"Die beste Pasta Hannovers"
Geschrieben am 25.05.2019 2019-05-25 | Aktualisiert am 25.05.2019

"Wie ein zweites Zuhause"
Geschrieben am 21.05.2019 2019-05-21 | Aktualisiert am 21.05.2019

"Dieser Einladung mussten wir folgen - satt und zufrieden ohne Kosten"
Geschrieben am 19.05.2019 2019-05-19 | Aktualisiert am 20.05.2019

"Ramen oder die neue Lust auf Suppe"
Geschrieben am 06.03.2019 2019-03-06 | Aktualisiert am 06.03.2019

"Solide, wenn auch mit Nachlässigkeiten"
Geschrieben am 02.03.2019 2019-03-02 | Aktualisiert am 02.03.2019

"Auf TiNos Spuren wandeln...."
Geschrieben am 01.03.2019 2019-03-01 | Aktualisiert am 18.03.2019

"Zeit für... mehr Mut im Leineschloss!"
Geschrieben am 16.02.2019 2019-02-16

"Ein Catering-Service, der manches Restaurant aussticht"
Geschrieben am 07.01.2019 2019-01-07 | Aktualisiert am 07.01.2019

"Ich kenne kein Restaurant, das schon von außen mehr nach Wild aussieht als dies, eben ein Jagdhaus"
Geschrieben am 23.12.2018 2018-12-23 | Aktualisiert am 23.12.2018

"Konzentriert auf's Wesentliche"
Geschrieben am 13.11.2018 2018-11-13

"hier wir frisch und ohne Glutamat gekocht!!!"
Geschrieben am 09.10.2018 2018-10-09

Bei unserer Ankunft um 18:00 Uhr per Taxi war es noch recht leer. Signora Margherita Rottino begrüßte uns sehr nett und wies uns einen Zweiertisch zu. Selbstverständlich hatten wir reserviert. Der Tisch war wiederum sehr geschmackvoll und bltzsabuer eingedeckt.
In dem Wissen, dass wir stets gern mit einem prickelndem Weingetränk beginnen, bot sie uns einen Franciacorte brut an, was wir gern bejahten. Natürlich kam er schnell in gut beschlagenen Gläsern und wohl temperiert. Als Alternative zum Champagner finden wir Franciacorte sehr angenehm.
Als Einstimmung brachte man uns eine Weizenknäckescheibe mit ein wenig Frischkäse und Olive und eine Scheibe richtig guten Parmaschinkens mit Kirschtomate. Knäcke als Träger für die Beigaben hat sicher seine Berechtigung, aber beim Abendessen könnte ich auf diese spezielle Textur gut verzichten.
Um dem zarten Gaumen meiner Frau nicht zuviel zuzumuten, bestellte ich eine Flasche Primitivo, der schnell und gut temperiert an den Tisch kam.
Um Signora Francesca leibhaftig zu sehen, muss man außerhalb der Gästezeit im Restaurant sein, wie es bei mir kürzlich bei einem Gutscheinkauf der Fall war. Ansonsten überlässt sie im Gastraum alles ihren Kindern.
Selbstverständlich wählten wir beide ein Pastagericht als Vorspeise in halber Portion. Bei mir waren es Penne rigate mit einer Bolognese und Rindfleischstreifen. Wie immer waren die Pasta einzigartig gut, die Soße hocharomatisch und das Fleisch sehnenfrei zart. Der kleine Hügel auf meinem Teller war ein Hochgenuss. Meine Frau genoss ihre Agnolotti in Butter/Salbei ebenfalls offensichtlich.
Zu unseren Haupgerichten (Rinderfilet vom Grill für meine Frau, Nodino di Vitello, also Kalbskotelette, für mich) wurde die Gemüsebeilage separat serviert. Durch den Verzicht auf Paprika und Pilze leerte sogar meine Frau diesen Teller rückstandsfrei und ohne Tausch. Die schmackhaften ungeschälten und mit Butter lackierten Kartoffeln waren sehr gut, der Spinat ausgezeichnet gewürzt und geölt, der Blumenkohl mit den üblichen Defiziten des Dampfgarens, sehr en nature.
Signora Margherita war gefühlt bestimmt zehnmal an unserem Tisch, wie immer eloquent und einfach nett.
Das Filet meiner Frau war en point gegrillt und hatte gute Röstaromen. Dass hier nicht sous vide vorgegart und nachgeröstet wird, stattdessen in einem Zug gegrillt wird, schätzen wir beim Rinderfilet sehr. Mein Kalbfleisch war blutig am Knochen, wie ich es liebe. Würzung und Röstgrad entprachen dem Erwarteten. Es hat Gründe, dass ich dies Nodino schon so oft bestellt habe. Wenn man die Größe eines Kalbskotelettes vergleicht mit der eines Schweinekotelettes, also von einem ja doch wesentlich kleineren Tier, macht es einen nachdenklich darüber, wie verzüchtet doch unsere Schweine sind.
Der Eingang zum Restaurant ist barrierefrei. Innen könnte es ein wenig eng werden für ausladende Rollstühle. Ein wenig Tischrücken wäre wohl erforderlich.Zu den sanitären Anlagen kann ich mich nicht äußern. Wir haben sie noch nie besuchen müssen.
Da unsere Mägen signalisierten, dass kein Platz mehr sei, zahlten wir per EC-Karte und ließen uns ein Taxi rufen. Noch vor 20:00 Uhr waren wir wieder in unserer Höhle.