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Wenige Wochen vorher wurde uns von Bekannten das Mr. Lian empfohlen, allerdings die Niederlassung außerhalb im Stadtteil Einsiedlerhof. "Panasiatisches Restaurant" umschreibt im www. wohl die nicht so gerade Linie des Hauses.
Wir steuerten das ebenerdige Restaurant in der Innenstadt, Schillerplatz, an. Dies bietet reichlich Sitzplätze, bei unserem Besuch waren aber nur wenige Tische besetzt. Unser erster Eindruck: Dunkel.
Es war endlich mal ein sonniger Tag, aber graue Vorhänge und grau gestrichene Decke, Wände und graue Sitzpolster machten es dem Tageslicht sehr schwer. Meine Kamera hat die dunkelen Tatsachen sehr geschönt.
Der junge Mitarbeiter wies uns einen Zweiertisch zu, in der dunkelsten Ecke. Hier waren nebenan zwei Tische besetzt. Werden so die Laufwege des Service optimiert? Neben dem Eingang war ein großer Tisch am Fenster frei und wir fragten, ob wir hier Platz nehmen dürfen. Wir durften. Hörte ich ein Zähneknirschen? Unverschämt waren wir sicherlich nicht, denn bis zum Ende unseres Mittagessens waren immer noch fast alle Tische frei.
Wir bestellten sofort eine große Flasche Mineralwasser, eine zweite Flasche folgte. Bewirtungsbeleg habe ich „verbaselt“, daher ohne Preis.
Wir bestellten als Vorspeisen:
Für uns EDAMAME: Baby Sojabohnen mit Meersalz serviert - 4,90 EUR. Immer lecker zum Knabbern.
Für meinen Mann SPRINGROLLS: Vietnamesische Frühlingsrollen gefüllt mit Garnelen und Gemüse, serviert mit hausgemachten Limetten-Chilli Dip - 5,60 EUR.
Für mich ALMOST NUDE: Vietnamesische Sommerrollen gefüllt mit Salat, Gurken, Reisnudeln, gerösteten Erdnüssen, serviert mit leichten hausgemachten Limetten-Vinaigrette. Variante mit Tempura-Garnelen - 5,60 EUR.
Frisch zubereitete Vorspeisen wurden wenig später serviert und wir waren sehr angetan.
Vier Frühlingsrollen, knusprig und frisch frittiert. Dazu ein Chili-Limetten-Dip – fein.
Die Sommerrollen waren auch absolut mein Fall. Frische Salatblätter, geröstete Erdnüsse umhüllten die Garnelen. Vom Reisblatt umhüllt und mit einer feinen hausgemachten Limetten-Ingwer-Vinaigrette serviert.
Den Hauptgang wählten wir einfach, ohne uns durch die vielfachen Möglichkeiten der Sushi-Komponenten zu quälen:
KAMASUTRA für 2 Personen (hörte sich nett an!)
Lian Special Roll / Salmon Crunchy Roll / Kappa Maki/ Seaweed salad / 4 Stück Nigiri - 35,00 EUR
Frisch zubereitet werden die Sushispezialitäten. Die Theke ist mit den frischen und gekühlten Zutaten ist für die Gäste einsehbar, man kann bei der Zubereitung zusehen.
Das machte einen richtig guten Eindruck.
Auf einer Schiefertafel wurde dann unser Kamasutra mit Firlefanz, als japanische Landschaft serviert. Allerdings ohne vorher die Vorspeisenteller abzuräumen. Zum Glück hatten wir ja einen großen Tisch!
Ich hatte die Befürchtung: Vieles in Kaiserslautern (insbesondere asiatisch und mexikanisch) ist sehr an die die amerikanischen Einwohner der US-Streitkräfte angepasst.
Auch vor Sushi gibt es keinen Halt! Die Platte wirklich nett anzusehen, aber ein Großteil, wohl die „Lian Special Roll“ frittiert, mit undifinierbaren Soja-Majo-Saucen und Salatbouquet „verfeinert“. Diese verfälschenden Saucen zum Sushi brauchen wir nicht. Und so sehr ich auch Salat mag: Ohne asiatische frühkindliche Erziehung wird es mit Stäbchen echt zum Nervenkitzel, bei dem noch nicht mal die Geschmacksnerven Nachschub fordern! Vom angekündigten "Seaweed salad" (Seealgensalat) war wenig zu finden.
Wir wurden satt. Aber die große Menge des frittierten Sushi mit Saucen passte für uns gar nicht. Essbar ja, aber: Das Frittierte haben wir aus der Karte nicht ersehen und erahnen können und brauchen es auch nicht wieder.
Das Abräumen und Bezahlen gestaltete sich als langwierig und schwierig. Die jungen Herren im Service waren zu sehr im Gespräch vertieft.
Da besuchte ich zwischenzeitlich die WC-Räume im Untergeschoss. Diese wurden vom vorherigen Betreiber neu und kreativ mit mittigem „Händewaschbrunnen“ gestaltet. Die Sauberkeit war ok.
Es klappte dann irgendwann mit dem Zahlen. Aber nur bar. Ich hatte vorher keinen Hinweis entdeckt, dass Zahlen per EC nicht möglich ist. Bei einem Restaurant in dieser Größe und auf die amerikanischen Gäste angepasst: Völlig UNANGEPASST!
Unser Bargeld reichte – und uns reichte der einmalige Besuch. Nicht schlecht, aber in Kaiserslautern kennen wir bessere und authentischere Adressen.