheurebe aus der Pfalz – 4,80 €
(jedes Glas 0,1l)
Espresso – 2,30 €
Fazit 4 – gerne wieder. Der Besuch war rundum erfreulich.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“) Datum des Besuchs: 09.02.2017 – abends – zwei Personen
Meine Kinder haben mir einen Besuch im „la vie“ (drei Sterne – „Eine der besten Küchen – eine Reise wert“) geschenkt. Das hat der Nachwuchs gut gemacht. Natürlich ist auch meine Frau mit von der Partie.
Weil wir mit Bus und Bahn anreisen, haben wir uns für ein paar Tage in Osnabrück entschieden – damit es sich lohnt und der Aufenthalt entspannt ausfällt.
Da bleiben auch weitere Restaurantbesuche vor Ort nicht aus. Und Erkundungen in der Restzeit.
Was hat die Stadt... mehr lesen
4.0 stars -
"Hier lohnt sich ein Besuch auf jeden Fall" kgsbusMeine Kinder haben mir einen Besuch im „la vie“ (drei Sterne – „Eine der besten Küchen – eine Reise wert“) geschenkt. Das hat der Nachwuchs gut gemacht. Natürlich ist auch meine Frau mit von der Partie.
Weil wir mit Bus und Bahn anreisen, haben wir uns für ein paar Tage in Osnabrück entschieden – damit es sich lohnt und der Aufenthalt entspannt ausfällt.
Da bleiben auch weitere Restaurantbesuche vor Ort nicht aus. Und Erkundungen in der Restzeit.
Was hat die Stadt
Die Nummer eins in Dortmund ist nach den großen Führern schon heute eindeutig der „Palmgarden“ im Casino (ein Stern, 15 GM, 8/10 Gusto-Pfannen etc. Stand 2016/17).
Nun kündigt der junge Chefkoch an, dass das Restaurant ein neues Design, ein neues Image und ein neues Speisekonzept im Sommer 2017 bekommen soll.
Das Lokal wird dafür für kurze Zeit schließen - und danach kaum wieder zuerkennen sein, sagt Michael Dyllong gegenüber der Presse.
Es wird viel verändert und neu gemacht. Bis hin zu einer eigenen Sanitäranlage und einen separatem Zugang.
Der Chefkoch beschreibt das neue Aussehen allgemein mit: „Wir wollen moderner werden."
Dabei wird die Speisekarte ausdrücklich mit einbezogen: Menüs und -la-carte-Gerichte soll es schon weiterhin geben. Aber statt Neun- und Sieben-Gang-Dinner stehen dann Vier- und Sechs-Gang-Varianten auf der Karte (die aber auch verlängert werden können).
Man will auch verstärkt mit einfachen, frischen, regionalen Produkten arbeiten.
Weiterhin sind auch Bereiche geplant, die den Gästen das Essen noch mehr zum Erlebnis machen sollen.
So will er neue Kunden gewinnen und die Sterne-Gastronomie einem breiteren Publikum schmackhaft machen.
Die Qualität soll dabei nie aus den Augen verloren gehen: Also kein Blick vom Stern weg, sondern eher noch weiter nach oben.
Im Service soll Sabrina Koos als neue Chefin das alles tatkräftig unterstützen. Die 36-Jährige hat am 15. Januar 2017 bereits die Service-Leitung übernommen. Sie ist zusätzlich auch eine ausgebildete Sommelire.
Sie bringt Sterne-Erfahrung mit, denn sie hat unter anderem in den Sterne-Restaurants Gästehaus Klaus Erfort und Tigerpalast gewirkt.
Eine erste Mammutaufgabe stellt sicher die Überarbeitung der Weinkarte dar - ebenso eine alkoholfreie Getränkebegleitung zum Menü. Denn auch das muss heute sein.
Da kann ich dem Haus nur Glück wünschen – aber auch viele andere Häuser bewegen sich in diese Richtung:
Die Gäste sollen sehen, wie Gerichte entstehen. Sie sind dann nahe am Geschehen. Regional und saisonal ist heute ebenso eine Pflicht – bestimmt wird es auch vegetarische oder vegane Angeboten geben, obwohl das in den Berichten nicht ausdrücklich angesprochen wurde.
Aber vor allem soll das Publikum jünger werden – wenn schon die Einrichtung modern sein wird.
Einige Häuser haben damit großen Erfolg (siehe an der Spitze Kevin Fehling in Hamburg).
Aber bei anderen war es auch ein Schritt in eine ungewisse Zukunft.
Zur Zeit gibt es das Degustationsmenü mit sieben Gängen eigentlich recht günstig: Menü inkl. Wein – Wasser – Kaffee (exkl. Aperitif) für 160 Euronen (95 € Menü – 55 € Wein).
