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Die Geschichte des Gasthauses geht zurück ins 19. Jahrhundert. Als das Bier noch mit Pferdefuhrwerken ausgeliefert wurde.
Vor ca. 15 Jahren waren wir schon einmal in diesem Restaurant zu Gast. Ich erinnere mich, dass es in der Spargelzeit war. Damals noch unter anderer Führung und in sehr gediegenem Ambiente.
Ein paar Mal versuchte ich es seit dem Betreiberwechsel vor wenigen Jahren mit einer Reservierung. Entweder war ausgebucht oder die Öffnungszeiten passten (pandemiebedingt) nicht zu unserem Hungergefühl.
An diesem 2. Adventsonntag klappte es endlich. Mein telefonischer Reservierungswunsch am gleichen Tag wurde freundlich bestätigt.
Das Restaurant liegt direkt an der B41. Kostenlose Parkplätze stehen den Gästen am Haus zur Verfügung.
Schon der Eingangsbereich war sehr einladend, „heimelig“, dekoriert. Und natürlich fehlte der Hirsch nicht.
Wir wurden freundlich empfangen. Die junge Dame kontrollierte unsere Impfnachweise und dann durften wir unseren Tisch wählen. Erst 18.00 Uhr und so waren wir nicht zu verwundert die ersten Gäste zu sein.
Auf der Homepage des Restaurants ist die Speisekarte nicht einsehbar, wohl aber auf facebook.
Das wussten wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht.
Daher waren wir erfreut, als die Speisekarte gereicht wurde.
Die beiden Gasträume sind sehr ansprechend eingerichtet und renoviert.
Ein passender und sehr gepflegter Landhausstil. Bequeme Bestuhlung, angenehme Beleuchtung.
Und der Hirsch taucht auch immer irgendwo auf.
Zum Aperitif wählten wir 2 Gläser Winzersekt von der Nahe und wie immer eine Flasche Mineralwasser.
Auf unsere Vorspeisen warteten wir genau so lange, wie es für die frische Zubereitung erforderlich war.
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Meinem Mann wurde die
Fruchtig scharfe Cremesuppe vom Hokkaidokürbis, Kernöl, Croutons und Riesengarnele - € 8,50
serviert. Heiß, wie angekündigt würzig abgeschmeckt. Mein Mann war sehr angetan von der gut abgestimmten Suppe. Die Garnele wurde separat serviert. Machte Sinn, denn sie war mit Schale gebraten und ließ sich so gut entfernen.
Perfekt saftig und von guter Qualität. Also auch bei der Garnele ging der Daumen hoch.
Einen schönen Salat ziehe ich meist der Suppe vor. Meine Wahl:
Feldsalat mit Kartoffeldressing mit gebratenem Honig-Chilikürbis - € 9,90.
Ein knackig frischer, bunter Salat wurde serviert. Der Feldsalat in sehr guter Qualität. Orangenscheiben, Salatgurke, Tomate, rote Paprika gesellten sich dazu. Die süß-scharfen gebratenen Scheiben vom Hokkaidokürbis waren richtig klasse und hätten ruhig etwas mehr sein dürfen.
Dies sagte ich auch der freundlichen Mitarbeiterin bei ihrer Nachfrage, ob alles schmeckt. Sie bot an, sofort noch etwas Kürbis nachzureichen. Das war aber nicht nötig, denn der Salat war durchaus großzügig bemessen. Das Dressing soll nicht unerwähnt bleiben: Alles stimmig und sehr lecker. Dazu wurde schlichtes Baguette gereicht.
Und genauso ging es mit unseren Hauptspeisen weiter.
Fisch ist uns stets willkommen. Und mir Wild. Also auch beim Hauptgang getrennte Wege.
Für meinen Mann: Lachs und Seeteufel, Riesling-Dillsahne, Bratkartoffeln, Rosenkohl - € 24,90.
Dazu wählte er den uns bekannten trockenen Grauburgunder vom Naheweingut Weber, Monzingnen. 0,2 l - € 4,90.
Die Fischfilets kräftig goldgelb angebraten und innen noch saftig. Die Riesling-Dillsahne einfach, aber passend, abgeschmeckt. Dazu richtig gute Bratkartoffeln. Die Röstaromen hätten noch kräftiger ausfallen dürfen, aber das ist natürlich Geschmackssache. Zum knackigen Rosenkohl gesellte sich noch Blattspinat. Amüsiert beobachtete ich, dass mein Mann sogar den sonst gemiedenen Spinat genussvoll verspeiste.
Natürlich sollten Wildgerichte im „Hirschen“ nicht fehlen. Mir wurde
Zart geschmortes Ragout vom Soonwaldreh, getrüffelter Kartoffel-Pilzstrudel (statt eigentlich Spätzle), Apfelrotkohl - € 23,50.
wie bestellt serviert. Auch bei meine Gericht auf gut vorgewärmtem Teller.
Meine Naheweinentscheidung zum Wild: „Dreisatz“ ein trockenes Rotweincuvée vom Weingut Baumberger, Mandel.
Auf das Rehragout freute ich mich. Und es war wirklich zart, tadellos und mit feiner würziger Sauce.
Auch der Rotkohl, bei dem der Apfel sich unauffällig verhielt, war sehr gut.
Für mich war aber wirklich die Umbestellung von Spätzle in Studel ein Treffer. Die feine Kartoffelfüllung war umhüllt vom hauchdünnen und goldgelb gebratenen Strudelteig. Das war eine sehr stimmige und gute Beilage zum heimischen Reh.
Ein Löffel gebratener Champignons in Rahm rundete mein Gericht ab.
Die junge Dame im Service war immer für uns da. Unterstützte wohl aber auch die Küche. Eine effiziente Lösung. Aber leider wohl der mangelnden Gästezahl geschuldet. Denn bis wir freundlich verabschiedet wurden, waren wir die einzigen Gäste an diesem Abend. Leider.
Unser Besuch war sehr gelungen und wir kommen gerne wieder.
Wir wünschen dem Haus konstante und ausreichende Reservierungen!