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Am Billerbecker Dom angekommen fielen unsere Blicke auf die Terrasse der Domschenke. Das gefiel uns, wir fragten den Kellner ob noch Platz wäre für uns zwei. „Kein Problem, kommen sie herein“, auf der Terrasse war es trotz stetig über den Tag zunehmenden Sonnenschein noch zu kühl.
Wir betraten den Gastraum und es war Platz genug. Ein paar Tische besetzt, erblickten wir eine kleine Nische mit zwei Tischplätzen und erwählten diese als Platz zum Essen. Von außen wie von innen strahlt die Domschenke sehr münsterländischen Charme aus, allerdings immer in Kombination mit einem modernen und schicken Touch. Es ist behutsam, aber gut renoviert worden.
Der fast fehlerfrei agierende Service brachte uns die Mittagskarten und die Weinkarte mit Bekanntgabe, dass bei den Mittagsmenüs die Suppe eine Spargelcremesuppe sei, sowie eine Nougateis mit Fruchtsalat als Dessert zum Menü serviert werden würde. Es gab als mittleren Gang 6 Alternativen vom Schnitzel Wiener Art über Wildroulade bis hin zu Maischolle.
Diese konnten uns aber nicht so recht überzeugen und deswegen richteten wir die Blicke auf die feste Karte, dort wurden wir fündig. Für meine Frau sollte es eine Seezunge „Müllerin Art“ sein, für mich der angebotene Steinbeißer mit einer Ingwerkruste. Diese Kombination reizte mich zur Bestellung, ich war gespannt. Vorweg die Spargelcremesuppe und dazu ein Wasser und eine Riesling Spätlese trocken Jahrgang 2012 vom WG Kallfelz an der Mosel.
Somit war alles geordert, und wir bekamen sehr schnell die Suppe bevor Wasser und Wein serviert waren, diesem Aussetzer ist das „fast“ oben geschuldet. Man bemerkte den Fehler dann allerdings schnell und wir konnten den Wein zumindest vor der Suppe noch testen. Interessant bei einem Haus mit diesem Anspruch auch der Fakt, dass es keinerlei Gruß aus der Küche gab. Das verwundert, ist aber, wenn das Essen gut ist, für mich zu verschmerzen.
Die Suppe war gut zubereitet, eine Mehlschwitze mit Sahne band eine gute Suppe mit schönem Spargelaroma ab. Witzig das Detail, in die weiße Suppe dann grüne Spargelstücke zu geben, das erfreute das Auge. Die Suppe war gut und gab keinen Grund zur Klage.
Zu den Hauptgängen. Die Seezunge meiner Frau kam als ganzer Fisch und wurde am Tisch filetiert. Die Größe des Fisches rechtfertigte den aufgerufenen Preis von 28,50 EUR absolut. Ich durfte den Fisch kosten und fand keinen Grund zur Kritik. Begleitet wurde die Seezunge sehr schlicht von Kartoffeln und zerlassener Butter sowie einem Salat. In der Zusammensetzung war dies ein gutes und dem Preis entsprechendes Gericht. Meine Frau war sehr zufrieden mit ihrer Wahl.
Somit zu meinem Steinbeißer. Der Teller kam und auf ihm der Steinbeißer unter seiner Kruste sowie ein Spitzkohl-Tandoori Gemüse, separat dazu noch Gnocchi. Das Gemüse war gut, allerdings fand ich die Tandoori Zubereitung nicht wieder. Nun denn, letztlich ist es egal, wie es heißt, schmecken muss es. Das taten auch die Gnocchi. Extrem gut der Steinbeißer selber, perfekt gegarte Filetstücke waren mit einer Kruste überzogen, die ein deutliches Ingweraroma aufwies, begleitet von einer süßen Note. Ich vermute, der Ingwer war vorher irgendwie süß mariniert worden. Ich glaubte Honig zu schmecken. Dies in Kombination mit dem Fisch war sehr gut! Ein sehr faszinierendes Gericht, und ein neu entdeckter Geschmack für mich.
Ein Espresso anstatt eines Desserts rundete ein gutes Essen ab. Wir sahen uns an und nickten. Das war eine gute Gegenleistung für knapp 95 EUR. Daumen hoch von uns beiden, trotz kleiner Kritikpunkte. Wir kommen bei Gelegenheit gerne wieder.
Gastraum, Toiletten und einsehbare Bereiche befanden sich in einem sehr ordentlichen und sauberen zustand, auch hier keine Kritik.