Die Nummer eins in Dortmund ist nach den großen Führern schon heute eindeutig der „Palmgarden“ im Casino (ein Stern, 15 GM, 8/10 Gusto-Pfannen etc. Stand 2016/17).
Nun kündigt der junge Chefkoch an, dass das Restaurant ein neues Design, ein neues Image und ein neues Speisekonzept im Sommer 2017 bekommen soll.
Das Lokal wird dafür für kurze Zeit schließen - und danach kaum wieder zuerkennen sein, sagt Michael Dyllong gegenüber der Presse.
Es wird viel verändert und neu gemacht. Bis hin zu einer eigenen... mehr lesen
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"Neue Konzepte im Sternerestaurant ab Sommer 2017" kgsbusDie Nummer eins in Dortmund ist nach den großen Führern schon heute eindeutig der „Palmgarden“ im Casino (ein Stern, 15 GM, 8/10 Gusto-Pfannen etc. Stand 2016/17).
Nun kündigt der junge Chefkoch an, dass das Restaurant ein neues Design, ein neues Image und ein neues Speisekonzept im Sommer 2017 bekommen soll.
Das Lokal wird dafür für kurze Zeit schließen - und danach kaum wieder zuerkennen sein, sagt Michael Dyllong gegenüber der Presse.
Es wird viel verändert und neu gemacht. Bis hin zu einer eigenen
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GaultMillau vergibt für 2017 satte 15 Punkte und schreibt über den Chef: „Und obwohl ihm in den letzten Jahren mit dem Ox & Klee und dem Pure White Konkurrenz erwachsen ist, kann er den Platz als bestes Kölner Fischrestaurant weiter behaupten. Der Vorwurf mangelnder Kreativität ficht ihn nicht an. Ihm reicht, dass dem guten Grundprodukt die größtmögliche Bühne geboten wird und die Begleitung nicht stört….“
Michelin erwähnt das Lokal ebenso positiv: „Der Name sagt es bereits, hier stehen Fisch und Meeresfrüchte im Mittelpunkt: Austern, gebratene Calamaretti, bretonischer Seeteufel oder geangelter Wolfsbarsch... Lassen Sie die erstklassigen Produkte vor Ihren Augen in der offenen Küche zubereiten!“
Ich bin sehr gespannt, was Ralf Marhencke und sein Team bei einer Sonderveranstaltung – einer Küchenparty - bieten werden.
Schon bei normalem Betrieb kann man den Köchen gut zusehen, denn es wird in einer offenen Küche gearbeitet.
Ambiente
Bei normalem Betrieb sind die Gäste ziemlich nah beieinander, denn das Bistro ist schon recht eng bestuhlt und auch gut besucht. Das gefällt wohl den meisten Kunden – für mich dürfte es etwas großzügiger sein; aber das perfekte Essen und der gute Service machen das mehr als wett.
Beim YouDinner-Treffen ist solch eine Atmosphäre aber gar nicht übel, denn die Mitglieder sind alle Genießer und die entsprechenden Gespräche untereinander sind anregend und kurzweilig und machen einen wichtigen zusätzlichen Reiz aus.
Heute gab es Stehtische und Sitzgruppen für vier bis sechs Personen. Feste Plätze waren nicht vorgesehen, sondern jeder konnte zu den Kochstationen gehen und mit den Köchen sprechen.
Sanitär
Ebenerdig zu erreichen. Je eine Kammer für Damen und Herren. Der Raum ist klein aber durchaus mit allem ausgestattet und lässt genug Platz sich zu bewegen.
Service
Neben den beiden Kräften von YouDinner war auch das ganze Team aus Küche und Service am Start. Jeder wurde am Eingang persönlich begrüßt, von der Garderobe befreit und mit einem Begrüßungssekt ausgestattet.
Die Gäste konnten sich an den Stationen selbst versorgen oder sich auch bedienen lassen. Ständig gingen die Kellner mit großen Magnumflaschen umher und schenkten die Gläser nach.
Das Angebot
Station für Station wurden die Speisen vor den Augen der Gäste zubereitet: Frisch aus dem Meer – von Austernvariationen über Fischsuppe von Krustentieren bis hin zu Thai-Curry vom Hummer.
Die verkosteten Speisen
1. Station: Austern - Gillardeau & David Hervé
Vier Darreichungen von Austern standen bereit. Es handelte sich um Ware von bekannten Züchtern. Es waren verschiedene Größen. Je größer die Auster, desto kleiner die Nummer. Während Meeresfrüchte normalerweise ohne Angabe des Erzeugers vermarktet werden, hat sich Gerard Gillardeau als Austernzüchter einen besonderen Namen gemacht. Auf die Schale prägt er sogar sein Markenzeichen ein.
Die Austern wurden zuerst pur angeboten und konnten mit Zitrone, Sauce Mignonette (aus Pfeffer, Schalotte und Essig erzeugt) oder Chesterbrot kombiniert werden.
Dann folgten überbackene Austern und eine Bloody Mary Austern-Variation.
Ich war auf diesen Gang besonders gespannt, weil ich selten Austern verkoste. Überzeugt hat mich bisher besonders die Anrichtung im Sonnora (als Gruß aus der Küche).
Hier konnte ich nun die beiden „Sorten“ vergleichen. Einfach nur mit etwas Zitrone haben sie mich durchaus angesprochen. Das Fleisch war relativ fest, leichte Säurenoten und wenig salzig.
Die überbackene Variante ließ mich die Auster nur noch wenig erkosten, aber die weiteren Zutaten waren köstlich verarbeitet: feiner Spinat, eine helle Sauce und eine krosse Oberfläche.
Die letzte Darreichung in Form eines Shooters hatte als „Getränk“ durchaus seinen Reiz, die Auster war hier für mich am wenigsten zu erschmecken.
Somit habe ich einige neue Erkenntnisse zum Thema Austern gewonnen. Es ist (noch) keine Lieblingsspeise für mich, aber mein Interesse ist (neu) geweckt und ich werde sicher mehr auf Namen, Größen und Zubereitung achten.
2. Station: Fischsuppe und Hummer
Zuerst gab es kleine Hummerstücke auf einem Teller. Sie waren schon pur sehr schmackhaft. Die Sauce dazu stand aber in nichts nach. Sie war sehr aromatisch. Pur, mit Brot und zusammen mit Hummer ergaben sich herrliche Kombinationen.
Die Grundlage für die Suppe waren sicher die Hummer-Krusten; denn der Geschmack war gut zu erspüren. Das Crostini obenauf mit Safran Rouille verstärkte die Aromatik. Die cremige Suppe war fein aufgeschäumt. Einige kleine Fischstücke waren ebenfalls im Sud.
Es war eine prächtige Fischsuppe – es erinnerte mich in der Zusammenstellung an eine Bouillabaisse, die ja auch je nach Zubereitung als zweigängiges Gericht aus Fischsuppe und gegartem Meeresfrüchten serviert wird.
3. Station: Thailändisches Curry vom Hummer.
In der Schale angerichtet, fiel mir zuerst das Hummerfleisch und die schaumige Brühe auf. Dann habe ich das Gemüse wie Broccoli und Möhre bemerkt. Unten war der Reis. Erfreulich war, dass die Körner nicht weich waren, sondern eher die Konsistenz von Risotto aufwiesen. Zusammen mit dem Gemüse schmeckte das vorzüglich. Und das Hummerfleisch hat mich auch nicht gestört – ganz im Gegenteil. Die Würze kam wahrscheinlich von Zitronengras, Koriander und Thai Basilikum. Aber kein Gewürz spielte sich in den Vordergrund, sondern das Zusammenspiel ergab die asiatische dezente Note.
4. Station: Wolfsbarsch
Die frischen ganzen Fische aus Atlantik-Fang wurden vor unseren Augen zerlegt und in Tranchen geschnitten und sofort portionsweise auf der Haut gebraten. Ich liebe es, wenn Filets kross gebraten werden.
Die Haut war knusprig. Das Fleisch war sanft gegart und mit Thymian gewürzt. Dazu gab es Rübstiel und Gemüse-Cassoulet. - Ein vorzügliches Hauptgericht.
5. Station: Petit Fours & Café
Zweierlei Stückchen von einem hellen Kuchen mit Mandeln und einer dunklen Mischung auf Schokoladenbasis bildeten den Abschluss. Einige frische Früchte waren darum herum angerichtet.
Das schmeckte ganz ordentlich und solide.
Der Espresso dazu war von ausgezeichneter Qualität. Eine perfekte Balance aus aromatischen und kräftigen Bohnensorten.
Getränke
An der Winzerstation standen die passenden Tropfen für diesen Lunch bereit.
Es handelte sich um Doppelmagnum, Magnum und normale Flaschen:
2011 Reserva de la Familia Brut Nature – Juvé y Camps – Cava
2015 Schiefersteil Riesling weiße Kapsel – Markus Molitor – Mosel
2015 Just Grey – Grauburgunder – Kühling-Gillot – Rheinhessen
2014 Black Print – Markus Schneider – Pfalz
Die Weinbegleitung passte ausgezeichnet zu den Gerichten. Die Verschiedenartigkeit der Rebsorten und Macharten ließen damit die Speisen jeweils in neuem Licht erscheinen. Auch pur waren die Tropfen recht angenehm. - Und wir wurden großzügig versorgt.
Fazit
4 – gerne wieder
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 19.03.2017